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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belichtungskorrektur bei RAW Converter vs. Heller/dunkler in PS?


KSO
05.05.2008, 22:49
Hallo,
beeinflusst die Belichtungskorrektur in einem RAW Converter ein Bild auf die gleiche Art und Weise, wie wenn ich in Photoshop das Bild heller oder dunkler mache, oder ist das etwas grundsätzlich verschiedenes?

Merci

Anaxaboras
05.05.2008, 22:56
Ich weiß nicht, wie du ein Bild in Photoshop heller/dunkler machst. Per "Helligkeit/Kontrast" - brr. Oder mit der "Tonwertkorrektur" - schon besser. Vielleicht doch aufwändig, aber am besten per "Gradationskurven"?

In einem ist der RAW-Konverter allerdings im Vorteil: Er hat die Daten noch in voller Bittiefe, also bei unserem System, mit 12 Bit pro Pixel vorliegen. Das sind 4.096 Helligkeitswerte pro Farbkanal. Die JPEGs aus der Kamera sind dagegen schon auf 8 Bit eingedampft, also nur noch 256 Helligkeitsstufen pro Kanal. Das schränkt die Reserven für die Korrektur doch schon ein.

Martin

AlexDragon
05.05.2008, 23:02
Bei der RAW-Verarbeitung mit PSCS3 gibt es mehrere Möglichkeiten der Helligkeitseinstellung und sehr gut zu Handhaben :top:

LG

Alex

duncan.blues
06.05.2008, 11:45
Beim ACR Konverter kann man angeben, ob man das Bild in 8 oder 16 Bit an Photoshop (oder Photoshop Elements) weitergeben will, insofern hat man prinzipiell auch dort noch die volle Bittiefe zur Verfügung. Allerdings nur, wenn das Histogramm des Fotos im Konverter komplett "gepasst hat". Wurde da unten und/oder oben was abgeschnitten, dann kann man das hinterher in der Bildbearbeitung nicht über Korrekturen an der Helligkeit wieder reinholen.
Insofern sollten die Schatten und die Lichter schon bei der Konvertierung "passen", alles dazwischen kann man im Anschluss auch noch in der EBV machen, man sollte so lange aber im 16 Bit Modus bleiben.

KSO
06.05.2008, 16:46
Hm, bisher habe ich immer Helligkeit und Kontrast verwendet und war nie so ganz glücklich damit. ;)
Deshalb ja meine Frage ob die Belichtungskorrektur in z.B. RSE was grundsätzlich anderes macht als der Helligkeitsregel in PS.
Also wenn ich etwas vergleichbares in PS haben möchte sollte ich eher Tonwertkorrektur oder Gradationskurven machen? Mit der Tonwertkorrektur müsste ich mich mal beschäftigen, mit den Gradationskurven stehe ich irgendwie auf Kriegsfuss. Damit muss man sich glaube ich grundsätzlicher auseinander setzen um zu verstehen was man da macht. Ein wenig an der Gerade rumzupfen hat bei mir noch nie zu einem sinnvollen Ergebnis geführt.
Wenn RAW nicht solche Datenberge erzeugen würde, würde ich das schon längst betreiben; ist denke ich einfach die elegantere/besser Methode....

Basti
06.05.2008, 16:54
Die Belichtungskorrektur macht einen ganz anderen Sinn als der Helligkeitsregler in PS. Würden beide das gleiche machen könntest du Nachts im 1/4000 sec fotografieren und in PS das Bild ja wieder aufhellen....
Du solltest die Belichtungskorrektur dazu verwenden die wichtigen Teile im Bild korrekt zu belichten, wobei korrekt auch innnerhalb der Bildaussage inerpretiert werden kann. Wenn etwas in den Lichtern ausgefressen ist, oder in der Tiefe keine Zeichnung mehr hat dann ist es unwiederbringlich verloren.

Liebe Grüße
Basti

gpo
06.05.2008, 19:39
Moin,

das beispiel mit "Nachts und 1/4000" ist zwar etwas übertrieben aber...

ich würde auch im Raw Konverter....vorsichtig umgehen!
gerade wenn die Hauptberge links oder rechts liegen...also am Ende der Fahnenstange!

auch RAW hat seine Grenzen...
wenn man nicht die Mitte getroffen hat:roll:
Mfg gpo

KSO
06.05.2008, 20:09
Ja ist schon klar. In der Regel geht es um +/- 1/3 bis 1 Blendenstufe (wenn das Blendenstufen sind die man da einstellt in RSE oder der Sony Software).
Aber trotzdem Danke für den Hinweis; was ja auch in dem "Was muss ich bei RAW alles NICHT mehr beachten" Thread diskutiert wurde.