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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Super Steady Shot (SSS): Immer eingeschaltet lassen??


JoergHH
14.08.2008, 12:38
Moin.

Vor kurzem haben ich bei Schnappschüssen bemerkt, dass der SSS von der letzten Session immer noch eingeschaltet war.

Macht es grundsätzlich Sinn, den SSS immer eingeschaltet zu lassen?

Was spricht aus Eurer Sicht dafür, was dagegen?

AlexDragon
14.08.2008, 12:54
Also meiner war noch nie aus, an der D7D, da heisst das aber noch anders :roll:;)

Itscha
14.08.2008, 13:11
Moin.
Macht es grundsätzlich Sinn, den SSS immer eingeschaltet zu lassen?

Die Frage ist, ob das Teil einem Verschleiss unterliegt, wenn es immer an ist. Ich setze darauf, dass das nicht der Fall ist, oder jedenfalls nur in dem Maße, dass der SSS die gleiche Lebenszeit hat, wie der Verschluss.
Außerdem könnte man noch überlegen, ob der SSS bei ausreichend kurzen Verschlusszeiten sogar kontraproduktiv sein kann. Das nehme ich mal nicht an und hab auch noch keine Anhaltspunkte dafür gefunden. Mein SSS (bzw. der meiner Alpha ;)) ist eigentlich fast immer an.

Was spricht aus Eurer Sicht (...) dagegen?
Dagegen spricht bei Stativaufnahmen, dass der SSS da angeblich (keine eigene Feststellung) Verwacklungen reinbringt, wo keine sein sollten. Ich stell mir das wie so ne Art "Phantomschmerzen" vor: Es wackelt aufgrund des Stativs nix, aber der Sensor des SSS reagiert trotzdem ein wenig, und verursacht damit das, was er eigentlich verhindern sollte: Verwacklungen. Das konnte ich aber in der Praxis noch nicht zweifelsfrei feststellen, obwohl mir das bei Stativaufnahmen ab und an schon mal durchgeht, und der SSS anbleibt.

Was noch dagegen spricht? Ein höherer Stromverbrauch bei Dauer-SSS. Relevant?
Keine Ahnung.

Gruß,

Itscha

duncan.blues
14.08.2008, 13:13
Bei allem was aus der Hand oder auch vom Einbein geschossen wird, ist bei mir der SSS an. Bei Aufnahmen auf Dreibein mit Spiegelvorauslösung mache ich den SSS (manchmal) aus. Ich konnte bislang noch nirgends feststellen, dass ein eingeschalteter SSS von Nachteil gewesen wäre.

Einen Fall gibt es aber, wo es eine Überlegung wert ist:
Die kürzeste Blitzsynchronisationszeit der Alphas (zumindest bei der 700 ist das so) ist kürzer, wenn der SSS ausgeschaltet ist (1/250 gegenüber 1/200 wenn ich das jetzt richtig im Sinn habe). Wenn man die etwas kürzere Belichtungszeit haben will, dann sollte man in dem Fall zum SSS-Ausschalter greifen.

der_knipser
14.08.2008, 13:52
Ein kleines Argument für die Abschaltung: In Situationen, wo man das Motiv bis an den Bildrand ausgereizt hat, kann der SSS eine unerwünschte Verschiebung des Sensors und damit einen unerwünschten Beschnitt des Motivs verursachen. Die Bewegungsmöglichkeit des Sensors sollte man nicht unterschätzen. Wenn es geht, lässt man genügend Platz, aber es geht nicht immer. Wenn es zu dunkel ist, ohne SSS zu arbeiten, dann besser mehrere Bilder machen, oder sofort den Ausschnitt prüfen.

Die angegebenen 95% des Sucherfeldes bringen nicht genug Reserve. Das habe ich mal getestet: Wenn man das Auge an den linken oder rechten Rand des Sucherfensters verschiebt, sieht man "bis in die letzte Ecke" 100% des Bildausschnittes. Beim Mitteldurchblick haben die Ränder etwas Reserve.

Jens N.
14.08.2008, 14:25
Ein höherer Stromverbrauch bei Dauer-SSS. Relevant?
Keine Ahnung.

Nee, wirkt sich praktisch nicht aus.

Auf dem Stativ sollte man den Stabi abschalten, in der Praxis sind mir da aber auch noch keine Nachteile aufgefallen. Ich lasse ihn daher idR. auch immer an.

BeHo
14.08.2008, 14:29
Bei mir ist der AS bzw. SSS auch fast immer an. Bei Stativaufnahmen ist mir eigentlich noch nichts Negatives aufgefallen, aber nach dem Vergessen des Wiedereinschaltens naturgemäß schon des öfteren.

Edit: Allerdings habe ich den Verdacht, dass der Verwacklungsschutz bei manchen APS-C-Objektiven zu speziellen Vignettierungen führen kann (Klick! (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=54585)).

TommyK
14.08.2008, 14:33
Ich habe den SSS nie aus. Was mir aber auch schon aufgefallen ist, ist dass er sich auf einem Festen Stativ automatisch abstellt.

Habs mal auf nem Tisch probiert, und da war das Surren von alleine weg. Was auf dem Stativ für SSS spricht, ist dass er bei den Einsteiger Alphas die fehlende Spiegelvorauslösung kompensiert. Hab ich mal hier irgendwo gelesen inkl. "Beweisfotos".

Jens N.
14.08.2008, 14:36
Nein, der Stabi schaltet sich auf dem Stativ nicht automatisch aus. Natürlich findet keine (kaum) Bewegung mehr statt, weil es auf dem Stativ idR. nichts zu kompensieren gibt, aber erkennen, daß die Kamera sich auf dem Stativ befindet und sich automatisch abschalten kann das System nicht. Hatten wir erst kürzlich das Thema glaube ich und steht eigentlich auch eindeutig so im Handbuch.

Und der Stabi kann auch die fehlende SVA nicht ersetzen oder kompensieren - das sind zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe. Der Spiegelschlag erzeugt eine Vibration der Kamera und des Objektivs, die kein Stabi vernünftig kompensieren kann.

TONI_B
14.08.2008, 14:40
Ich habs noch nicht ausführlich getestet, aber ich habe den EIndruck, dass das SSS stört, wenn ein NICHT-AF-Objektiv an der A700 sitzt. Aufnahmen am Fernrohr oder mit einem 500er über T2-Adapter scheinen öfters unscharf, wenn SSS an ist. Ist bis jetzt nur ein Gefühl - aber der Physiker in mir schreit ohnehin schon nach einer Überprüfung...:D

Jens N.
14.08.2008, 14:42
OK, das wäre eine Sache. Wenn die Brennweiteninfos nicht vorhanden sind, fällt das Ergebnis natürlich nicht optimal oder vielleicht sogar schlechter aus.

Eine Sache ist mir noch eingefallen: Mitzieher. Ziemliche Ansichtssache auf jeden Fall, viele meinen mit Stabi zu besseren Ergebnissen zu kommen, ich bin der Meinung ohne geht's besser. Darum schalte ich den Stabi bei solchen Fotos bewusst aus.

Itscha
14.08.2008, 15:12
Eine Sache ist mir noch eingefallen: Mitzieher. Ziemliche Ansichtssache auf jeden Fall, viele meinen mit Stabi zu besseren Ergebnissen zu kommen, ich bin der Meinung ohne geht's besser. Darum schalte ich den Stabi bei solchen Fotos bewusst aus.

Der Stabi dürfte eigentlich bauartbedingt nur einen bestimmten "Frequenzbereich" an Wackelbewegungen auffangen können. Bei hochfrequenten Schwingungen ist warscheinlich irgendwann Schluss. Das mit dem Spiegelschlag ausgleichen kann ich mir deshalb beim besten Willen nicht vorstellen. Die Schwingung davon ist doch sicherlich erheblich höher von der Frequenz her, als das normale "Handzittern", für das der Stabi ja wohl gedacht ist.
Beim Mitziehen? Wenn Du sauber ziehst, geht die auszugleichende Bewegung doch immer nur in eine Richtung. Da ist dann doch theoretisch nach Ausgleich des größtmöglichen "Ausschlages" des SSS Ende mit Stabilisieren, da ja keine Gegenbewegung erfolgt. Von der Querbewegung sprech ich jetzt nicht. Die kann der Stabi ja ruhig ausgleichen....

Ich bin allerdings kein Physiker. Vielleicht ist meine Theorie ja Mist.

Jens N.
14.08.2008, 15:18
Der Stabi dürfte eigentlich bauartbedingt nur einen bestimmten "Frequenzbereich" an Wackelbewegungen auffangen können. Bei hochfrequenten Schwingungen ist warscheinlich irgendwann Schluss. Das mit dem Spiegelschlag ausgleichen kann ich mir deshalb beim besten Willen nicht vorstellen. Die Schwingung davon ist doch sicherlich erheblich höher von der Frequenz her, als das normale "Handzittern", für das der Stabi ja wohl gedacht ist.

Ja, so denke ich mir das auch.

Beim Mitziehen? Wenn Du sauber ziehst, geht die auszugleichende Bewegung doch immer nur in eine Richtung. Da ist dann doch theoretisch nach Ausgleich des größtmöglichen "Ausschlages" des SSS Ende mit Stabilisieren, da ja keine Gegenbewegung erfolgt. Von der Querbewegung sprech ich jetzt nicht. Die kann der Stabi ja ruhig ausgleichen....

Es geht dabei wohl vor allem um die Stabilisierung der Achse, auf der nicht mitgezogen wird. Manche sind der Meinung, das würde funktionieren und auch Vorteile bringen. Oder kurz sie kommen bei Mitzieher mi Stabi zu besseren Ergebnissen. Natürlich nicht auf der mitgezogenen Achse - da geht der Stabi entweder "auf Anschlag" oder es findet, nachdem die erste Beschleunigung vorbei ist und nur noch eine kontinuierliche Bewegung stattfindet, gar keine Stabilisierung mehr statt. Aber das ist auch nur eine Vermutung meinerseits und wie gesagt, ich bin der Meinung, bei Mitziehern ohne Stabi zu besseren Ergebnissen zu kommen.

Itscha
14.08.2008, 15:46
Es geht dabei wohl vor allem um die Stabilisierung der Achse, auf der nicht mitgezogen wird.

Das meinte ich mit "Querbewegung". Ist bei mir aber reine Theorie, weil ich selten Mitzieher mache.
Dann sind wir beide schon mal gleicher Meinung. Kann dann so falsch schon mal nicht mehr sein, die Theorie ;)

Gruß,

Itscha

TONI_B
14.08.2008, 16:58
Dass die Regelung einen Bandpasscharakter hat, ist klar d.h. es wird der Frequenzbereich besonders beachtet, der beim "Verwackeln" auftritt. Stand auch irgendwo in einem Test über Stabi-Systeme...

Was mir aber nicht klar ist, ob die Regelung auch während der Belichtung arbeitet oder ob vor der Belichtung gemessen wird und dann während der Belichtung korrigiert wird. Ist wahrscheinlich unerheblich bei langen Brennweiten und kurzen Belichtungszeiten. Aber bei Zeiten, die irgendwo bei einer 1/10-1Sekunde liegen, spielt das sicher ein Rolle.

Gibt es hier denn niemand, der Zugang zu solch "geheimen" Daten hat? Geissler oder Runtime-Mitarbeiter...:lol:

Wie soll das mein Physiker-Herz aushalten, wenn man nur mutmaßen kann. :cool:

duncan.blues
14.08.2008, 17:56
Was mir aber nicht klar ist, ob die Regelung auch während der Belichtung arbeitet oder ob vor der Belichtung gemessen wird und dann während der Belichtung korrigiert wird. Ist wahrscheinlich unerheblich bei langen Brennweiten und kurzen Belichtungszeiten. Aber bei Zeiten, die irgendwo bei einer 1/10-1Sekunde liegen, spielt das sicher ein Rolle.


Die Messung/Regelung erfolgt definitiv während der gesamten Belichtungszeit, macht ja auch anders keinen Sinn, die Kamera kann ja nicht vorher wissen, wie du wackeln wirst.
Kann man auch relativ einfach nachprüfen. Man braucht eigentlich nur einen wirklich lautlosen Raum und ein feines Gehör, denn man kann den SSS arbeiten hören. Wenn man eine richtig lange Belichtungszeit einstellt und aus der Hand schiesst und dann absichtlich mal ein bischen mehr, mal ein bischen weniger wackelt, während der Verschluss offen ist, dann variiert das Geräusch.

Kuebsi
14.08.2008, 18:10
Störungen durch den Bildstabi hatte ich bei Nachtaufnahmen vom Stativ mit belichtungszeiten jenseits der 15 sek., da war eine deutliche Verwacklung sichtbar! Nachdem ich SSS ausgeschaltet hab, war alles in Ordnung.

TONI_B
14.08.2008, 18:37
Die Messung/Regelung erfolgt definitiv während der gesamten Belichtungszeit, macht ja auch anders keinen Sinn, die Kamera kann ja nicht vorher wissen, wie du wackeln wirst.
Kann man auch relativ einfach nachprüfen. Man braucht eigentlich nur einen wirklich lautlosen Raum und ein feines Gehör, denn man kann den SSS arbeiten hören. Wenn man eine richtig lange Belichtungszeit einstellt und aus der Hand schiesst und dann absichtlich mal ein bischen mehr, mal ein bischen weniger wackelt, während der Verschluss offen ist, dann variiert das Geräusch. Interessant! Muss ich mal versuchen.

Odie
14.08.2008, 19:05
Soweit ich nachgelesen habe, wird empfohlen, den ASS bei Stativeinsatz und bei der Nachführfotografie auszuschalten.;)

der_isch
14.08.2008, 21:57
Meinen Spiegelschlag-Test hatte ich mit Stativ einmal mit eingeschalteten SSS und einmal ohne (mit der Alpha350) gemacht. da gab es keine Unterschiede.

Bei Langzeitbelichtungen jedoch konnte ich eine Unschärfehäufung mit SSS feststellen. Dies war aber nicht wirklich reproduzierbar sondern sporadisch. Dort empfehle ich das Abschalten genauso wie bei Mitziehern, da dort jede noch so kleine Querbewegung eine unerwünschte Gegenbewegung des SSS auslösen wird.

Reisefoto
14.08.2008, 22:18
Bei allem was aus der Hand oder auch vom Einbein geschossen wird, ist bei mir der SSS an.

Am Einbein und nur da, konnte ich einen negativen Effekt des SSS feststellen. Die Aufnahmen mit Einbein + SSS sind in der Regel nicht so scharf, wie mit Einbein ohne SSS. Am Einbein sollte der SSS daher aus sein. Hat mich überrascht (enttäuscht), weil ich das Gegenteil erwartet hatte, aber ich konnte das in mehreren Testserien mit jeweils 20 Bildern reproduzieren. Ich habe dazu bei identischen Einstellungen und Motiv jeweils 20 Bilder mit und 20 Bilder ohne SSS gemacht. Das habe ich dann noch mehrfach wiederholt.

Wäre sehr interessant, wenn Du auch mal einen ähnlichen Test machen könntest!

Jens N.
14.08.2008, 22:21
Nach meinen Erfahrungen bringt die Kombination AS/SSS und Einbein keine Addierung der Effektivität, die beides alleine hat, aber es bringt noch einen kleinen Vorteil (ca. eine halbe Blendenstufe), auf jeden Fall keinen Nachteil. Aber sowas ist immer auch ein Stück weit subjektiv, schwierig zu verifizieren. Und es kommt vielleicht auch auf's Einbein, die Handhabung damit, das Objektiv/die Brennweite an.

Reisefoto
14.08.2008, 22:40
Und es kommt vielleicht auch auf's Einbein, die Handhabung damit, das Objektiv/die Brennweite an.

Einbein Benro MP68, Objektive Minolta 100-400APO bei 400mm sowie Minolta 500f8 Reflex.

ingobohn
15.08.2008, 09:14
Ein kleines Argument für die Abschaltung: In Situationen, wo man das Motiv bis an den Bildrand ausgereizt hat, kann der SSS eine unerwünschte Verschiebung des Sensors und damit einen unerwünschten Beschnitt des Motivs verursachen. Die Bewegungsmöglichkeit des Sensors sollte man nicht unterschätzen. Wenn es geht, lässt man genügend Platz, aber es geht nicht immer. Wenn es zu dunkel ist, ohne SSS zu arbeiten, dann besser mehrere Bilder machen, oder sofort den Ausschnitt prüfen.

Da keine der (bisher) erhältlichen KoMi/Sony DSLRs überhaupt einen 100%-Sucher haben, hast Du sowieso immer mehr auf dem Chip drauf, als Du im Sucher siehst. Insofern spielt der AS/SSS keine Rolle bei der knappen Komposition.


Die angegebenen 95% des Sucherfeldes bringen nicht genug Reserve. Das habe ich mal getestet: Wenn man das Auge an den linken oder rechten Rand des Sucherfensters verschiebt, sieht man "bis in die letzte Ecke" 100% des Bildausschnittes. Beim Mitteldurchblick haben die Ränder etwas Reserve.
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher... Der wird auch mit Schielen nicht größer.

wh216
15.08.2008, 09:30
Ich habe noch einen Grund den SSS auszuschalten:

Wenn man eine etwas kürzere Blitzsynchonzeit haben möchte. Die ist bei der A100 mit 1/125s eh nicht sehr gut. Ohne SSS ist sie wenigstens noch 1/160s.

Das ist zwar nicht sehr viel was man rausholt, aber manchmal kann man damit verhindern, dass man in den HSS-Bereich kommt, oder mit dem internen Blitz garnicht mehr blitzen kann.

JoergHH
15.08.2008, 09:33
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher... Der wird auch mit Schielen nicht größer.Vielleicht hat er Stielaugen? ;) *SCNR*

aprilioni
15.08.2008, 10:07
Am Einbein und nur da, konnte ich einen negativen Effekt des SSS feststellen. Die Aufnahmen mit Einbein + SSS sind in der Regel nicht so scharf, wie mit Einbein ohne SSS. Am Einbein sollte der SSS daher aus sein. Hat mich überrascht (enttäuscht), weil ich das Gegenteil erwartet hatte, aber ich konnte das in mehreren Testserien mit jeweils 20 Bildern reproduzieren. Ich habe dazu bei identischen Einstellungen und Motiv jeweils 20 Bilder mit und 20 Bilder ohne SSS gemacht. Das habe ich dann noch mehrfach wiederholt.

Wäre sehr interessant, wenn Du auch mal einen ähnlichen Test machen könntest!

Genau diesen Effekt habe ich auch festgestellt,obwohl ich erst annahm,das kann gar nicht sein.Meine D7D mit ATX 8o-400 produziert auch nicht so scharfe Ergebnisse wie ohne SSS auf meinem Manfrotto.
Meine Annahme geht dahin,dass die Vibrationen des SSS wohl direkt über das Gehäuse via Wechselplatte übertragen werden.Bei Anbringung per Stativschelle sollte/könnte das Ergebnis besser ausfallen,denke ich.

Bei Mitziehern schalte ich den SSS aus,weil dieser IMHO eh bei der Geschwindigkeit der Bewegung keine Regelung mehr aufbauen können sollte oder sogar eher kontraproduktiv auf der horizontalen Ebene wirken sollte.Ausgetestet habe ich das allerdings nicht,weil die Ergebnisse ohne SSS immer ordentlich waren und ich somit keinen Grund sah,den SSS einzuschalten.

Standardmässig ist der SSS bei meiner Dicken aus Gewohnheit eigentlich ausgeschaltet
und wird bei Bedarf - sehr schlechtes Licht/lange Brennweiten - aktiviert.
Gruss
Frank

der_knipser
15.08.2008, 11:43
Da keine der (bisher) erhältlichen KoMi/Sony DSLRs überhaupt einen 100%-Sucher haben, hast Du sowieso immer mehr auf dem Chip drauf, als Du im Sucher siehst. Insofern spielt der AS/SSS keine Rolle bei der knappen Komposition.


Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher ist ein 95%-Sucher... Der wird auch mit Schielen nicht größer.

Mit beiden Aussagen liegst Du falsch, weil Du es nicht probiert hast.
Ich habe beides probiert, deshalb weiß ich, dass es genau so stimmt, wie ich geschrieben habe.

SSS spielt keine Rolle :?:
Mal abgesehen davon, dass niemand weiß, ob die 95% auf die Kantenlängen oder auf die Bildfläche bezogen sind, nehme ich mal den ungünstigen Fall der Kantenlänge an. Bei 24 mm Sensorbreite machen 5% fehlende Länge nur 1,2 mm aus, und in der Höhe 0,8 mm. (Wenn man die 95% auf die Fläche bezieht, muss man die Längenunterschiede durch 1,4 teilen.) Der SSS hat aber einen wesentlich größeren Aktionsradius.
In diesem Video (http://a.img-dpreview.com/reviews/minoltadimagea1/Images/asmovie.mov) sieht man den AS der Dimage A1 in Aktion. Ich schätze die Bewegung in jede Richtung auf mindestens 15% der Chipgröße.
Vielleicht weiß hier jemand, um wieviel sich der Alpha-Sensor verschieben kann?


Sucher 95% :?:
Probiere folgendes: Kamera auf Stativ, und auslösen. Nun versuche, alle Randdetails, die Du im TFT siehst, im Sucher wiederzufinden. Mir gelingt es zu 100%. Nicht auf einen Blick, aber wenn ich schräg durch den Sucher in die Ecken blicke, sehe ich jeden Millimeter.

Von wegen Stielaugen! :twisted: ;) :itchy:

Reisefoto
15.08.2008, 11:51
Genau diesen Effekt habe ich auch festgestellt,obwohl ich erst annahm,das kann gar nicht sein. ... Meine Annahme geht dahin,dass die Vibrationen des SSS wohl direkt über das Gehäuse via Wechselplatte übertragen werden.Bei Anbringung per Stativschelle sollte/könnte das Ergebnis besser ausfallen,denke ich.

Standardmässig ist der SSS bei meiner Dicken aus Gewohnheit eigentlich ausgeschaltet
und wird bei Bedarf - sehr schlechtes Licht/lange Brennweiten - aktiviert.


Gut zu wissen, daß es noch jemanden gibt, der das Problem festgestellt hat. Vielleicht können wir gemeinsam und hoffentlich zusammen mit weiteren Interessierten eine Lösung finden!

Meine Gedanken gingen zuerst auch in Richtung Schwingungen. Es würde mich aber wundern, wenn die Bewegungen des SSS die Ursache sind. Für wahrscheinlicher halte ich, daß die Eigenschwingungen des Einbeins, angeregt durch Verschluß und Spiegelschlag, vom SSS falsch kompensiert werden. Ein schwingungsärmeres Einbein oder eine bessere schwingungsmäßige Entkopplung des Einbeins (keine Ahnung wie das gehen sollte, ich habe zwischen Einbein und Kamera einen Manfrotto 234RC) könnten weiterhelfen. Aufschlußreich wäre es, den Test im Vergleich mit verschiedenen Einbeinen, insbesondere aus der Edelklasse, durchzuführen.

Einweiterer Gedankenansatz ist, daß das Einbein die meschlichen Zitterbewegungen, auf die der SSS ausgerichtet ist, weitgehend abfängt und der SSS falsch auf die nun dominierenden dreh- und Kippbewegungen reagiert.

Bei mir ist der SSS standardmäßig immer eingeschaltet, da die Mehrzahl meiner Fotos aus freier Hand entsteht und ich die zusätzliche Sicherheit dabei nicht missen möchte (weil ich vergesse den SSS im Bedarfsfall zuzuschalten). Am Einbein wird er aber nun zunächst ausgeschaltet.

Jens N.
15.08.2008, 13:15
Vielleicht weiß hier jemand, um wieviel sich der Alpha-Sensor verschieben kann?

5 mm in jede Richtung. Allerdings wird dabei immer angenommen, der Sucher würde in voller Auslenkung in eine Richtung fahren und dann dort verharren. Das stimmt so nicht: Verwacklung ist im Prinzip eine kreisförmige Bewegung um einen anvisierten Punkt (irgendeine Zeitschrift macht Stativtests, indem sie per Laser einen Punkt projezieren und dessen Bewegungen visualisieren, sehr schön anschaulich). Dies gleicht der Stabi aus und deswegen gibt es idR. auch keine nennenswerte Verschiebung des zu fotografierenden Bildes durch den Stabi. Man wackelt selten nur in eine Richtung.

BeHo
15.08.2008, 14:14
und deswegen gibt es idR. auch keine nennenswerte Verschiebung des zu fotografierenden Bildes durch den Stabi.
Nennenswert bzgl. der Bildgestaltnug wohl nicht, aber Auswirkungen auf das Bild kann man bei Benutzung mancher APS-C-Objektive wie dem Tamron 18-250 schon sehen.
Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich den Verdacht, dass die ab und an einseitig autretenden dunklen Ecken vom Stabi stammen. Das liegt wohl auch daran, dass die KoMi- bzw. Sony-Sensoren zu den flächenmäßig größten APS-C-Sensoren gehören. Wenn dann der Stabi dazu kommt und das Objektiv "auf Anschlag" gerechnet ist, wird es eng.

Stempelfix
17.08.2008, 10:29
Also ich mach meinen SSS aus, wenn er nicht nötig ist... :cool:

Ich werf das mal so launig in die Runde... Schaden wird´s jedenfalls nicht. :D

Stempelfix

der_isch
17.08.2008, 11:17
Also ich mach meinen SSS aus, wenn er nicht nötig ist... :cool:

Ich werf das mal so launig in die Runde... Schaden wird´s jedenfalls nicht. :D

Stempelfix

ich machs genau andersrum:
Ich mach ihn an wenn ich ihn brauche.... :lol: