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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromverbrauch der D7ug wird übertrieben


Karl65
09.03.2004, 13:44
Ich habe mir im Dezember eine gebrauchte D7 zugelegt, die ich nachträglich geupdatet habe. Nachdem ich die Kamera nun einige Zeit besitze und schon des öfteren eingesetzt habe, möchte ich hier einmal eine Anmerkung loswerden.

Meiner Ansicht nach wird der Stromverbrauch der D7 oft total übertrieben dargestellt. Als die Dimage 7 neu herausgekommen ist, waren diese Bemerkungen sicher angebracht. Aber heute bekommt man Akkus mit über 2000 mAh recht günstig, mit welchen gute Betriebszeiten erreicht werden können. Mit einem guten Ladegerät und nach einigen Ladezyklen kann ich mit meiner Kamera ca. 2 Stunden mit laufendem LCD-Bildschirm fotografieren. Ich habe mir 2 Satz Panasonic-Akkus mit 2100mAh zugelegt, mit denen ich ca. 100 Bilder je Satz mit laufendem LCD-Bildschirm und ca. 10% Blitzeinsatz machen kann. Die Akkus entladen sich auch kaum und ich kann mach ca. 3-4 Wochen in der Kamera immer noch ca. 50 Bilder mit o.g.Bedingungen machen. Dies ist für mich vor allem wichtig, da ich nur gelegendlich zum Fotografieren komme.

Beim ersten Einsatz der Kamera mit neuen, unformatierten Akkus und einem Satz mit 1500 mAh konnte ich lediglich 20 - 30 Bilder ohne Bildschirm machen.

Nachdem ich dann in einigen Testberichten, auf der Minolta Homepage und in diesem Forum von dem "hohen Stromverbrauch" gelesen habe, habe ich mir in einem ersten Anfall von Panik direkt 2 DPS9000 LI-Akkus in den USA bestellt. Diese habe ich bisher noch nie benötigt.

Man kann natürlich von normalen AA-Akkus keine Wunder erwarten und die Betriebzeiten neuerer Kameras mit LI-IO-Akkus ist sicher um ein vielfaches länger, aber dafür sind die AA-Akkus auch viel billiger und haben eine längere Lebensdauer.

Ich kann also jedem, der sich für die D7 interessiert nur zu dieser Kamera raten und sich nicht von der allgemeinen Panikmache beeinflussen zu lassen. Mit guten Akkus und einem guten Ladegerät lässt sich gut mit der Kamera leben und es lassen sich sehr gute Bilder machen.

doubleflash
09.03.2004, 13:54
Sag ich doch ;-).

scrofter
09.03.2004, 13:58
Moin,

DITO!

Gruß René

korfri
09.03.2004, 14:36
6 frisch geladene NiMH-Akkus a 1800 mAh oder 5 NiMH-Akkus a 2300 mAh sind etwa so stark wie ein teurer LiIon-Akku mit 1500 mAh.

Nachteilig ist natürlich die hohe Anzahl der NiMH-Akkus, ihr Gewicht und ihr Platzbedarf. (z.B. im Batteriegriff). Und ärgerlich ist ihre hohe Selbstentladung, die ist wirklich so stark, daß man sie nach 2 Wochen wieder nachladen sollte, ob man sie benutzt hat oder nicht. Der Vielfotograf braucht sich darüber aber nicht grämen; der lädt sie sowieso öfter nach, und dann gibts keinen Unterschied.

Die D7 hätte von Anfang an 6 Akkus gebraucht, aber das war für Minolta wohl inakzeptabel,
und wäre zu skuril erschienen.

Andy.R
09.03.2004, 18:09
6 frisch geladene NiMH-Akkus a 1800 mAh oder 5 NiMH-Akkus a 2300 mAh sind etwa so stark wie ein teurer LiIon-Akku mit 1500 mAh.
Also wenn du von vollen Akkus sprichst und der Li-Ion der A1 hat doch 7,2V(?):
NiMH 6*1,2V= 7,2V*1800mAh= 12960mWh
NiMH 5*1,2V= 6,0V*2300mAh= 13800mWh
Li-Ion A1/A2 7,2V*1500mAh= 10800mWh

Also wenn bei dir die drei Zahlen gleich sind...

Ich sehe das anders, weshalb mir der Li-Ion Akku in der A1 ja nicht gefällt. Und was nützt einem eigentlich so ein "toller" Akku, wenn er nach 1 Jahr noch 60% und nach 2 Jahren noch höchstens 20% seiner Neu-Kapazität liefern kann? - Unabhängig davon wie oft er benutzt und geladen wurde! Mein Handy-Akku ist jetzt nach 14 Monaten schon wieder von >14Tagen auf <7Tagen Laufzeit runter.

Nein, lieber lade ich die NiMH Akkus ab und zu mal nach, als nach 1-2 Jahren diese Sch*ß Li-Ion Akkus neu kaufen zu müssen obwohl ich noch nicht mal 5.000 Fotos in der Zeit gemacht habe. Und die von euch, die es auf mehr als 1.000 Fotos / Monat bringen haben doch mit der Selbstentladung eines NiMH erst recht keine Probleme.

Ich denke nicht, daß Minolta der D7 Serie 5-6 AA Akkus hätte spendieren müssen:
- Die Teile hätten in den Handgriff gehört. (Schwerpunkt in der Hand)
- Das Akkufach hätte mit vergoldeten Kontakten ausgestattet sein müssen. (dauerhaft geringe Übergangswiderstände)
- Die Spannung bei der sich die Kamera selbst abschaltet, dürfte nicht so hoch liegen, daß die Akkus noch nicht leer sind. (Wieso so hoch, wo doch kein Motor-Zoom stecken bleiben kann?)
- Die Spannung bei der die Kamera sich nicht mehr einschalten läßt, dürfte auch nicht so hoch liegen, daß die Akkus gerade mal halb leer sind. (Sind die bl*d, 50% der Kapazität zu verschenken, nur weil der User die Kamera mal ausgemacht hat?)
- Es hätte schon damals gute Akkus mit 2000mAh oder mehr geben sollen.

Die D7 hätte von Anfang an 6 Akkus gebraucht, aber das war für Minolta wohl inakzeptabel, und wäre zu skuril erschienen.
Ob ich unter den oben genannten Voraussetzungen nun mit 4xAA im Handgriff der Kamera und 8xAA Reserve in der Tasche rumlaufe oder ob 6xAA in der Kamera und 6xAA in der Tsche liegen, würde am Ergebnis keinen Unterschied machen.
Daß die D7 Serie in diese Punkten eine echte Fehlkonstruktion ist (Kontakte, Spannungen), ist nur leider nicht mehr zu ändern.