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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch zwei Makros


Justus
14.05.2008, 23:30
Hallo,
hier noch zwei mit meinem neuen Makro:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1012/DSC01628-1.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=55538) http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/820/DSC01657-2_filtered_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=55568)

Und gleich zwei Fragen hinterher: Das Tierchen auf dem ersten Bild "stand" im Flug immer in der Luft. Ist das (automatisch) eine Schwebfliege?

Das auf dem zweiten Bild sah mir nach irgendwas zwischen Mücke und Fliege aus. Kann mir dazu jemand mehr sagen?

Gruß
Justus

austriaka
15.05.2008, 08:05
ja, das erste ist wohl eine Schwebfliege, von denen gibt es tausende von Varianten.
Die Tierchen vom zweiten Bild haben wir hier auch, keine Ahnung was das ist.

Mit welcher Blende hast du die gemacht? Für meinen Geschmack ist der Schärfebereich viel zu kurz. Ich gehe bei meinem 2.8/50mm nie unter f14, eher f16 oder f18, damit wenigstens ein Teil des Tieres noch im Focus ist.

Bei der Bildbearbeitung muss ich dann ein wenig mehr nachschärfen und mit Kontrast arbeiten, weil es mit so kleiner Blende schon etwas matschig wird.

Und: warum haben deine Bilder keine EXIF-Daten?

GrosserBlonder
15.05.2008, 08:07
Und gleich zwei Fragen hinterher: Das Tierchen auf dem ersten Bild "stand" im Flug immer in der Luft. Ist das (automatisch) eine Schwebfliege?
Justus
Ja, ich glaube so nennt man das Tier. Sieht aus wie ne zu klein geratene Wespe für Arme, kann aber nicht stechen und wie ein Kolibri in der Luft stillstehen.

Grüße
Andreas

ingoKober
15.05.2008, 13:44
Das zweite Tierchen würde ich spontan für eine Tanzfliege der Gattung Empis halten-die Perspektive verwirrt aber etwas.

Gruß

Ingo

Justus
16.05.2008, 01:09
Hallo,
danke euch für die Bestimmungshilfe! :D

Mit welcher Blende hast du die gemacht? Für meinen Geschmack ist der Schärfebereich viel zu kurz. Ich gehe bei meinem 2.8/50mm nie unter f14, eher f16 oder f18, damit wenigstens ein Teil des Tieres noch im Focus ist.

Hi Karin,
ich habe gestern Abend ausschließlich freihand fotografiert, meistens mit ISO 800. Bei der Blende sind dann natürlich Grenzen gesetzt. Auch mit 1/250 gab es trotz AS verwackelte Bilder.


Und: warum haben deine Bilder keine EXIF-Daten?

Nur das zweite hatte keine, da ich es mit NeatImage entrauscht habe und meine Demo-Version dabei die EXIFs nicht übernimmt. Ich habe sie nachgepflegt.

Gruß
Justus

rmaa-ismng
16.05.2008, 06:10
Also links das Bild geht gar nicht. Das zeigt nichts. Etwas grün und braun und irgendetwas was wie ein Insekt aussieht...! Könnte aber genauso gut Sensordreck sein... ;)

Schau Dir mal Makros an vom Norbert oder dem Künstler Wallo... und achte mehr darauf das die Insekten die Du fotografierst auch zu bestimmen sind.
Das die durchgehend Schärfe haben.

Denn bei Insekt ist mehr als nur der Kopf - auch und gerade die Flügel und die Farben des Körpers...

Man neigt mit dem Makro dazu alles auf 1:1 machen zu wollen. Das dabei die Schärfe ganz enorm leidet sieht man an Bild 2 dem Einflügler..! Lieber wieder etwas mehr Distanz, etwas mehr Schärfentiefe und hinterher gecroppt. Das kommt besser.

austriaka
16.05.2008, 12:38
ich habe gestern Abend ausschließlich freihand fotografiert, meistens mit ISO 800. Bei der Blende sind dann natürlich Grenzen gesetzt. Auch mit 1/250 gab es trotz AS verwackelte Bilder.

Ich mache meine Makros nur Freihand und benutze praktisch immer den Aufhellblitz dazu. Manuelle Einstellung ("M"), Blende wie gewünscht und Belichtungszeit runter auf 1/60 oder 1/40, damit der Hintergrund beim Blitzen nicht ganz so schwarz wird.
Durch den Blitz ist die Verwackelungsgefahr deutlich geringer, weil selbst wenn ich beim Abdrücken wackle, leuchtet der Blitz ja deutlich kürzer als meine eingestellte Belichtungszeit und das Motiv wird trotzdem scharf. Wenn der Hintergrund verwackelt ist, merkt das bei Makro eh keiner :lol:
Bei der D5D regle ich bei dieser Methode die Blitzstärke auf bis zu -1 runter um zu heftige Reflexionen zu vermeiden.
Bei der A100 ist das nicht notwendig, die bekommt das auch in der Grundeinstellung recht schön hin.

Nachteil: ich habe gerade bei Insektenpanzern und den Flügeln oft unschöne Reflexionen an den Tieren. Damit kann ich aber besser leben als mit zu geringer Tiefenschärfe :-)

Banales Beispiel: http://blog.uhlig.at/index.php?showimage=944

BadMan
16.05.2008, 14:05
Eine Perspektive von vorne ist für eine Artbestimmung natürlich nicht ideal.
Aber Nr. 1 ist wohl eindeutig eine Schwebfliege und die Kopfform und der typische lange Schnabel im 2. Bild sprechen doch sehr für eine Tanzfliege.


ich habe gestern Abend ausschließlich freihand fotografiert, meistens mit ISO 800. Bei der Blende sind dann natürlich Grenzen gesetzt. Auch mit 1/250 gab es trotz AS verwackelte Bilder.

Ich habe mir inzwischen angewöhnt, nur noch mit Stativ zu arbeiten. Wenn es dann noch windstill ist, gehen dann problemlos einige Sekunden bei f16 und Iso 100.

mic2908
16.05.2008, 14:29
ich habe gestern Abend ausschließlich freihand fotografiert, meistens mit ISO 800. Bei der Blende sind dann natürlich Grenzen gesetzt. Auch mit 1/250 gab es trotz AS verwackelte Bilder.


Mit 1/250s solltest du bei einem 100mm? Makro eigentlich auf der sicheren Seite sein was Verwacklungen angeht, selbst ohne AS. Ich wuerde eher darauf tippen das es Probleme mit der geringen Schaerfentiefe waren.

So hast du z.B. bei 1:1 und f11 1mm Schaerfentiefe, die kleinste Bewegung vor und zurueck und dein Fokuspunkt rutscht aus der Schaerfeebene, da hilft auch kein AS.

austriaka
16.05.2008, 14:55
So hast du z.B. bei 1:1 und f11 1mm Schaerfentiefe, die kleinste Bewegung vor und zurueck und dein Fokuspunkt rutscht aus der Schaerfeebene, da hilft auch kein AS.

Der AF-C (Nachführautofokus) hilft da ganz gut (manchmal zumindest ;))

BadMan
16.05.2008, 15:11
Der AF-C (Nachführautofokus) hilft da ganz gut (manchmal zumindest ;))
Ich habe es noch nie probiert, aber das funktioniert wirklich? Und stellt er auch dort scharf, wo Du es haben willst?
Wenn man manuell fokussiert, kann man ein Versagen wenigstens nicht auf die Technik schieben. ;). Aber mit ein paar scharfen Bildern komme ich eigentlich immer nach Hause.

austriaka
16.05.2008, 15:22
Ich habe es noch nie probiert, aber das funktioniert wirklich? Und stellt er auch dort scharf, wo Du es haben willst?
Wenn man manuell fokussiert, kann man ein Versagen wenigstens nicht auf die Technik schieben. ;). Aber mit ein paar scharfen Bildern komme ich eigentlich immer nach Hause.

Ich habe mit der D5D nur mit manuellem Fokus gemacht, weil der AF-C viel zu langsam dafür war. Die A100 kann das tatsächlich besser und hilft mir schon.
Ich "schwanke" immer furchtbar beim Makro-Knipsen, mit MF habe ich halt im richtigen Augenblick abgedrückt. Mit AF-C und Schärfepriorität kann ich durchdrücken, irgendwann schwanke ich dann auf scharf und die Kamera löst aus ;)

Aber zugegeben habe ich noch nicht sooo viele Makros mit der A100 gemacht, um das wirklich so sagen zu können. Und mit 50mm ist das vielleicht auch eher möglich als mit 100, weil der "Schwankweg" nicht so weit ist?

(*nein, ich trinke tagsüber nicht!*)

rmaa-ismng
16.05.2008, 15:31
Also gut, geb ich auch nochmal meinen Senf dazu.

Ich habe eigentlich immer das gleiche Problem gehabt auch bei der A100 bei Makros.

Mit AF-C löst die Kamera aus wenn man es nicht mehr gebraucht.
Karin hat es schon angedeutet. Nicht wirklich hilfreich. Ich kam damit nicht klar.

Mit AF-S ist es schwierig. Du bist ständig am fokussieren und hast Pech weil das Makro dann vielleicht das laufen anfängt... in den Limiter am langen Bereich. Aus der Schärfe raus - dann ist das Bild definitiv im Eimer oder das Insekt weg...!

Also, was bleibt? Manuell. Das funktioniert immer. Oder zumindest meistens.
Der Ausschuß ist wesentlich geringer.

Wenn man dann noch im Bereich so um 1:1 bis 1:4 daran denkt nicht freihand sondern Stativ, dann klappt das auch meistens. So bin ich am besten gefahren.

Mit der A700 wird es nicht viel anders sein, denke ich!

austriaka
16.05.2008, 15:37
Ich habe eigentlich immer das gleiche Problem gehabt auch bei der A100 bei Makros.

Mit AF-C löst die Kamera aus wenn man es nicht mehr gebraucht.
Karin hat es schon angedeutet. Nicht wirklich hilfreich. Ich kam damit nicht klar.

Ich finde den AF-C bei A100 deutlich brauchbarer als bei der D5D. Meinen Maikäfer am Wochenende habe ich auch so gemacht, du kennst ihn ja schon ;-)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1361/051201003.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=55479)

Generell ist beim Autofokus auch ein Lautstärke-Problem, er ist einfach zu laut für schüchterne Flieger. Da dann lieber manuell "reinschwanken" ;)

Stativ kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen: wie soll das beim Durchs-Gebüsch-Kriechen oder Fast-Am-Boden-Knipsen funktionieren?

BadMan
16.05.2008, 15:55
Mit der A700 wird es nicht viel anders sein, denke ich!
Ich habe mit der a700 noch nichts anderes probiert ausser Stativ und manuell. Und wenn es geht SVA (wenn es nicht auf den exakten Moment ankommt).
Das geht auf jeden Fall ganz gut.
Erst recht ohne SVA sind aber ein vernünftiges Stativ und Kopf hilfreich. Konnte ich jetzt feststellen.
Ich hatte bisher den Manfrotto 486RC2. Beim Zurückklappen des Spiegels wackelte es da im Sucher ganz gewaltig. Mit meinem neuen Markins M20 bewegt sich da fast nichts.

BadMan
16.05.2008, 16:01
Stativ kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen: wie soll das beim Durchs-Gebüsch-Kriechen oder Fast-Am-Boden-Knipsen funktionieren?
Das geht eigentlich ganz gut. Für bodennahes Arbeiten muss natürlich das Stativ geeignet sein. Mit meinem Manfrotto 190 kommt man schon sehr tief runter (natürlich ohne Mittelsäule). Ich träume ja noch z.B. vom Gitzo 3540LS.
Sehr hilfreich ist natürlich ein Winkelsucher und praktisch auch eine kleine Schere (für störende Grashalme). Erst gestern habe ich Bilder im "meterhohem" Gras gemacht.