Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sehr schlechte Blitzperformance mit der Alpha 700
Hallo,
ich habe heute mit meiner Alpha 700 und dem Minolta Blitz 5600 HS(D) bei einer Erstkommunion fotografiert und muss sagen, dass ich von den Ergebnissen sehr enttäuscht bin. Als Objektiv habe ich das Zeiss 16-80 verwendet.
So gut wie alle Blitzaufnahmen sind mindestens um 1 Blendenstufe unterbelichtet, die meisten sogar in Richtung 1,5 oder 1,75 (unabhängig ob im unteren oder im oberen Brennweitenbereich des Objektivs). Eingestellt hatte ich ISO 400 im manuellen Modus mit Blende 5,6 und 1/50 Sekunde Verschlusszeit (der A-Modus hätte 1/80 bis 1/125 eingestellt). Zum Glück habe ich mit cRAW fotografiert, sodass Reserven da sind, aber ein um ca. 2 EV aufgehelltes Bild mit ISO 400 hat auch kein tolles Rauschverhalten mehr.
In anderen Situationen - ohne Blitz - belichtet die Kamera total zu viel. Ich musste bei einer Aufnahmeserie von ca. 200 Bildern jedes um mindestens 1 EV nach unten korrigieren.
Sind derartige Fehlbelichtungen, die nicht vereinzelt sondern kontinuierlich und nachvollziehbar sind, normal oder habe ich eine "Montagskamera" erwischt?
Noch ein paar Dinge zu den heutigen Blitzfotos (um ein paar mögliche Fehlerursachen gleich auszuschließen): die Akkus waren voll geladen, die Blitzbereitschaftsanzeige hat jedes Mal aufgeleuchtet, ich hatte keine negative Blitzbelichtungskorrektur eingestellt und der Blitz wurde vor 3 Jahren für die D7D adaptiert.
Sind diese Belichtungsprobleme auch ein Fall für den Service - kriegen die sowas noch hin? Ein Grund, warum ich die Alpha 700 gekauft habe, war die Hoffnung, dass die Blitzbelichtung gegenüber der D7D besser ist. Was ich bisher gesehen habe, war die D7D trotz manchmaliger Aussetzer deutlich besser.
Da meine Alpha 700 auch noch Backfokus hat, ist das Vertrauen in diese Kamera zur Zeit im Keller. Das kann's eigentlich nicht sein. Sollte ich vielleicht auf einen Umtausch plädieren?
Lg. Josef
PoseidonXXL
01.05.2008, 15:57
Eingestellt hatte ich ISO 400 im manuellen Modus mit Blende 5,6 und 1/50 Sekunde Verschlusszeit...
Ähhh, warum manuelle Einstellung, die Belichtung ist doch nicht bei jedem Motiv gleich.
Warum nicht ISO 100 ?
Aber das Problem mit vielen weißen Kleidchen und Blitz ist bekannt...
Lg
Der A-Modus, in dem ich meistens fotografiere, hätte bei Blende 5,6 eine Verschlusszeit von 1/80 bis 1/125 sec ermittelt. Ich wollte aber eine längere, damit der mehr Hintergrundlicht mit ins Bild kommt.
Aber das Problem mit vielen weißen Kleidchen und Blitz ist bekannt...
Das ist schon richtig, aber bei derartigen Situationen lieferte die D7D beispielsweise fast immer absolut akzeptable Bilder.
Wie schon im Eingangsposting erwähnt: mir geht es drum, zu erfahren, ob dieses Verhalten normal ist - dann hätte ich wohl auf's falsche Pferd gesetzt, oder ob schlicht und einfach meine Kamera Mist produziert - dann muss ich schauen, ob ich sie reparieren oder umtauschen lassen kann. Der aktuelle Zustand ist auf keinen Fall akzeptabel, da kann ich die Alpha gleich ins Eck stellen und wieder mit der D7D fotografieren.
Lg. Josef
Hallo,
ich habe die gleiche Erfahrung mit meiner 700 gemacht mit dem Blitz 3600HS. Allerdings mit dem eingebauten Blitz, den ich gelegentlich unterwegs zum aufhellen und als "Notnagel" nutze, gibt es diesen Effekt nicht. Da ich dies weis, nehm ich die Blitzblichtungskorrektur, dann passt es eigentlich perfekt. Ich für mich sehe hier nicht die Notwendigkeit einer "Kamerareparatur" oder gar, dass ich was falsches gekauft habe. Ich habe auch Objektive, mit der die Kamera (und nicht nur die 700) zum unterbelichten neigt. Gerade bei einer Digitalen ist das für mich unerheblich, da ich sofort gegensteuern kann fürs nächste Bild.
Gruß
aidualk
Ich habe noch nicht so viel damit machen können, empfinde die Bilder der A700 bisher aber auch oft als zu hell. Das scheint aber normal und auch so gewollt zu sein: wo die D5D/D7D eher die Lichter retten wollten und so entsprechend dunkel belichtet haben, scheint die A700 eher auf die Tiefen zu belichten, idR. ohne das die Lichter ausfressen. Ich denke das soll so und ist auch ein Tribut an den größeren Kontrastumfang, aber ich find's auch noch gewöhnungsbedürftig. Ein Problem will ich da aber erst mal nicht sehen, dafür wär's in meinem Fall auch zu früh.
Geblitzt habe ich mit der A700 noch weniger und das auch nur mit dem internen oder mit meinem 54er Metz mit M6.1 (die eigentlich inkompatibel sein soll). Das war bisher absolut problemlos, alles korrekt belichtet.
Hast du vielleicht mit einem non-D Objektiv mit ADI geblitzt oder umgekehrt? Daher kenne ich in manchen Situationen Unterbelichtungen bei Blitzaufnahmen, sonst nicht. Oder wir haben es mit dem gleichen Effekt zu tun wie anfangs mit der D7D (und einigen D5D) und den KoMi Blitzen. Waren die hier genannten 5600 und 3600 vielleicht deswegen damals mal beim Service oder so?
Ach ja: bei solchen Problemen sind Beispielbilder mit ein paar Belichtungsdaten eigentlich immer hilfreich, also wenn du welche zeigen könntest... Gesichter kann man ja schwärzen oder so.
Hallo Jens,
ich hatte an der Kamera Vorblitz-TTL eingestellt, das Zeiss 16-80 dürfte einen Entfernungsdecoder enthalten. Vielleicht ist es daran gelegen, würde mich aber schon wundern.
Mein Blitz war zusammen mit der D7D in Bremen, weil er an dieser immer unterbelichtet hat - im Prinzip genau wie jetzt. An der D7D hat er dann eigentlich halbwegs gut funktioniert. Nur jetzt - an der Alpha zickt er wieder.
Da ich die Blichtung meiner Alpha leider nicht im geringsten im Griff habe, fotografiere ich nur mehr in cRAW. Soll ich als Beispielsbilder ein paar RAWs auf meinen Webserver stellen oder ein paar JPGs vom RAW-Konverter ohne jegliche Korrekturen?
Lg. Josef
U.Schaffmeister
01.05.2008, 20:49
Hallo JoeJung,
ja, Beispielbilder wären hilfreich.
Wie man es allerdings schafft eine Serie von 200 Aufnahmen danebenzubelichten, und Blitzaufnahmen kontinierlich unterzubelichten, ist mir ein Rästel. Hast Du denn nie eine Testbelichtung gemacht, und während der Aufnahmen stichprobenartig kontrolliert???
... Das scheint aber normal und auch so gewollt zu sein: wo die D5D/D7D eher die Lichter retten wollten und so entsprechend dunkel belichtet haben, scheint die A700 eher auf die Tiefen zu belichten, idR. ohne das die Lichter ausfressen....
Das ist auch mein Eindruck. Für die Fotografie in Raw aber meiner Meinung nach ideal (expose to the right) zumal die Lichter tatsächlich nur sehr selten ausfressen. Ein Hoch an den Dynamikumfang der :alpha:700. Dennoch steht die Belichtungskorrektur bei mir meistens bei -1/3.
Stets um mindestens 1 Blende unterbelichten zu müssen halte ich bei annähernd "normalen" Bedingungen nicht für normal.
Rainer
Hallo Jens,
ich hatte an der Kamera Vorblitz-TTL eingestellt, das Zeiss 16-80 dürfte einen Entfernungsdecoder enthalten. Vielleicht ist es daran gelegen, würde mich aber schon wundern.
Mich auch, aber einen Versuch ist's wert denke ich, also einfach mal auf ADI umschalten.
Mein Blitz war zusammen mit der D7D in Bremen, weil er an dieser immer unterbelichtet hat - im Prinzip genau wie jetzt. An der D7D hat er dann eigentlich halbwegs gut funktioniert. Nur jetzt - an der Alpha zickt er wieder.
Auch eher unwahrscheinlich, aber möglicherweise liegt's (auch) daran. Soweit ich weiß (bitte korrigieren, falls ich mich irre) wurde bei diesen Korrekturen ja auch was am Blitz justiert.
Da ich die Blichtung meiner Alpha leider nicht im geringsten im Griff habe, fotografiere ich nur mehr in cRAW. Soll ich als Beispielsbilder ein paar RAWs auf meinen Webserver stellen oder ein paar JPGs vom RAW-Konverter ohne jegliche Korrekturen?
Wenn du die Möglichkeit hast, am besten die RAWs, dann kann man auch mal gucken, ob sich da noch was retten/rausholen lässt. Vielleicht zusätzlich auch ein JPEG, so wie du es bearbeiten würdest.
Hallo JoeJung,
ja, Beispielbilder wären hilfreich.
Wie man es allerdings schafft eine Serie von 200 Aufnahmen danebenzubelichten, und Blitzaufnahmen kontinierlich unterzubelichten, ist mir ein Rästel. Hast Du denn nie eine Testbelichtung gemacht, und während der Aufnahmen stichprobenartig kontrolliert???
Die Aufnahmeserie mit den 200 Bildern war draussen in hellem Sonnenschein und da habe mich mich von der Displayeinstellung und auch vom Histogramm täuschen lassen. Ich gebe zu, dass ich da hätte gegensteuern müssen - war mein Fehler. Aber auch diese Serie war in cRAW fotografiert und die nachbearbeiteten Bilder waren absolut OK. Hätte ich nur in JPG fotografiert, wären einige Bilder fast unbrauchbar gewesen.
Bei der Erstkommunionfeier heute war die Situation ein wenig anders. Die geblitzten Bilder sind fast immer um gut 1 EV unterbelichtet - egal ob mit 20 mm Brennweite oder mit 80 mm. Nur ab und zu war eines OK. Meiner Meinung nach sollte es bei einer Kamera dieser Preisklasse eher umgekehrt sein - mit Normaleinstellung sind die meisten Bilder OK und nur in Ausnahmefällen sollte korrigiert werden.
Lg. Josef
Ich habe mal zwei RAWs upgeloaded. Hier sind die Links dazu:
RAW1 (http://www.digitale-bilder.net/ftpdata/DSC01305.ARW)
RAW2 (http://www.digitale-bilder.net/ftpdata/DSC01306.ARW)
Ich gebe zu, bei diesen Fotos ist schon viel weiß und vielleicht hat sich die TTL-Blitzmessung wirklich täuschen lassen. Aber im Normalfall tendiert die Alpha doch eher dazu, reichlicher zu belichten.
Aus den RAWs lassen sich schon vernünftige Bilder rausholen, das Rauschverhalten ist leider bedingt durch ISO 400 nicht mehr optimal.
Bin gespannt, was ihr dazu sagt ...
Lg. Josef
U.Schaffmeister
01.05.2008, 22:05
.... Meiner Meinung nach sollte es bei einer Kamera dieser Preisklasse eher umgekehrt sein - mit Normaleinstellung sind die meisten Bilder OK und nur in Ausnahmefällen sollte korrigiert werden.
Lg. Josef
Ja, das wünsche ich mir auch. Die Realität bei diversen Veranstaltungen zeigt aber das weder eine D200, D70, S3, S5, 40D, 7D, A700 mit dem Systemblitz dauerhaft gute Belichtungen bringt. Das klappt mit Frontalem Blitz und Objektiven die die Entfernung an die Kamera übermitteln noch einigermaßen prächtig, bei indirektem Blitz nur bei niedrigen weißen Decken.
Die besten und kontinuierlichsten Blitzergebnisse erhalte ich immer noch mit den Metz 45 und 60er Blitzen.
Wenn bei dir das Histogramm der Kamera eine korrekte Belichtung zeigt (für JPEG) und es dann auf dem Rechner zu dunkel ist, dann versuch mal mit anderen Profilzuweisungen zu arbeiten. Je nach zugeordnetem Profil habe auch ich mal richtige, mal zu dunkele, mal zu helle Bilder.
Ich habe mir die Bilder mal angesehen. Wie du schon sagst, sind die ja noch ganz gut zu retten. Natürlich trotzdem klar unterbelichtet. Warum kann ich auch nur vermuten, aber ich denke der TTL-Modus in Verbindung mit den weißen (und wohl auch stark reflektierenden) Kleidern könnte Schuld sein. Oder die A700 ist irgendwie besonders darauf bedacht, Überbelichtungen beim Blitzen zu verhindern - ich habe vorhin ein paar Bilder für's Verkaufsforum gemacht und wo ich früher mit der D5D und +1 EV Belichtungs- und Blitzkorrektur (in dem Fall gewünscht) schön reichlich belichtete (eigentlich schon überbelichtete) Bilder bekommen habe, habe ich heute mit der A700 auch bei +2 EV noch korrekt belichtete (gemessen an dem was ich wollte jedoch eher zu knapp belichtete) Bilder bekommen. Da war auch weiß im Spiel.
Das kann in meinem Fall aber auch an der offiziell nicht kompatiblen Softwareversion meines Metz Blitzes liegen, außerdem gewöhne ich mich gerade erst an die A700.
U.Schaffmeister
02.05.2008, 17:45
Hallo JoeJung
ich habe mir deine RAW-Dateien eben einmal angeschaut, und komme mit Lightroom und Nulleinstellung eher zu dem Schluss das die Kamera äußerst korrekt belichtet hat. Die Kleidung erreicht recht gut die 50% Marke (~ Mittelgrau).
Bei dem Aufnahmeobjekt wäre eine Korrektur des Blitzes mit +1,5 bis +2,0 unter Beibehaltung der Allgemeinen Belichtung richtig gewesen.
Du musst dem Belichtungsmesser schon sagen, das er diesmal nicht auf mittleres Grau, sondern auf Weiss belichten soll. Die Kamera weiss nicht das die Kleidung des Messdieners tatsächlich neu und gewaschen ist :-))
Hallo JoeJung
ich habe mir deine RAW-Dateien eben einmal angeschaut, und komme mit Lightroom und Nulleinstellung eher zu dem Schluss das die Kamera äußerst korrekt belichtet hat. Die Kleidung erreicht recht gut die 50% Marke (~ Mittelgrau).
Bei dem Aufnahmeobjekt wäre eine Korrektur des Blitzes mit +1,5 bis +2,0 unter Beibehaltung der Allgemeinen Belichtung richtig gewesen.
Du musst dem Belichtungsmesser schon sagen, das er diesmal nicht auf mittleres Grau, sondern auf Weiss belichten soll. Die Kamera weiss nicht das die Kleidung des Messdieners tatsächlich neu und gewaschen ist :-))
Danke, dass du und Jens euch die Bilder angeschaut und mir Feedback gegeben habt. Ich habe jetzt schon von mehreren Seiten gehört, dass sich die Blitzbelichtung der Alpha 700 doch deutlich von jener der D7D unterscheidet. Auch beim HSS-Blitzen wird die Belichtungssteuerung sehr leicht von einer hellen Umgebung beeinflusst, was bei der D7D nicht der Fall war.
Ich werde ähnliche Motive noch einmal mit der ADI-Methode und Blichbelichtungskorrekturen fotografieren. Sind die Ergebnisse dann konstant und nachvollziehbar, werde ich damit leben können. Ansonsten muss ich außer dem AF wohl auch die Blitzbelichtungsmessung justieren lassen.
Lg. Josef
Ich habe gestern noch eine Reihe von Blitzaufnahmen in den unterschiedlichsten Konstellationen mit diversen Korrektureinstellungen gemacht. Sobald etwas weißes oder sehr helles im Spiel ist, musste ich +2/3 oder + 1 korrigieren, ohne war alles unterbelichtet. Ich denke mal, dass sich das ganze mit ein wenig Übung in den Griff bekommen lassen sollte. Die Gefahr bei dieser Korrigiererei ist halt, dass man beim einen oder anderen Foto vergisst, die Korrektur wieder zurückzusetzen und dann ist es total überblitzt. Meist kann man das Bild zwar wiederholen, aber eben nicht immer.
In diesem Zusammenhang noch eine andere Frage: verhält sich die Alpha 700 mit einem Metz-Blitz im Automatikmodus (z. B. der 58 AF) auch so oder kommt man da ohne die ganze Korrigiererei aus?
Lg. Josef
U.Schaffmeister
03.05.2008, 12:52
@JoeJung
Herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen beim Blitzen.
Bei jeder Automatik wirst Du entsprechend der jetzt gemachten Erfahrungen korrigieren müssen, egal ob Metz oder sonstwas.
Der Belichtungsmesser, auch der Blitzbelichtungsmesser, ist auf mittleres Grau geeicht. Erst wenn Du über die Korrektur eine andere Vorgabe (+ heller als grau, - dunkler als grau) dem Belichtungsmesser auf die Sprünge hilfst, werden die Ergebnisse wie gewünscht.
Als kleinen Tipp zum Probieren: Nimm eine weiße Wand als Aufnahmeobjekt und mach eine Blitzbelichtungsreihe. Anhand derer kannst Du relativ genau einschätzen um wieviel Du korrigieren musst.
Bei Veranstaltungen wirst Du immer eine Reihe von Aufnahmen haben, die danebenbelichtet sind. Deshalb kontinuierlich kontrollieren was die Kamera sich gerade ausdenkt.
Hinsichtlich der Schärfe der Aufnahmen kann ich anhand der zur Verfügung gestellten RAW-Dateien kein Problem erkennen, macht die Kamera ansonsten unschärfere Bilder?
Tipp 2: Hohe ISO Zahlen bringen gute allgemeine Belichtung. Wenn Du dann die AEL-Taste drückst schaltet die Kamera bei aktiviertem Blitz auf Langzeitsynchronisation um. Mit dem Effekt das in Innenräumen mit vorhandenem Licht der Blitz nur aufhellende Wirkung hat.
Hallo JoeJung
ich habe mir deine RAW-Dateien eben einmal angeschaut, und komme mit Lightroom und Nulleinstellung eher zu dem Schluss das die Kamera äußerst korrekt belichtet hat. Die Kleidung erreicht recht gut die 50% Marke (~ Mittelgrau).
Das kann man natürlich so sehen. Allerdings sollte immer die ganze Szene betrachtet werden (ausser bei Spotmessung natürlich) und da hätte die Kamera insgesamt schon reichlicher belichten können, auch ohne daß die Kleider gleich ausgefressen wären. Aber diese Kleider reflektieren sehr stark, ich denke das spielt hier auch eine Rolle.
Und was die Blitzbelichtungskorrektur angeht: bei Bildern, wie ich sie häufig in der Art mache (bei denen ich mich also auskenne), hat die Kamera auch bei starker positiver Korrektur deutlich knapper belichtet als meine D5D - da besteht also eindeutig ein Unterschied zwischen den Kameras (es sei denn, das liegt an meinem Blitz wie gesagt).
Natürlich kann man sich dran gewöhnen, ob man es auch komplett und wie gewünscht auskorrigieren kann, weiß ich jedoch nocht nicht. Wenn auch bei +2 EV noch nicht -wie gewünscht- überelichtet wird, dann bleibt da nicht mehr viel Spielraum.
Allerdings: ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Firmwareupdate und lese gerade zur A700 FW V2 "The flash control is better at close range with a non-ADI control lens." Darum die Frage an den Threadersteller, welche Firmware die Kamera hat (Versionsanzeige -> "menü" und dann "display" drücken).
In diesem Zusammenhang noch eine andere Frage: verhält sich die Alpha 700 mit einem Metz-Blitz im Automatikmodus (z. B. der 58 AF) auch so oder kommt man da ohne die ganze Korrigiererei aus?
Werde ich die Tage mal ausprobieren, auch im Vergleich zur D5D, da ich mir die Frage ebenfalls gestellt habe.
Meine beschriebenen Bilder habe ich mit A700 mit FW1 gemacht, wireless mit Blitz auf TTL-HSS mit einem non-ADI Objektiv und der Blitz hat eigentlich nicht die korrekte Software. Da ist also noch reichlich Verbesserungspotential denke ich.
Allerdings: ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Firmwareupdate und lese gerade zur A700 FW V2 "The flash control is better at close range with a non-ADI control lens." Darum die Frage an den Threadersteller, welche Firmware die Kamera hat (Versionsanzeige -> "menü" und dann "display" drücken).
Hallo Jens,
auf meiner Kamera ist die Version 3 der Firmware installiert. Beim Kauf war Version 2 drauf, ich habe aber gleich auf Version 3 upgedated.
Lg. Josef
Hinsichtlich der Schärfe der Aufnahmen kann ich anhand der zur Verfügung gestellten RAW-Dateien kein Problem erkennen, macht die Kamera ansonsten unschärfere Bilder?
Mit dem bei den Beispielbildern verwendeten Zeiss-Objektiv habe ich keine Probleme. Unscharfe Bilder krieg ich hauptsächlich mit dem Tamron AF SP 2,8/90mm Makro (die alte Serie 72E) und dem Minolta 1,4/85mm G. Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht der AF-Sensor für Objektive mit Lichtstärke 2,8 oder besser nicht optimal justiert ist.
Lg. Josef
Mit dem bei den Beispielbildern verwendeten Zeiss-Objektiv habe ich keine Probleme. Unscharfe Bilder krieg ich hauptsächlich mit dem Tamron AF SP 2,8/90mm Makro (die alte Serie 72E) und dem Minolta 1,4/85mm G. Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht der AF-Sensor für Objektive mit Lichtstärke 2,8 oder besser nicht optimal justiert ist.
Lg. Josef
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, sind doch gerade die besten und teuersten Zoom-Objektive aus dem Sony-Programm 2,8er...
Web_Engel
03.05.2008, 21:29
Mahlzeit zusammen,
hier noch mein Senf: Ich hatte bereits einen Thread zu dem Thema im Forum und bleibe bei meiner Einschätzung:
Die A700 belichtet mit externen Blitzen absolut unzuverlässig schlecht und generell zu niedrig. Dies ist ein generelles Problem; ich habe auf dem Münchener Stammtisch mehrere A700 und mehrere Blitze (Sony und Minolta, 36 und 56) ausprobiert.
Ich habe auch den Vergleich mit 5D, A1 und dem internen Blitz der A700. Auch weiß ich, wie man bei überdurchschnittlich hellen oder dunken Motiven korrigieren muß. Gerade deshalb bleibe ich dabei: Die A700 belchtett mit externen Blitzen (Minolta-TTL- und ADI-Protokoll) grottenschlecht.
Den Tipp für Metz lasse ich auch nicht durchgehen. Mag sein, daß das in der Praxis besser funktioniert, aber gerade das zeigt, daß die A700 einen Bug hat. Wenn eine integrierte Mehrzonen-TTL-Messung schlechtere Ergebnisse liefert als so eine dumme Fotozelle beim Metz, muß ein Bug vorliegen.
Meine A700 geht am kommenden Montag zusammen mit dem Sony 56 zur Reparatur. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Grüße
Martin
U.Schaffmeister
04.05.2008, 01:19
Wenn eine integrierte Mehrzonen-TTL-Messung schlechtere Ergebnisse liefert als so eine dumme Fotozelle beim Metz, muß ein Bug vorliegen.
Grüße
Martin
Wer sagt denn das die Blitzlichtmessung Mehrzonen-TTL ist?
Das Problem mit dem Bug haben übrigens auch Nikon und z.T. Canon. Die Fuji S3 hat noch die alte TTL-Technik und ist den iTTL, und wie es alles heißt, überlegen.
Die gute alte Fotozelle im Blitzgerät ist übrigens gar nicht so dumm. Nicht umsonst benutzen viele meiner Kollegen (und auch ich) an der Nikon mit Systemblitz genau diese Fotozelle, statt der iTTL-Messung.
Sie macht im Prinzip auch nichts anders als die kamerainterne Messung, ist jahrzehntelang erprobt und ausgereift, und dabei oftmals viel billiger als Systemblitze (und auch noch mit der nächsten Kamera einsetzbar).
Wer sagt denn das die Blitzlichtmessung Mehrzonen-TTL ist?
...
Für die :a:700 kann ich es nicht sagen, aber bei der D7D ist sie es definitiv. Wird u.a. von Scheibel beschrieben, dass der Messvorblitz ebenso durch die 14-Segment-Mehrzonenmessung wie das Umgebungslicht gemessen wird.
Dass bei ADI die Entfernungsdaten diese Vorblitz-Messung dann wieder beeinflussen, ist unabhängig davon.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, sind doch gerade die besten und teuersten Zoom-Objektive aus dem Sony-Programm 2,8er...
Du hast Recht, ich habe gerade die Testbilder für den Sony-Service gemacht und der BF tritt auch mit dem Zeiss 16-80 auf, das diesen Sensor nicht nutzt.
Lg. Josef
Die A700 belichtet mit externen Blitzen absolut unzuverlässig schlecht und generell zu niedrig. Dies ist ein generelles Problem; ich habe auf dem Münchener Stammtisch mehrere A700 und mehrere Blitze (Sony und Minolta, 36 und 56) ausprobiert.
Bei einem generellen Problem gäbe es zumindest die Hoffnung, dass die Situation mit einem Firmware-Update behoben werden könnte.
Meine A700 geht am kommenden Montag zusammen mit dem Sony 56 zur Reparatur. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Halte uns bitte am laufenden, was dabei rausgekommen ist.
Lg. Josef
Das scheint ein größers Problem zu sein. Meine Alpha 700 ist mit meinen beiden Minoltablitzen (5600) und dem 16-80 auch beim Service. Ich bin mal gespannt ob alle behoben ist wenn sie wieder kommt.
Das 16-80 ist aber wegen den Vignetierungen beim Service.
Viele Grüße
Petra
Web_Engel
06.05.2008, 20:57
Die gute alte Fotozelle im Blitzgerät ist übrigens gar nicht so dumm. Nicht umsonst benutzen viele meiner Kollegen (und auch ich) an der Nikon mit Systemblitz genau diese Fotozelle, statt der iTTL-Messung.
Sie macht im Prinzip auch nichts anders als die kamerainterne Messung, ist jahrzehntelang erprobt und ausgereift.
Eine simple Fotozelle an einer 1400-Euro-Kamera im Jahr 2008 ist strohdumm.
Wir stellen hier einen modernen, Lambda-geregelten Motor mit Einspritzpumpe gegen ein rußendes und Benzin spuckendes Vorkriegsaggregat mit Choke.
Die Fotozelle hat keine Linse, ist daher nicht fokussiert und hat nicht mehrere Zonen. Sie kann daher prinzipbedingt nicht unterscheiden zwischen hell gekleideten korrekt belichteten Menschen, dunkel gekleideten Menschen mit überblitzten Gesichern oder einer das Blitzlicht reflektierenden Glasscheibe, ja sie kann noch nicht einmal feststellen, ob überblitzte Bereiche überhaupt auf dem Bild sind.
Oder unterschätze ich hier die Metz-Konstruktion?
Eine Mehrzonen-TTL-Messung ist da schon ein gewaltiger Fortschritt. Die nächste Steigerung ist natürlich die Kompakt-Kamera oder Live-View-DSLR, auch wenn derzeit vermutlich kaum eine Kam dieser Kategorien die prinzipbedingten Vorteile bei der Belichtung auch ausnutzt.
Grüße
Martin
Oder unterschätze ich hier die Metz-Konstruktion?
Ja. Oder vielmehr überschätzt du aktuelle Blitzsysteme, die teilweise ebenfalls an stark reflektierenden Materialien scheitern usw. Die tolle TTL-Mehrzonen Blitzbelichtungsmessung nimmt einem weder das Denken ab, noch ist sie ein Garant für perfekte Belichtung, wie dieser Thread hier ja zeigt (so gesehen kein besonders guter Ort für Lobgesänge auf die aktuelle Blitztechnik ;) ). Viele neue Features haben auch neue Probleme und Anschaffungskosten gebracht, ohne -meiner Meinung nach- wirklich grundlegende Verbesserungen, höchstens -teils sicherlich nützliche- Erweiterungen der Funktionen (wireless, HSS u.ä. - ADI hingegen halte ich absolut für verzichtbar und nutze es auch nicht). Wenn man sich mal das sog. "Schlafaugenproblem" ansieht, hat die gute alte Messzelle im Blitz sogar Vorteile, zudem funktioniert sie tatsächlich sehr zuverlässig!
Web_Engel
06.05.2008, 22:09
Ja. Oder vielmehr überschätzt du aktuelle Blitzsysteme, die teilweise ebenfalls an stark reflektierenden Materialien scheitern usw.
Nun, eine Mehrzonenmessung einer SLR könnte aber feststellen, daß eine Reflektion vorliegt und der Bereich nicht zu retten ist, höchstens mit gnadenloser Unterbelichtung. Eine Digikam könnte das theoretisch noch besser. Eine Fotozelle kann das prinzipiell nicht.
Die tolle TTL-Mehrzonen Blitzbelichtungsmessung nimmt einem weder das Denken ab, noch ist sie ein Garant für perfekte Belichtung, wie dieser Thread hier ja zeigt (so gesehen kein besonders guter Ort für Lobgesänge auf die aktuelle Blitztechnik ;) )
Nun, dieser Thread handelt ja auch von einem Bug der A700 in Verbindung mit externen Blitzen. Mit dem internen ist sie ja besser, und die 5D konnte das auch mit externen Blitzen passabel gut. Die Probleme der A700 kommen also nicht von der Mehrzonen-TTL-Messung, sondern sie existieren trotz dieser Technik.
Viele neue Features haben auch neue Probleme und Anschaffungskosten gebracht, ohne -meiner Meinung nach- wirklich grundlegende Verbesserungen, höchstens -teils sicherlich nützliche- Erweiterungen der Funktionen (wireless, HSS u.ä. - ADI hingegen halte ich absolut für verzichtbar und nutze es auch nicht).
ADI braucht wirklich niemand; wer mit einem hochwertigen externen Blitz ohne Diffusor direkt blitzt, sollte besser auf eine Handykam umsteigen.
HSS ist natürlich eine Behelfslösung für einen technischen Anachronismus: den mechanischen Verschluß. Derzeit nötig, aber unbeliebt.
WL nutze ich aber schon, ist doch eine feine Sache, außerdem kann man damit die Canoniere neidisch machen.
Wenn man sich mal das sog. "Schlafaugenproblem" ansieht, hat die gute alte Messzelle im Blitz sogar Vorteile
Das stimmt natürlich, weil es das einzige Verfahren an einer Digikam ist, das ohne Vorblitz auskommt. Aber hier sind wir mit der A700 wirklich ein ganzes Stück weitergekommen.
Grüße
Martin
U.Schaffmeister
06.05.2008, 23:13
Nun, eine Mehrzonenmessung einer SLR könnte aber feststellen, daß eine Reflektion vorliegt und der Bereich nicht zu retten ist, höchstens mit gnadenloser Unterbelichtung. Eine Digikam könnte das theoretisch noch besser. Eine Fotozelle kann das prinzipiell nicht.
??? Das würde bedeuten das entweder der CMOS-Sensor mit Messzellen bestückt ist, oder die Blitzmesszelle in der Kamera mit einer spiegelnden Fläche etwas anfangen kann. Beides trifft nicht zu.
Die Zeiten in denen man die diffuse Reflexion des Filmmaterials für Systemblitze nutzen konnte sind, seit es digital gibt, vorbei. Daher wird der Blitz ja auch vorher gemessen, und das leider mit sehr geringer Leistung (Vorblitz-TTL), wobei gerade diese geringe Lichtmenge zu Messfehlern führt (vor allem beim indirekten Blitzen).
Die gute alte Fotozelle mit Thyristorschaltung ist da sogar noch intelligenter, da sie die Belichtung während der Aufnahme misst.
Das der Sensor, selbst wenn ich ihn zwischenzeitlich auslese besser auf die vorhandene Lichtmenge reagieren kann, halte ich derzeit für technisch nicht realisierbar. Ein guter Messzellenblitz (es muss kein Metz sein, auch Vivitar und Nikon haben solche) kann Blitzzeiten bis 1/40000 Sek regeln. Mögen die Mathematiker hieraus die Frequenz der Auslesegeschwindigkeit berechnen...
ADI braucht wirklich niemand; wer mit einem hochwertigen externen Blitz ohne Diffusor direkt blitzt, sollte besser auf eine Handykam umsteigen.
??? In Bezug auf das besser einschätzbare Dauerlicht gebe ich dir ja Recht, der Rest ist allerdings Humbug, und zeigt das Du vom Blitzen wenig verstehst.
1. Einen Diffusor brauche ich erst wenn ich aus einer Punktlichtquelle eine diffuse Lichtquelle machen will. Es gibt aber genug Gelegenheiten, in denen gerade das harte Licht einer Punktlichtquelle gebraucht wird.
2. ADI ist die kameraseitige Hilfslösung, da die Reflexionsmessung während der Aufnahme nicht klappt. ADI heißt nichts anderes als Blende * Entfernung = abzugebende Leitzahl.
HSS ist natürlich eine Behelfslösung für einen technischen Anachronismus: den mechanischen Verschluß. Derzeit nötig, aber unbeliebt.
Der Zentralverschluss ist ebenfalls mechanisch, kann aber mit allen Zeiten synchronisiert werden. Meintest Du den Schlitzverschluss?
Wieso HSS unbeliebt ist mußt Du mir erklären? Zum Aufhellen von Schattenpartien ist es ausreichend, und bei allem anderen reicht die Blitzleistung bei HSS nicht.
WL nutze ich aber schon, ist doch eine feine Sache, außerdem kann man damit die Canoniere neidisch machen.
??? Wieso, weil Dein Sony/Minolta WL System so einfach ist das es nur 1:1 oder 1:2 Blitzverhältnis zulässt. Oder deshalb weil Du mit dem Masterblitz nicht die Slaves einstellen kannst?
Aber hier sind wir mit der A700 wirklich ein ganzes Stück weitergekommen.
Grüße
Martin
Wirklich? Bei der D7D habe ich die Blitzkorrektur schneller einstellen können (Rad drehen und fertig). Und so praktische Dinge wie die +/- Korrektur direkt am Blitzgerät (wie bei Nikon oder Canon) hat mein HS5600 auch nicht.
Nun aber mal was positives: Ich habe auch eine Nikon D200 und Fuji S3 mit Nikon Systemblitzen. Das Sony/Minolta Blitzsystem ist weder gravierend schlechter, noch besser als dieses System, was die Belichtungsgenauigkeit angeht.
Nun, eine Mehrzonenmessung einer SLR könnte aber feststellen, daß eine Reflektion vorliegt und der Bereich nicht zu retten ist, höchstens mit gnadenloser Unterbelichtung. Eine Digikam könnte das theoretisch noch besser. Eine Fotozelle kann das prinzipiell nicht.
Das kommt auf die Art und Größe der Reflektion an. Wie gesagt: in der Praxis funktioniert diese Technik absolut zuverlässig. Einfach mal ausprobieren, alte Blitzgeräte mit eigenem Sensor gibt's ja für kleines Geld in großer Auswahl. Übrigens scheint mir gerade das moderne Blitzsystem hier an diesem Punkt zu scheitern, das bleibt aber noch zu klären.
Nun, dieser Thread handelt ja auch von einem Bug der A700 in Verbindung mit externen Blitzen.
Das ist noch die Frage, ob das ein Bug oder vielleicht sogar gewollt ist.
Die Probleme der A700 kommen also nicht von der Mehrzonen-TTL-Messung, sondern sie existieren trotz dieser Technik.
So kann man sich das natürlich auch schönreden ;)
wer mit einem hochwertigen externen Blitz ohne Diffusor direkt blitzt, sollte besser auf eine Handykam umsteigen.
Da schließe ich mich meinem Vorredner an: viel zu allgemein und so einfach falsch. Im Gegenteil: wer ständig nur mit dem Diffusor blitzt, macht was verkehrt. Die Mischung macht's: es gibt sinnvolle Einsatzzwecke für Diffusoren usw. und auch Situationen, wo sie unangebracht sind, das gleiche gilt für's direkte, ungestreute Blitzen.
HSS ist natürlich eine Behelfslösung für einen technischen Anachronismus: den mechanischen Verschluß. Derzeit nötig, aber unbeliebt.
Pinzipiell nicht falsch, allerdings kann -wenn die Belichtungszeiten sehr kurz und die Blitzleistung (=Abbrenndauer) sehr hoch ist- es auch ohne Verschluss ab gewissen Belichtungszeiten problematisch werden. Von meiner Kompaktkamera habe ich da Zeiten um 1/2000 in Erinnerung, ab wo die Blitzleuchtdauer zum begrenzenden Faktor wurde (-> Unterbelichtung). Das kann HSS verhindern.
Und bis wir den Verschluss in DSLRs (die dann keine mehr sind) los sind, wird es wohl noch etwas dauern.
WL nutze ich aber schon, ist doch eine feine Sache, außerdem kann man damit die Canoniere neidisch machen.
Wieso das?
Aber hier sind wir mit der A700 wirklich ein ganzes Stück weitergekommen.
Richtig, allerdings hat das Vorblitzproblem hier im Forum vorher einige Jahre Kopfschmerzen bereitet. Und die Lösung liegt ja auch nicht im Blitzprotokoll oder der Messung selbst begründet, sondern in der Kamera. D.h. man hätte es prinzipiell von Anfang an so haben können. Oder man umging das Problem mit der primitiven Messzelle und Metz - ganz zur Zufriedenheit der meisten, die das mal ausprobiert haben.
Dotpitch
07.05.2008, 15:46
Interessante Diskussion.
Ich habe im Moment noch eine Pentax K100D mit dem Systemblitz 360-FGZ.
Die selbe Diskussion hatten wir im Pentax-Forum auch schon vor einem Jahr.
Die gleiche Problematik.
Habe zum Überprüfen mal ein Foto vom Sofa aus sitzend über den Tisch hinweg gemacht.
Mit externem Blitz optimal ausgeleuchtet.
Anschließend meine Füsse auf den Tisch gelegt (Frau war nicht da) und nur die Zehenspitzen (weiße Tennissocken, OK ist ein No-Go) ins Bild reingehalten. Ergebnis absolut ernüchternd. Um 1-1,5 Stufen zu dunkel.
Mit dem eingebauten Blitz hingegen machte das keinen Unterschied.
Will also nur sagen, dass dies Ganze nicht ein spezielles Sony-Problem, noch ein 700er Problem ist.
Im o.g. Thread meldeten sich anschließend auch ein paar Canon-Jünger, die über ähnliche Probleme klagten.
Habe mal aus Neugier einen Metz (48) ausprobiert, da war jedes Bild optimal.
So und nun bin ich gerade dabei auf die 700er umzusteigen - und hab dann das selbe Problem wieder.....
Nun, eine Mehrzonenmessung einer SLR könnte aber feststellen, daß eine Reflektion vorliegt und der Bereich nicht zu retten ist, höchstens mit gnadenloser Unterbelichtung. Eine Digikam könnte das theoretisch noch besser. Eine Fotozelle kann das prinzipiell nicht.
...
Das kommt auf die Art und Größe der Reflektion an. Wie gesagt: in der Praxis funktioniert diese Technik absolut zuverlässig. Einfach mal ausprobieren, alte Blitzgeräte mit eigenem Sensor gibt's ja für kleines Geld in großer Auswahl. Übrigens scheint mir gerade das moderne Blitzsystem hier an diesem Punkt zu scheitern, das bleibt aber noch zu klären.
...
Wobei aber nicht vergessen werden darf, dass die Wichtung der Mehrzonenmessung auch beim Blitzen an den aktiven AF-Sensor gekoppelt ist, oder ist das inzwischen bei der :a: nicht mehr der Fall?
Durch diese Wichtung kann es durchaus zu unangenehmen Fehlbelichtungen kommen, vielleicht würde eine Umschaltung auf mittenbetonte Integralmessung sogar Abhilfe schaffen. Getestet habe ich es noch nicht, meine olle D7D scheint mir aber auch weniger Probleme zu bereiten. Manchmal ist weniger vielleicht doch mehr? ;)
pixelchef
07.05.2008, 20:19
Ich habe die RAW s nicht geladen, da mir die Ladezeit zu lange war. Mir ist aufgefallen, das wenn ich mit einer Brennweite unter 24 mm knipse, stimmt die Ausleuchtung nicht. In der Bedienungsanleitung Siete 19 steht, dass man bei einer Brennweite unter 24 mm die Weitwinkelstreuscheibe runterklappen soll. Bei mir hat es dann geholfen. Könnte das bei Deinen Aufnahmen auch sein?
Gruss pixelchef
Ich habe die RAW s nicht geladen, da mir die Ladezeit zu lange war. Mir ist aufgefallen, das wenn ich mit einer Brennweite unter 24 mm knipse, stimmt die Ausleuchtung nicht. In der Bedienungsanleitung Siete 19 steht, dass man bei einer Brennweite unter 24 mm die Weitwinkelstreuscheibe runterklappen soll. Bei mir hat es dann geholfen. Könnte das bei Deinen Aufnahmen auch sein?
Gruss pixelchef
Bei einem Großteil der Bilder ist das sicher nicht die Ursache, denn diese Bilder entstanden mit deutlich längerer Brennweite (am oberen Ende des 16-80ers). Bei ein paar anderen Aufnahmen kann es aber durchaus ein Grund sein - ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren.
Lg. Josef