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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anfängerfrage


spo
13.09.2008, 18:04
Hallo zusammen,

ich habe mir letzten Monat eine A300 mit einem Tamron AF18-200mm Macro Objektiv gekauft. Meine Digi macht zwar gute Makrofotos, aber ich war unzufrieden bei Objekten die ca 2-3 Meter entfernt waren. (Hintergrund verrauscht)
Nun habe ich mit der A300 schon einiges ausprobiert. Die Landschaftsaufnahmen und Portraits werden super. Aber mit Aufnahmen in 2-3m Entfernung wird das Objekt nicht so scharf, wie ich mir das vorstelle. Auch Nahaufnahmen von Blüten sind immer etwas unscharf.
Einstellungen, die ich versucht habe:
Nahaufnahmeprogramm mit Blende 5,6-8, SuperSteadyShot aus, Stativ
Zeitautomatik mit Blende zw. 8-11, AF auf Spot, Stativ, Blitz an oder aus
Bei Blüten habe ich zusätzlich mit Vivid lebhaft versucht, wobei ich Kontrast, Sättigung und Schärfe verschieden eingestellt habe.
Vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps für mich (die ich hoffentlich auch kapiere:?), ich wäre sehr dankbar.
LG
spo

Fastboy
13.09.2008, 18:17
Hilfreich wäre, wenn du so ein Bild einstellen würdest.

LG
Fastboy

spo
13.09.2008, 18:20
Ich habe sie leider gelöscht. Ich werde morgen mal eins machen und einstellen.
LG
spo

spo
13.09.2008, 19:13
Ich habe noch eins gefunden.
LG spo
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1013/DSC00574schnittforum.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=61962)

Alpha Pure
13.09.2008, 19:39
Herzlich willkommen hier im Forum.:top:

Das Bild ist doch schon mal ganz ordentlich. Es fehlt etwas Tiefenschärfe, die schärfe liegt nicht da wo sie liegen sollte, aber immerhin der obere Flügel ist schön scharf. Leider fehlen die Exif Daten. Ist das Bild JPEG out of cam:?:
Wo genau liegt dein Problem:?:

Grüße Alpha Pure

spo
13.09.2008, 20:12
Hi, danke für dein Willkommen.
Es ist JPEG. Dieses Foto war eines von vielen. Es war annehmbar, deshalb hatte ich es noch. Mein Problem ist: Ich habe es nicht geschafft den Falter im Ganzen scharf abzulichten, obwohl er lange an der selben Stelle saß. Ich habe es mit verschiedenen Einstellungen versucht. Habe noch ein Bild von Libellen mit dem ich auch unzufrieden bin, auch sie saßen sehr lange an einem Platz. Beide Fotos sind geschnitten, da ich jede Menge Hintergrund drauf hatte.

LG
spo
1014/DSC00734schnittforum.JPG

Hademar2
13.09.2008, 20:40
Hi, danke für dein Willkommen.
Es ist JPEG. Dieses Foto war eines von vielen. Es war annehmbar, deshalb hatte ich es noch. Mein Problem ist: Ich habe es nicht geschafft den Falter im Ganzen scharf abzulichten, obwohl er lange an der selben Stelle saß. Ich habe es mit verschiedenen Einstellungen versucht. Habe noch ein Bild von Libellen mit dem ich auch unzufrieden bin, auch sie saßen sehr lange an einem Platz. Beide Fotos sind geschnitten, da ich jede Menge Hintergrund drauf hatte.

LG
spo
1014/DSC00734schnittforum.JPG


Kann es sein, dass die Naheinstellgrenze deines Objektives unterschritten ist?

spo
13.09.2008, 21:03
Kann es sein, dass die Naheinstellgrenze deines Objektives unterschritten ist?

Kannst du mir das genauer erklären?

LG
spo

EarMaster
13.09.2008, 21:22
Jedes Objektiv braucht einen gewissen Mindestabstand zwischen Sensor und dem Objekt, dass fotografiert wird. Bist du zu nahe dran, kann das Objektiv nicht scharfstellen. Bei deinem Tamron ist dieser Abstand 45cm. D.h. du solltest mit der Rückseite deiner Kamera (da sitzt der Sensor) mindestens soweit vom Objekt entfernt sein.

AlexDragon
13.09.2008, 21:24
Kann es sein, dass die Naheinstellgrenze deines Objektives unterschritten ist?

Bei einem Abstand von 2-3 m, wie Er schreibt, glaube ich das aber nicht !

spo
13.09.2008, 21:36
Ich hatte mehr als 45 cm Abstand. Bei den Libellen hatte ich ca. 1m, bei dem Kleinen Fuchs ca. 2m

Nu?
LG
spo

Regine
13.09.2008, 22:46
Bei zwei- bis drei Metern hast Du garantiert schon ziemlich herumgeeiert. Auf Deinem Falter-Foto sieht man, dass der Fokus vor den Flügeln sitzt - die Fühler und die Blüten vor dem Falter sind noch scharf. Dort liegt auch die Schärfeebene. Der erhabenere Falter selbst ist schon schwiemelig.

Bei solchen Detailaufnahmen vielleicht entweder näher dran gehen - je näher Du da dran bist, desto geringer fällt die Wirkung der Rotation aus, die die Kamera in Deiner Hand vollführt. Oder ein Stativ benutzen und den Stabilisator ausschalten. Der weis ja letztlich auch nicht besser als Du, wohin die Schärfe soll.

Wenn Du Dir vorstellst, mit einer Taschenlampe im Kreis herum zu leuchten, wird der Kreis immer kleiner, je näher Du an der Taschenlampe bist.

Bei Makroaufnahmen muss der Schärfepunkt absolut sitzen, man hat sehr wenig Spielraum.

hpm-ba
15.09.2008, 09:32
Hallo zusammen,

ich habe mir letzten Monat eine A300 mit einem Tamron AF18-200mm Macro Objektiv gekauft. Meine Digi macht zwar gute Makrofotos, aber ich war unzufrieden bei Objekten die ca 2-3 Meter entfernt waren. (Hintergrund verrauscht)
Nun habe ich mit der A300 schon einiges ausprobiert. Die Landschaftsaufnahmen und Portraits werden super. Aber mit Aufnahmen in 2-3m Entfernung wird das Objekt nicht so scharf, wie ich mir das vorstelle. Auch Nahaufnahmen von Blüten sind immer etwas unscharf.
Einstellungen, die ich versucht habe:
Nahaufnahmeprogramm mit Blende 5,6-8, SuperSteadyShot aus, Stativ
Zeitautomatik mit Blende zw. 8-11, AF auf Spot, Stativ, Blitz an oder aus
Bei Blüten habe ich zusätzlich mit Vivid lebhaft versucht, wobei ich Kontrast, Sättigung und Schärfe verschieden eingestellt habe.
Vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps für mich (die ich hoffentlich auch kapiere:?), ich wäre sehr dankbar.
LG
spo

Das 18-200 ist kein Makroobjektiv es hat nur eine Makrofunktion.
Du wirst keine vernünftigen Bilder ohne ein reines Makroobjektiv hin bekommen.

PeterHadTrapp
15.09.2008, 09:46
Hallo Spo

erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns.

Du schreibst, dass Du bisher nur Erfahrungen mit Kompakten Digis hattest. Vielleicht ist Dir die Problematik der sehr viel geringeren Schärfentiefe nicht so richtig klar.

Die Kompaktknipsen haben einen physisch sehr viel kleineren Sensor als die Spiegelreflexkameras. Das führt dazu, dass die SLR eine erheblich bessere Signalqualität liefern als die "Kleinen Dinger", was sich in höherem darstellbaren Kontrastumfang und in weniger Bildrauschen zeigt.

Die Mini-Aufnahmesensoren der kleinen haben aber noch einen anderen Effekt. Die "echten" Brennweiten der Kompaktkameras sind sehr viel kleiner als die der Reflexen. Das und andere physikalische Gründe sorgen dafür, dass die Tiefenschärfe der Kompaktkameras sehr viel größer ist als die einer Spiegelreflexkamera. So kann es durchaus sein, dass eine kompakte den Schmetterling annähernd komplett scharf abbilden kann, während die SLR nur einen Teil des Schmetterlinges in die Schärfeebene bekommt, sodass es sehr viel schwieriger ist, diesen scharfen Teil optimal auf dem Motiv zu positionieren. Dagegen hilft es in gewissem Maße durch Abblenden die Schärfentiefe zu vergrößeren, das führt aber gleichzeitig dazu, dass die Belichtungszeiten länger werden, was es nicht einfacher macht.

Gerade im Bereich Makro- und Nahaufnahmen sehe ich daher viele Kompaktkameras mit ihren kleineren Sensoren gegenüber den Spiegelreflexkameras in gewisser Hinsicht im Vorteil.

Gruß
Peter

spo
15.09.2008, 10:30
Vielen Dank für eure Antworten,
jetzt sehe ich schon etwas klarer. Für Nahaufnahmen hatte ich eh vor meine Digi weiter zu benutzen. Mir ging es um Objekte, die etwas weiter weg sind. Im Fotofachgeschäft wurde mir die Sony dafür empfohlen.
Also brauche ich ein anderes Objektiv? Und wie sieht es mit einer Nahlinse aus, bringt die mir was?
LG
spo

PeterHadTrapp
15.09.2008, 10:36
Eine Nahlinse kann nichts anderes als die schon genannte Naheinstellgrenze eines Objektives reduzieren. D.h. Du kannst mit einer Nahlinse vor dem Objektiv einfach nur näher an das Motiv ran, sodass sich der Abbildungsmaßstab vergrößert. Wenn die Nahlinse montiert funktioniert das Objektiv auch NUR NOCH im Nahbereich, also bei einem Motiv-Objektiv-Abstand von (nur als grobes Beispiel) vielleicht 10-20 cm.
Obendrein führt die Verwendung der Nahlinse aber auch dazu, dass die Tiefenschärfe weiter abnimmt, also das bild noch bewusster in Hinblick auf die Positionierung der Schärfeebene gestaltet werden muss.

Dazu kommt, dass ich persönlich mit Nahlinsen keine allzuguten Erfahrungen gemacht habe, ich würde sie lediglich an guten Festbrennweiten verwenden, nicht an einem Allroundzoom, das eh schon einen großen optischen Kompromiß darstellt.

Die Nahlinse