Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausrüstung für Stadtführung bei Nacht?
Hallo Zusammen,
nächste Woche werde ich an einer "Abendführung mit dem Nachtwächter" in Wernigerode teilnehmen. Nun frage ich mich, was die sinnvollste Ausstattung für diesen Zweck ist.
Einbein oder doch besser das schwerer Dreibein mit rumschleppen. Reicht das 50/1.7 und/oder vielleicht auch das 28-85/3.5 -4.5 oder das 16-105/3.5-5.6. Vorsichtshalber noch den Minolta 5600 HS(D) mitnehmen, für den Fall das unsere Besuchergruppe auch mal mit aufs Bild möchte ;)
Wie sind da so Eure Erfahrungen. Ich habe da leider noch überhaupt keine. :oops:
Ich habe so eine Führung auch mal mitgemacht. Ernsthafter Rat: Kamerazeug daheim lassen und einfach geniessen. Stativ würde nur dich selbst und die anderen Teilnehmer nerven, Blitz versaut viele Bilder und bringt oft eh nix. Wenn du was lichtstarkes hast, dann vielleicht das einstecken und dich an available light versuchen, vielleicht die Kamera auch mal irgendwo auflegen (statt Stativ). So habe ich es gemacht und nix brauchbares zustande gebracht - das war mir aber bald egal, da mir das Erlebnis wichtiger war. Die Führung hier geht durch Tunnel, enge Treppen, Katakomben und auch über eine recht weite Strecke - das mit schwerer Ausrüstung, Stativ usw.: nö. Darum mein Tip vom Anfang.
Nachtaufnahmen kann man auch ohne Nachtwächter machen, in Ruhe und ohne andere Leute, die einem durch's Bild rennen, denen man im Weg steht oder die als Gruppe nie genau da stehen bleiben, wo es fotografisch vielleicht interessant wäre.
Da kann ich Jens nur zustimmen!
Habe zur Führung in Rothenburg auch fast alles mitgeschleppt und mich dort zum "Obst" gemacht. Wenn du noch einen Tag oder Nacht danach Zeit hast, mach alles in Ruhe danach.
Höre dem Wächter zu und such dir nebenbei deine Motive aus und gehe später auf Jagd.
Wenn du das Schloss in WR aufnehmen willst (abends) musst du eh woanders hinlaufen/fahren als der Nachtwächter und das 50er fürs Rathaus ist noch zu kurz! Ich habe dort mit dem 50er ein Panorame gemacht - als Notlösung.
Hoffe konnte kurz helfen...
Gruß Andreas
BodenseeTroll
09.04.2008, 15:33
War gerade am Wochenende Nachtfotografieren. Stativ, kein Blitz, Zoomobjektiv, Kamera. Sowas geht aber nur allein oder mit anderen fotografierenden Irren, sonst ist man schnell Hemmschuh für die Normalos oder sauer, weil man nicht die Zeit hat, die man eigentlich gern hätte.
Ich würde auch die Führung mitmachen, mir Motive aussuchen und die dann in einer zweiten Runde ablichten.
Ich danke Euch für Eure offene und ehrliche Meinung.
Ihr bestätigt im Grunde genau meine Befürchtungen, dass das bei so einer Gelegenheit ehr schwierig bis hinderlich wird. Leider bin ich nicht nur zum Vergnügen drei Tage in Wernigerode, sondern beruflich auf einem Seminar. Die Nachtführung gehört halt zum Rahmenprogramm und es wird also kaum Gelegenheit geben sich das Ganze nochmal in Ruhe anzuschauen. Schade, schade. :(
Na vielleicht kann ich ja noch was von der Schlossbesichtigung am Ende des 2. Tages mitnehmen. ;)
Als nochmals Danke für Euren Erfahrungsbericht. :top:
Viel Spaß dabei und genieße es, auch wenn du keine Fotos machen kannst. :cry:
Manchmal ist weniger halt mehr, wenn du verstehst, was ich meine :top:
Gruß Holly
Ich habe mal etwas ähnliches gemacht, eine nächtliche Rodeltour. Da ich nur 10 x15 ausbelichtet habe, bin ich hervorragend mit der Kombi Minolta 7D, Iso 3200, Antishake und Sigma 28/1,8 klargekommen. Auf jeden Fall wünsche ich auch viel Spass.
gruß
Minölte
- Lieber weniger Brennweitenvariabilität, dafür Lichtstärke,
- etwas mehr ISO, aber auch nicht zu viel, m.E. ist ein zufällig ruhig gehaltenes scharfes Bild mit z.B. ISO 800 mehr wert als 20 scharfe Bilder bei ISO 3200, denen man das ansieht (ein kurzfristiger Wechsel zur Nikon D3 steht kaum an, oder?).
- Einbein oder kleinen Beanbag, um sich leichter mal kurz irgendwo abzustützen,
- Führung genießen,
- oder google mal nach Stativwagen und Steadycam.
Jan