Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reisestativ gesucht
Anaxaboras
22.04.2008, 00:29
Für meinen anstehenden Urlaub bin ich auf der Suche nach einem leichten, belastungsfähigen Reisestativ. Es muss nicht besonders hoch auszufahren sein (ich arbeite gern in Bodennähe). Wichtig ist mir vor allem, dass es leicht ist und ein kleines Packmaß hat - und bezahlbar ist.
Ich bin da jetzt auf dieses :arrow: Benro (http://www.7dayslive.de/cgi-bin/shop/front/shop_main.cgi?func=det&wkid=&rub1=BENRO&rub2=Stative%20Travel%20Angel&artnr=75&pn=0&sort=0&partnr=B0099%2DBE&all=) gestoßen.
Kennt das jemand und kann mir sagen, was ich davon halten soll? Oder gibt es eine andere leichte Alternative im Bereich um 250 Euro?
Martin
Ich besitze das Velbon Sherpa Pro CF 545. 1,3 Kilo und vor allem keine Drehverschlüsse, die ich nicht mag. Knapp 200 Euro. Ich bin zufrieden, aber alles andere als ein Stativspezialist.
Es gibt zahlreiche Varianten: Klick! (http://www.velbon.co.uk/newvelbon/pages/procftrpods.html)
Rainer
About Schmidt
22.04.2008, 05:23
Schau mal beim Traumflieger (http://www.traumflieger.de/oscommerce-2.2ms2/catalog/product_info.php?cPath=33&products_id=120) vorbei. Ich weis nicht ob es Dir Stabil genug ist, aber ich finde das Preis-Leistungsverhältnis recht gut. Wohlgemerkt als Reisestativ.
Gruß Wolfgang
Gerade gestern eingetrudelt: Feisol CT-3441S
http://www.feisol.net/feisol-ct3441s-with-center-column-tripod-p-38.html (ab Juni oder so auch in D kaufbar)
Ein Traum von Reisestativ, voll auf Gewicht und Packmass optimiert !!!
Das Travel Angel ist von den Daten her sehr ähnlich, ich habe auch zwischen den beiden hin- und herüberlegt (ist noch etwas leichter, das Feisol hat dafür etwas mehr Tragkraft), kannst du nach dem was ich gelesen habe auch kaufen - ich habe halt eine kleine Aversion gegen diese China-Plagiate und Feisol konstruiert selbst ;)
ciao
Frank
Phillmint
22.04.2008, 10:50
Servus Martin,
also gegen Benro Stative ist grundsätzlich erst einmal nichts einzuwenden.
Ich habe eins und bin sehr zufrieden damit...
Kann Dir gerne mein Gorillapod SLR Zoom als Reisestativ ausleihen. Noch ein vernünftiger Kopf drauf und die Bodennähe ist abgedeckt.
Grüsse
Phill
Wie wäre es damit (http://www.fotomayr.de/webkat98/homepage.php?/html/002577.HTM), oder ist das zu niedrig :roll:.
Geklaut :oops: aus Justus seinem "Flach-Stativ_Thread" (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=52651).
duncan.blues
22.04.2008, 13:37
Soll es denn in jedem Fall ein Dreibein sein? Ich habe mich hier im Forum u.a. durch Winsoft von den Qualitäten eines guten Einbeinstatives überzeugen lassen. Nachdem ich mein Manfrotto 695 mit etwas Bastelarbeit mit dem legendären Monostatfuss aufgerüstet habe, bin ich eigentlich sehr zufrieden damit. Bei einem fast ganztägigen Ausflug in den Wuppertaler Zoo hat sich das Einbein schon sehr gut bewährt.
Für Spezialfälle habe ich zusätzlich noch das GorillaPOD SLR Zoom. Ich denke damit bin ich für Reisen sehr gut ausgestattet.
Siehe auch den Thread über Einbeinstative (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=50885).
Für meinen anstehenden Urlaub bin ich auf der Suche nach einem leichten, belastungsfähigen Reisestativ.
MEIN optimales Reisestativ WAR jahrzehntelang das Einbeinstativ Monostat RS-16 Professionell und Derivate davon (umgebautes Bilora 2106 mit Monostatfuß). Das ist inzwischen Vergangenheit!
Jetzt reise, wandere und radfahre ich nur noch mit Carbon-Gitzo GM2540 oder GM5540, jeweils mit eingeklebtem Monostatfuß. Erst jüngst in diesem Monat hat sich das Gitzo GM2540 mit schussbereit montierter Minolta Dimage A2 in der Hand oder im Ellenbogengelenk getragen auf einer Wanderreise in Marokko bestens bewährt. Fotos davon können auf meiner Homepage (siehe Signatur) eingesehen werden.
Mir käme es niemals in den Sinn, auf (Fern-)Reisen etwa ein Dreibein mitzuschleppen! Wozu denn das? Das Einbeinstativ ist FÜR MICH ein vollständiger Ersatz für meine 6 Dreibeine aus Alu, Holz und Carbon! Diese sperrigen Stolperfallen lasse ich gern zu Hause! Mit denen kann und will ich keine km laufen müssen! Die kann ich auf keinem hautengen Wochenmarkt aufstellen (die Beschicker und das Publikum würden mich scheuchen!!!), in kein Bergwerk mitnehmen, im Flugzeug und Bus nur (Platz-)Probleme bekommen, usw.
Denn mit dem Einbein kann man JEDE Urlaubs/Reisesituation meistern, sogar, nachts! Auch bodennah! Auf diversen Usertreffen habe ich das seit vielen Jahren immer wieder demonstriert!
Lieber einen elektrischen Fernauslöser kaufen (für das angelehnte Einbein nachts) als so ein auf Reisen unpraktisches Dreibein, mit dem man die Leute in fremden Ländern mehr ärgert als einem lieb ist.
Anaxaboras
22.04.2008, 15:08
Mmmh, ein Einbeinstativ habe ich, sogar ein Monostat. Vielleicht tut's das wirklich. Ich habe es noch nicht so oft benutzt.
Martin
ingobohn
22.04.2008, 15:24
So oft ich auch Winsofts Erklärungen lese, daß ein Einbein ein vollwertiger Ersatz sei und z.B. durch Anlehnen auch sekundenlange Belichtungen gelingen, so selten ist mir das aber selbst gelungen. Wenn ich z.B. an meinen letzten Urlaub und die Langzeitbelichtungen einer Pagode zurückdenke, so wäre ich mit einem Einbein aufgeschmissen gewesen. Aus der Perspektive, aus der ich die Pagode fotografieren wollte, gab es nichts, woran ich Einbein+Kamera hätte anlehnen können. :( Es hätte zwar sehr wohl "Anlehnpunkte" gegeben, aber dann hätte ich die Perspektive verloren, eine andere (extremere) Brennweite (sofern vorhanden) verwenden und andere Bildwinkel (Stichwort stürzende Linien) in Kauf nehmen müssen.
Also ein wirklicher Ersatz ist das Einbein nicht.
AlexDragon
22.04.2008, 21:09
Auch meiner unbescheidenen Meinung nach, ist ein Einbein, immer eine Notlösung, auch wenn der Eine oder Andere vielleicht sich mit so einer Notlösung arrangiert hat, kann das nicht Allgemein gültig sein ;)
LG
Alex
Auch meiner unbescheidenen Meinung nach, ist ein Einbein, immer eine Notlösung
Auch das ist eine gewagte und nicht zu verallgemeinernde Aussage!
Einbein ja oder nein ist stets auch eine Frage der ausreichenden Praxis! Ich könnte ja in heimischen Gefilden bequem meine diversen Dreibeine aufbauen, wenn es denn sinnvoll wäre. Ich nehme halt die Stative, die der Job verlangt. Und das kann sehr unterschiedlich sein. Das reicht von leichten Lampenstativen über Alu-Linhof bs zum schweren Eschenholz-Berlebach oder 3 m-Carbon-Gitzo + hoher Leiter...
Man muss eben sein Werkzeug kennen und mit ihm umgehen können. Das kann man durchaus lernen... :) Wie im Handwerk ... :)
Warum sollte ich dann nur eine "Notlösung" wählen? Ich habe ja die freie Wahl zwischen ausreichend vielen Tischstativen, Dreibeinen und Einbeinen. Ich habe auch Zugang zu einem überschweren und riesengroßen Reprostativ, falls das - wie erst vor ein paar Tagen für Dokumentationen - notwendig werden sollte. Man sollte nicht so engstirnig sein und scheuklappenartig nur auf Dreibeinen pochen.
Das Einbein ist für mich jedenfalls KEINE "Notlösung", sondern für einen bestimmten Zweck die OPTIMALE Lösung. Das zu kapieren, fällt einigen User offenbar ziemlich schwer! Vielleicht liegt es daran, dass diese User entweder überhaupt kein Einbeinstativ besitzen oder es bis heute noch nicht ernst genommen haben. Theoretische Erörterungen darüber helfen nicht weiter, sondern nur jahrzehntelange Praxis mit allen Stativtypen in professionellen Umgebungen...
Anaxaboras
22.04.2008, 22:41
Naja, ob 1- oder 3-Bein - jedes Stativ hat wohl seine spezifischen Vor- und Nachteile. Was für mich gegen ein 1-Bein im Urlaub spricht: Ich hoffe, endlich einmal Zeit zu haben, ein vernünftiges Pano mit meinem NodalNinja hinzubekommen. Das geht wohl nur mit einem 3-Bein :D. Auf dem Markt in Maroko ist dann wieder Winsoft mit seinem 1-Bein im Vorteil.
Martin
Oder gibt es eine andere leichte Alternative im Bereich um 250 Euro?
Ist das Manfrotto 190CX3 schon lieferbar? Das könnte etwas für dich sein.
Tobi
ingobohn
23.04.2008, 13:49
Das zu kapieren, fällt einigen User offenbar ziemlich schwer! Vielleicht liegt es daran, dass diese User entweder überhaupt kein Einbeinstativ besitzen oder es bis heute noch nicht ernst genommen haben.
Das ist - mit Verlaub - jetzt aber ziemlich schlechter Stil.:flop: Wer die Aussage zum Einbein infragestellt, als Deppen hinzustellen, ist ... na ja ... Da hätte ich eine bessere Kinderstube erwartet.
Theoretische Erörterungen darüber helfen nicht weiter, sondern nur jahrzehntelange Praxis mit allen Stativtypen in professionellen Umgebungen...
Ich habe mein (!) Probleme mit meinem Einbein an einem konkreten Fall geschildert, darauf wurde aber gar nicht eingegangen, sondern das pauschale Deppen-Argument ausgepackt. Ich warte immer noch - sehr interessiert! - auf eine Hilfestellung zu dem von mir geschilderten Problem.
PeterHadTrapp
23.04.2008, 14:05
Einbein- und Dreibein sind ja wohl wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe.
Selbst bei aller Sympathie für Winsoft, kann auch eine noch so ausgefeilte Technik wohl kaum die Möglichkeit geben, mit dem Einbein Reihen für DRIs oder HDRs zu schießen und auch Bilderserien für Panos dürften vom Einbein aus nicht wirklich praktikabel sein.
Und der Einwand von Ingo:
So oft ich auch Winsofts Erklärungen lese, daß ein Einbein ein vollwertiger Ersatz sei und z.B. durch Anlehnen auch sekundenlange Belichtungen gelingen, so selten ist mir das aber selbst gelungen. Wenn ich z.B. an meinen letzten Urlaub und die Langzeitbelichtungen einer Pagode zurückdenke, so wäre ich mit einem Einbein aufgeschmissen gewesen. Aus der Perspektive, aus der ich die Pagode fotografieren wollte, gab es nichts, woran ich Einbein+Kamera hätte anlehnen können. Es hätte zwar sehr wohl "Anlehnpunkte" gegeben, aber dann hätte ich die Perspektive verloren, eine andere (extremere) Brennweite (sofern vorhanden) verwenden und andere Bildwinkel (Stichwort stürzende Linien) in Kauf nehmen müssen.
Also ein wirklicher Ersatz ist das Einbein nicht.ist in meinen Augen völlig berechtigt. Ich mag ja nicht durch den Verzicht aufs Dreibein gleich auf die Hälfte meiner gestalterischen Freiheiten verzichten müssen. Und wenn ich nur mit dem Einbein losziehe, dann akzeptiere ich diesen Umstand stillschweigend - manches geht dann halt nicht :zuck:
UND: die Diskussion pro/contra Einbein als vollwertiger Dreibeinersatz ist jetzt auch ziemlich OT, weil Martin in seiner Eingangsfrage schon recht eindeutig nach einem "Reise-Dreibein" gefragt hatte und sogar nochmal unterstrichen hatte, dass ihm ein Einbein nicht hilft.
ingobohn
23.04.2008, 15:54
Einbein- und Dreibein sind ja wohl wirklich zwei
UND: die Diskussion pro/contra Einbein als vollwertiger Dreibeinersatz ist jetzt auch ziemlich OT, weil Martin in seiner Eingangsfrage schon recht eindeutig nach einem "Reise-Dreibein" gefragt hatte und sogar nochmal unterstrichen hatte, dass ihm ein Einbein nicht hilft.
Ja, sorry. :zuck:
Vielleicht den Thread abspalten in einen separaten Einbein-Thread? Mir wäre nämlich wirklich an einer (praxisgerechten) Antwort auf meine Frage gelegen. An sich wäre ich gerne bereit, "nur" ein Einbein mit auf Reisen zu nehmen, wenn ... ja, wenn ....
Das ist - mit Verlaub - jetzt aber ziemlich schlechter Stil.:flop: Wer die Aussage zum Einbein infragestellt, als Deppen hinzustellen, ist ... na ja ... Da hätte ich eine bessere Kinderstube erwartet.
Ich habe mein (!) Probleme mit meinem Einbein an einem konkreten Fall geschildert, darauf wurde aber gar nicht eingegangen, sondern das pauschale Deppen-Argument ausgepackt. Ich warte immer noch - sehr interessiert! - auf eine Hilfestellung zu dem von mir geschilderten Problem.
Hallo ingobohn,
es tut mir leid, wenn mein Beitrag an die falsche Adresse geraten ist. SIE waren jedenfalls absolut nicht gemeint! Insofern bitte ich SIE um Entschuldigung!
Ich bin nicht nur hier unterwegs, sondern noch in 6 anderen Fotoforen, und da schwillt einem regelrecht der Kamm, wenn sich Leute über ein Einbeinstativ äußern, die nur durch Hören-Sagen und nur sehr vage etwas von einem solchen Ding "kennen", es aber noch nie selbst besessen, geschweige denn Praxiserfahrungen damit haben. Hauptsache, man palavert unverdrossen und naiv über Gott und die Welt...
Aber bitte: Wo steht hier etwas über "Deppen"? Wer hat hier jemanden zum "Deppen" erklärt? Also, bitte keine üblen Begriffe in anderer Leute Beitrag hineinbasteln! Das wäre ebenso ein schlechter Stil!
Zu Ihrem Problem:
Wenn Sie es sich gewichts- und platzmäßig gut leisten können und unterwegs ausreichend Zeit haben, dann spricht ja nichts gegen ein Dreibein auf Reisen. Bei Panoramen ist es ja sowieso fast unabdingbar. Reisen mit dem Auto oder Wohnwagen oder Wohnmobil kein Problem, bei Flugreisen schon mal eher. Es kommt eben auf den Reisetstil und die angepeilten Motive an.
Ich reise oft mit dem Flugzeug und meist in Reisegruppen mit festem, straffem Programm. Dabei käme ein Dreibein aus Platz- und Zeitgründen nicht in Frage. Die Kamera muss für alle Fälle ständig schussbereit sein. Um ein Dreibein aufzustellen, mangelt es meist an Zeit und Muße. Und Freihandfotografie kommt für mich nicht in Frage.
Die gewichtigeren Argumente für ein Einbein auf Reisen sind für mich die Lokalitäten und Motive. Im engen Menschengewühle kann ich unmöglich ein Dreibein aufstellen, will aber innerhalb der Menschenmenge Fotos mit 400 mm machen. Das geht nun mal nicht freihändig! Zumal die überdachten Märkte Nordafrikas meist überdacht und recht düster sind und lange Belichtungszeiten verlangen.
In den Souks der Medinas Nordafrikas kommt man mit einem Dreibein nicht durch! Man würde allein schon beim Transport ständig irgendwo anecken und den Zorn der Marktbeschicker und Kunden auf sich ziehen.
Sie wollten ein Motiv aus einer bestimmten Perspektive und aus einem bestimmten Abstand fotografieren. Bei Nachtaufnahmen wäre also irgendein Anlehnpunkt nötig. Bislang hatte ich damit nie Probleme! Es reicht ein Stuhl, den man sich vom nächsten Cafe mal kurz ausleiht. Das habe ich schon öfters so gemacht. Dem Kellner ein kleines Trinkgeld, und gebont ist die Sache. Vielleicht findet sich auch ein Straßenschild, ein Fahnenmast, eine Sitzbank, ein Denkstein, ein Brunnen, ein Kinderwagen (!!!).
Selbst mit Festbrennweiten (Zooms besiitze ich zur Leica R9 nicht und werde sie auch nicht besitzen...) hatte ich noch nie Motiv- oder Perspektive-Probleme mit dem Einbein. Ich fand immer irgendwelche brauchbare Anlehnpunkte.
Hallo Martin,
ich verwende seit mehreren Jahren ein Manfrotto 190 als Reisestativ.
Zusammengelegt ca 50cm hoch ist es mit seinen knappen 2 Kilo gerade noch erträglich auf dem Rucksack. Es ist, für meine Zwecke, ausreichend stabil und läßt sich auch nah am Boden gut verwenden.
Es gibt zwei Varianten davon, das 190XB und die "bessere" Variante das 190XProb.
Beide kosten zwischen 150 und 170€ bei Brenner.
ingobohn
24.04.2008, 11:16
Aber bitte: Wo steht hier etwas über "Deppen"? Wer hat hier jemanden zum "Deppen" erklärt? Also, bitte keine üblen Begriffe in anderer Leute Beitrag hineinbasteln! Das wäre ebenso ein schlechter Stil!
Da ist wohl mit mir der Gaul durchgegangen, und ich entschuldige mich für meine "freizügige" Interpretation ihres Beitrags. :oops:
Sie wollten ein Motiv aus einer bestimmten Perspektive und aus einem bestimmten Abstand fotografieren. Bei Nachtaufnahmen wäre also irgendein Anlehnpunkt nötig. Bislang hatte ich damit nie Probleme! Es reicht ein Stuhl, den man sich vom nächsten Cafe mal kurz ausleiht. Das habe ich schon öfters so gemacht. Dem Kellner ein kleines Trinkgeld, und gebont ist die Sache. Vielleicht findet sich auch ein Straßenschild, ein Fahnenmast, eine Sitzbank, ein Denkstein, ein Brunnen, ein Kinderwagen (!!!).
Ein Stuhl! Ich Depp - das wäre tatsächlich sogar in dem geschilderten Fall möglich gewesen. Da standen ein paar - zwar klapprige, aber sicher brauchbare - rum.
(Straßenschild, Fahnemast etc. gab es dort nicht. Und Kinderwägen sind in Burma eher nicht en vogue ;))
PeterHadTrapp
24.04.2008, 13:42
Fürs Protokoll: Beiträge, die sich darum drehten welche Stativausrüstung für einen Safarieinsatz sinnvoll sind habe ich abgetrennt und in diesen :arrow: neuen Thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=52753) verschoben.
Gruß
Peter
duncan.blues
24.04.2008, 18:30
In meinem letzten Urlaub war zum Glück ein verrü... äh, ich meine ein Freund von mir mit :mrgreen:, der sich in den Kopf gesetzt hatte, sein großes Manfrotto Studiostativ mitzukarren. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, sowas schweres in Schweden mitten in der Pampa rumzuschleppen. Dennoch war ich hinterher froh, dass ich es ab und zu auch mal benutzen durfte. Durch den bombastischen Stand und den guten Kopf mit Libelle konnte ich u.a. ein super ca 200 Grad Pano machen. Die Einzelbilder passten wirklich perfekt zusammen. Wäre mit einem kleineren, wackeligeren Dreibein sicher kniffliger gewesen und in der Form mit einem Einbein sicher unmöglich gewesen. An der Stelle hätte es weder Stuhl noch Laternenmast noch sonstwas gegeben. Ohne gutes Dreibein wäre an der Stelle jedenfalls eine tolle Fotogelegenheit hops gegangen.
Den Rest des Urlaubs habe ich häufig mein dort vor Ort grad frisch gekauftes GorillaPOD eingesetzt und da war ich dann wirklich erstaunt, wie oft man spontan schon irgendeine praktikable Möglichkeit findet, das Ding irgendwo festzuzwirbeln. Ich halte das Ding immer noch für ein Ei des Kolumbus. Durch das winzige Packmaß und das geringe Gewicht kann man den Gorilla auch schonmal umsonst 'mitschleppen', da er buchstäblich nicht ins Gewicht fällt.
Mein "normales" Dreibein habe ich indes relativ selten benutzt. Im Nachhinein betrachtet ärgere ich mich, dass ich damals nicht schon ein Einbein Stativ hatte.
Ich denke es hat halt alles seinen Anwendungsbereich und seine Daseinsberechtigung. Da ich aber lieber vor Ort mal mein Hirn anstrenge und in MacGyver-Manier eine Befestigung für meine Kamera improvisiere, als dass ich meinen Rücken anstrenge beim Schleppen von zu viel Ausrüstung, ist für mich im nächsten Urlaub Einbein+Gorilla im Rucksack und Dreibein bleibt daheim.
Hm, ich hätte wirklich letztes Jahr mal ein Foto von meinem improvisierten "Dreibeinstativ" aus drei Birkenästen plus Gorilla als "Stativkopf" machen sollen. Für ne Langzeitbelichtung eines malerischen Sees in der Abenddämmerung war's jedenfalls stabil genug. :top:
(Ok, ein normales Dreibein wäre schneller aufgebaut gewesen in dem Fall, aber auf der Biketour den Tag wäre es ziemlich hinderlich gewesen)
Hm, ich hätte wirklich letztes Jahr mal ein Foto von meinem improvisierten "Dreibeinstativ" aus drei Birkenästen plus Gorilla als "Stativkopf" machen sollen. Für ne Langzeitbelichtung eines malerischen Sees in der Abenddämmerung war's jedenfalls stabil genug.
Genau solche Dinge habe ich schon öfters gemacht: Improvisation aus vorhandenem/vorgefundenem Material. Das kann der Wald sein (Astgabel) oder eine Baustelle (Gerüste). Dort gibt es immer etwas zum provisorischen und völlig ausreichenden Stabilisieren eines Einbeins als Ersatz für ein Dreibein. Mit etwas Fantasie und offenen Augen gelingt das immer.
Solche Aststützen baue ich mir ebenso ziemlich oft für bodennahe Makros im Wald. Dabei dient das abgewinkelte Einbein als Verdrehschutz und Stützmasse, während das Astwerk die Vertikale stabilisiert. Manche Städter können kaum glauben, was man in der Natur für technisch gute Fotos alles improvisieren kann... Feine Kleidung ist dabei allerdings fehl am Platz... :)
duncan.blues
24.04.2008, 19:21
Für mich ist manchmal die Tätigkeit des Fotografierens fast noch wichtiger als das Ergebnis im Einzelnen, weil's je nach Situation auch einfach nur Spass macht mal was auszuprobieren. Wozu hat man denn Zelluloid durch Compact Flash ersetzt? Damit's Experimentieren ausser ein paar Elektronen nichts kostet wenn's nix geworden ist und damit man gleich vor Ort sehen kann, was das Improvisieren gebracht hat ;)
Für mich ist manchmal die Tätigkeit des Fotografierens fast noch wichtiger als das Ergebnis im Einzelnen,
Guter Spruch! Trifft's ziemlich genau! Mir geht es jedenfalls oft so, wenn ich nicht gerade an abzuliefernden Aufträgen arbeite...
Ich vergleiche da gern mit dem Unterschied Fischer und Angler:
- Der Fischer (Profi) MUSS angeln, um zu überleben,
- der Angler (Amateur) DARF angeln, zu seinem puren Vergnügen.
Und zum Angeln könnte man das Einbein sogar auch noch besser nutzen als das Dreibein. ;);)