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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konverter am Objektivende ?


Severus
06.06.2008, 15:06
Ich habe hier noch zwei Konverter liegen, einmal einen WCON 07 (0,7 Fach) von Olympus und einmal ein 1,5er Konverter von Sony.

Ich habe sie eigentlich selten genutzt. Durch den schlechten Weitwinkel der FZ30 war manchmal der WCON07 im Einsatz. Den 1.5fachen Tele habe ich nie gebraucht, oder fast nie... - Für dSLRs taugen solche Konverter wahrscheinlich nichts ?!

Hat jemand Erfahrung mit solchen Konvertern am Objektivende ?

Severus
07.06.2008, 23:14
Okay... Keine Antwort ist auch eine Antwort, ich werde es mal ausprobieren... ;)

Justus
07.06.2008, 23:18
Hallo,
solche Dinger sind an SLRs zumindest sehr unüblich. Ich benutzte nur manchmal einen uralten Fisheye-Vorsatz (ca. 0,42x) an der Kitlinse.

Die Vorsatzkonverter waren eher interessant für feste Objektive wie (vermutlich) an deiner FZ30 oder den Minolta Dimages D7(H)(i) /Ax.

Gruß
Justus

Severus
07.06.2008, 23:48
Exakt... Da waren sie interessant. Warum sind sie unüblich !? Wegen den Verzerrungen !? Ich denke ich werde das mal testen und erst dann entscheiden, ob ich sie verkaufe... Danke.

Ich habe hier noch ein RAYNOX 250 Adapter... Den werde ich mal auf das 50mm 1.7 Minolta Glas schnallen, mal sehen ob das klappt... ;)

Ich weiss, dafür gibt es sicherlich professionellere Methoden, aber wenn es doch schon hier so rumliegt... :D

Gute Nacht....

Jens N.
08.06.2008, 00:30
Warum sind sie unüblich !?

Weil die zu erwartende Bildqualität idR. * eher schlecht ist (Randunschärfen, Farbsäume, Verzerrungen, evtl. Vignettierungen), weil die Schrauberei unpraktisch ist und weil auch davon abzuraten ist, sich einen schweren Vorsatzkonverter an ein mechanisch schwaches Objektiv zu hängen - das kann durchaus Schäden an der Mechanik verursachen. Vorsatztelekonverter verlängern übrigens auch die Nahgrenze und das teils so weit, daß sich der resultierende max. Abbildungsmaßstab sogar verringert.

Ausprobieren kann man's natürlich mal (mit entsprechender Vorsicht) und Nahvorsätze wie der Raynox 250 sind im (D)SLR Bereich vielleicht sogar ganz brauchbar.

* in der Regel, weil es hier stark auf die Objektiv-Konverterkombi ankommt: mit einem Olympus Tcon-17 habe ich an manchen Objektiven ganz brauchbare Ergebnisse erzielt (und an manchen ziemlich grauslige), mit dem Wcon-07, den ich ebenfalls noch aus der Kompaktkamera-Ära habe, konnte ich in meinen bisherigen Versuchen nix ordentliches aus einer DSLR queschen.

Severus
08.06.2008, 08:17
Alles klar. So etwas habe ich mir schon gedacht. Wäre auch früher bei einer SLR nie auf die Idee gekommen einen WCON07 zu holen, aber wenn er hier schonmal rumliegt... Verkauft ist er schnell... :D

Die mechanische Belastung eines solchen Gewichts am Objektivende auf das Bajonett darf man natürlich auch nicht aus den Augen lassen, da ist schon etwas wahres dran. Wobei ich mich nicht um den Bajonettanschluss der Kamera sorge, denke dass das einiges aushält.

Und die Schrauberei ist wirklich nervig... Ich denke, selbst wenn das WCON07 gute Ergebnisse liefern würde, werde ich es abstossen.

Das Raynox 250 ist schnell drauf und schnell wieder runter und hat zumindest an der FZ30 sehr gute Ergebnisse geliefert, denke, dass es sich auch sehr gut an der A700 bewähren wird - falls es so ist werde ich es behalten. :)

Loby
08.06.2008, 10:55
Bilder mit Raynox Vorsatzlinsen hab ich schon öfters auch an DSLR Optiken gesehen und da waren doch immer brauchbare Ergebnisse bei, noch dazu kostet so ne Vorsatzlinse neu ca 35€ und für den Preis günstig ein bisschen Makroluft zu schnuppern ist doch ordentlich

Somnium
08.06.2008, 11:04
den tcon17 hab ich öfters mal an das 50mm 1.7 gepackt... das hatte dann einen sehr eigenen Stil. Kann man auf jedenfall als Stilmittel einsetzen. Ich würd sowas ein mal probieren, ggf dabei Stützen falls es labberig ausschaut. Vielleicht ist das Ergebniss mies, vielleicht isses aber auch eins mit nem eigenen Charakter...

AlexDragon
08.06.2008, 11:17
Hallo,

ManniC hatte vor einiger Zeit mal eine Kombi aus einem 50iger und einem Tcon, ergibt dann ein 85iger und ist eigentlich nicht schlecht für Portraits - Habs selber auch mal probiert und geht ganz gut ;)

Jens N.
08.06.2008, 13:06
Die mechanische Belastung eines solchen Gewichts am Objektivende auf das Bajonett darf man natürlich auch nicht aus den Augen lassen, da ist schon etwas wahres dran. Wobei ich mich nicht um den Bajonettanschluss der Kamera sorge, denke dass das einiges aushält.

Da geht's auch weniger um das Bajonett (eigentlich gar nicht), sondern ums Objektiv: den ggf. herausfahrenden Tubus und die Fokusmechanik (Getriebe).

Severus
08.06.2008, 14:06
Schlauberger ! ;) Danke.

Severus
12.06.2008, 23:18
Habe mal den Raynox 250 auf das 70 210 Ofenrohr aufgesetzt.

Leider hatte ich zu wenig Licht hier, deshalb entstanden beide Bilder mit ISO 1600 - egal, funktionieren tut es jedenfalls ganz okay.

100% Ansichten :

http://img205.imagevenue.com/loc39/th_05180_Bild_20_122_39lo.jpg (http://img205.imagevenue.com/img.php?image=05180_Bild_20_122_39lo.jpg)

http://img42.imagevenue.com/loc1018/th_05185_Bild_21_122_1018lo.jpg (http://img42.imagevenue.com/img.php?image=05185_Bild_21_122_1018lo.jpg)

Tom
13.06.2008, 09:58
Ich habe mal das Minolta AF 75-300/4.5-5.6 II

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/Minolta_AF_75-300-4.5-5.6_II.jpg

mit dem TCON-17 verwendet (damals hatte ich noch keine Alternativen dazu).

Den AF kannst Du damit vergessen und die Schärfe ist nach Gefühl auch nicht besser, als wenn man einen Crop ohne Konverter machen würde.

Wenn Du den Konverter sowieso da hast, einfach mal in der angedachten Situation ausprobieren. ;)

Severus
13.06.2008, 11:18
TCON 17 habe ich nicht. Die 420mm der FZ30 haben meist ausgereicht und ich müsste dann nur "Schrauben"... - Ich habe hier noch einen uralten 1,5x Sony Konverter. Den habe ich an der FZ30 ausprobiert. Das Ergebnis hielt sich in Grenzen... Ich werde ihn mal aufs Ofenrohr schrauben und sehen was passiert... :)

Severus
13.06.2008, 17:31
WCON 07 habe ich so eben getestet. Diese Olympus Vorsatzlinse ist qualitativ wirklich sehr gut.

Ich habe sie mit dem 50/1.7 getestet, das hat gut geklappt. Die Brennweite war demnach : 50 x 1.5 = 75 x 0,7 = 52,5 - fast wieder bei 50mm.

Die Qualität würde locker durchgehen, ich sah keine signifikanten Unterschiede.

Leider, und hier liegt der Hund begraben,... ;) funktioniert diese Geschichte erst bei etwas größeren Brennweiten. Als ich das Original-Kit-Objektiv benutzt habe (im WW bei 18mm) war leider eine Vignettierung zu sehen...

Das heisst also, das WCON07 könnte nur dafür verwendet werden Festbrennweiten um das 0.7x Fache runter zu schrauben, wie in meinem Fall das 50mm (KB : 75mm) zurück auf den ursprünglichen Wert.

Nicht uninteressant, doch dafür müsste ich mal Stativaufnahmen machen, damit man auch wirklich eine Abnahme im qualitativen Bereich ausschliessen könnte...

Hier der Unterschied : 50/1.7 mit und ohne dem WCON07

http://img160.imagevenue.com/loc754/th_70681_Bild_5_122_754lo.jpg (http://img160.imagevenue.com/img.php?image=70681_Bild_5_122_754lo.jpg)

http://img238.imagevenue.com/loc240/th_70686_Bild_6_122_240lo.jpg (http://img238.imagevenue.com/img.php?image=70686_Bild_6_122_240lo.jpg)

Jens N.
13.06.2008, 20:09
Ich habe noch einen Olympus Wcon-08B, ein etwas größerer 0,8x WW-Konverter mit 62mm Gewinde. Der funktioniert vignettierungsfrei am 24-105 und der 24er Festbrennweite, nur sind die Ergebnise ziemlich schlecht (Randunschärfen und Farbsäume). Mit dem 18-70 sind Vignettierungen vorprogrammiert, da es sich um ein DT-Zoom handelt, es also einen verglichen mit KB-Objektiven kleineren Bildkreis hat. Dazu dann noch der rel. starke Weitwinkel, das kann nix werden.