Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A100 - Flaue Bilder?
Hallo.
Nachdem ich heute meine A100 mal in die Natur ausgeführt habe (anstatt wie sonst eine Bridge), war ich doch ziemlich erschrocken.
Das erste Bild entstand mit dem Minolta AF 100-300 4,5-5,6 ohne APO, mit dem ich letztens bei Städteaufnahmen noch wirklich zufrieden war.
Das zweite Bild entstand mit dem 35-105 Version II.
Ich weiß, das beide Objektive nicht zur Spitzenklasse zählen. Die bisherigen Bilder waren jedoch immer OK. Nur heute waren alle Aufnahmen - fast ausschließlich im Nahbereich erstellt - so matschig, kontrastarm und ohne Schärfe.
Bin etwas hilflos und enttäuscht. Sind diese Ergebnisse normal? Das heißt, werden hier Grenzen erreicht, die im Fernbereich (Architektur z.B.) nicht zu Tage treten?
http://www.pic-upload.de/thumb/09.08.08/n573tm.JPG (http://www.pic-upload.de/view-875582/DSC00281.JPG.html)
http://www.pic-upload.de/thumb/09.08.08/nxnuze.JPG (http://www.pic-upload.de/view-875577/DSC00291.JPG.html)
Lieben Dank, schnuti
Strahlemann
09.08.2008, 23:00
Hast du die Mindstabstände vom Objektiv zum Objekt eingehalten?
Die beiden Bilder sind bei den jeweiligen kleinsten Blenden entstanden, F5.6 und F4.5. Ein wenig Abblenden (1-2 Stufen) hilft manchmal bei der Schärfe sehr (nach meiner Erfahrung).
Fotorrhoe
09.08.2008, 23:12
Nachdem ich heute meine A100 mal in die Natur ausgeführt habe (anstatt wie sonst eine Bridge), war ich doch ziemlich erschrocken.
Das erste Bild entstand mit dem Minolta AF 100-300 4,5-5,6 ohne APO, mit dem ich letztens bei Städteaufnahmen noch wirklich zufrieden war.
Das zweite Bild entstand mit dem 35-105 Version II.
Ich weiß, das beide Objektive nicht zur Spitzenklasse zählen. Die bisherigen Bilder waren jedoch immer OK. Nur heute waren alle Aufnahmen - fast ausschließlich im Nahbereich erstellt - so matschig, kontrastarm und ohne Schärfe.
Die Enttäuschung ist verständlich, beide Bilder sind wirklich mißlungen, da hilft auch keine EBV. Also Ursachenforschung:
Das erste Bild ist massiv unscharf, dafür gibt es viele mögliche Gründe:
Es ist bei Offenblende am langen Ende eines einfachen Objektiv entstanden, abblenden um 1 Blende ist Minimum, 2 Blenden zu empfehlen. Es entstand bei 1/250 sec bei 300mm/entsprechend 450 mm KB-Blickwinkel, war SSS an? Einigermassen sicher ist man da nur ab ca. 1/500 sec. Ist das Bild etwa verrissen worden beim Auslösen? Das Bild entstand bei ISO 100, eigentlich eine gute Idee bei der A100, aber ohne gutes Licht eine Illusion bei diesem Objektiv. Bei solchen Aufnahmen empfehle ich die Vorgabe von Blende (8-11) und Zeit (1/500) und die Auswahl des ISO durch die Kamera (Auto-ISO).
Eine andere Frage ist noch nach dem Mindestabstand. Das 100-300 benötigt mindestens 1,5 m, ist aber dann immer noch schwach.
Insgesamt sind die Lichtbedingungen nicht einfach und das Objektiv (ich habe es selber und benutze es nur auf Reisen bei sehr gutem Licht) wirklich mit das schwächste was es in der Klasse gibt. Dennoch sind bessere Ergebnisse möglich.
Fotorrhoe
Das sieht mir nach ner Fehlhandhabung beim Fokussieren aus. Der linke Daumen bei Bild 2 ist schärfer als der Bildmittelpunkt mit dem Fledermausi. Un die ist weiter weg... Also nix mit unterschreiten des Mindestabstand
Wie wärs mit den original Exif-Daten? :cool:
der_knipser
10.08.2008, 01:32
....
Wie wärs mit den original Exif-Daten? :cool:
Die stehen doch im Bild; so liest PhotoME sie aus:
oben:
URL: http://www.pic-upload.de/09.08.08/n573tm.JPG
Dateityp: JPEG
Dateigröße: 3.390 KB
Aufnahmedatum: 09.08.2008 15:04
Letzte Dateiänderung: 10.08.2008 01:30
Hersteller: SONY
Kamera: DSLR-A100
Objektiv: Minolta AF 100-300mm f 4.5-5.6 (APO D)
Software: DSLR-A100 v1.04
Bildgröße: 3872 x 2592 px (10 MP, 3:2)
Brennweite: 300 mm (450 mm KB)
Blende: f 5.6
Belichtungszeit: 1/250" (-0.3 LW)
ISO-Wert: ISO 100/21°
Programm: Blendenpriorität
Messmodus: Multi-Segment
Weißabgleich: Automatisch
Bildstabilisator: Ein
Rauschreduktion: Ein
Blitz: Blitz wurde nicht ausgelöst, Blitz unterdrücken-Modus
unten:
URL: http://www.pic-upload.de/09.08.08/nxnuze.JPG
Dateityp: JPEG
Dateigröße: 2.525,6 KB
Aufnahmedatum: 09.08.2008 16:06
Letzte Dateiänderung: 10.08.2008 01:35
Hersteller: SONY
Kamera: DSLR-A100
Objektiv: Minolta AF 35-105mm f 3.5-4.5 [New] oder Tamron 24-135mm f 3.5-5.6
Software: DSLR-A100 v1.04
Bildgröße: 3872 x 2592 px (10 MP, 3:2)
Brennweite: 105 mm (157 mm KB)
Blende: f 4.5
Belichtungszeit: 1/400" (-0.3 LW)
ISO-Wert: ISO 200/24°
Programm: Blendenpriorität
Messmodus: Multi-Segment
Weißabgleich: Automatisch
Bildstabilisator: Ein
Rauschreduktion: Ein
Blitz: Blitz wurde nicht ausgelöst, Blitz unterdrücken-Modus
Danke erstmal für eure Antworten!
Die Problematik offene Blende ist mir schon bewußt - allerdings habe ich zu Gunsten möglichst kurzer Belichtungszeiten auf Abblenden verzichtet in der Annahme, wenigstens ein kleiner Bereich des Motivs wäre scharf. Ich habe bewußt fokussiert (nur mittlerer Kreuzsensor) und nicht einfach draufgehalten. Wenn nur die obigen beiden Bilder "so" wären... aber rund 50 Aufnahmen weisen den gleichen, unschönen Eindruck auf - als hätte man auf das Objektiv (oder den Sensor) gehaucht. SSS war übrigens eingeschaltet. DEC auf natürlich, Kontrast und Sättigung Standard, Schärfe +1. Nicht alle Fotos wurden bei längster Brennweite gemacht, das 35-105 schnitt nicht besser ab.
Siehe hier noch ein wahllos herausgegriffenes Beispiel:
http://www.pic-upload.de/thumb/10.08.08/vsdtx.JPG (http://www.pic-upload.de/view-876222/DSC00267.JPG.html)
Man kann es drehen und wenden wie man will (Vorsicht, Blasphemie!) - eine FZ50 hätte unter solchen Umständen zwar Artefakte gezeigt, aber jedes Härchen, jedes Fühlersegment hätte sich schön getrennt.
Gestern Abend habe ich vom Stativ aus und mit SVA mein 100-300 gegen das Tamron 70-300 meiner Lebensgefährtin verglichen. Das ist übrigens etwas, aber nicht signifikant besser - zeigt aber mehr CA's. Abblenden auf F8 brachte kaum was...:roll:
schnuti
Fotorrhoe
10.08.2008, 09:34
Danke erstmal für eure Antworten!
Die Problematik offene Blende ist mir schon bewußt - allerdings habe ich zu Gunsten möglichst kurzer Belichtungszeiten auf Abblenden verzichtet in der Annahme, wenigstens ein kleiner Bereich des Motivs wäre scharf. Ich habe bewußt fokussiert (nur mittlerer Kreuzsensor) und nicht einfach draufgehalten. Wenn nur die obigen beiden Bilder "so" wären... aber rund 50 Aufnahmen weisen den gleichen, unschönen Eindruck auf - als hätte man auf das Objektiv (oder den Sensor) gehaucht. SSS war übrigens eingeschaltet. DEC auf natürlich, Kontrast und Sättigung Standard, Schärfe +1. Nicht alle Fotos wurden bei längster Brennweite gemacht, das 35-105 schnitt nicht besser ab.
Man kann es drehen und wenden wie man will (Vorsicht, Blasphemie!) - eine FZ50 hätte unter solchen Umständen zwar Artefakte gezeigt, aber jedes Härchen, jedes Fühlersegment hätte sich schön getrennt.
Gestern Abend habe ich vom Stativ aus und mit SVA mein 100-300 gegen das Tamron 70-300 meiner Lebensgefährtin verglichen. Das ist übrigens etwas, aber nicht signifikant besser - zeigt aber mehr CA's. Abblenden auf F8 brachte kaum was...:roll:
schnuti
Allso, auch diese Bild ist entweder verwackelt oder falsch fokussiert.
Ich würde einmal ausprobieren, wie man bei 200 mm, Blende 8 und 1/250 oder1/500 hinkommt. Die gewählten Einstellungen sind einfach aus der Hand sehr kritisch und für das Objektiv zu optimistisch. Das Tamron 70-300 mm ist auch nur bis ca 200 mm akzeptabel, bei 300 mm ist es ebenfalls unscharf. Eine Möglichkeit, die sich auch noch abklären läßt, wäre die Genauigkeit der Scharfstellung. Einfach einmal eine Serie manuell fokussieren, die Kombination lange Brennweite, große Öffnung benötigt genaue Scharfstellung. Ev. ist die Kamera nicht in Ordnung?
Fotorrhoe
Das seh ich ähnlich. Die Blättchen hinter dem Falter sind wesentlich schärfer als Falter & Blüte.
Brennweite: 300 mm (450 mm KB)
Belichtungszeit: 1/250" (-0.3 LW)
Dies kann natürlich auch schon mal zu knapp sein.
Desweiteren kann ich nur sagen, dass ich das alte 100-300 non-APO auch habe, es bei einem Spaziergang mal mit hatte, Schafe fotografierte und kein Bild davon hinterher wirklich brauchbar war. Der Effekt ist sehr ähnlich wie bei Deinem. Eine seltsam neblige Unschärfe. Nicht ganz so schlimm, aber schon nah dran. Insofern würde ich hier auf das Objektiv tippen in Kombination mit der Belichtungszeit, die für bewegte Objekte und Freihand schon mal knapp werden könnte. Es reicht ja schon eine kleine Unschärfe, die man gar nicht wirklich wahrnimmt. Desweiteren erwartet man bei einer Eidechse natürlich Details wie Schuppen etc und da fallen Mängel in der Schärfe besondes ins Gewicht. Daher vielleicht der Kontrasteffekt zur Architektur.
Zum anderen Bild kann ich nicht viel sagen, da ich nicht die Möglichkeiten des Objektives kenne...
Ok, zum Abschluß des Themas: die Unschärfe war meine Schuld.
Ich hatte im Einstellungsmenü auf Auslösepriorität gestellt und bewegte mich immer an der Naheinstellgrenze - die ich wieder und wieder unterschritten hatte. :roll:
Fazit: Man sollte nicht nur auf das Aufleuchten des AF-Rahmens achten, sondern vor allem auch auf die grüne LED...
Dennoch werde ich in höherpreisige Linsen investieren, vor allem aber auch in Makrotauglichkeit.
Danke für die Antworten!
Schnuti
FischerZ
13.08.2008, 08:21
Hi Schnuti,
ich habe zwar nicht so ein Schärfeproblem, war aber bei der Alpha 100 mit den Farben in freier Natur überhaupt nicht zufrieden. Besonders das Grün im Wald kam überhaupt nicht gut.
Abhilfe schafte den Weißabgleich auf "Sonnenuntergang" einzustellen. Ich meine auch, das Sonnenuntergangsprogramm macht das schon automatisch. Warum das ausgerechnet im Wald gut aussieht weiß ich nicht, ist aber so.
LG Christof
Die Billiglinse Tamron 55-200mm bringt schon erstaunliche Makrofähigkeiten mit :shock:
Ich fotografiere ja sehr viele Makros (eigentlich mit einem Makroobjektiv). Aber in der Nähe der Naheinstellgrenze mache ich immer mehrere Versuche!
Zu den Farben: Ich fotografiere nur noch in RAW mit der A100. Bezüglich der Farben lassen sich im RAW-Konverter sehr schöne Ergebnisse erzielen.
Mit der FZ50 sehen die Farben out of the cam "fertiger" aus, da muß ich dir recht geben.
Hi Schnuti,
ich habe zwar nicht so ein Schärfeproblem, war aber bei der Alpha 100 mit den Farben in freier Natur überhaupt nicht zufrieden. Besonders das Grün im Wald kam überhaupt nicht gut.
Abhilfe schafte den Weißabgleich auf "Sonnenuntergang" einzustellen. Ich meine auch, das Sonnenuntergangsprogramm macht das schon automatisch. Warum das ausgerechnet im Wald gut aussieht weiß ich nicht, ist aber so.
LG Christof
Ich dachte immer , "Bewölkt" wäre der Geheimtipp in solchen Situationen ? Also egal, ob bewölkt oder nicht, nur weil der Auto-Weissabgleich wohl öfters daneben liegt...
Hast Du das mal verglichen ?
Gruß
Kay
Alos mir ist "Sonnenuntergang" zu knallig und zu warm. "Bewölkt" ist jedoch ganz attraktiv, wenn man Blüten und viel Farbe fotografiert.
Dennoch komme ich mit der kühleren "Auto"-Abstimmung ganz gut klar. Die Feinarbeit erledigt PS, auch bei Jpegs.
Schnuti