Tobi.
01.08.2008, 16:23
Hallo,
ich hatte kürzlich etwa 'ne Stunde ein Feisol 3401 in der Hand (und unter der Kamera natürlich), und weil es so gut passte habe ich dazu in eine laufende Diskussion in drf einen Bericht geschrieben. Vielleichts interessieren aber auch euch ja meine Eindrücke.
Das Stativ ist gut verarbeitet, die Verschlüsse lassen sich gut öffnen und klemmen auch fest. Dummerweise können die Beinsegmente gegeneinander verdreht werden, man muss also immer die höher liegenden Segmente wirklich fest drehen, damit man die Klemmungen darunter auch Lösen oder Festziehen kann. Baut man von oben her auf und von unten her ab ists kein Problem. Die Beine selbst fühlen sich halt wie Plastik an, aber nicht schlecht. Der Sinn des Schaumstoffs hat sich mir nicht erschlossen, denn das Plastik wird ja nicht kalt wie etwa Alubeine. Zum Schutz hätte es auch eine dünnere Schicht, die dafür über die volle Länge geht, getan. Von der Faserstruktur des Kohlefaserverbundwerkstoffs sieht und merkt man nichts. Es gibt keine Sichtlage mit hübsch gewobenen Fasern, wie bei anderen Marken. Die Beinsegmente gleiten beim Ausziehen und Zusammenschieben recht gut, dabei hört man deutlich ein saugendes Geräusch von der bewegten Luft. Dadurch können die Beinsegmente auch nicht runterplumpsen wie das etwa bei Manfrotto der Fall ist.
Die Verbindung zwischen Kopfaufnahme und Stativbeinen ist ausreichend fest, da wackelt nichts. Die drei kleinen Schräubchen kann man aber auch brutal anziehen und wirklich fest ins Alu pressen, das ist aber wohl nicht nötig. Gewöhnungsbedürftig ist, dass man ohne Mittelsäule keinen Anschlag beim Zusammenklappen hat, man kann die Beine also über den Mittelpunkt hinaus klappen und erhält dann ein unförmiges Etwas. Zur Aufnahme des Kugelkopfs hat das Stativ eine 60mm große Plattform, die Beine sitzen daran recht weit außen. Dadurch ist es oben herum recht breit, zusammengeklappt laufen die Beine deutlich nach unten hin zusammen. Durch den großen Kopf ergibt sich mit kleinen Kugelköpfen (Hier ein Novoflex 30mm) auch das Problem, dass man die Kamera nicht um 90° neigen kann.
Mit Kamera und Kugelkopf drauf lässt sich das Stativ gut einhändig tragen, zusammengeschoben hat es den Schwerpunkt etwa auf Höhe der Beinscharniere. Das angegebene Gewicht (1,19kg) stimmt nicht, realistisch sind eher 1,3kg.
Alles in allem macht das Stativ einen guten Eindruck und ist mit seinen 132cm und 1,3kg angenehm mitzunehmen.
Tobi
ich hatte kürzlich etwa 'ne Stunde ein Feisol 3401 in der Hand (und unter der Kamera natürlich), und weil es so gut passte habe ich dazu in eine laufende Diskussion in drf einen Bericht geschrieben. Vielleichts interessieren aber auch euch ja meine Eindrücke.
Das Stativ ist gut verarbeitet, die Verschlüsse lassen sich gut öffnen und klemmen auch fest. Dummerweise können die Beinsegmente gegeneinander verdreht werden, man muss also immer die höher liegenden Segmente wirklich fest drehen, damit man die Klemmungen darunter auch Lösen oder Festziehen kann. Baut man von oben her auf und von unten her ab ists kein Problem. Die Beine selbst fühlen sich halt wie Plastik an, aber nicht schlecht. Der Sinn des Schaumstoffs hat sich mir nicht erschlossen, denn das Plastik wird ja nicht kalt wie etwa Alubeine. Zum Schutz hätte es auch eine dünnere Schicht, die dafür über die volle Länge geht, getan. Von der Faserstruktur des Kohlefaserverbundwerkstoffs sieht und merkt man nichts. Es gibt keine Sichtlage mit hübsch gewobenen Fasern, wie bei anderen Marken. Die Beinsegmente gleiten beim Ausziehen und Zusammenschieben recht gut, dabei hört man deutlich ein saugendes Geräusch von der bewegten Luft. Dadurch können die Beinsegmente auch nicht runterplumpsen wie das etwa bei Manfrotto der Fall ist.
Die Verbindung zwischen Kopfaufnahme und Stativbeinen ist ausreichend fest, da wackelt nichts. Die drei kleinen Schräubchen kann man aber auch brutal anziehen und wirklich fest ins Alu pressen, das ist aber wohl nicht nötig. Gewöhnungsbedürftig ist, dass man ohne Mittelsäule keinen Anschlag beim Zusammenklappen hat, man kann die Beine also über den Mittelpunkt hinaus klappen und erhält dann ein unförmiges Etwas. Zur Aufnahme des Kugelkopfs hat das Stativ eine 60mm große Plattform, die Beine sitzen daran recht weit außen. Dadurch ist es oben herum recht breit, zusammengeklappt laufen die Beine deutlich nach unten hin zusammen. Durch den großen Kopf ergibt sich mit kleinen Kugelköpfen (Hier ein Novoflex 30mm) auch das Problem, dass man die Kamera nicht um 90° neigen kann.
Mit Kamera und Kugelkopf drauf lässt sich das Stativ gut einhändig tragen, zusammengeschoben hat es den Schwerpunkt etwa auf Höhe der Beinscharniere. Das angegebene Gewicht (1,19kg) stimmt nicht, realistisch sind eher 1,3kg.
Alles in allem macht das Stativ einen guten Eindruck und ist mit seinen 132cm und 1,3kg angenehm mitzunehmen.
Tobi