Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teleobjektiv für A350
Nightmare
10.08.2008, 23:37
Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer einer A350X und habe festgestellt, dass mir die 200mm nicht ausreichen.
Ich möchte das Tele hauptsächlich für Tierfotos einsetzen.
Nun könnte ich ein gebrauchtes Tamron 100-300 bekommen. Oder ist ein neues 70-300 besser?
Oder gibts noch ganz andere Tips?
Kommt natürlich auf deine ansprüche und die Nutzungshäufigkeit an. Ich würde evtl. etwas mehr investieren und ein Minolta 100-300Apo kaufen.
fhaferkamp
11.08.2008, 00:13
Erstmal willkommen im Forum.
Ich habe keines der Objektive, aber vielleicht hilft Dir ja auch die Objektivdatenbank (http://www.sonyuserforum.de/reviews/index.php) weiter.
Nightmare
11.08.2008, 07:15
ich bin Hobby-Fotograf und DSLR-Anfänger.
Die ObjektivDB ist schon sehr hilfreich, aber leider scheint das Minolta 100-300Apo noch nicht aufgenommen zu sein. Das könnte ich auch bekommen, aber das würde dann 240 Euronen kosten, lohnt sich das für ein gebrauchtes Objektiv?? Zudem weiss ich nicht, ob's ein APO ist
Hallo Nightmare,
schau mal hier (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=50&cat=6)
Dort findest Du das 100-300 APO in der Objektivdatenbank...
Gruß,
Ingo
Nightmare
11.08.2008, 19:49
Hallo Ingo,
danke für den Tip, muss ich wohl übersehen haben :oops:
gibt's Tips für Objektive für Tierfotografie?
Hallo Nightmare,
im Brennweitenbereich bis 300mm ist das genannte Objektiv von Minolta für die A 350 recht gut. Es ist einfach auch eine Frage des persönlichen Budgets und des Anspruchs. Die A 350 ist meiner Erfahrung nach, zumindest was Objektive betrifft eine "Zicke" und recht wählerisch. Lieber spart man da etwas länger und kauft sich besser gleich eine hochwertigere Linse. Ich denke mal, der Preis für das KoMi 100-300 Apo ist OK, wenn das Objektiv im guten Zustand ist. Wir haben das auch an der A 350 und können nicht klagen. Mit den günstigen (um 200,-) Tamron und Sigma 70-300ern haben wir persönlich an der A 350 keine guten Erfahrungen gemacht, aber evtl. hatten wir ja da auch nur "Montagslinsen" erwischt!?
300mm können aber auch schnell zu wenig werden in der Tierfotografie, wenn es mal ausserhalb eines Zoos oder Tierparks in die "freie Wildbahn" gehen soll.
Ich habe meiner Frau, die ebenfalls die A 350 besitzt, hier über´s Forum und gebraucht ein Sigma 170-500 APO (die non DG-Variante) für die Tierfotografie beschafft und sie ist sehr zufrieden mit dem Objektiv. Ungefähr zur selben Zeit habe ich mir dann die DG-Variante des 170-500 APO von Sigma neu gekauft und hatte wohl Pech!? Das Objektiv war deutlich schlechter und ab 250mm habe ich kein scharfes Foto mehr zustande bekommen, trotz Stativ usw...
Ich denke mal nicht, das hier der Unterschied DG ("digital optimiert", neuere Version)->nonDG, sondern eher die recht bekannte Serienstreuung verantwortlich gewesen ist. Zum Glück habe ich es noch gegen ein Tamron 200-500 tauschen können, welches wesentlich besser als meine Sigma 170-500 APO DG-Ausgabe ist, entgegen vieler anderer Erfahrungen die man hier so nachlesen kann allerdings nicht besser sondern eher vergleichbar mit der Sigma 170-500 APO-Ausgabe meiner Frau.
LG Ingo
SEEADLER
11.08.2008, 20:31
gibt's Tips für Objektive für Tierfotografie?
Hi,
das ist bei Sony/Minolta nicht so ganz einfach. Ich selbst habe das betagte 5,6 400mm APO von Sigma. Das sind ja mit dem APS-großen Chip wie 600mm analog. Leider ist der Autofokus recht langsam und bei Tieren, die auf die Kamera zulaufen, ist der AF komplett überfordert. Wenn alles passt, gibt das schon gute Ergebnisse, wie hier:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1017/DSC02733geschrftklein.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=60076)
Wenn Du schnelle Motive fotografieren möchtest, dann geht das im Telebereich (300 mm und größer) fast nur mit den SSMs. Wobei das alte Minolta 4,5 400mm auch nicht schlecht sein soll.
Worauf ich im Moment spekuliere ist das neue SAL 70-300 G SSM. Das wären im Telebereich wie 450 mm analog, damit kann man einiges Anstellen. Vielleicht kommt ja auch ein schnelles 100-400 mm Objektiv auf den Markt, so ähnliche Muster waren ja schon auf diversen Messen zu sehen.
Dann bringt Sigma auch einige Telezooms für Sony mit SSM, wenn die das Thema Fehlfokus in den Griff bekommen, wäre das auch eine Alternative.
Wenn es nicht so auf Geschwindigkeit ankommt, gibt es z.B. ein gutes Tamron 200 -500mm. Das endet zwar bei Blende 6,3, aber mit SSS und oder Stativ kommt man da recht weit. Das sollte auch in der Objektivdatenbank sein. Auch das Sigma 50-500 mm soll gut sein.
So richtig lange Tüten fehlen (noch) bei Sony, aber die sind auch für die meisten nicht bezahlbar.
Grüße Konstantin
PeterHadTrapp
11.08.2008, 20:54
Hi Alptraum ... ;)
gibt's Tips für Objektive für Tierfotografie? das kommt drauf an was Du vor hast. Die Tierfotografie ist ein sehr weit gefächertes Fotogebiet. Das Spektrum reicht von kontrollierten Bedingungen in Zoos, Tiergärten und Gehegen über Vögel in freier Wildbahn bis hin zur Welt der kleinen und kleinsten Tiere, also Makrofotografie.
Ganz grob gesagt:
ein Telezoom bis 300mm ist das absolut mindeste was nötig ist.
Für kleine Vögel ist das sicherlich bei weitem noch zu kurz.
Also was schwebt Dir ungefähr vor ?
Gruß
Peter
Nightmare
11.08.2008, 21:14
Erstmal Danke für eure Antworten!:top:
@ PeterHadTrapp
meisten stehen zwar Zoos oder Tierparks auf dem Programm, aber Wildlife ist auch oft dabei. Sehr interessant finde ich Greifvögel.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1017/DSC03436.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=60115)
Da braucht man bei Wildlife natürlich Brennweite, am besten erschwingliche :D
PeterHadTrapp
11.08.2008, 21:32
Da braucht man bei Wildlife natürlich Brennweite, am besten erschwingliche Das ist ein Dilemma, weil so viele Möglichkeiten gibt es da nicht.
Wieviel maximale Brennweite und wieviel ist maximal erschwinglich ?
Es muss also flexibel sein, d.h. auf alle Fälle ein Zoom.
Es sollte länger als 300mm sein, mindestens 400mm, am besten 500mm.
So richtig viel gibt es dann nicht mehr was in Frage kommt.
Tamron 200-400:
günstig, Abbildungsleistung bis ~300mm sehr ordentlich, bis 350 ordentlich, drüber sollte man 2x abblenden. Über 300mm lässt der Kontrast sichtbar nach, es hat leider nur 400mm. Da man es in aller Regel in gutem Zustand für ca. 200 Euro bekommt ist es für mich der "Preis-/Leistungstipp", auch um Preiswert die Bereiche über 300mm kennenzulernen. Es ist ein Schiebezoom, das mag nicht jeder, der "Luftpumpeneffekt" ist so ausgeprägt, dass man den Luftzug am Suchereinblick mit dem Auge spürt wenn man flott durchzoomt. Ich habe es und kann mit seinen Einschränkungen leben ohne es mir "schönreden" zu müssen.
Tamron 200-500:
der Burner unter den bezahlbaren Zooms bis 500mm. Die es haben verkaufen es praktisch alle nicht wieder, was m.E. klare Rückschlüsse auf die Qualität zulässt. Soll sichtbar besser abbilden als das 200-400, ist ein Drehzoom und soll in Richtung der Endbrennweite weniger nachlassen. Ich kenne es nicht aus eigener Erfahrung.
Minolta 100-400APO:
ist selten zu bekommen, wenn dann teuer. In meinen Augen zu teuer für die Tatsache, dass es nur noch mit Glück zu reparieren ist. Der Eindruck, dass es den Sensor der :a:700 nicht wirklich mag ist schon öfters hier zu lesen gewesen. Mir fällt auch auf, dass es häufiger angeboten wird, seit die :a:700 hier immer größere VErbreitung findet.
Es ist dank APO-Korrektur sicher ärmer an Farbfehlern als z.B. das Tamron 200-400. Solide gebaut und soll auch am langen Ende noch gut sein, aber es scheint mit dem CCD der D7d und a100 besser harmoniert zu haben als mit dem CMOS der :a:700.
Sigma 50-500 ("Bigma")
grundsätzlich stehe ich den Sigmas immer skeptischer gegenüber. Speziell die EX-Objektive, die von außen her sehr wertig wirken, halten mit der Solidität ihrer AF-Mechanik nicht was die Gehäuse versprechen. Es sind immer wieder Sigma-Objektive, die sich mit abgeraspelten Zähnen verabschieden und leider sind es auch immer wieder Exemplare aus der "Profi-Linie" mit dem EX auf dem Gehäuse. Dazu kommt, dass Sigma die AF-Protokolle von Sony/Minolta nicht per Lizenz erwirbt, sondern durch "reverse-engineering" heraustüftel, also durch ausprobieren, was dazu führt, dass es leider sein kann, dass das teuere EX-Objektiv an der nächsten Generation Kamerabodies nicht mehr kompatibel ist, sprich nicht funktioniert.
Gruß
Peter
nicht zu vergessen das
Tokina 80-400
Das war mein erstes "längeres" Tele und sehr zufriedenstellend, bis 300mm ist es sehr gut, darüber etwas weicher was sich aber noch gut nachschärfen lässt. Als Universal/Urlaubsobjektiv sehr praktisch und platzsparend, allerdings für die Grösse verhältnismässig schwer. Ich habe immer noch 2 davon :)
http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.asp?TID=33025
http://www.dyxum.com/lenses/detail.asp?IDLens=171
ciao
Frank
Nightmare
12.08.2008, 20:15
Vielen Dank für Eure Tips :top:
Dann werd ich mich mal auf die Suche nach was günstigem machen :D
AlphaDreamer
06.03.2009, 18:16
Wofür hast du dich nun entschieden - und wie bist du zufrieden?
Bin am Überlegen, auf das Tamron 200-500 oder das "Bigma" zu sparen und weiß mal wieder nicht so recht, was sinnvoller ist.
Nightmare
08.03.2009, 23:28
Ich habe mich erstmal für ein Sigma 70-200 2.8 HSMII entschieden, weil ich erstmal was lichtstärkeres haben wollte, hatte zwischendurch mal ein SAL75300 mit dem ich sehr zufrieden war, aber für Wildlife sind 500mm schon notwendig denke ich.
Die Entscheidung hab ich nur aufgeschoben. Ich habe auch schon das Sigma 150-500 in die Wahl genommen, weil mir HSM sehr gut gefällt.
Zu der Frage im Bild: mehr Iso und ein Einbein.
Zur anderen Frage Brennweite und schneller AF (jedenfalls bei Vögeln)
günstig ist schwer. Das 200-500mm Tamron ist relativ Preiswert aber trotzdem noch viel Geld.
300 mm sind tatsächlich im Zoo oft schon zu kurz.
Also mein Tipp sparen und dann was gutes kaufen sonnst wirst du nur unglücklich und musst zweimal kaufen.
Gruß
Steffen