Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Erfahrungen
reinhart
21.09.2008, 16:22
Bin digitaler Spiegelreflexanfänger. Habe die Sony alpha 200 seit 14 Tagen. Zuvor hatte ich hier und in anderen Foren gelesen, dass die Kamera gelegentlich überbelichtet oder kontrastarme Bilder liefert. Dies habe ich auch festgestellt. Allerdings habe ich keine Lust (und Zeit), alle möglichen Einstellungen auszuprobieren. Ein Blick auf die Sony-Website hat mich dann eines Besseren belehrt. Die Sony-Leute empfehlen, im RAW-Modus zu fotografieren. Dies habe ich heute getan und anschließend die nach meinem Geschmack überbelichteten Bilder mit der beiliegenden Software RAW-Converter bequem und schnell korrigiert. In der Software kann man nachträglich alle Einstellungen machen, die man sonst an der Kamera einstellen müsste. Das ist zwar etwas zeitaufwändig, man muss sich aber während des Fotografierens keine weiteren Gedanken über die verschiedenen Einstellungen wie Kontrast, Helligkeit usw. machen.
Vielleicht hilft das dem einen oder anderen Anfänger wie mich.
Reinhart
konzertpix.de
21.09.2008, 18:27
Reinhart, nichts für ungut, denn das mit RAW-Bildern ist richtig.
Allerdings habe ich keine Lust (und Zeit), alle möglichen Einstellungen auszuprobieren
Viel einfacher ist es aber, die Zusammenhänge, die zu korrekt belichteten Bildern führen, zu erlernen - wie wirken Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit zusammen, was bewirken die unterschiedlichen Meßmethoden und wie ändert sich das Ergebnis in punkto Schärfentiefe, Bildwirkung etc. Dann brauchst Du nur mehr kleine nachträglichen Korrekturen anwenden und fotografierst gleich vor Ort genau das Bild, das Du Dir erwünscht hattest. Eine Kontrolle des Ergebnisses ist heutzutage ja denkbar einfach möglich.
Alle möglichen Einstellungen ausprobieren brauchst Du nämlich gar nicht, laß alles möglichst nah am Standard. experimentieren kannst Du später immer noch und von DRO und Konsorten träumte man noch vor drei Jahren. Nimm Dir einfach die Zeit und lerne die genannten Zusammenhänge - notfalls auch spielerisch. Das braucht nicht lange und Du wirst dann viel mehr Spaß am Fotografieren haben !
LG, Rainer
PS: Möglicherweise ist der zitierte Satz auch der Grund, warum noch immer in diesem sonst so hilfreichen und auskunftsfreudigen Forum keine weitere Antwort geschrieben wurde. Wozu sollte man sich Zeit für ausführliche Erläuterungen nehmen, wenn der Fragende schon gleich schreibt, daß er im Grunde gar keine Lust dazu hat, Zeit ins Thema Fotografie zu investieren ?
AlexDragon
21.09.2008, 19:10
Habe ja auch seit Aug. die A-200 als 2.Kamera, neben meine D7D und habe sie jetzt, in den letzten 2 Wochen, mehrfach getestet und es stimmt, dass es manchmal Überbelichtungen gibt, aber eher selten, ist meine Erfahrung und Überbelichtungen gibt es eigentlich immer mal wieder - hatte ich auch mit meiner D7D und drehe dann am Rad, meine das an der Kamera, für + und - ;) und das funktioniert ganz gut und man kann das ohne weiteres ganz gut steuern und ansonsten macht die Kamera sehr gute Bilder :top:
guenter_w
21.09.2008, 19:20
Schreib' ich jetzt auch mal, nichts für ungut, das mit den RAW-Bildern ist ausgemachter Unsinn!:)
Man hüte sich auf alle Fälle vor derartigen Pauschalqualifizierungen, das alleine ist richtig! Nichts bewahrt den Fotografen vor dem, dank der Digitaltechnik Spaß machenden Weg, zu testen, zu üben und zu lernen! Die Ergebnissicherung ist unmittelbar und die Lernkurve steigt steil. RAW ist kein Allheilmittel, sondern eine wertvolle und wesentliche Ergänzung für den, der mit RAW umgehen kann und will. Eine Einarbeitung in jedweden Konverter bedarf viel mehr des Wissens und der Erfahrung als ein bisschen Drehen bzw. Schieben an Reglern von JPEG-Bildern z. B. in der Tonwertkorrektur des Bildbearbeitungsprogramms. Nur vom Lesen einiger Kritikpunkte in Foren sein eigenes fotografisches Verhalten abhängig zu machen bringt nichts...
ibisnedxi
21.09.2008, 19:58
(..) Allerdings habe ich keine Lust (und Zeit), alle möglichen Einstellungen auszuprobieren.
Vielleicht hilft das dem einen oder anderen Anfänger wie mich.
Reinhart
Naja, ich weiss nicht, ob das grad der richtige Weg ist......
Ich habe mit einer Agfa Isolette, die ich von meiner Mutter geschenkt bekam, zu fotografieren angefangen. Nach der Methode "Trial & Error" zumal Filme damals nicht grade billig waren und ich als Lehrling umgerechnet 50,-- Euro (im Monat) verdiente.
Viele Jahre später habe ich mir dann eine Minolta 7000 geleistet und ein Teil meines Objektivparks stammt noch aus dieser Zeit .......
Mittlerweile im digitalen Zeitalter angelangt, fotografier ich zwar auch etwa zur Hälfte in RAW, aber es scheint mir doch sehr wesentlich, dies nicht aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel zu tun, sondern aus Qualtitätsgründen.....
Fotographieren ist für mich ein Hobby, dem ich viel Zeit widme und dem ich aber auch viele schöne Bilder und Erinnerungen verdanke.
Wenn ich keine Zeit mehr dafür habe, mich mit meinem Werkzeug auseinanderzusetzen, lass ichs lieber ganz bleiben........
reinhart
22.09.2008, 07:11
PS: Möglicherweise ist der zitierte Satz auch der Grund, warum noch immer in diesem sonst so hilfreichen und auskunftsfreudigen Forum keine weitere Antwort geschrieben wurde. Wozu sollte man sich Zeit für ausführliche Erläuterungen nehmen, wenn der Fragende schon gleich schreibt, daß er im Grunde gar keine Lust dazu hat, Zeit ins Thema Fotografie zu investieren ?[/QUOTE]
AlexDragon
22.09.2008, 07:18
PS: Möglicherweise ist der zitierte Satz auch der Grund, warum noch immer in diesem sonst so hilfreichen und auskunftsfreudigen Forum keine weitere Antwort geschrieben wurde. Wozu sollte man sich Zeit für ausführliche Erläuterungen nehmen, wenn der Fragende schon gleich schreibt, daß er im Grunde gar keine Lust dazu hat, Zeit ins Thema Fotografie zu investieren ?[/QUOTE]
Da ist was Wahres dran :roll:;)
reinhart
22.09.2008, 07:20
Zitat:
PS: Möglicherweise ist der zitierte Satz auch der Grund, warum noch immer in diesem sonst so hilfreichen und auskunftsfreudigen Forum keine weitere Antwort geschrieben wurde. Wozu sollte man sich Zeit für ausführliche Erläuterungen nehmen, wenn der Fragende schon gleich schreibt, daß er im Grunde gar keine Lust dazu hat, Zeit ins Thema Fotografie zu investieren ?
Zitatende
Es geht mir nicht um das Erlernen der Fotografie, sondern um effektives Arbeiten. Bin zwar Newbie in der digitalen Spiegelreflexfotografie, aber nicht in der analogen (40 Jahre Erfahrung)! Ich wollte nur meiner Freude Ausdruck verleihen, dass, was früher das Labor (oft automatisch) ausgeglichen hat, man nunmehr selbst vornehmen kann.
Nichts für ungut!
Reinhart
konzertpix.de
22.09.2008, 20:12
Es geht mir nicht um das Erlernen der Fotografie, sondern um effektives Arbeiten. Bin zwar Newbie in der digitalen Spiegelreflexfotografie, aber nicht in der analogen (40 Jahre Erfahrung)!
Am effektivsten arbeitet man, wenn man ein Ding nur einmal anfasst. Habe ich Verpackungsmüll zu entsorgen, dann sortiere ich den schon vorab und werfe nicht erst alles auf einen Haufen, um anschließend eine große Sortierorgie folgen zu lassen.
Fotografiere ich ein Bild, dann mache ich mir soweit möglich schon vorab Gedanken über das Ergebnis, um danach ein möglichst perfektes Ausgangsbild für die RAW-Entwicklung zu haben.
Ich wollte nur meiner Freude Ausdruck verleihen, dass, was früher das Labor (oft automatisch) ausgeglichen hat, man nunmehr selbst vornehmen kann.
Wohl wahr. Wenn ich mir überlege, wie meine ersten "tollen" Livebilder aussahen, als sie aus der Entwicklungsstraße mit dem neutralen Grauwert als Farbziel herauskamen ist das, was heute digital vorgegeben dabei herauskommt, geradezu sensationell :top:
Aber ich bleibe nun mal dabei: wenn in den RAW-Konverter gutes Material reinkommt, wird der Output in jedem Fall mindestens ebenfalls brauchbar sein. Der RAW-Konverter kann vieles retten, aber zaubern - das kann er zum Glück noch nicht. ;)
LG, Rainer