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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festbrennweiten vs. Kitobjektiv


PhilippF
21.09.2008, 23:24
Hallo!

Ich habe mir vor ein paar Monaten die Sony Alpha 300 gegönnt und eine zeitlang mit dem Kitobjektiv fotografiert. Mitlesen tue ich hier schon seit knapp sechs Monaten und habe eine Menge gelernt. Danke schon mal dafür! Jetzt habe ich mir zwei gebrauchte Festbrennweiten gekauft:


Minolta 50/F1.4
Minolta 24/F2.8


Mein subjektiver Eindruck ist jetzt, dass die Bilder nicht so klar besser sind, wie ich mir das erhofft habe. Dazu muss ich sagen, dass mir die Bilder mit dem Kitobjektiv eigentlich gut gefallen haben. Heute habe ich den halben Abend Testaufnahmen eines DVD-Regals gemacht und habe mich in den 1:1 Crops bestätigt gefühlt. Im Blindtest hätte ich nicht zwischen Festbrennweiten und Kitobjektiv unterscheiden können.

Ist also die wesentlich bessere Lichtstärke im Prinzip der einzige Vorteil (gut, es ist schon ein großer Vorteil) dieser Linsen gegenüber dem Kitobjektiv oder habe ich mit meinen Festbrennweiten einfach Pech gehabt und ein gutes Kitexemplar erwischt?

Bei welcher Blendenzahl erreichen die obigen Objektive die besten Ergebnisse bzgl. Schärfe oder sollten sie schon bei der kleinsten Blendenzahl schön scharf sein (das würde man dann offentauglich nennen, oder?)?

Generell habe ich häufig aussagen gelesen, wie: Ein paar Blenden abgeblendet ist es dann knackscharf. Mein Kitobjektiv hat im Weitwinkelbereich als kleinste Blendenzahl F3.5 und im Telebereich F5.6. Bezieht sich das Abblenden dann immer auf die kleinste Blendenzahl bei der jeweiligen Brennweite oder auf die insgesamt kleinstmögliche Blendenzahl?

Jetzt noch eine kleine Frage zur Abblendtaste, die bei meiner Kamera nicht vorhanden ist. Also die Abblendtaste verändert die Blendenzahl, um den Schärfepunkt zu beurteilen. Sollte die Abblendtaste dann nicht eigentlich aufblenden, weil dann die Schärfeebene kleiner ist und man so den Schärfepunkt besser beurteilen kann? Kann ich diesen Effekt bei meiner Kamera auch durch manuelles aufblenden erreichen? Ich habe es bei meiner Kamera probiert, im Sucher allerdings keinen Unterschied feststellen können.

Vielen Dank!
Philipp

baerlichkeit
21.09.2008, 23:39
Hallo Phillip,
herzlich willkommen hier, eine gute Entscheidung mitzuschreiben :top:

Ja die Blende, aufblenden, abblenden, aufreißen, schließen... alles anstrengend.

Große Zahl -> kleines Loch -> mehr Tiefenschärfe

Eine Abblendtaste macht die Blende soweit zu, wie du es vorgibst. Der Sucher wird natürlich entsprechend dunkel, aber du siehst das kommende Bild in seiner Endfassung (von der Suchergröße mal abgesehen).

Mein Kit war damals übrigens auch gut, ich habe zumindest schärfemäßig wenig zu meckern gehabt. Das 24mm kenne ich nicht, aber mein 50er war wirklich sehr scharf, das sollte man schon sehen, vor allem an Rändern.
Aber vor allem die Lichtstärke, die Möglichkeiten für Portraits und Freistellung etc. rechtfertigen den Kauf. Ich würde auch nur noch mit FBs rumrennen, da muss ich aber noch was sparen :D

Viele Grüße
Andreas

wutzel
21.09.2008, 23:40
Es mag sicher noch deutlich mehr Faktoren bei Festbrennweiten geben so z.B. Verzeichnung geringer oder weniger Ca´s.
Kann schon sein das du ein gutes Kit hast aber ich kann mir aus eigener Erfahrung nicht vorstellen das der Unterschied so gering ist. Stell doch mal dein DVD Regal ein.

Jens N.
21.09.2008, 23:53
Erst mal willkommen im Forum.


Mein subjektiver Eindruck ist jetzt, dass die Bilder nicht so klar besser sind, wie ich mir das erhofft habe. Dazu muss ich sagen, dass mir die Bilder mit dem Kitobjektiv eigentlich gut gefallen haben. Heute habe ich den halben Abend Testaufnahmen eines DVD-Regals gemacht und habe mich in den 1:1 Crops bestätigt gefühlt. Im Blindtest hätte ich nicht zwischen Festbrennweiten und Kitobjektiv unterscheiden können.

Bei welcher Blende hast du die Aufnahmen denn gemacht? Stark abgeblendet tun sich Objektive meist nicht mehr soo viel. Und die Objektive sollten für einen fairen Vergleich natürlich auch gleich stark abgeblendet werden. 50mm bei f1,7 vs. Kitobjektiv bei 50mm aber f5,6 ist ja auch irgendwie sinnlos - würde aber vielleicht das Ergebnis erklären.

Dazu ist auch noch zu sagen, daß solche Tests eine gewisse Sorgfalt erfordern (z.B. sollte man unbedingt ein Stativ benutzen und penibel auf die genaue Ausrichtung der Kamera, die optimale Fokussierung usw. achten - alles nicht ganz so einfach wie man meinen könnte) und daß die Interpretation der Ergebnisse auch ein wenig Erfahrung bedarf. Wenn du z.B. mal nach Farbsäumen suchst, die Randschärfe vergleichst oder -bei Alltagsaufnahmen- mal nach Verzeichnungen oder Vignettierungen schaust, sollten dir eigentlich schon Unterschiede auffallen. D.h. wenn du -ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber deine Fragen lassen eher darauf schließen, daß du Anfänger bist- mit diesen Begriffen etwas anfangen kannst.

Ist also die wesentlich bessere Lichtstärke im Prinzip der einzige Vorteil (gut, es ist schon ein großer Vorteil) dieser Linsen gegenüber dem Kitobjektiv

Nein (siehe oben), wenn es auch der größte oder wichtigste Vorteil ist.

oder habe ich mit meinen Festbrennweiten einfach Pech gehabt und ein gutes Kitexemplar erwischt?

Bei den genannten Festbrennweiten wären mir bei verschiedenen Exemplaren noch nie bedeutende Unterschiede aufgefallen, d.h. ersteres ist eher unwahrscheinlich. Bei den Kitobjektiven gibt es schon größere Streuungen und ja, vielleicht hast du auch ein besonders gutes Exemplar erwischt. Nach meinen Erfahrungen ist das Kitobjektiv am kurzen Ende besser und fällt am langen Ende ab, aber auch gegenteiliges hat man hier schon gelesehen, bzw. gesehen.

Und wie gesagt, man muß auch wissen, wonach man in so einem Vergleich schauen sollte.

Bei welcher Blendenzahl erreichen die obigen Objektive die besten Ergebnisse bzgl. Schärfe

Man sagt, eine oder zwei volle Blendenstufen abgeblendet erreichen die meisten Objektive ihre besten Schärfeleistungen. Das gilt nicht für alle Objektive, aber für die drei genannten schon würde ich sagen.

oder sollten sie schon bei der kleinsten Blendenzahl schön scharf sein (das würde man dann offentauglich nennen, oder?)?

Na ja, meiner Meinung nach ist es ein Unterschied, ob ein Objektiv offenblendtauglich ist oder offen schon richtig scharf. Aber das ist erstens ein bisschen Definitionssache und sicher auch eine Frage des Verwendungszwecks eines Bildes: will ich es nur in Webgröße präsentieren oder in Postergröße ausdrucken z.B.? Das 50er ist bei f1,7 sicher etwas weich und das 24er erreicht offen auch noch nicht seine optimale Leistung, sollte aber doch für die meisten Anwendungen brauchbare bis gute Ergebnisse bringen.

Generell habe ich häufig aussagen gelesen, wie: Ein paar Blenden abgeblendet ist es dann knackscharf. Mein Kitobjektiv hat im Weitwinkelbereich als kleinste Blendenzahl F3.5 und im Telebereich F5.6. Bezieht sich das Abblenden dann immer auf die kleinste Blendenzahl bei der jeweiligen Brennweite oder auf die insgesamt kleinstmögliche Blendenzahl?

Siehe oben: ein bis zwei volle Blenden ausgehend von der Offenblende. Die kleinstmögliche Blende (=größte Zahl) sollte man tunlichst vermeiden, da Objektive speziell an hochauflösenden Digitalkameras dann wieder schlechter werden (Stichworte für Google: Beugung, Beugungsunschärfe, förderliche Blende). So f11-f13 reicht für das meiste und bis dahin sollte so ziemlich jedes Objektiv besser werden, darüber hinaus werden dann einige aber auch schon wieder schlechter.

Jetzt noch eine kleine Frage zur Abblendtaste, die bei meiner Kamera nicht vorhanden ist. Also die Abblendtaste verändert die Blendenzahl, um den Schärfepunkt zu beurteilen.

Nein, um die Schärfentiefe zu beurteilen. Das ist ein Unterschied. Wobei viele meinen, das sei an den crop DSLRs mit ihren kleinen Suchern eh nicht wirklich möglich. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Abblendtaste schliesst die Blende auf den gewählten Wert, dadurch wird der Sucher dunkler und man kann sehen, wie die Schärfentiefe zunimmt. Das kann bei der Beurteilung helfen wie stark man abblenden muß, um ein Motiv komplett scharf zu haben.

Sollte die Abblendtaste dann nicht eigentlich aufblenden, weil dann die Schärfeebene kleiner ist und man so den Schärfepunkt besser beurteilen kann?

Aufblenden geht nicht, denn standardmäßig ist die Blende eh auf. D.h. wenn du ein Objektiv an die Kamera setzt, dann wird die Blende komplett geöffnet. Das sorgt u.a. für ein helleres Sucherbild.

Kann ich diesen Effekt bei meiner Kamera auch durch manuelles aufblenden erreichen?

Wenn die Kamera keine Abblendtaste hat, dann kann man da nichts machen. Aber wie gesagt, manche halten diese Funktion an der A200, 300 und 350 eh für verzichtbar, es gab dazu bereits lange Diskussionen im Forum.

jameek
21.09.2008, 23:55
Ich würde mal provokant behaupten, dass der Umstieg von Kompaktkamera auf dSLR einen deutlich signifikanteren Qualitätsgewinn bedeutet als der Umstieg vom 18-70 auf zB das 28-70/2.8.
Man könnte kompliziert sagen: die Größe der Qualitäts-Unterschiede wird mit Zunahme der Gesamtqualität immer geringer.
Und da insgesamt dSLRs schon eine hohe Bildqualität bieten ist der Unterschied vom Objektiv erst dann zu bemerken, wenn man schon länger dabei ist und sich an die Grundqualität gewöhnt hat.
Ich hatte am Anfang auch gedacht, "kaufst Du n 50mm, ist jedes Bild knack-scharf". Dem ist aber nicht so. Mein damaliges Kit war offen auch schärfer als das 50mm offen (gut, da liegen n paar Blenden dazwischen).
Erst im RAW-Workaround, auf Pixelebene und in schwierigen Motiven zeigen sich die Unterschiede halbwegs deutlich.
Für ein Foto in normaler Größe, zB für Web sind die Unterschiede marginal. Deswegen entsage ich derzeit ein wenig dem Objektiv-Hype und plane nur sinnvoll in Richtung Brennweite.
Freu Dich, dass Du n gutes Kit erwischt hast, mein zweites Kit war ne Gurke, das ging schnell wieder weg, denn da sah man eine Gesamtunschärfe im Bild, die alles kaputt gemacht hat...

stevemark
22.09.2008, 00:47
Hallo!

Ich habe mir vor ein paar Monaten die Sony Alpha 300 gegönnt und eine zeitlang mit dem Kitobjektiv fotografiert. Mitlesen tue ich hier schon seit knapp sechs Monaten und habe eine Menge gelernt. Danke schon mal dafür! Jetzt habe ich mir zwei gebrauchte Festbrennweiten gekauft:


Minolta 50/F1.4
Minolta 24/F2.8


Mein subjektiver Eindruck ist jetzt, dass die Bilder nicht so klar besser sind, wie ich mir das erhofft habe.
...
Vielen Dank!
Philipp

Du hast richtig beobachtet. Das Kitobjektiv ist im unteren Brennweitenbereich gar nicht schlecht - um nicht zu sagen: recht gut! Einen Vergleich mit der wohl besten MinAF-WW-Festbrennweite (AF 35mm 1:2) und dem besten Zoom aus der alten MinAF-Serie (AF 28-135mm 1:4-4.5) zeigt, das das Kitobjektiv bei 35mm Brennweite im wesentlichen gleich gut ist wie die anderen beiden Objektive:
http://artaphot.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=129&Itemid=43

Am längeren Ende (70mm) lässt dann allerdings die Leistung des Kitobjektivs dramatisch nach, und viele Poster beziehen sich wohl darauf:
http://artaphot.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=127&Itemid=43

Selbst bei f11 erreicht das Kitobjektiv nicht die Leistung der andern Hochleistungszooms bei f2.8, also offener Blende!

Ich vermute allerdings, dass Du bei 50mm Brennweite bereits einen spürbaren Unterschied zu Deiner Festbrennweite feststellen wirst. Das 1.4/50mm ist nämlich, abgeblendet auf f5.6, sehr scharf:
http://artaphot.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=57

Die weiche Zeichnung bei f1.4 ... 2.4 lässt sich gerade Porträts (in Verbindung mit der geringen Schärfentiefe) sehr gut umsetzen. Tip: Mal mit schwarz-weiss experimentieren!

Gruss, Steve

jameek
22.09.2008, 04:51
Hier ein Test vom 17-35G (ein anerkannt gutes Objektiv) mit dem Kitobjektiv. Inkl. schönen (i.S.v. anschaulichen) Bildern:
http://www.mhohner.de/sony-minolta/18-70_vs_17-35.php
Klar gibt es Unterschiede...
Die Frage ist halt, ob sie es einem wert sind.

Takami
22.09.2008, 06:31
Hallo,

ich habe meien Alpha 300 mit zwei SonyObjektiven (im kit) erworben:
-Sony DT 18-70mm / 1:3.5-5.6
-Sony DT 55-200mm / 1:4-5.6
Beide sind keine Scherben und machen gute Fotos.
Meine Strategie beim Erwerb weiterer Objektive war dann die, dass ich mit einem neuen Objektiv etwas machen können muß, was vorher (mit kit) so nicht (oder so gut wie nicht) möglich war. Bei raus kam die Anschaffung von:
- Minolta AF 50mm / 1:1.7 -> lichtstark, für Portraits
- Tamron SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II LD Aspherical [IF] -> lichtstark, 'Meistensdrauf'
- Tamron SP AF 90mm / 1:2.5 / Makro 1:2 -> lichstark, Portraits, Macros
Ich bin mit der Strategie gut gefahren.
Harry

Ganymed
22.09.2008, 08:06
Hai,

mein 18-70 Kit Objektiv verdient eher die Bezeichnung Optischer Gehäusedeckel, oder so in der Art. War von den ersten Fotos aus meiner A700 schon sehr enttäuscht. Habe mir als unwissender in Sachen FB ein SIGMA 105mm 2,8 gekauft, getestet, gelernt damit umzugehen (besser gesagt lerne ich immer noch ;) ) und seitdem kams nicht mehr runter. Momentan absolut pro FB, am liebsten nen ganzen Park.

mfg

PhilippF
22.09.2008, 10:31
Guten morgen,

danke schön für die nette Begrüßung. So viele Antworten innerhalb weniger Stunden :).

Es stimmt, ich bin von einer digitalen Kompakten aus dem Jahre 2002 umgestiegen, somit war der Sprung Bildqualität schon groß (so lange ich nicht wieder vergessen habe, die ISO-Zahl vom Vorabend wieder herunterzustellen ;)).

Gut, bei meinen "Tests" habe ich dann so ziemlich alles falsch gemacht. Ein Stativ habe ich zwar benutzt, habe aber, weil es für mich einfacher zu fokussieren war, die DVDs genau in der Mitte des Bildes platziert. Getestet habe ich dann von der Offenblende ausgehend bis f8.0. Aber wie ihr schon vermutet habe, der Test lief unter Bedingungen, die dem Kitobjektiv zu Gute kommen. Ansonsten konnte ich die Ergebnisse von den geposteten Links ganz gut nachvollziehen.

In Zukunft werde ich diese Tests einfach lassen. Hier im Forum hat ein User, dass so nett formuliert. Sinngemäß, "Tests sind ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen".

Also zusammenfassend: Festbrennweiten können für eine Brennweite optimiert werden und sind daher vielen Zooms in der optischen Abbildungsleistung überlegen. Dazu kommt höhere Lichtstärke und oft ein günstiger Preis. Dafür kann der Zoom zoomen. Ich seh schon, ein Objektivkauf ist immer ein Kompromiss ;).

Zum Thema Offenblende muss ich nochmal kurz nachfragen. OK, je kleiner die Blendenzahl, desto kleiner die Schärfentiefe. Gehen wir im Folgenden gedanklich von Blende f1.4 aus. Außerhalb der Schärfeebene verschwimmt dann der Hintergrund ziemlich schnell (das Bokeh, oder?). Wenn jetzt ein Objektiv im Allgemeinen als offenblendtauglich bezeichnet wird, bezieht sich das nur auf die Schärfe in der Bildebene des anfokussierten Bereichs? Oder bedeutet das, dass die Schärfentiefe bei dieser kleinen Blende größer ist als bei einem anderen Objektiv bei gleicher Blende? Ich vermute ersteres...

Gut, die Abblendtaste habe ich jetzt verstanden und ich wußte nicht, dass ich durch den Sucher immer nur die Offenblende sehe. Gewundert hat mich nur, dass ich im Sucher keinen Unterschied gesehen habe, wenn ich die Blende verstellt habe. Ich dachte schon fast, meine Blendenlamellen seien verharzt ;). Ich frage mich gerade, welche Krankheiten ich alles hätte, wenn ich in den letzten Monaten so viel in Ärzte-Foren gelesen hätte, wie in diesem Forum...

Vielen Dank für eure Erklärungen und Links und viele Grüße!
Philipp

Jens N.
22.09.2008, 10:34
In Zukunft werde ich diese Tests einfach lassen. Hier im Forum hat ein User, dass so nett formuliert. Sinngemäß, "Tests sind ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen".

Da ist durchaus was dran ;)

Also zusammenfassend: Festbrennweiten können für eine Brennweite optimiert werden und sind daher vielen Zooms in der optischen Abbildungsleistung überlegen. Dazu kommt höhere Lichtstärke und oft ein günstiger Preis. Dafür kann der Zoom zoomen. Ich seh schon, ein Objektivkauf ist immer ein Kompromiss ;).

Richtig.

Zum Thema Offenblende muss ich nochmal kurz nachfragen. OK, je kleiner die Blendenzahl, desto kleiner die Schärfentiefe. Gehen wir im Folgenden gedanklich von Blende f1.4 aus. Außerhalb der Schärfeebene verschwimmt dann der Hintergrund ziemlich schnell (das Bokeh, oder?). Wenn jetzt ein Objektiv im Allgemeinen als offenblendtauglich bezeichnet wird, bezieht sich das nur auf die Schärfe in der Bildebene des anfokussierten Bereichs? Oder bedeutet das, dass die Schärfentiefe bei dieser kleinen Blende größer ist als bei einem anderen Objektiv bei gleicher Blende? Ich vermute ersteres...

Du vermutest richtig.

Gut, die Abblendtaste habe ich jetzt verstanden und ich wußte nicht, dass ich durch den Sucher immer nur die Offenblende sehe. Gewundert hat mich nur, dass ich im Sucher keinen Unterschied gesehen habe, wenn ich die Blende verstellt habe. Ich dachte schon fast, meine Blendenlamellen seien verharzt ;).

Keine Sorge, da ist alles i.O. Abgeblendet wird bei AF Systemen immer erst im Moment der Aufnahme. Es sei denn, man hat eine Abblendtaste, um das auch so zu erzwingen.