Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 100-300 APO Tubus rutscht durch
Hallo,
ist es ein Bug oder gewollt? Bei meinem Minolta 100-300 APO rutscht der Tubus durch, sobald ich das Objektiv senkrecht nach oben oder unten halte. Lohnt sich da das Einschicken und wenn ja mit welchen Kosten ist zu rechnen oder gibt es eine Möglichkeit das selbst zu richten?
Im Voraus vielen Dank für eure Tips.
Das ist bei meinem auch so, man gewönt sich dran;)
Leider ist das nicht nur bei diesem Objektiv der Fall, sondern auch bei meinem 18-200 aus
2006.Minolta hat da wohl etwas sparen wollen und die LOCK-Taste weggelassen.
Tamron ist da etwas schlauer.:(
Gewollt ist das sicher nicht. Dafuer gibt es das schoene neudeutsche Wort "zoom creep" ;).
TorstenG
24.04.2008, 13:45
Ich hatte bei meinem das Problem an der D7D auch, aber an der Alpha 700 nicht mehr (bzw. nur sehr gering). Eine "Reparatur" dürfte allerdings wirtschaftlich nicht rentabel sein, sofern überhaupt machbar. Aber wenn ich bedenke wie stark der "Schlag" an meinem Sigma 170-500 war wenn es am Ende ankam, dagegen ist das kleine APO recht harmlos!
Ich hatte bei meinem das Problem an der D7D auch, aber an der Alpha 700 nicht mehr (bzw. nur sehr gering).
Wie kann das von der Kamera abhängen?
Ich denke da liegt ein Missverständnis vor: es geht nicht um den Fokusring, sondern um den Objektivtubus, der nicht in der Ausgangsstellung bleibt wenn das Objektiv nach unten zeigt. Also wie ungewolltes zoomen. Das ist im eigentlichen Sinne kein Defekt (und hat auch nichts mit der Kamera zu tun), das passiert einfach mit der Zeit. Auch mein fast neues 100-300mm APO tut dies schon ein wenig.
TorstenG
24.04.2008, 16:16
Doch, hat schon etwas mit der Kamera zu tun, haben auch schon andere bei anderen Objektiven beobachtet! Und zwar ist die Kraft der Erdanziehung dafür verantwortlich, das der Tubus rausrutscht, aber dagegen steht der Innendruck im Objektiv, wenn also hier keine Luft reinkommt weil das System (Objektiv und Kamera) zu dicht ist dann wird er nicht von alleine ausfahren, wenn natürlich das Objektiv eh schon so undicht ist dann hat die Kamera auch keinen Effekt mehr! Die A700 ist jedenfalls "luftdichter" als die D7D!
Ich hoffe es ist klar geworden auf was ich hinaus will, wüßte es momentan nicht besser zu umschreiben!
rainerte
24.04.2008, 16:54
Ich hatte mal kurz ein non-D APO 100-300, das bereits in stärkerer Schieflage durchrutschte, während ich das vom D-Exemplar her nicht kenne. Sehr wohl aber wieder vom APO 100-400. Unschön, aber hinnehmbar.
duncan.blues
24.04.2008, 17:52
Ist bei meinem 100-300 APO non-D auch so. Ist ein wenig nervig aber die guten Abbildungsleistungen trösten drüber hinweg.
Ich hatte vorher ein relativ altes Sigma 70-300 APO Makro, bei dem war der Zoomring deutlich straffer. Eigentlich sehr angenehm und "creep-free". Ich fand die Schärfe aber nicht so doll unterhalb von Blende 8, da ist das Minolta deutlich besser. Man kann anscheinend nicht alles haben ;)
@Torsten: ich verstehe was du meinst, allein so recht glauben kann ich es nicht. Mein 100-300mm APO verhält sich an meiner D5D und der A700 diesbezüglich jedenfalls völlig gleich.
Und zwar ist die Kraft der Erdanziehung dafür verantwortlich, das der Tubus rausrutscht, aber dagegen steht der Innendruck im Objektiv
Jo is denn scho wieder 1. April?:eek:
Thorstens Darstellung ist physikalisch durchaus in Ordnung. Bei luftdichter Verbindung zwischen Kamera und Objektiv müßte im Raum hinter der Rücklinse des Objektives in der Kamera beim Ausfahren des Objektives ein Unterdruck enstehen (Volumen wird größer ohne Luftzufuhr) der das weitere Ausfahren des Objektives erschwert oder verhindert.
Bei meinem APO 100-300 rutscht der Tubus allerdings sowohl an der analogen Minota 7D, an der D7D und an der A700 durch. Selbst beim aufgesetzten Rückdeckel (straff sitzend ohne Kamera) fährt bei senkrechter Haltung mein Objektivtubus aus. Beim fotografieren senkrecht nach unten (z.B. bei Makros mit Zwischenring oder Vorsatzlinse) kann das schon sehr nervig sein. Ich habe aber schon öfters von diesem Problem an diesem Objektiv gehört und mich damit abgefunden.
Viele Grüße
Klaus
Erst einmal vielen Dank für eure Infos. Es ist ein wenig beruhigend, nicht der einzige Mensch mit diesem Problem zu sein.
Ich hatte bei meinem das Problem an der D7D auch, aber an der Alpha 700 nicht mehr...
Lieber Torsten,
deine Schilderung klang für mich schlüssig. Ich habs ausprobiert und das Objektiv am Bajonet Luftdicht verschlossen. Nichts rutscht mehr durch. Das Objektiv ist dicht und ich erspare mir weitere Test mit der A700 mit z.B. Wasser oder so.
Bleibt die Tatsache, dass der Tubus auch ohne Kamera durch rutscht. Bei anderen Objektiven habe ich dieses Verhalten zum Glück noch nicht feststellen müssen.
Jetzt ist jedoch mein Forscherdrang ausgebrochen, was mich zu der Annahme führte, dass solche durchrutschenden Tubusse (oder heißt es Tuben?) ihre Ursache vielleicht in einer zu guten Schmierung haben. Für den nächsten Test habe ich das Objektiv in eine Gefrierdose gesteckt, das Szenario im Gefrierfach verstaut und abgewartet. Schon eine Stunde später war die Ursache des Problems eingekreist und kein Tubus rutscht mehr durch. Ich gebe nun zu, eine wirkliche Lösung meines Problems ist damit nur für die kalte Jahreszeit gefunden und da auch nur für Außenaufnahmen bei Minustemperaturen.
Einige von euch meinten, ich solle mich mit dem durchrutschenden Tubus abfinden. Aber Abfinden ist eine meiner schlechtesten Fähigkeiten.
Die die mich kennen wissen, dass ich auch in scheinbar ausweglosen Situationen nach neuen Erkenntnissen und Wegen suche und so saß ich nach diesem erfolgreichen Test denn auch längere Zeit in andächtiger Haltung vor meinem Kleinod aus Glas, Metall und Kunststoff als mein Blick auf einen kleinen unscheinbaren Schraubendreher fiel.
Das Objektiv selber ist aber auch nicht gerade Luftdicht.
Durch die Kälte und unterschiedliche Ausdehnungskoeffitienten kann es schon besser werden. Meine drei APOs haben das aber alle mehr oder weniger ausgeprägt, und mich störts auch nicht wirklich.