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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farbmanagement in der Praxis


The Crusher
11.03.2004, 11:47
Ich weiss, ich weiss, das ist ein Thema, wo schon viel drüber geschrieben worden ist und wo man auch viele Infos im Netz finden kann. Habe auch schon fleissig hier im Forum gelesen, dennoch ist mir die Praxis nicht ganz klar. Vielleicht bin ich ja zu blöde ... :cry:

Also, mir geht es um die korrekten Farbmanagement -Einstellungen eines Fotos von der Kamera bis hin zum Ausdruck auf einem Drucker oder im Fotolabor.

Also, Punkt 1: ich stelle in der Dimage A2 als Farbraum Adobe RGB" ein.

Punkt 2: ich lade mir das Bild auf meinen PC. Jetzt direkt die erste Frage: ich sollte ja vorher meinen Monitor kalibrieren, bspw. mit Adobe Gamma. Muss ich dort als Profil Adobe RGB laden und dann daraufhin meinen Monitor einstellen und dann das Profil Adobe RGB überschreiben (AdobeRGB1998.icc) oder muss ich ein komplett neues Profil anlegen ?

Punkt 3: Ich öffne das Bild in Photoshop. Welche Farbeinstellungen sollte ich dort nun wählen ?

Punkt 4: Kalibrierung eines Druckers: ein Farbdrucker legt doch auch eine .icc-Datei (Profildatei) an, wie ich das verstanden habe ?

Punkt 5: Ich will das Bild über die Druckvorschau drucken. Dort werden mir ja unter Weitere Optionen - Farbmanagement ein Quellfarbraum und ein Druckfarbraum angeboten. Als Quellfarbraum müsste ich dort dann wieder AdobeRGB auswählen und als Druckfarbraum dann das Profil, was mein Drucker angelegt hat, richtig ?
Wenn ich das Bild in einem Fotolabor entwickeln lasse, welche Einstellungen wären dann in Photoshop richtig ?

Mit ist klar, dass das jetzt alles sehr nach Haarspalterei aussieht und nicht sooo dolle die Bildqualität beeinflusst, es geht mir auch mehr darum, Farbmanagement zu verstehen und praktisch nachvollziehen zu können.

Wäre toll, wenn mir geholfen würde ! :D

andys
11.03.2004, 20:12
The Crusher schreibt:

Da sich anscheinen keiner rantraut tue ich es.

Also, Punkt 1: ich stelle in der Dimage A2 als Farbraum Adobe RGB" ein.

Wenn ich die Vorankündigung von Minolta in Erinnerung habe, lässt sich jetzt das Profil der Kamera einstellen. Wenn ja, auf jeden Fall den, sonst bei Jpg kann es Adobe sein, wenn RAW würde ich ohne arbeiten.

Punkt 2: ich lade mir das Bild auf meinen PC. Jetzt direkt die erste Frage: ich sollte ja vorher meinen Monitor kalibrieren, bspw. mit Adobe Gamma. Muss ich dort als Profil Adobe RGB laden und dann daraufhin meinen Monitor einstellen und dann das Profil Adobe RGB überschreiben (AdobeRGB1998.icc) oder muss ich ein komplett neues Profil anlegen ?


Wenn mit dem Monitor ein Profil mitgeliefert wurde, den als Basis, sonst neu wenn Gamma das zulässt. Wenn nicht dann kann es Adobe sein.

Punkt 3: Ich öffne das Bild in Photoshop. Welche Farbeinstellungen sollte ich dort nun wählen?

Bei Jpg Adobe, bei RAW Profoto von Kodak.

Punkt 4: Kalibrierung eines Druckers: ein Farbdrucker legt doch auch eine .icc-Datei (Profildatei) an, wie ich das verstanden habe ?

Entweder er wurde mitgeliefert oder neu erstellen, das wird aber teuer. Der Drucker kann kein Profil erstellen, da das Profil vom Papier abhängt.

Punkt 5: Ich will das Bild über die Druckvorschau drucken. Dort werden mir ja unter Weitere Optionen - Farbmanagement ein Quellfarbraum und ein Druckfarbraum angeboten. Als Quellfarbraum müsste ich dort dann wieder AdobeRGB auswählen und als Druckfarbraum dann das Profil, was mein Drucker angelegt hat, richtig ?


Wenn alles in PS eingestellt ist, wird am Drucker das Farbmanagement ausgeschaltet.


Wenn ich das Bild in einem Fotolaor entwickeln lasse, welche Einstellungen wären dann in Photoshop richtig ?

Dann hat das nur Sinn, wenn im Labor Farbmanagement eingesetzt wird, was meist nicht der Fall ist. Das Labor müsste das Profil liefern


Andys

The Crusher
11.03.2004, 23:53
Prima, danke dir schon mal für die Tips ! So langsam verstehe ich ... :D

Eine Frage noch: was genau ist Proofing unter Photoshop ? Verstehe ich das richtig, dass ich dort den Zielfarbraum einstelle (z.B. den meines Farbdruckers) und dann am Bildschirm (relativ) genau sehen kann, wie der Ausdruck aussehen wird ?

andys
12.03.2004, 00:17
Prima, danke dir schon mal für die Tips ! So langsam verstehe ich ... :D

Eine Frage noch: was genau ist Proofing unter Photoshop ? Verstehe ich das richtig, dass ich dort den Zielfarbraum einstelle (z.B. den meines Farbdruckers) und dann am Bildschirm (relativ) genau sehen kann, wie der Ausdruck aussehen wird ?

Es bleibt ein grundlegender Unterschied: die Farben auf dem Monitor werden von Hinten durchleuchtet, beim Druck reflektiert die Farbe. Der Monitor sieht leuchtender aus. Deswegen heißt das auch Softproof. Es ist so ähnlich wie beim Dia und dem Papierbild. Sie sind nur annähernd ähnlich. Aber man hat eine Vorstellung, was auf dem Papier nicht druckbar ist.

Andys

HeinS
12.03.2004, 00:24
Prima, danke dir schon mal für die Tips ! So langsam verstehe ich ... :D

Eine Frage noch: was genau ist Proofing unter Photoshop ? Verstehe ich das richtig, dass ich dort den Zielfarbraum einstelle (z.B. den meines Farbdruckers) und dann am Bildschirm (relativ) genau sehen kann, wie der Ausdruck aussehen wird ?

Es bleibt ein grundlegender Unterschied: die Farben auf dem Monitor werden von Hinten durchleuchtet, beim Druck reflektiert die Farbe. Der Monitor sieht leuchtender aus. Deswegen heißt das auch Softproof. Es ist so ähnlich wie beim Dia und dem Papierbild. Sie sind nur annähernd ähnlich. Aber man hat eine Vorstellung, was auf dem Papier nicht druckbar ist.

Hallo
Und aus dem Grund bekomme ich meinen Monitor wohl nicht so eingestellt,wie die Referenzbilder zur Monitorkalibrierung aussehen?
Die Farben im Monitor sind viel leuchtender.
Grüsse, Heinz

Rainer Schäle
12.03.2004, 11:36
Hallo The Crusher

noch kurz einwenig zum Farbmanagement: Desktopdruck unterstützen in der Regel kein Farbmanagement. Der Farbraum den Sie in der Regel intern verwenden ist sRGB. Nur wenn Du einen PostScript-Drucker hast werden die anderen Farbräume interessant.

Für die meisten Belichtungsfirmen gilt das selbe. Dort wird auch inder Regel von sRGB - dem Standartfarbraum für PC-Bilder - ausgegangen. Viele Firmen ingorieren sogar eingebundene Profile. Wir habe da mir Adobe-RGB auch schon scheiß Ergebnisse bekommen.

Adobe-RGB macht eigentlich erst dann Sinn wenn Du Bilder später in CMYK umwandeln willst. Ansonsten ist sRGB eigentlich völlig ausreichend.

Was die Profildateien betrifft: Für den Drucker lass die Finger davon, es sei denn Du arbeitest richtig professionel. Was den Monitor betrifft, wie Andys schon geschrieben hat - entweder das mitgelieferte, oder den Adobe Gamma benutzen, um den Bildschirm einzustellen (Halte ich für die beste Lösung). AdobeRGB ist für meine Begriffe nicht richtig. Aber wenn ich mich nicht irre und Du im Adobe Gamma zunächst Adobe RGB angibst ist das nur die Voreinstellung für deine Einstellungen.

Für meine Begriffe macht es so wie ich deine Situation von hier einschätze keinen Sinn sich so intensiv mit dem Farbmanagement zu beschäfftigen, denn auf einem HeimPC bringt das alles nicht wirklich viel - Ich würde Dir empfehlen die Standart Einstellungen für Europa zu verwenden.

Bei Drucken bist DU mit dem Druckerfarbmanagement auch am besten aufgehoben.

Gruß Rainer

PS: ich beschäfftige mich schon recht lange mit FM und habe die Erfahrung gemacht, dass es im Heimbereich mehr Probleme bereitet als es löst. - Und eines sollte Dir klar sein - die Farben auf dem Monitor werden niemals im Druck oder auf dem Foto so rauskommen. Dass kann keine FM lösen.

andys
12.03.2004, 11:54
Hallo The Crusher

noch kurz einwenig zum Farbmanagement: Desktopdruck unterstützen in der Regel kein Farbmanagement. Der Farbraum den Sie in der Regel intern verwenden ist sRGB. Nur wenn Du einen PostScript-Drucker hast werden die anderen Farbräume interessant.

Für die meisten Belichtungsfirmen gilt das selbe. Dort wird auch inder Regel von sRGB - dem Standartfarbraum für PC-Bilder - ausgegangen. Viele Firmen ingorieren sogar eingebundene Profile. Wir habe da mir Adobe-RGB auch schon scheiß Ergebnisse bekommen.

Adobe-RGB macht eigentlich erst dann Sinn wenn Du Bilder später in CMYK umwandeln willst. Ansonsten ist sRGB eigentlich völlig ausreichend.

Was die Profildateien betrifft: Für den Drucker lass die Finger davon, es sei denn Du arbeitest richtig professionel. Was den Monitor betrifft, wie Andys schon geschrieben hat - entweder das mitgelieferte, oder den Adobe Gamma benutzen, um den Bildschirm einzustellen (Halte ich für die beste Lösung). AdobeRGB ist für meine Begriffe nicht richtig. Aber wenn ich mich nicht irre und Du im Adobe Gamma zunächst Adobe RGB angibst ist das nur die Voreinstellung für deine Einstellungen.

Für meine Begriffe macht es so wie ich deine Situation von hier einschätze keinen Sinn sich so intensiv mit dem Farbmanagement zu beschäfftigen, denn auf einem HeimPC bringt das alles nicht wirklich viel - Ich würde Dir empfehlen die Standart Einstellungen für Europa zu verwenden.

Bei Drucken bist DU mit dem Druckerfarbmanagement auch am besten aufgehoben.

Gruß Rainer

PS: ich beschäfftige mich schon recht lange mit FM und habe die Erfahrung gemacht, dass es im Heimbereich mehr Probleme bereitet als es löst. - Und eines sollte Dir klar sein - die Farben auf dem Monitor werden niemals im Druck oder auf dem Foto so rauskommen. Dass kann keine FM lösen.

Hallo Rainer,

ich freu mich endlich jemand zu finden, der auch die Auffassung vertritt, dass (ich möchte nicht vom Homebereich reden, sondern lieber Einzelplatz) in diesem Bereich CM - FM wenig sinnvoll ist, weil problematisch. Ich als AppleUser ( wir schlagen uns ja schon sehr lange damit rum, da war das beim PC noch ein Fremdwort) habe mich auch davon verabschiedet.

Andys

Rainer Schäle
12.03.2004, 12:02
Hallo Andys,

nun ich habe auch nur einen Einzelplatz, arbeite aber eben
beruflich damit brauche an vielen Stellen das FM. Gerne würde ich darauf verzichten, denn es bereitet einem echt viel Kopfzerbrechen. Ich kann nur jedem empfehlen, der es nicht muß es auch nicht zu benutzen (bzw. mit der Standardeinstellung). Die Desktopcomputer und -drucker sind heutzutage eigentlich ziemlich gut optimiert, sodass sie auch ohne dass man irgendetwas einstellen kann besser Ergebnisse bringen können, als es ein normaler Offsetdruck vermag.

Rainer

The Crusher
12.03.2004, 12:08
@ Rainer

Vielen Dank für Deine Tips ! Wie schon am Anfang gesagt, mir ist klar, dass das Farbmanagement eigentlich relativ wenig Sinn für mich macht, es ging mir auch wesentlich mehr darum, Farbmanagement besser zu verstehen und dann in der Praxis (am Rechner) nachvollziehen zu können.
Das kann ich jetzt, und dafür danke !
Wie ich gelesen habe, sollte in der Dimage A2 aber dennoch Adobe RGB ausgewählt werden, da die Farben besser rauskommen, oder ?

Rainer Schäle
12.03.2004, 12:14
@ Rainer

Vielen Dank für Deine Tips ! Wie schon am Anfang gesagt, mir ist klar, dass das Farbmanagement eigentlich relativ wenig Sinn für mich macht, es ging mir auch wesentlich mehr darum, Farbmanagement besser zu verstehen und dann in der Praxis (am Rechner) nachvollziehen zu können.
Das kann ich jetzt, und dafür danke !
Wie ich gelesen habe, sollte in der Dimage A2 aber dennoch Adobe RGB ausgewählt werden, da die Farben besser rauskommen, oder ?

Probier es doch mal aus: Nimm deine Kamera setz sie auf ein Stativ und mach zwei mal dasselbe Foto mit den unterschiedlichen Farbräumen von einem Satz Buntstifte, oder so. Dann guck Sie Dir auf dem Monitor an (am besten in Photoshop) und dann mit Photoshop ausgedruckt.

Ich kann gerade nicht genau sagen was das Ergebnis sein wird. Das hängt einfach damit zusammen, was die Kamera eigentlich intern macht, wenn es verschiedene Farbräume benutzt. Es kann passieren, dass die Bilder im Ausdruck gleich aussehen.

Gruß Rainer, bin auf das Ergebnis gespannt

andys
15.03.2004, 16:46
@ Rainer

Vielen Dank für Deine Tips ! Wie schon am Anfang gesagt, mir ist klar, dass das Farbmanagement eigentlich relativ wenig Sinn für mich macht, es ging mir auch wesentlich mehr darum, Farbmanagement besser zu verstehen und dann in der Praxis (am Rechner) nachvollziehen zu können.
Das kann ich jetzt, und dafür danke !
Wie ich gelesen habe, sollte in der Dimage A2 aber dennoch Adobe RGB ausgewählt werden, da die Farben besser rauskommen, oder ?

Ich möchte hier auch noch mal drauf hinweisen, das Farbmanagent, nicht zur Verbesserung der Bildqualität geschaffen wurde, sondern um ein einheitliches Bild auf den Monitoren zu erreichen und um Drucke vorab beurteilen zu können.
Farbmanagement hat für den normalen Ausdruck einen Nachteil. FM überprüft alle Profile und nutzt davon den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das Ergebnis wird ausgedruckt.
Ohne FM kommt nur der Farbraum der Kamera und des Papiers in Frage. Dabei ist die Chance sehr viel größer, dass der Drucker einen größeren Farbraum ausdruckt.

Andys

Belfigor
15.03.2004, 17:19
Beitrag gelöscht

andys
15.03.2004, 17:36
Wie ich gelesen habe, sollte in der Dimage A2 aber dennoch Adobe RGB ausgewählt werden, da die Farben besser rauskommen, oder ?

... kommt drauf an, was du bzw. das Belichtungsstudio weiter damit anstellst ... wenn das Bild schlußendlich für die Ausgabe doch wieder in sRGB gewandelt wird, haste herzlich wenig von Adobe RGB.

Wenn es dir darauf ankommt, den Unterschied zwischen Adobe RGB und sRGB konkret mal zu sehen, dann fote mal Motive mit vielen verschiedenen Grüntönen, da ist der Unterschied am deutlichsten auszumachen - ist jedenfalls bei meiner A1 so.

Hallo Belfigor,

es geht ja hier um den Druck zu Hause. Wer das ausbelichten und drucken lassen will, arbeitet natürlich ganz anders. Wer gleich ohne Profil arbeitet, nutzt von der Kamera den gesamten Farbraum. Wenn da ein Farbstich auftritt, kann man ihn korrigieren. Es pfuscht ja keiner mehr dazwischen. Und das wird ausgedruckt.
Wie gesagt wir reden über zwei Arbeitsweisen -Einzelplatz und Druck.

Andys

Rainer Schäle
15.03.2004, 18:26
@ Rainer

Vielen Dank für Deine Tips ! Wie schon am Anfang gesagt, mir ist klar, dass das Farbmanagement eigentlich relativ wenig Sinn für mich macht, es ging mir auch wesentlich mehr darum, Farbmanagement besser zu verstehen und dann in der Praxis (am Rechner) nachvollziehen zu können.
Das kann ich jetzt, und dafür danke !
Wie ich gelesen habe, sollte in der Dimage A2 aber dennoch Adobe RGB ausgewählt werden, da die Farben besser rauskommen, oder ?

Ich möchte hier auch noch mal drauf hinweisen, das Farbmanagent, nicht zur Verbesserung der Bildqualität geschaffen wurde, sondern um ein einheitliches Bild auf den Monitoren zu erreichen und um Drucke vorab beurteilen zu können.
Farbmanagement hat für den normalen Ausdruck einen Nachteil. FM überprüft alle Profile und nutzt davon den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das Ergebnis wird ausgedruckt.
Ohne FM kommt nur der Farbraum der Kamera und des Papiers in Frage. Dabei ist die Chance sehr viel größer, dass der Drucker einen größeren Farbraum ausdruckt.

Andys

Vorsicht Andys, das ist alles nicht so ganz richtig, was Du da schreibst: FM wurde dazu entwickel konsistente Farben zu gewährleisten. Was bedeutet, dass Farben auf möglichst alle Ausgabemedien (Monitor, Offset, Tintenstrahl, Banner Druck, etc.) gleich bzw. dem Ausgabefarbraum entsprechend möglichst nahe am Original ausgegeben wird.

Es wird nicht der kleinste Nenner benutzt. Das ist falsch. Die Daten werden beim erstellenb normalerweise genau so belassen wie ohne FM. Das einzige was passiert ist, dass der Datei eine Profil beigelegt wird, dass besagt wie die Farben zu interpretieren sind. Dazu wird der geräteunabhängige Farbraum Lab benutzt. Darüber lassen sich Farben nicht relativ sondern absolut definieren.

Bei der Konvertierung in einen anderen Farbraum werden die Farben dann möglichst ohne Beschnitte konvertiert. Wie die Daten konvertiert werden kann man mit dem Renderng Intend festgelegt. Dabei gibt es unterschiedliche Priotitäten.

Gruß Rainer

r0b
15.03.2004, 19:02
Hallo zusammen,

eine schoene Zusammenstellung der Sachverhalte ist hier zu finden:

http://www.basiccolor.de/download/grundlagen.pdf

Frohes "farbmanagen" :lol:
Rob

andys
15.03.2004, 20:50
Vorsicht Andys, das ist alles nicht so ganz richtig, was Du da schreibst: FM wurde dazu entwickel konsistente Farben zu gewährleisten. Was bedeutet, dass Farben auf möglichst alle Ausgabemedien (Monitor, Offset, Tintenstrahl, Banner Druck, etc.) gleich bzw. dem Ausgabefarbraum entsprechend möglichst nahe am Original ausgegeben wird.

Es wird nicht der kleinste Nenner benutzt. Das ist falsch. Die Daten werden beim erstellenb normalerweise genau so belassen wie ohne FM. Das einzige was passiert ist, dass der Datei eine Profil beigelegt wird, dass besagt wie die Farben zu interpretieren sind. Dazu wird der geräteunabhängige Farbraum Lab benutzt. Darüber lassen sich Farben nicht relativ sondern absolut definieren.

Bei der Konvertierung in einen anderen Farbraum werden die Farben dann möglichst ohne Beschnitte konvertiert. Wie die Daten konvertiert werden kann man mit dem Renderng Intend festgelegt. Dabei gibt es unterschiedliche Priotitäten.

Gruß Rainer[/quote]

Zur Farbverbindlichkeit möchte ich nur eine simple Frage stellen. Alle, die mit einer Digitalkamera fotografieren, wissen, dass das Darstellen einer roten Blume fast immer falsch ist. Uns Menschen fällt es sehr schwer in die richtige Farbe zu korrigieren. Woher soll das FM wissen, wie die Farbe in Natura aussieht??

Du schreibst, dass bei der Konvertierung in einen anderen Farbraum die Farben dann möglichst ohne Beschnitte konvertiert werden. Was geschieht denn beim Rendering Intent "Kolorimetrisch", "Farbmetrisch" oder "Proofing"??

Andys

Rainer Schäle
15.03.2004, 22:59
Hallo zusammen,

eine schoene Zusammenstellung der Sachverhalte ist hier zu finden:

http://www.basiccolor.de/download/grundlagen.pdf

Frohes "farbmanagen" :lol:
Rob

Wow - sieht sehr gut aus. Der Drucker läuft schon. Ich bin gespannt wie es geschrieben ist. Es ist sehr schwer gut verständliches über Farbmanagement zu finden.

Danke - Rainer

andys
15.03.2004, 23:08
Wow - sieht sehr gut aus. Der Drucker läuft schon. Ich bin gespannt wie es geschrieben ist. Es ist sehr schwer gut verständliches über Farbmanagement zu finden.

Danke - Rainer

Hallo Rainer,

wenn Du ein sehr gutes Buch zu diesem Thema suchst - es gibt einige gute - dann besorg dir "Digitales Colormanagement" von Jan.Peter Homan. Es ist nicht nur gut geschrieben. Es ist auch sehr gut gestaltet. Es wird eine neue Auflage geben.

Andys