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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einbein-Stative


WinSoft
16.03.2008, 13:45
Mal eine ganz persönliche Bemerkung zu Einbeinstativen:

Unglaublich vielseitig, universell, sehr stabil und schwingungsarm (besonders die aus Carbon), leicht, hoch belastbar, nicht so sperrig wie ein Dreibein. Man ist damit äußerst mobil, schnell und reaktionsschnell. Im Nu auf- und wieder abgebaut, viel schneller als ein Dreibein! Die Kamera kann am Einbein verbleiben und ist somit sofort schussbereit, auch nachts!

Die Auswahl von "guten" Einbeinstativen hält sich in Grenzen, weil meist der Fuß nichts taugt. Ich habe mich genügend lange mit spitzen und halbkugeligen Füßen herum geärgert, weil die einfach keine brauchbare Dämpfung der "rotativen Verzitterung" (Alexander Borell) bringen. Einzig der geniale Monostat-Fuß bringt die geforderte Ruhe!

Einige Einbein-Stative kann man auf den genialen Monostat-Fuß umrüsten:
1) http://www.naturfotografie.biz/tipps/Gitzo.htm
2) http://www.stativfreak.de/GALERIES/1BEIN/GITZO/G2540mitMSFuss/index.htm
3) oder man klebt die M8-Schraube des Monostat-Fußes mit Zwei-Komponenten-Kleber "Uhu endfest" in das 3/8"-Gewinde der Gitzo-Einbeine ohne jegliche Veränderung oder feinmechanische Arbeit in weniger als 5 Minuten ein. Nachteil: Die Klebeverbindung ist nicht mehr lösbar! Diese Lösung habe ich bevorzugt...

Als Kugelköpfe verwende ich nur noch Linhof (und RRS BH-55), da ich mit anderen Fabrikate im Laufe von 5 Jahrzehnten sehr schlechte Erfahrungen gesammelt habe (Cullmann, Novoflex, Slik, Leica, Giottos und viele andere). Deren Kram - besser: Schrott - liegt bei mir kg-weise nur noch zu Anti-Demozwecken unbenutzt herum.

Hier einige Beispiele meiner Einbeinstativen:
- Monostat RS-16 Professionell, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 618 g, 60/154 cm, 32/29/26 mm Rohrdurchmesser
- Monostat RS-16 K Carbon, 4-teilig, Carbon, Drehmuffen, 456 g, 53.5/154 cm, 28/25/22/19 mm Rohrdurchmesser
- Bilora 2106 mit Monostat-Fuß, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 908 g, 63.5/155.5 cm, 35/31/27 mm Rohrdurchmesser
- Gitzo GM2540 mit Monostatfuß, 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 468 g, 53/160 cm, 28/24/20/16 mm Rohrdurchmesser, 12 kg Tragkraft
- Gitzo GM5540 mit Monostatfuß, 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 830 g, 53/160 cm, 41/37/32/28 mm Rohrdurchmesser, 25 kg Tragkraft

Die Monostat und deren Derivate haben keine verdrehfesten Rohre und nerven deshalb beim Öffnen und Schließen. Die Rohre drehen sich immer mit und müssen separat festgehalten werden.

Ganz schwach finde ich das neue Monostat RS-16K Carbon! Durchbiegend, wacklig, instabil, rutscht bei Belastung durch, nicht empfehlenswert!

Das ansonsten sehr stabile Bilora wird leider nicht mehr gefertigt.

Meine klaren Favoriten sind jetzt die beiden Gitzo Carbon! Das dünnere (mit Linhof 01) nehme ich für Kompaktkameras, das dickere für DSLRs (mit Linhof I).

*) G-Lock = Gravity-Lock (Durchrutschschutz): Öffnen und Schlißen nur mit 1/4-Umdrehung, zunehmende Klemmung bei Belastung.
**) ALR = Anit-Leg-Rotation: Verdrehfeste Rohre.

Und hier die zugehörigen Fotos (ohne Monostat RS-16 Carbon):
Vier Einbeine (http://www.schulacc.de/Bilder/4Einbeinstative-1-Copyright.jpg)
Füße (http://www.schulacc.de/Bilder/4Einbeinstative-2-Copyright.jpg)
Köpfe (http://www.schulacc.de/Bilder/4Einbeinstative-3-Copyright.jpg)

abc
16.03.2008, 14:34
Hallo,
Ich habe mir letzten Herbst das das Manfrotto 681 B zugelegt. Diese Foto ist zum Beispiel damit gemacht worden.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=50798
Vom tragen wegen des geringen Gewichts ideal und die Räumlichkeiten samt Besucherandrang sind da schon recht eng. Die Fotografen mit Dreibein habe ich nicht beneidet.
Fotos im größeren Macrobereich waren allerdings samt und sonders gnadenlos verwackelt. Mein Eindruck ist, daß ich beim Auslösen minimal verreisse.
Daher folgende Fragen:
Manfrotto bietet einen ähnlichen Fuß wie Monostat an. Hat jemand Erfahrung mit dessen Praxistauglichkeit? Wie sieht es mit der Verwendung und Langlebigkeit
im Gelände aus (Erde, Steine)?
Wäre ein Kabelauslöser eine sinnvolle Ergänzung?

Viele Grüße
Thomas

duncan.blues
16.03.2008, 14:56
Ich bin selber aktuell auf der Suche nach einem passenden Fuss für ein Manfrotto Stativ.
Habe mir die Tage das Magfiber 695 bestellt. Wollte ursprünglich dazu so einen halbkugeligen Fuß mit rausdrehbarer Spitze haben, weil ich die an einem großen Dreibein eines Freundes im Einsatz gesehen habe.
Die Ausführungen von Winsoft haben mich dann am Sinn dieser Halbkugel zweifeln lassen (kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Halbkugel munter um die Achse verdrehen lässt) und ich habe statt dessen versucht, den passenden Saugfuss aufzutreiben. Diesen meinst du vermutlich. Von den Bildern die ich bislang gesehen habe, macht er am Einbein vermutlich deutlich mehr Sinn als die Halbkugel, aber in den Fingern gehabt habe ich ihn noch nicht. Genauergesagt: Ich habe noch keinen Shop gefunden, der mir den liefern konnte.
Ich werde am Montag noch ein paar Telefonate machen, das Ding muss ja irgendwie aufzutreiben sein.

So wie der Monostatfuß aussieht, ist der entscheidende Punkt wohl, dass sich der eigentliche Gummifuß eben nicht um die Stativ-Achse verdrehen lässt, sobald die Befestigungsschraube bei der Montage einmal richtig angezogen ist.
Beim Manfrotto-Fuß kann man das aus dem Bildern leider nicht eindeutig sehen.
Den Monostatfuß an das Manfrotto ranzubekommen läuft vermutlich auf einiges an Bastel- bzw Klebearbeit hinaus. Vielleicht kann man aber auch aus der Kombination Manfrotto SC2 Fuß und Monostatfuß was basteln. Die Befestigungsschelle vom Manfrotto Fuß nehmen und da den Monostat ranbasteln.

Ansonsten:
Wenn du Angst hast, beim Auslösen zu verreissen, warum nimmst du nicht den 2s Selbstauslöser? Oft kann man mit der minimalen Verzögerung leben und wenn's schnell gehen muß, ich glaube dann hilft dir ein rumbaumelnder Kabelauslöser auch nicht, oder? Naja, meine Meinung. Hier ist Expertenrat gefragt.

WinSoft
16.03.2008, 15:17
So wie der Monostatfuß aussieht, ist der entscheidende Punkt wohl, dass sich der eigentliche Gummifuß eben nicht um die Stativ-Achse verdrehen lässt, sobald die Befestigungsschraube bei der Montage einmal richtig angezogen ist.
Selbstverständlich dreht sich der Monostat-Fuß um seine eigene Achse. Die Abmessungen der Einzelteile (Unterlegscheibee) sind so bemessen, dass auch bei fest angezogener Schraube ein winziger Spielraum für das Drehen bleibt. Sonst könnte man ja auch keine Mitziehfotos machen...

Kern der Sache ist die, dass die Reibung zwischen Stativende und Fuß bei Belastung zunimmt und auf diese Weise das Rotieren bremst.

jrunge
16.03.2008, 15:39
...Kern der Sache ist die, dass die Reibung zwischen Stativende und Fuß bei Belastung zunimmt und auf diese Weise das Rotieren bremst.
Dies könnte beim Manfrotto-Saugfuß (http://www.imaging-one.de/Stativzubehoer/Manfrotto/MA_677SCN_Saugfuss.htm) auch der Fall sein (ich weiß nicht, ob die Rotation ähnlich gut gebremst wird), jedoch sehe ich gegenüber dem Original von Monastat einen gravierenden Nachteil: Beim Monostat ist das System "Kugel-Kugelschale" durch den Gummifuß vollständig geschlossen, so dass kein Schmutz eindringt. Einfache Reinigung durch Abspülen ist kein Problem.
Anders beim Manfrotto-Fuß, dort kann sich Schmutz zwischen Kugel und Kugelschale ablagern.

Hier im Forum (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=29616&highlight=manfrotto+681+monostat) gab es mal eine Aktion zum Umbau von Manfrotto-Einbeinen auf den Monostat-Fuß. :top:

Ich habe meinen Monostat-Fuß am Manfrotto 680B einfach mit einem ins untere Stativrohr passenden "Schwerlastanker" aus dem Baumarkt montiert. Passt und hält seit mehr als 2 Jahren. ;)
Bei Carbonstativen klappt das allerdings nicht mehr.

abc
16.03.2008, 15:46
Manfrotto Fuß hab ich eigentlich nur diesen entdeckt.
http://www.imaging-one.de/Stativzubehoer/Manfrotto/MA_677SCN_Saugfuss.htm
Die Frage ist halt, ob die Drehbewegung ausreichend gedämpft ist.
Wenn der Monostatfuß sehr viel besser ist würde ich auch die Umbauarbeit nicht
scheuen. Inch-Gewindeschneider samt Vorbohrern hat mir ein Kumpel aus den
Staaten mitgebracht (war da drüben auch nicht ganz einfach, hat netterweise mehrere Läden abgeklappert) und eine Drehbank könnte ich auch benutzen um
einen Gewindeeinsatz zu basteln. Der Aufwand ist halt schon groß, darum meine Frage nach dem Manfrotto.

Tobi.
16.03.2008, 15:49
Manfrotto Fuß hab ich eigentlich nur diesen entdeckt.
http://www.imaging-one.de/Stativzubehoer/Manfrotto/MA_677SCN_Saugfuss.htm
Die Frage ist halt, ob die Drehbewegung ausreichend gedämpft ist.
Der Giottos-Fuß hat eine ähnliche große Kugel (20mm), da bleibt noch einiges Restzittern übrig. Die Kugelgröße hat direkten Einfluß auf das aufnehmbare Moment und damit auch auf die Stabilisierungswirkung. Beim Monostat sind das IIRC so ~40mm Durchmesser der Reibungsfläche, dadurch ist das wesentlich ruhiger. Der Manfrotto-Fuß wird also vermutlich was bringen, aber nicht soviel wie der vom Monostat. Außerdem ist er vermutlich bald total verdreckt, da vollständig offen.

Tobi

duncan.blues
16.03.2008, 16:31
Ich werde die Tage wohl mal bei einem Bekannten von mir vorsprechig werden, der ist im Bereich hochwertiger Modellbau aktiv und kann mir möglicherweise bei der Anpassung Monostatfuß an Manfrotto Einbein weiterhelfen.

jolini
16.03.2008, 16:53
Ich werde die Tage wohl mal bei einem Bekannten von mir vorsprechig werden, der ist im Bereich hochwertiger Modellbau aktiv und kann mir möglicherweise bei der Anpassung Monostatfuß an Manfrotto Einbein weiterhelfen.

Bin auch daran interessiert, darf ich mich erkenntnis- oder teilemäßig als Trittbrettfahrer anhängen?

mfg, jolini

duncan.blues
16.03.2008, 17:11
Müsste dazu erstmal einen Monostatfuss in den Fingern haben, um meinem Kollegen zeigen zu können "das soll da ran". Der Kollege wohnt auch leider nicht mal eben um die Ecke (sehe ihn aber wohl Ostern), also ist das vermutlich eher eine längerfristige Angelegenheit.
Kurzfristig schaue ich erstmal, dass ich einen Manfrotto Fuss für mein Stativ bekomme, der Shop bei dem ich das Stativ jetzt gekauft habe, konnte mir den 695SC2 leider nicht besorgen, warum auch immer. Die simple Kunststoffkappe am unteren Ende des 695 ist jedenfalls ein ziemliches no-go, da ist der 695SC2 mit Sicherheit eine 100%ige Verbesserung.

Tobi.
16.03.2008, 18:17
Müsste dazu erstmal einen Monostatfuss in den Fingern haben, um meinem Kollegen zeigen zu können "das soll da ran".
Der Fuß des Monostat hat ein M8-Gewinde. Massiv eingeklebte Muttern könnten also schon reichen.
Die professionelle Lösung wurde nach http://bf-vln.de/temp/Buchse.pdf gedreht. Die Buchsen haben unterschiedliche Durchmesser um in die unterschiedlichen Rohre der vier- und der dreiteiligen Stative zu passen.

Tobi

abc
16.03.2008, 19:06
So, nu hab ich den Monostatfuß geordert. Falls ich was vernünftiges mit dem Manfrotto
zustande bringe werde ich berichten :).

Viele Grüße und vielen Dank für die Tips

Thomas

topaxx
17.03.2008, 19:01
Sorry, erst jetzt entdeckt: Ich hatte ursprünglich mein MA 681B mit dem Manfrotto-Saugfuß geordert. Das Teil habe ich montiert und gleich wieder entsorgt - das ist der letzte Schrott!

Bei der o.g. Umbau-Aktion Monostatfuß an Manfrotto-Monopod habe ich mich dann auch beteiligt und durch ein fleißiges Forumsmitglied eine gedrehte Messinghülse ergattert, die im unteren Rohr desd Manfrottos montiert wurde und wunderbar den Monostatfuß aufnimmt. Das ist überhaupt kein Vergleich zu diesem Manfrotto-Billig-Fuß. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Kombination. Ähnlich gut fand ich die vergleichbare Lösung von Giottos. Hier hatten mir die Drehverschlüsse des Monopods aber nicht so gefallen...

Kapone
17.03.2008, 22:28
Das fleissige Forumsmitglied war evtl. Königsteiner? Von dem habe ich zumindest vor ein paar Tagen in Nullkommagarnichts die Hülse für mein 680 geliefert bekommen und hoffe, er ist jetzt nicht böse, dass ich seinen Namen und die tolle Hilfe bei einer der ursprünglichen Umbau-Aktionen wieder hervorkrame...Es hiess mal, dass er von damals noch ein paar vorrätig hat.:D

Deutlich zäher stellt sich die Lieferung des Fusses heraus. Nachdem der Fuss bei Foto Mair als vorrätig gelistet war, wurde mir zunächst eine Lieferzeit von zwei Wochen avisiert und heute dann die Mail, dass es "aufgrund der hohen Nachfrage" doch etwas länger dauert.

Gruss,

Kapone

WinSoft
17.03.2008, 22:35
Ich habe einen Fuß noch im Januar direkt von Monostat erhalten. Mal dort nachfragen nach Ersatz für einen defekten...

Koenigsteiner
18.03.2008, 11:43
Das fleissige Forumsmitglied war evtl. Königsteiner? Von dem habe ich zumindest vor ein paar Tagen in Nullkommagarnichts die Hülse für mein 680 geliefert bekommen und hoffe, er ist jetzt nicht böse, dass ich seinen Namen und die tolle Hilfe bei einer der ursprünglichen Umbau-Aktionen wieder hervorkrame...Es hiess mal, dass er von damals noch ein paar vorrätig hat.:D

Kapone

Ja, das war und ist der Koenigsteiner immernoch ;)
Und böse sein??? Ich bitte dich...bessere Werbung kann ich doch gar nicht kriegen :D
Und ja: ich habe noch paar Hülsen vorrätig :!:

duncan.blues
18.03.2008, 11:45
Ich denke mal die passen nicht in ein Magfiber 695?

Koenigsteiner
18.03.2008, 12:50
Schick mir die Maße, dann dreh ich dir eine ;-)

Kapone
20.03.2008, 12:25
Ich habe einen Fuß noch im Januar direkt von Monostat erhalten. Mal dort nachfragen nach Ersatz für einen defekten...

Hallo WinSoft,

Danke für den Tipp, wollte ich eigentlich zum Wochenende in die Tat umsetzen. Aber heute morgen gab es dann doch schon die Lieferung von Foto Mayr und jetzt geht es gleich ans Schrauben. Witzigerweise ist bei Mayr der Fuss 10,-- Euro billiger als bei Monostat direkt.

Schönes Osterwochenende!

Kapone

WinSoft
20.03.2008, 13:50
Witzigerweise ist bei Mayr der Fuss 10,-- Euro billiger als bei Monostat direkt.
Das hat mich auch schon gewundert.

Ähnlich merkwürdig ist, dass der Aufnahmetisch Magic Studio beim Hersteller Novoflex teurer ist, als im Versandhandel...

Tobi.
20.03.2008, 13:55
Ähnlich merkwürdig ist, dass der Aufnahmetisch Magic Studio beim Hersteller Novoflex teurer ist, als im Versandhandel...

Dass Dinge beim Hersteller teurer als bei (Billig-) Versendern sind gibts aber häufig. Der Hersteller darf halt seinen Fachhändern keine Konkurrenz sein, damit er es sich nicht mit denen verdirbt und aus dem Präsenzprogramm fliegt.

Tobi

Wolfgang Loos
20.03.2008, 19:58
Schick mir die Maße, dann dreh ich dir eine ;-)

Ich habe die eine PN geschickt, über eine Positive Rückmeldung würde ich mich freuen.

duncan.blues
20.03.2008, 20:10
Schick mir die Maße, dann dreh ich dir eine ;-)

Ich komme darauf wohl auch nochmal zurück. Aktuell befindet sich mein Manfrotto aber immer noch irgendwo in einem Postauto zwischen Berlin und Wuppertal (wenn der Versender es denn endlich auf den Weg gebracht hat).
Insofern wäre der Fachhändler um die Ecke doch einfacher gewesen. Der hatte das 695 vorrätig. Aber der Preis...

Übrigens ist das untere Ende des 695 glaube ich nicht kreisrund wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Kapone
21.03.2008, 00:56
So, es ist vollbracht: Ich habe jetzt auch ein Manfrostat-Einbein! :D

Dank der Hinweise hier im Forum und des 1a Teile-Services von Koenigsteiner (dafür nochmal ein Extra Dankeschön) habe ich den Monostat-Fuss gerade für (hoffentlich) immer mit dem 680 verbunden. Schon bei den ersten Versuchen zeigt sich ein Zugewinn im Handling und ich bin schon auf den Einsatz unter Realbedingungen gespannt - Bei denen ich dann wieder versuche WinSoft's Tipps in die Praxis umzusetzen (auch hier nochmal ein Extra Dankeschön für den Hinweis, dass mit Anlehnen wirklich Anlehnen gemeint ist... ich stand da wohl beidfüssig auf der Leitung:oops:).

Schönes Wochenende,

Kapone

Koenigsteiner
21.03.2008, 13:01
Ich komme darauf wohl auch nochmal zurück.
Kein Problem, melde dich einfach ;)
Frohe Ostern!

duncan.blues
27.03.2008, 19:07
Kein Problem, melde dich einfach ;)


*meld* ;)

Mein Magfiber 695 ist jetzt endlich angekommen.
Nach dem ersten Foto-Versuch musste ich feststellen: Ohne vernünftigen Fuß geht gar nichts. In der Handhabung ist das Stativ so gut wie es mir im Laden vorkam, aber das "Dreh-Zittern" ist einfach zu übel.
Ich habe zwar noch von vor den diversen Ratschlägen doch den Monostat zu nehmen und dem Hinweis dass der Manfrotto Saugfuss nicht viel taugt, eine Bestellung für letzteren laufen aber da die das immer noch nicht hingekriegt haben das Ding zu liefern und das eine Online-Bestellung war, überlege ich ob ich von meinem Recht auf Rücktritt vom Kauf Gebrauch machen soll. Habe eigentlich keine Lust da noch viel länger drauf zu warten, nur um dann wohl festzustellen, dass der Fuss doch nichts taugt.

Tja, zur Anpassung an den Monostat-Fuß...
Das unterste Rohr ist innen nicht rund. Ist eher wie ein gleichseitiges Dreieck mit abgeflachten Ecken, falls du verstehst wie ich das meine. Ich weiss jetzt nicht so recht wie ich das vermessen soll.
Der Innendurchmesser ist ca(!) 8mm (nur). Da sieht's mit der Einbettung einer Halterung für eine M8 Schraube ja nicht so günstig aus. Durch die dreieckige Grundform passt vermutlich die M8 Schraube nicht einmal lose ohne Halterung rein. So superknapp (z.B. die Schraube direkt mit Zweikomponentenkleber einkleben) möchte ich das auch nur ungern machen, habe keine Lust durch einen unbedachten Stoß am Stativfuß einen Bruch des Carbons zu riskieren. :?:
Ist es vielleicht doch ratsam, den offiziell zum Stativ gehörigen Fuß zu nehmen und dann zu versuchen da den Monostat an die Halterung zu flanschen?

jrunge
27.03.2008, 19:29
...
Ist es vielleicht doch ratsam, den offiziell zum Stativ gehörigen Fuß zu nehmen und dann zu versuchen da den Monostat an die Halterung zu flanschen?
Vielleicht hilft ja schon der Adapter des Spikefußes (http://www.manfrotto-shop.de/Stativzubehoer/Manfrotto/MA_695SP2_Spikefuss.htm)?
Wenn das Gewinde dort M8 ist, sollte es gar kein Problem sein, dort den Monostat direkt zu montieren.

Ist es jedoch 3/8"-Gewinde, einfach eine in der Länge für den Monostat passende 1/4"-Schraube besorgen, im Kunststoffteil des Monostat die 8mm-Bohrung durch eine Hülse auf 1/4" Zoll verringern (hier passt der Rand eines 8mm Fischer-Dübels ;) ) und vorn auf die Schraube einen 3/8"-Zoll-Adapter schrauben. Sollte passen. :top:

PS. Bei meinem neuen Gitzo GM2540 war der Umbau simpel, da dort eine Buchse mit 3/8" vorhanden ist. Und gekostet hat das Teil mit 179 € wohl auch nicht viel mehr als das 695er.

duncan.blues
27.03.2008, 19:38
Hab für das 695 (nach einigem Suchen nach dem günstigsten Anbieter) 154 Eur bezahlt. Der Laden wo ich es mir ursprünglich angekuckt hatte wollte (beim Kauf mit Kopf) 230 für das Stativ haben. Auch der Kopf wäre da drastisch teurer gewesen.

Ich denke mal ich hake bei dem Shop wo ich den Saugfuss bestellt habe (ist ein anderer Laden) morgen mal telefonisch nach. Ich habe aber langsam das Gefühl, der Hersteller hat ein Lieferproblem mit dem Fuß. Habe zig Shops duchsucht bis ich einen hatte wo der Fuß überhaupt als Lieferbar bezeichnet war.
Vielleicht gibt's den ja auch gar nicht mehr weil er so schlecht ist(?)

Die Halterung des Manfrotto Saugfußes für das 695 ist anscheinend identisch mit der des Spikefußes. Der Saugfuss hat auch einen versenkbaren Spike drin (wie das genau funktioniert konnte ich an den Abbildungen nicht erkennen).
Mal sehen ob der Saugfuss überhaupt zu kriegen ist. Ich denke mal es ist einfacher und stabiler da was ranzubasteln als direkt ans nackte Carbon.

jrunge
27.03.2008, 19:59
...Ich denke mal ich hake bei dem Shop wo ich den Saugfuss bestellt habe (ist ein anderer Laden) morgen mal telefonisch nach. Ich habe aber langsam das Gefühl, der Hersteller hat ein Lieferproblem mit dem Fuß.

Wenn Du den Monostat-Fuß meinst: Ja, es gibt ein Lieferproblem beim Hersteller, aber den Fuß gibt's noch. Ich habe meinen von Foto-Mayr 9 Tage nach der Bestellung noch für 35,- € erhalten. :top:
Momentan ist er aber auch dort nicht mehr gelistet. :flop:
... Ich denke mal es ist einfacher und stabiler da was ranzubasteln als direkt ans nackte Carbon.
Das würde ich auch vorziehen, da dann am Ende des Stativs auch eine Hülse über dem Carbonrohr sitzt.

duncan.blues
27.03.2008, 20:04
Wenn Du den Monostat-Fuß meinst: Ja, es gibt ein Lieferproblem beim Hersteller, aber den Fuß gibt's noch. Ich habe meinen von Foto-Mayr 9 Tage nach der Bestellung noch für 35,- € erhalten. :top:
Momentan ist er aber auch dort nicht mehr gelistet. :flop:


Nein ich meinte erst noch den Manfrotto Fuß. Der ist leider anscheinend auch schlecht lieferbar und dazu nichtmal nennenswert günstiger.
Tja, ich werde wohl die Bestellung des Manfrotto-Fußes weiterlaufen lassen und wenn der da ist dann kucke ich mir mal an wie das Potential für eine Aufrüstung aussieht. Wenn dann eine Folge-Bestellung des Monostats auch ewig und drei Tage dauern sollte, dann bin ich in jedem Fall auch erstmal mit dem Manfrotto-Saugnapf besser bedient als nur mit der mickrigen Gummikappe.

jolini
27.03.2008, 20:35
Mein Magfiber 695 ist jetzt endlich angekommen. Ist es vielleicht doch ratsam, den offiziell zum Stativ gehörigen Fuß zu nehmen und dann zu versuchen da den Monostat an die Halterung zu flanschen?

Willkommen im Magfiber 695 Club! Sooo grottig ist der sogenannte "Saugfuß" auch nicht. Ich habe mir dieses Teil, ebenso wie den Spikefuß auch, als Zubehör bestellt (bei Bogen Imaging, war innerhalb von drei Tagen da). Ich weiß nicht, warum er so heißt, aber mit "saugen" hat er nix zu tun. Im Gegenteil, er hat eine plane Unterseite mit konzentrischen Rillen. Sehr schön ist die Aufnahme per Klemmschraube für das von dir sehr gut beschriebene Dreiecksprofil. Aus dieser Aufnahme ragt ein Gewindedorn mit 3/8" Gewinde heraus, auf dem eine (Alu-) Kugel drehbar gelagert ist. Diese Kugel wiederum findet eine Aufnahme in dem Gummifuß. Das ganze hat natürlich einige Freiheitsgrade, macht auf mich aber schon einen deutlich stabileren Eindruck als die standardmäßige Gummikappe. Anderseits bietet diese Konfiguration aber auch die Möglichkeit, die breite Gummifläche auf schrägen Flächen abzustützen.

Meine Idee war, falls wirklich erforderlich, notfalls den Monostatfuß auf 10 mm aufzubohren und den Manfrotto Gewindedorn so weit zu kürzen, dass der Monostat mit einer entsprechenden Mutter gerade drauf paßt und so den Saugfuß ersetzt.

mfg, jolini

duncan.blues
27.03.2008, 21:27
Warum das "Saugfuss" heisst weiss ich auch nicht. Hatte mich ursprünglich davon abgehalten den zu bestellen und ich war zuerst auf die Jagd nach dem Spikefuß mit der Gummi-Halbkugel gegangen.
Aufgrund der Postings hier zum Thema Spikefüße an Einbeinen hatte ich dann aber doch den "Saugfuss" ins Auge gefasst. Mal sehen ob der jetzt irgendwann mal den Weg in meinen Briefkasten findet.
Was den Umbau mit Monostatfuss angeht, denke ich mal dass das sicher machbar ist. Im Zweifelsfalle habe ich auch im Bekanntenkreis einige Leute mit Werkbank und handwerklicher Erfahrung.

Mal was anderes: Was für einen Kopf hast du auf deinem 695? Ich habe mir dazu den 486RC2 gegönnt. Damit hat sich das Gesamtgewicht zwar fast verdoppelt aber ich wollte auf jeden Fall einen Kugelkopf und eine Schnellwechselplatte. Die Verriegelung des 486 kann man auch allein mit der linken Hand bedienen während die rechte die Kamera in Schussposition festhält.

jrunge
27.03.2008, 23:37
...Meine Idee war, falls wirklich erforderlich, notfalls den Monostatfuß auf 10 mm aufzubohren und den Manfrotto Gewindedorn so weit zu kürzen, dass der Monostat mit einer entsprechenden Mutter gerade drauf paßt und so den Saugfuß ersetzt.

mfg, jolini

Lässt sich der 3/8"-Gewindedorn nicht aus der Buchse entfernen?
Das Aufbohren des Monostat auf 10 mm wird sehr problematisch, weil das Material sehr hart und spröde ist (bricht leicht), und außerdem wird bei einer 10 mm Bohrung die Auflagefläche sehr klein und damit auch bruchgefährdet.

Was den Umbau mit Monostatfuss angeht, denke ich mal dass das sicher machbar ist. Im Zweifelsfalle habe ich auch im Bekanntenkreis einige Leute mit Werkbank und handwerklicher Erfahrung.
Dann wäre eine Buchse mit Innengewinde, die auf der Stativseite das 3/8"-Gewinde für den Dorn und auf der anderen Seite ein M8-Gewinde für die Monostatschraube hat, die einfachste und wohl auch sicherste Lösung.
...Mal was anderes: Was für einen Kopf hast du auf deinem 695? Ich habe mir dazu den 486RC2 gegönnt. Damit hat sich das Gesamtgewicht zwar fast verdoppelt aber ich wollte auf jeden Fall einen Kugelkopf und eine Schnellwechselplatte. Die Verriegelung des 486 kann man auch allein mit der linken Hand bedienen während die rechte die Kamera in Schussposition festhält.
Den nutze ich auch zu meiner Zufriedenheit am Einbein, er ist zwar schon etwas zu schwer, aber recht gut einstellbar. Und auch noch bezahlbar. :top:

duncan.blues
28.03.2008, 00:01
Dann wäre eine Buchse mit Innengewinde, die auf der Stativseite das 3/8"-Gewinde für den Dorn und auf der anderen Seite ein M8-Gewinde für die Monostatschraube hat, die einfachste und wohl auch sicherste Lösung.


Und woher kriegt man sowas exotisches?

jolini
28.03.2008, 00:03
@all
Das 695 ist mir mitsamt dem Manfrotto 234 RC Stativkopf vor die Füße gefallen. Das ist ein einfacher 90° Neigekopf, der mit Schnellwechselplatte nur 270 g wiegt und mit dem ich sehr gut klar komme.

Der 3/8"-Gewindedorn läßt sich meines Erachtens leider nicht zerstörungsfrei entfernen, da er mit dem Kunstoff-Klemmteil für die Stativaufnahme fest vergossen ist.

Der Aufbau des Spikefuß ist übrigens identisch: Dasselbe Stativaufnahmeteil, derselbe vergossene Edelstahl 3/8"-Gewindedorn, lediglich das Gummiteil sieht anders aus und ist kleiner und die Kugel fehlt. Wer den "Saugfuß" hat braucht das Spiketeil nicht, da auch das Ende des Saugfußdorns als Spitze ausgebildet ist.

mfg, jolini

jrunge
28.03.2008, 02:52
Und woher kriegt man sowas exotisches?
Von Menschen mit Werkbank (noch besser: und auch Drehbank) und handwerklicher Erfahrung. ;)
Fertig zu kaufen wird es das nicht geben, aber dazu ist dieses Forum doch geradezu prädestiniert, solche Leute zu finden. :top:

Es gab hier im Forum auch schon mal einen Thread, wo es um die Anfertigung einer Buchse für "unrunde" Manfrotto-Carbon-Stativbeine ging. Da war Sunny aktiv, hier ab Beitrag 58 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=24230&highlight=monostat+Sunny&page=6). :top:
Und Drehbänke haben auch andere, einfach mal die Suchfunktion "Monostat" benutzen. ;)

jolini
28.03.2008, 10:06
Von Menschen mit Werkbank (noch besser: und auch Drehbank) und handwerklicher Erfahrung. ;)
Fertig zu kaufen wird es das nicht geben, aber dazu ist dieses Forum doch geradezu prädestiniert, solche Leute zu finden. :top:


Heute Nacht kam mir noch eine Idee: Vielleicht könnte jemand mit 'ner Drehbank den 3/8"-Gewindedorn (vielleicht sind's auch 10 mm, so genau habe ich noch nicht nachgemessen) abdrehen und 8 mm Gewinde draufschneiden? Das wär's doch. Ich würde meinen Spikefuß für einen Versuch opfern.

mfg, jolini

jrunge
28.03.2008, 11:33
Heute Nacht kam mir noch eine Idee: Vielleicht könnte jemand mit 'ner Drehbank den 3/8"-Gewindedorn (vielleicht sind's auch 10 mm, so genau habe ich noch nicht nachgemessen) abdrehen und 8 mm Gewinde draufschneiden? Das wär's doch. Ich würde meinen Spikefuß für einen Versuch opfern.

mfg, jolini
Ist dieser Dorn lang genug?
Die Monostat-M8-Schraube hat 30 mm Gewindelänge, so lang müsste der Dorn dann wohl auch sein.

jolini
28.03.2008, 11:48
Ist dieser Dorn lang genug?
Die Monostat-M8-Schraube hat 30 mm Gewindelänge, so lang müsste der Dorn dann wohl auch sein.

Grob nachgemessen ist der Dorn 30 mm lang wovon die letzen 5 mm als kegelige Spitze auslaufen, also nutzbare (Gewinde-)Länge ca. 25 mm.

duncan.blues
28.03.2008, 12:54
Bin ja mal gespannt ob das klappt.

Koenigsteiner
28.03.2008, 15:25
Und woher kriegt man sowas exotisches?

Von mir z.B. ;)
Hab Werkbank, Drehmaschine, Fräsmaschine...
Bräuchte dann nur mal irgendwie ein Bild damit ich mir was vorstellen kann...

Reisefoto
31.03.2008, 22:45
Noch eine Billigalternative zum Monstatfuß: Ich habe aus meinem Einbein den kegligen Fuß herausgenommen und statt dessen einen Gummisteller (Unterlage für Bohrmaschinenschleifscheiben) druntergeschraubt.

Der Gummiteller kostet im Baumarkt 3 Euro und beendet das Drehzittern und das Stativ bleibt auch seitlich gut schwenkbar. Auch sonst hat er sich bei seinen ersten Einsätzen gut bewährt. Einziger Nachteil ist der Durchmesser von 12cm. Einen Vergleich zum Monostatfuß habe ich leider nicht.

duncan.blues
03.04.2008, 15:44
Ich habe heute nach 18 Tagen Schweigen im Walde ne Mail von meinem Onlineshop gekriegt, dass der Manfrotto 695SC2 Saugfuss derzeit nicht lieferbar wäre, Liefertermin ca 17. KW (das sind noch weitere 3 Wochen!). Ich könnte jetzt natürlich einfach vom Kauf zurücktreten, aber was mach ich statt dessen?
Ich habe immer noch keine praktikable Idee wie ich nen Monostatfuss an das 695 dranbekomme (und habe auch noch keinen Monostat).
Bin auch langsam am Überlegen, ob ich nicht gleich mal zum Baumarkt meines Vertrauens fahre.
Wie heisst's doch grad so schön: Wer wo was weiss Obi.

jolini
03.04.2008, 16:07
.... aber was mach ich statt dessen?


schau mal hier

http://www.bogenimaging.de/Jahia/site/bide/pid/8603?kindOfProductCollectionRequest=productDetail&productCode=695SC2&productDescription=SAUGNAPF-/SPIKEFUSS&curBrandId=MAN&market=MKT1

war innerhalb von 3 Tagen bei mir.

mfg, jolini

duncan.blues
03.04.2008, 17:56
Werd ich in Betracht ziehen. Nur da ich hier gelesen habe, dass der Original Manfrotto Fuss nicht so dolle sein soll, frage ich mich ob ich wirklich 31 Euro plus Porto dafür ausgeben soll. Wenn ich jetzt bei dem anderen Shop schon storniere, kann ich mich ggf nochmal ganz anders umschauen.

War grade übrigens bei Obi. Das einzige was sie dahatten war ein Satz Möbelfüsse mit Kugelgelenk unten drin. Die Kunststoffplatte war wenig griffig, aber da könnte man was drunterkleben. Größeres Problem: Die Kugel scheint viel zu klein zu sein um irgendwas nennenswert zu dämpfen und das Gewinde ist M10 und somit viel zu dick für den Schaft des Manfrotto 695. Mit etwas handwerklichem Geschick und ner guten Schlüsselfeile könnte man das Gewinde vielleicht wegfeilen und auf die etwa Trapezform des Schafts bringen und dann einkleben aber ich denke die Gesamtkonstruktion ist dann sicher noch weniger brauchbar als der Original Manfrotto. Wird nix bringen.

Um auf Reisefoto's Vorschlag zurückzukommen: Es gibt auch noch Schleifplatten mit einem Durchmesser von etwa 8 cm für Minischleifer von Metabo. Den Teller dafür kann man wohl nachbestellen aber ich habe keine Ahnung wie der aussieht und ob man daraus nen brauchbaren Fuß bauen kann.

PS: Habe gerade am Telefon mit einem Bekannten über das Stativfuß-Problem schwadroniert und dank diverser vorangegangener, wenig ernsthafter Themen kamen wir schließlich auf die Schnapsidee man könnte ja vielleicht ein Loch in einen dicken Flummi schneiden und den unten auf's Stativ stecken. Nach dem das erste Gelächter über Foto-Jagd auf Kängurus mittels Stativ-Pogostick abgeebbt war frag ich mich gerade ob das nicht sogar eine halbwegs praktikable und vor allem kostengünstige Übergangslösung wäre solange ich noch keinen richtigen Fuß für's Stativ habe. Schlimmer als die serienmäßige Gummikappe kann's kaum sein.

GerdS
03.04.2008, 22:28
Ich hab am letzten Wochenende einen Monostat Fuß auf mein Manfrotto 694 magfiber adaptiert.

Dieser Fuß ist der totale Hammer:top:.
Was winsoft beschreibt kann ich jetzt so richtig nachvollziehen :cool:.

Das Problem bei diesem Stativ war, dass es einen "Dreieckigen" Querschnitt hat.
Ich hab mir im Baumarkt einen ALU-Stab mit 19mm Durchmesser gekauft, ein Loch gebohrt, ein M8 Gewinde geschnitten und danach ein Dreieck zurecht geschnitten und -gefeilt. Mit UHU Endfest reingeklebt und alles funktioniert wunderbar.

Wenn jemand noch ein Stück ALU-Stab benötigt, ich hab noch ca. 95 cm :D

Viele Grüße
Gerd

duncan.blues
03.04.2008, 22:49
Glückwunsch!

Ich glaube aber das untere Ende des 694 hat einen größeren Querschnitt als das vom 695 (das hat ein Segment mehr). Wenn ich das richtig verstanden habe hast du das M8 Gewinde des Monostats mit dem zurechtgefeilten Alustab drumherum im Stativrohr versenkt? D.h. das M8 Gewinde passte mitsamt Stab drumherum in das Rohr rein? Oder kuckt jetzt der Alu Stab auf Länge des Monostat Gewindes unten aus dem Stativ raus?

PS: Mach mal Foto.

GerdS
03.04.2008, 23:31
Ich habe mit Absicht ca. 1 cm Alu-Stab unten rausstehen, da der Fuß ca. 20mm Durchmesser hat und das Stativrohr unten -meiner Meinung nach- einen "festen" Abschluss benötigt.

Arbeitszeit ca. 2 h mit viel feilen:cool:


Querschnitt des Stativs:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Manfrotto_694magfiber_Querschnitt.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=53280)

Bild vom montierten Fuß:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Monostat-Fuss.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=53281)

Viele Grüße
Gerd

duncan.blues
03.04.2008, 23:40
Hallo!

Sieht gut aus. Aber wie ich mir schon gedacht habe: Bei deinem Stativ passt das M8 Gewinde noch mit ausreichend Material drumherum in das untere Ende des Statives rein. Beim Manfrotto 695 ist das leider wohl zu eng. Ich glaube selbst ohne Alu drumherum kriegt man das Gewinde kaum in das Stativbein rein.

GerdS
03.04.2008, 23:44
Hallo!

Sieht gut aus. Aber wie ich mir schon gedacht habe: Bei deinem Stativ passt das M8 Gewinde noch mit ausreichend Material drumherum in das untere Ende des Statives rein. Beim Manfrotto 695 ist das leider wohl zu eng. Ich glaube selbst ohne Alu drumherum kriegt man das Gewinde kaum in das Stativbein rein.

Ja, um das Gewinde ist ca. 3-4 mm Material.

Viele Grüße und alles Gute
Gerd

duncan.blues
03.04.2008, 23:47
Das hat man nun davon weil man ein 7 cm kürzeres Packmaß haben wollte ;)

GerdS
04.04.2008, 06:46
Du kannst ja einfach das ALU-Stück etwas länger machen, das Gewinde so schneiden, dass es nicht in den "dreieckigen Bereich" kommt und diesen als Vollmaterial in das Stativ einkleben.
Zugegeben, das Stativ wird ca. 2cm länger als gewünscht, aber wesentlich stabiler.

Die Schraube des Monostat-Fußes benötigt ca. 1cm Gewinde.

Viele Grüße
Gerd

duncan.blues
04.04.2008, 09:46
Ich habe jetzt mal ein wenig meine durch langjährige MacGyver-Gefolgschaft erworbenen Bastelfertigkeiten auf die Probe gestellt und mir aus Baumarktmaterialien einen Übergangs-Fuß gebastelt bis ich was besseres habe. Mein gebastelter Fuß hat einen Durchmesser von etwa 5 cm und ist eigentlich trotzdem recht griffig. Es ist jedoch erschreckend zu sehen, wie kleinste Material-Flexibilitäten die man auf den ersten Blick gar nicht bemerkt, schon bei knapp über 100mm Brennweite zu dem gefürchteten Dreh-Wackeln führen. Kurzum: Nicht viel mehr als eine absolute Notlösung, aber besser als der nackte Gummi-Pin und mit Keller-Sammelsurium plus etwa 2,50 Eur aus'm Baumarkt zumindest nicht nennenswert rausgeworfenes Geld.

Jedenfalls wenn man sich noch nicht damit beschäftigt hat, dann glaubt man gar nicht, was für Unterschiede es bei so einem augenscheinlich unbedeutenden Teil wie einem Stativ-Fuß geben kann und dass es auch für langjährige Hersteller von Stativen immer noch eine Herausforderung sein dürfte, da am unteren Ende des Stativs wirklich für wirksame Ruhigstellung zu sorgen.

joki
04.04.2008, 11:09
Die Unterschiede die ich kennen sind einfach:

Monostat-Fuß und dann gibt es noch die anderen Lösungen :D

duncan.blues
04.04.2008, 11:22
So kann man's auch ausdrücken! :lol:

Ok, ich habe vorhin meine Bestellung für den Manfrotto Saugfuss storniert (der Shop hatte eh nach über zwei Wochen Wartezeit meinerseits eingeräumt, dass sie Lieferprobleme hätten und es möglicherweise weitere 2-3 Wochen dauern könnte).
Ok, wo kriege ich nun möglichst zügig den Monostat-Fuß in bezahlbar?
Irgendwie muss das Ding ja auch an mein Stativ zu basteln sein.

joki
04.04.2008, 12:38
Vergesslich auch noch :cool:

http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=636378&postcount=44

duncan.blues
04.04.2008, 12:41
Neee, ich such jetzt den Monostatfuss, nicht den von Manfrotto. (Vorzugsweise lieferbar)
Wobei das nicht heisst das mein Gedächtnis super wäre. Hat man erstmal die 30 überschritten, dann geht's halt bergab! :flop:;)

joki
04.04.2008, 12:46
Upps da gehts wohl mit mir bergab...:roll:

Winsoft hatte vor kurzem darauf hingewiesen das er den Fuss zügig von Monostat als Ersatzteil! für defekten Fuss bekommen hat.

duncan.blues
04.04.2008, 13:06
Na wer sagt's denn...

Laut Shopseite bei Foto Mayr ist das Ding wieder am Lager(!)

*schon bestellt hab* :top:

jolini
04.04.2008, 18:20
Laut Shopseite bei Foto Mayr ist das Ding wieder am Lager(!)

*schon bestellt hab* :top:

habe auch gerade bestellt und werde dann mal schauen wie ich das Teil ingenieurmäßig mit dem Spikefuß verheirate. Kleben kommt für mich nicht in Frage wegen hochgradiger Epoxyallergie.

mfg, jolini

suma1
04.04.2008, 18:25
Man Leute Ihr macht es einem echt schwer. Eigentlich wollte ich mir ein vernünftiges Dreibein-Stativ zulegen. Wenn ich das aber so lese, kann ich mich den Argumenten doch nicht verschließen und tendiere schon stark zu einen von den von WinSoft vorgeschlagenen Einbein-Stativen. Was mich nur zögern läßt sind Zweifel daran, damit wirklich verwacklungsfreie Fotos hinzubekommen. Da gute Handling gegenüber dem Dreibein ist überzeugend aber nur die halbe Miete. Was mich schwanken läßt ist die Notwendigkeit, bei zu wenig Licht immer eine Gelegenheit zum anlehnen suchen zu müssen. Ist das nicht mitunter recht mühselig und nervig oder irre ich mich da? Wie macht Ihr das, seit Ihr nur mit dem Einbein unterwegs oder entscheidet Ihr von Fall zu Fall was Ihr mitnehmt und habt beides im Schrank?

Bin sehr an Euren Erfahrungen interessiert damit das Geld am Ende auch wirklich richtig angelegt ist.

Gruss
Maik

abc
04.04.2008, 19:36
Man Leute Ihr macht es einem echt schwer.

Hi,
jetzt mal meine ganz persönliche Sichtweise.
Einbein- und Dreibeinstative sind zwei verschiedene Sachen.
Die Einbeine sind meiner Meinung nach ein ganz brauchbarer Kompromiss um Verwackelungen zu reduzieren und mobil zu bleiben. Einmal wegen des geringen Gewichts, zum anderen wegen der einfacheren Bedienung.
Man ist halt beweglicher, besonders bei Motiven die sich auch bewegen. Ein großer Vorteil ist auch die Entlastung der Arme. 10 min mit dem Tele in Augenhöhe im Anschlag und darauf warten bis etwas passiert, da krieg ich einen Tatterich das alles verwackelt.
Die Dinger anlehnen oder festzurren? Wenn es sich anbietet ist es sicher von Nutzen, meistens aber gibt es nur einen optimalen Standpunkt und in der Regel ist da nichts zum stabilisieren.
Ein gutes Dreibeinstativ ist Gold wert, es geht halt alles langsamer, weniger spontan, dafür super scharf. Bei der Makrofotografie ohne Blitzlicht kommt man
eh nicht drumrum. Ich nehme es meist für geplante Sachen, meinetwegen ein
bestimmtes Motiv in einem bestimmten Licht.
Beide Stativarten haben ihre Berechtigung, ist wohl auch Temperamentsache,
und Motivabhängig.

Viele Grüße
Thomas

WinSoft
04.04.2008, 21:36
Darf ich mich (mal wieder) zu Wort melden? Bitte nicht prügeln...

Ich komme gerade von einer Wanderreise in der Wüste Marokkos jenseits des Hohen Atlas und im Antiatlas zurück. Alle Fotos unterwegs ausschließlich mit Einbeinstativ Carbon-Gitzo GM2540 + Linhof Universalkugelkopf 01 + eingeklebtem Monostat-Fuß. Kamera: Minolta Dimage A2. Link: http://www.schulacc.de/Bilder/Marokko%202008/Marokko%202008.htm

Man beachte, dass sich unter den Fotos auch Nachtfotos und Langzeitbelichtungen in Räumen und dunklen Gassen/Häusern/Märkten befinden, die durch Anlehnen + Fernauslöser entstanden.

Das Einbein wurde IMMER in der Hand getragen, meist mit schussbereit montierter Kamera. Selbst im schwierigen Gelände im Gebirge oder balancierend auf den schmalen Trennwällen in den Oasen oder bei der barfüssigen Flussdurchquerung kein Problem! Es diente darüberhinaus mehrfach voll ausgezogen als Haltestab der Hilfe unsicherer Teilnehmer beim Queren ausgesetzter Pfade, bei der Flussdurchquerung und bei rutschigen Steilhängen.

Für die bodennahen Makros (Pflanzen, Sandkäfer) wurde es - wie immer - rechtwinklig abgewinkelt und verhinderte so Verwacklungen bestens.

Ein Dreibein wäre bei solchen Reisen absolut undenkbar! Es wäre weder im hautengen Gedränge in den Souks der Medinas möglich, noch auf den sehr schmalen Gebirgs- und Oasenpfaden, noch als stundenlange Traglast bei anstrengenden Wanderungen.

duncan.blues
04.04.2008, 21:49
@Winsoft: Schöne Bilder, Marokko ist wohl wirklich eine (Foto-)Reise wert. Übrigens steht im Titel deiner Galerie-Seite noch "Marokko 2006" statt 2008.

Ich bin mal gespannt, wie gut das mit meinem Stativ und dem Monostat klappt. Das Montieren und, wenn das hoffentlich funktioniert hat, das Fotografieren.
Das Einbein war bislang nur mit dem mitgelieferten Gummi-Pin unten für Tele-Aufnahmen völlig unbrauchbar. Mein grade selbst gebastelter Fuss brachte deutlich Besserung bis zum Zustand "geht gerade so einigermaßen". Ich hoffe mit dem Monostat ist es dann endlich Zustand "will nichts anderes mehr haben".

spider pm
04.04.2008, 21:59
moin

ich möchte mir auch zum Sommer hin ein Einbein kaufen ... ich werfe mal das Berlebach 113 ins Spiel ... (habe auch ein Berlebach Dreibein) ... Holz soll ja wenig schwingen ... ok es muß besser gepflegt werden , aber ja ehrlich , ich kauf es auch weil ich es "schön" finde ...

kann mir jemand zum Praktischen gebrauch was sagen ? Aber bitte nicht nur :schmeiß es weg und kauf Dir ein xyz , sondern mit für und wieder ...

pierre

clintup
05.04.2008, 11:14
Wie an anderer Stelle schon geschrieben, habe ich in meinem Osterurlaub zum ersten Mal mein neues (günstiges) Einbein verwendet und war begeistert. Ich hatte keinen negativen Eindruck, obwohl es den von Euch so geächteten einfachen Gummifuß hat. Meine Frage also: Was ist denn so schlecht an dem Ding? Gilt die Kritik nur für bestimmte Aufgabengebiete (, die mir nicht untergekommen sind), oder gibt es einen prinzipiellen Nachteil? (Und wenn ja: Warum habe ich ihn nicht bemerkt?)

WinSoft
05.04.2008, 13:29
ich werfe mal das Berlebach 113 ins Spiel ... (habe auch ein Berlebach Dreibein) ... Holz soll ja wenig schwingen ... ok es muß besser gepflegt werden , aber ja ehrlich , ich kauf es auch weil ich es "schön" finde ...

kann mir jemand zum Praktischen gebrauch was sagen ? Aber bitte nicht nur :schmeiß es weg und kauf Dir ein xyz , sondern mit für und wieder ...
Ich kenne und habe das Berlebach-Einbein nicht, sondern nur deren Dreibeine.

Holz schwingt zwar recht wenig, aber die Carbon-Einbeine von Gitzo tun es fast ebenso wenig bei viel geringerem Gewicht und besserem Handling. Besonders seien bei den neueren Carbon-Gitzo die beiden Pluspunkte genannt
- G-Lock (= Gravity-Lock = festeres Zupacken/Klemmen bei Belastung, nur 1/4 Drehung zum Öffnen und Schließen)
- ALR (= Anti-Leg-Rotation = verdrehfeste Rohre)

Genau dies beiden Punkte fand ich jüngst in Marokko gegenüber den bisher von mir so favorisierten Monostats so überaus praktisch, angenehm und schnell. Hier muss man nicht mehr die einzelnen Rohre beim Zu- oder Aufdrehen festhalten oder die Reihenfolge der Drehmuffen beachten wie bei den Monostats. Ebenso gibt es kein Durchrutschen/Durchsacken mehr wie bei den Monostats.

spider pm
05.04.2008, 14:27
moin

also Gewicht und besserem Handling ... hmm

ist aber Carbon nicht auch empfindlich gegen Stöße und Verletzunen ?

So wie eine Sicherheitscheibe : man kann holzklötze mit gewalt gegenwerfen aber wehe man tickt mit ner spitze irgendwo an ...

Also vom Material nicht von der Verarbeitung her betrachtet ...
ok .. es weicht bei Regen nicht auf ...


pierre

duncan.blues
05.04.2008, 14:37
Wie an anderer Stelle schon geschrieben, habe ich in meinem Osterurlaub zum ersten Mal mein neues (günstiges) Einbein verwendet und war begeistert. Ich hatte keinen negativen Eindruck, obwohl es den von Euch so geächteten einfachen Gummifuß hat.

Wie schaut denn dieser einfache Gummifuß bei dir aus? Hast du mal ein Foto davon?

Von meinem Gefühl her dürfte sich ab mittlerem Telebereich von ca 100mm/150mm KB equiv aufwärts die Spreu vom Weizen trennen.
Nimm mal ein Teleobjektiv mit mehr als 100mm, setz die Kamera auf's Stativ und peile ein weiter entferntes Motiv an. Achte auf die horizontale Verwacklung.
Die große Frage ist: Wie viel längere Belichtungszeit kannst du dir mit dem Stativ effektiv gegenüber Schüssen aus der freien Hand erlauben?
Ich bin jedenfalls bislang bei Aufnahmen mit 200mm oder mehr mit der Stabilisierung noch nicht zufrieden.

clintup
05.04.2008, 16:23
Als "dickstes" hatte ich das KoMi 100-300 (Brennweite) bzw. Ofenrohr 70-210 (Gewicht) drauf. Wieviel ich gegenüber Freihand gewinne, muß ich aber erst testen: Ich hatte die Kamera immer am Stativ!

Und am Fuß ist eine Gummikappe, also ganz einfach übergestülpt. Ein Photo habe ich nicht.

duncan.blues
05.04.2008, 16:42
Und am Fuß ist eine Gummikappe, also ganz einfach übergestülpt. Ein Photo habe ich nicht.

Hm, und das hilft?

clintup
05.04.2008, 19:20
Hm, und das hilft?

Für oder gegen was? Das war ja gerade meine Frage!

duncan.blues
05.04.2008, 19:39
Gegen Verwackeln bei langen Belichtungszeiten natürlich.
Sprich kriegst du mit dem Stativ z.B. mit dem 100-300er Tele am langen Ende eine Aufnahme mit sagen wir mal 1/125s zuverlässig verwacklungsfrei hin? Oder mit 1/60s? 1/30s?

Mit dem 100-300 habe ich freihand ab und zu mit aktiviertem SSS Bilder mit 1/90s noch recht verwacklungsfrei hingekriegt. Darauf kann man sich aber nicht verlassen, das klappt eigentlich nur wenn man wirklich entspannt ist und möglichst sich noch irgendwo anlehnen kann. Im Eifer des Gefechts geht so eine Belichtungszeit bei 300mm freihand gar nicht.
Bin neulich mit meinem Einbeinstativ im Wald unterwegs gewesen. Da hatte ich auch nur so einen Gummipin unten dran. Als ich dann aus dem zügigen Laufen heraus unverhofft einen Vogel quasi direkt vor den Füßen hatte und das Einbein zum Glück schon an der Kamera, da war nix mit "entspannt" und von den Bildern die ich gemacht habe war nur eins mit 1/350s wirklich verwacklungsfrei, mehrere mit 1/125s waren nicht ganz verwacklungsfrei. Man konnte an den Bildern relativ gut erkennen, dass es die berüchtigte Drehverwackelung war, sprich die Stabilisierung am Fuß fehlte.
Wenn ich aber 1/350s trotz Stativ brauche, dann relativiert sich der Nutzwert ziemlich.

clintup
05.04.2008, 23:18
Danke, das hilft mir schon weiter. Ich hatte bisher immer gedacht, das Dreh-Verwackeln meint Ihr nur beim Mitziehen. Eins ist sicher: Besser als frei Hand ist es mit dem Stativ; wie sehr, weiß ich aber - wie gesagt - nicht.

duncan.blues
08.04.2008, 19:05
So, als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, wartete endlich der lang ersehnte Monostatfuss von Foto Mayr auf mich.
Jetzt kommt der spannendere Teil: Das Montieren des Fusses an mein Manfrotto.
Wie bereits vermutet ist die mitgelieferte Schraube zu dick, um unten in das Endrohr des 695 eingesetzt zu werden. Auch überlege ich gerade, was man nun genau mit den zwei weissen Ringen anstellen soll, die mitgeliefert wurden. Ich schätze mal die dienen dazu, zu verhindern dass Dreck in die Kugelkopf-Mechanik des Fußes gerät und der breite gehört unter den Gummi-Topf und der schmale oben drüber zum Stativ hin.
Wenn ich die Teile des Fußes zusammenstecke, dann kuckt die M8 Schraube gerade mal einen Zentimeter oben aus dem Gummi-Topf. Ist das korrekt so?

Ich überlege jetzt, ob ich die M8 Schraube durch eine dünnere, aber eventuell etwas längere Schraube ersetze und im Inneren des Fußes durch ein passendes Röhrchen ummantele, um den Freiraum auszufüllen. So wie ich das sehe wird die Schraube ja nur am Stativ festgeschraubt, der Fuß selber hat keinerlei Gewinde.
Man könnte auch eine ausreichend lange M8 Schraube am Ende abdrehen und z.B. ein M6 Gewinde draufschneiden (entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt).

Mal sehen wie ich das jetzt anstelle. Bis Samstag muss das Ding einsatzfähig sein.

Metzchen
08.04.2008, 19:23
...könntest Du mir bitte den genauen Bestelllink bei Mayr verraten... ich find´s nicht... :oops::oops::oops:

WinSoft
08.04.2008, 19:31
Auch überlege ich gerade, was man nun genau mit den zwei weissen Ringen anstellen soll, die mitgeliefert wurden. Ich schätze mal die dienen dazu, zu verhindern dass Dreck in die Kugelkopf-Mechanik des Fußes gerät und der breite gehört unter den Gummi-Topf und der schmale oben drüber zum Stativ hin.
Korrekt!

Der große Ring kommt auf das halbkugelige Kunststoffteil, der kleine als letzter Ring zualleroberst gegen das Stativende. Es ist weniger wegen des Drecks als vielmehr zur richtigen Reibung zwischen dem Stativrohr und dem Fuß.

Wenn ich die Teile des Fußes zusammenstecke, dann kuckt die M8 Schraube gerade mal einen Zentimeter oben aus dem Gummi-Topf. Ist das korrekt so?
Ja!

duncan.blues
08.04.2008, 19:43
Der große Ring kommt auf das halbkugelige Kunststoffteil, der kleine als letzter Ring zualleroberst gegen das Stativende. Es ist weniger wegen des Drecks als vielmehr zur richtigen Reibung zwischen dem Stativrohr und dem Fuß.


Ich denke dann sollte ich mir jetzt eine etwas längere M8 Schraube besorgen, den Teil der aus dem Monostat rauskuckt abdrehen und mit einem kleineren Gewinde versehen. Dann kann ich den dünneren Teil der Schraube unten ins Rohr mit Zweikomponentenkleber einkleben. Ich sollte wohl zur Sicherheit zwischen unterem Ende des Stativs und dem weissen Ring eine Unterlegscheibe zum besseren Abschluss zwischenlegen und die dann mit dem Kleber mit am Stativ festkleben. Dann hat der weisse Ring eine bessere Auflagefläche.

Ich könnte die Original-Schraube auch an zwei Seiten etwas flach-feilen am überstehenden Ende damit ich es ins Trapezförmige Stativrohr schieben kann (viel muss da nicht runter) aber wegen dem Carbonmaterial wäre es mir lieber, wenn ich mehr als nur einen Zentimeter Verbindungsfläche hätte.
Jedenfalls denke ich ein sauberes M6 Gewinde oder so brauche ich eigentlich gar nicht, das obere Ende muss nur griffig genug für den Zweikomponentenkleber sein. Ein an zwei Seiten plattes M8 sollte auch gehen.
Die Schraube muss ja nicht großartig auf Spannung sitzen, oder?

Metzchen
08.04.2008, 20:16
...könntest Du mir bitte den genauen Bestelllink bei Mayr verraten... ich find´s nicht... :oops::oops::oops:

Danke... wer lesen kann ist klar im Vorteil... ;)

meckpomm2007
09.04.2008, 19:01
Darf ich mich (mal wieder) zu Wort melden? Bitte nicht prügeln...

Ich komme gerade von einer Wanderreise in der Wüste Marokkos jenseits des Hohen Atlas und im Antiatlas zurück. Alle Fotos unterwegs ausschließlich mit Einbeinstativ Carbon-Gitzo GM2540 + Linhof Universalkugelkopf 01 + eingeklebtem Monostat-Fuß. Kamera: Minolta Dimage A2. Link: http://www.schulacc.de/Bilder/Marokko%202008/Marokko%202008.htm

Man beachte, dass sich unter den Fotos auch Nachtfotos und Langzeitbelichtungen in Räumen und dunklen Gassen/Häusern/Märkten befinden, die durch Anlehnen + Fernauslöser entstanden.

Das Einbein wurde IMMER in der Hand getragen, meist mit schussbereit montierter Kamera. Selbst im schwierigen Gelände im Gebirge oder balancierend auf den schmalen Trennwällen in den Oasen oder bei der barfüssigen Flussdurchquerung kein Problem! Es diente darüberhinaus mehrfach voll ausgezogen als Haltestab der Hilfe unsicherer Teilnehmer beim Queren ausgesetzter Pfade, bei der Flussdurchquerung und bei rutschigen Steilhängen.

Für die bodennahen Makros (Pflanzen, Sandkäfer) wurde es - wie immer - rechtwinklig abgewinkelt und verhinderte so Verwacklungen bestens.

Ein Dreibein wäre bei solchen Reisen absolut undenkbar! Es wäre weder im hautengen Gedränge in den Souks der Medinas möglich, noch auf den sehr schmalen Gebirgs- und Oasenpfaden, noch als stundenlange Traglast bei anstrengenden Wanderungen.

Hallo WinSoft
Habe beim stöbern im Forum über die Einbeinstative ,Ihre Bilder von der Marokkoreise
2008 gesehen und bin begeistert, was Sie aus der A2 für Superfotos rauskitzeln.Ich bin
seit 2004 auch Besitzer einer A2.Seit dieser Pixelwahn im Bekanntenkreis ausgebrochen ist und alle digitale Spiegelrelexkameras haben müsen,war ich schon am zweifeln.Ihre
Marokkobilder haben mich wieder aufgebaut mit der A2 weiter zu machen,zumal man
nicht soviel Ausrüstung schleppen muß wie andere.Ich bin erstaunt ,das Sie als ausgewiesener Fachmann auch der A2 die Treue halten.

Mit freunlichem Gruß
meckpomm2007

duncan.blues
10.04.2008, 12:34
Soooo, der Monostat ist DRAN am Manfrotto.
Heisst das jetzt eigentlich "Monofrotto" oder "Manostat"? ;)

War einiges Gebastel nötig um den Fuss an das dünne Beinchen des 695 ranzukriegen.
Ich habe bei "Wer wo was weiss..." ein paar Kleinteile gekauft (und mich geärgert weil ich alles in Verpackungseinheiten zu 8 bis 20 kaufen musste wo ich nur je eins brauchte).
Als Basis habe ich eine seltsame Hybridschraube genommen, die auf der einen Seite M8 und auf der anderen Seite Holzschraube ist. Das Holzgewinde war praktischerweise nur 7mm im Durchmesser und passte somit in das Stativrohr rein. Ich habe das Holzgewinde mit einer Feile noch etwas "entschärft" um das Carbon zu schützen.
Das M8 Gewinde musste ich etwas kürzen, damit es nicht aus dem Kunststoff-"Pilz" des Monostat rausragte. Zur Befestigung habe ich eine M8 Mutter genommen und mit der Feile rund gefeilt, weil die Ecken sonst nicht in den Pilz gepasst hätten.
Die Mutter habe ich dann mit Stabilit Express in den Pilz eingeklebt.
Eine gute Portion Stabilit habe ich dann innen ins Stativrohr an die Wände geschmiert und das Holzgewinde der Schraube ebenfalls mit Stabilit eingeschmiert. Die Schraube habe ich dann langsam und gegen den Uhrzeiger drehend ins Rohr geschoben (damit das Gewinde den überschüssigen Kleber ins Rohr und bis in die Ecken schiebt) und habe unten dann noch eine Unterlegscheibe mit dem Stabilit-Überschuss ans Rohr-Ende rangeklebt.
Nachdem der Stabilit angezogen hatte, hab ich dann Gummiglocke und Plastikpilz (mit dem weissen Papierring) auf die M8 Schraube gedreht. Der kleine weisse Ring weigerte sich standhaft in der Mitte zu bleiben und ich habe ihn letztlich weggelassen. Die Unterlegscheibe hätte vermutlich noch etwas größer sein können, um etwas mehr Grip zu übertragen. Zum Rand der Gummiglocke fehlt ringsum etwa ein Millimeter. Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm. Notfalls muss ich nochmal versuchen, die Gummiglocke wieder runterzufriemeln und eine zweite, größere Unterlegscheibe drunterkleben. Bei der Art und Weise wie das Kunststoffunterteil nach der Montage in der Glocke sitzt vermutlich kein leichtes Unterfangen, ich habe mir fast die Finger abgebrochen, um den Rand der Gummiglocke über die Kante zu würgen.

Der erste Test des Monofrotto/Manfrostat machte schonmal einen deutlich besseren Eindruck als bisher. Einen geringen Freiheitsgrad um die Längstachse hat das System aber immer noch.
Bin am Samstag ja wohl im Wuppertaler Zoo zum Usertreffen und ich hoffe da sind noch andere mit Monostat-befußten Stativen, damit ich mal vergleichen kann.

WinSoft
10.04.2008, 14:21
Hallo WinSoft
Habe beim stöbern im Forum über die Einbeinstative ,Ihre Bilder von der Marokkoreise
2008 gesehen und bin begeistert, was Sie aus der A2 für Superfotos rauskitzeln
Vielen Dank für die Blumen!

Die Dimage A2 ist für mich nach wie vor (auf dem Einbeinstativ und nur RAW) meine liebste Reisekamera. Geringes Gewicht, ausreichender Zoom- und Makrobereich, ausreichende Auflösung, unkompliziert, kein Zubehör (außer ab und zu Polfilter und Fernauslöser) nötig, staubdicht (keine Sensorreinigung möglich und nötig).

Trotz Warnungen vor Staub im Sandwüstenbereich habe ich die A2 am Einbein schussberei montiert stets ungeschützt in der Hand oder im Ellenbogenwinkel bequem über viele km ohne jegliche Ermüdung getragen. Damit konnte ich sogar auf den Granitfelsen des Antiatlas herumklettern, ohne Kamera (oder Stativ) wegstecken zu müssen.

Insgesamt hat sich auch diesmal wieder das Einbeinstativ bestens bewährt. Nach anstrengenden Märschen oder Aufstiegen in der Gebirgswüste ist man halt doch etwas zittrig und freut sich über die Stabilisierung durch das Stativ, wo der AntiShake fürs Freihandfotografieren eben nicht ganz ausreicht.

Und - wie ich schon sagte - wäre ein Dreibein mancherorts schlicht und einfach nicht aufstellbar gewesen, abgesehen vom Gewicht und den sperrig abstehenden drei Beinen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit Einbeinstativen anzufreunden. Er wird es nicht bereuen, sondern die besseren, schärferen Fotos heim bringen. Und das bei kaum spürbarem Gewicht!

Zudem kann das ausgezogene Einbein auch mal als Angel, Hilfsstock, Balancierstange, Reepschnur für ängstliche Begleiter, Wasserstandsmesser bei unbekanntem und trübem Gewässer (Flussdurchquerung!) und zum Wegschlagen von fotografisch störenden Ästen und Gebüsch dienen.

duncan.blues
10.04.2008, 14:55
Die Dimage A2 ist für mich nach wie vor (auf dem Einbeinstativ und nur RAW) meine liebste Reisekamera. Geringes Gewicht, ausreichender Zoom- und Makrobereich, ausreichende Auflösung, unkompliziert, kein Zubehör (außer ab und zu Polfilter und Fernauslöser) nötig, staubdicht (keine Sensorreinigung möglich und nötig).


Als ich mir die 700 gekauft habe, hatte ich zuerst überlegt, meine A2 zu verkaufen. Ich bin jetzt denke ich froh, dass ich's nicht gemacht habe. Ist immer noch, wenn man so einige ihrer Eigenheiten kennt, eine verdammt gute Kamera und ich hab's nie bereut, sie gekauft zu haben.


Zudem kann das ausgezogene Einbein auch mal als Angel, Hilfsstock, Balancierstange, Reepschnur für ängstliche Begleiter, Wasserstandsmesser bei unbekanntem und trübem Gewässer (Flussdurchquerung!) und zum Wegschlagen von fotografisch störenden Ästen und Gebüsch dienen.

Weisst du, der letzte Absatz hat mich jetzt ungemein an den folgenden, allseits bekannten Absatz im "Anhalter" zum Thema "Handtuch" erinnert... http://www.anhalter-lexikon.de/lexikon/db/handtuch.php

:cool:

Ich hoffe mal, dass sich mein Monofrotto 695 ab jetzt auch so gut bewährt.

jolini
10.04.2008, 15:15
Mit dem "Wegschlagen von Ästen und Gebüsch" wäre ich bei einem Karbonstativ aber sehr vorsichtig - das Zeug ist spröde!

Dank Hilfe von Königsteiner ist meine reversible Monofrotto-Lösung auf Basis des Spikefußes auch in Arbeit. Ich werde berichten.

mfg, jolini

duncan.blues
10.04.2008, 16:00
Zum "Wegschlagen" kann man ja den üppigen Monostatfuss nehmen, der sollte was einstecken können (nur Vorsicht vor dem Re-Bound!) :twisted:

:itchy:

Kabuto
07.05.2008, 12:02
Ich klink mich hier mal ein und frag, ob es ein Einbein gibt, daß keine (oder sehr selten/wenig) Verdrehverwacklungen erzeugt?
Ich würde mir für die ILA/Ausflüge gern eines zulegen.
So wie ich aber mein Glück kenne, wenn ich den Bastelanleitungen folge, hab ich zum Schluß das Einbein in alle Einzelteile zerlegt(obwohl ich nur am Fuß rumgebastelt habe :oops:
Daher meine Frage nach einer möglichst nicht zu teuren fertigen Möglichkeit. Die Suche findet irgendwie immer nur die gleichen Manfrotto, Monostat, Gitzo. Die aber nach Euren Erklärungen erst modifiziert werden müssen.

Reisefoto
23.05.2008, 03:04
Hinweis für alle Einbeiner/innen:

Da ich am Dreibein mit und ohne eingeschaltetem SSS der A700 perfekt scharfe Bilder bekomme (SSS kann bei Stativbetrieb auf meinem Dreibein daher ruhig angeschaltet bleiben), bin ich bisher davon ausgegangen, daß der SSS am Einbein eine zusätzliche Hilfe ist und die verbleibenden Bewegungen kompensiert. Ich mußte nun bei Vergleichen leider feststellen, daß mir der SSS beim Einsatz mit Einbein leider einen Bärendienst erweist:

Zum Testen des Verwacklungsverhaltens habe ich jeweils mit und ohne Einbeistativ (Benro MP-68 [Gitzo nachbau), bei dem ich den konischen Fuß durch einen Gummiteller ersetzt habe) 20 Aufnahmen mit 1/125Sek. F8 gemacht und ausgezählt (1:1 Darstellung), wieviele Bilder scharf, fast scharf oder unscharf waren. Das habe ich mehrmals wiederholt und immer ähnliche Ergebnisse erhalten. Der Bildstabilisator war dabei immer eingeschaltet. Zu meinem Erstaunen waren die Bilder ohne Einbeinstativ viel schärfer als mit Einbein!

Also habe ich die Versuche nochmals ohne SSS wiederholt und nun waren auch die Ergebnisse mit Einbein ordentlich. Hier die Zählergebnisse aus einer Testreihe:

100-400@400 Freihand SSS: 6 scharf, 13 fast scharf, 1 unscharf
100-400@400 Freihand ohne SSS: 3 scharf, 6 fast scharf, 11 unscharf

100-400@400 Einbein SSS: 0 scharf, 1 fast scharf, 19 unscharf
100-400@400 Einbein ohne SSS: 3 scharf, 11 fast scharf, 6 unscharf

500F8 Freihand SSS: 7 scharf, 13 fast scharf, 0 unscharf
500F8 Freihand ohne SSS: 2 scharf, 5 fast scharf, 13 unscharf

500F8 Einbein SSS: 0 scharf, 12 fast scharf, 6 unscharf
500F8 Einbein ohne SSS: 8 scharf, 9 fast scharf, 3 unscharf

Hansevogel
23.05.2008, 05:36
Zum Testen des Verwacklungsverhaltens ...
Danke für diesen Test. :top:

Als überzeugter Einbeiner werde ich das auch mal testen und so evtl. zu Erkenntnissen kommen, die mir so manches erklären.

Gruß: Joachim

WinSoft
23.05.2008, 09:32
Ich habe bei der Leica R9 (leider??? oder zum Glück???) keinen Bildstabilisator oder Ähnliches. Daher bin ich auf das Einbein extrem angewiesen. Mit Freihand und Tele wäre absolut nichts drin. Das sieht man schon im Sucher...

Bei der Dimage A2 lasse ich allerdings den AntiShake auf dem Einbein immer eingeschaltet und habe bislang keine Beeinträchtigung der Schärfe feststellen können. Allerdings ist die gesamte Schärfe bzw. das Auflösungsvermögen der A2 ja auch recht begrenzt... Insofern kann ich auch nicht so recht vergleichen... Das lässt die Detailauflösung gar nicht zu...

Es könnte sein, dass die ganzen Bildstabilisatoren und/oder AntiShakes auf dem Einbein eingeschaltet ungewollt rumgurken und die Verwacklungen überhaupt erst erzeugen. Im Falle der Dimage A2 könnte ich mir vorstellen, dass der arme Chip schon bei kleinster Bewegung des Einbeins wild hin und her zappelt und so Unschärfen hervorruft. Manche Hersteller empfehlen ja deshalb, den Bildstabilisator bei Benutzung auf einem Stativ auszuschalten.

Daher empfehle ich den AntiShaklern, mal Vergleichsfotos auf dem Einbein mit und ohne eingeschaltetem AntiShake zu machen und dann Vergleiche durch Freihand mit Stabilisator gegen Einbein ohne Stabilisator.

tatius
23.05.2008, 11:38
Hinweis für alle Einbeiner/innen:

Da ich am Dreibein mit und ohne eingeschaltetem SSS der A700 perfekt scharfe Bilder bekomme (SSS kann bei Stativbetrieb auf meinem Dreibein daher ruhig angeschaltet bleiben), bin ich bisher davon ausgegangen, daß der SSS am Einbein eine zusätzliche Hilfe ist und die verbleibenden Bewegungen kompensiert. Ich mußte nun bei Vergleichen leider feststellen, daß mir der SSS beim Einsatz mit Einbein leider einen Bärendienst erweist:

Zum Testen des Verwacklungsverhaltens habe ich jeweils mit und ohne Einbeistativ (Benro MP-68 [Gitzo nachbau), bei dem ich den konischen Fuß durch einen Gummiteller ersetzt habe) 20 Aufnahmen mit 1/125Sek. F8 gemacht und ausgezählt (1:1 Darstellung), wieviele Bilder scharf, fast scharf oder unscharf waren. Das habe ich mehrmals wiederholt und immer ähnliche Ergebnisse erhalten. Der Bildstabilisator war dabei immer eingeschaltet. Zu meinem Erstaunen waren die Bilder ohne Einbeinstativ viel schärfer als mit Einbein!

Also habe ich die Versuche nochmals ohne SSS wiederholt und nun waren auch die Ergebnisse mit Einbein ordentlich. Hier die Zählergebnisse aus einer Testreihe:

100-400@400 Freihand SSS: 6 scharf, 13 fast scharf, 1 unscharf
100-400@400 Freihand ohne SSS: 3 scharf, 6 fast scharf, 11 unscharf

100-400@400 Einbein SSS: 0 scharf, 1 fast scharf, 19 unscharf
100-400@400 Einbein ohne SSS: 3 scharf, 11 fast scharf, 6 unscharf

500F8 Freihand SSS: 7 scharf, 13 fast scharf, 0 unscharf
500F8 Freihand ohne SSS: 2 scharf, 5 fast scharf, 13 unscharf

500F8 Einbein SSS: 0 scharf, 12 fast scharf, 6 unscharf
500F8 Einbein ohne SSS: 8 scharf, 9 fast scharf, 3 unscharf


Da würde ich wirklich gern mal noch andere sehen, die das ebenso testen. Klingt ja dramatisch.

LG

Micha

ViewPix
23.05.2008, 11:49
Wieso dramatisch, selbst ein Einbeinstativ kann mMn nicht soviel wackeln wie ein atmender Mensch .

Jeder der schon einmal aus 10m Entfernung mit einem Luftgewehr auf eine Zeilscheibe geschossen hat, weiß was ich meine ;)

Jens N.
23.05.2008, 12:01
Meiner bisherigen Erfahrung nach ergänzen sich Stabi und Einbein noch etwas: das Einbein allein bringt bei aktiviertem Stabi nicht so viel wie ohne Stabi (und umgekehrt). Das eins von beiden in Kombination mit dem anderen sogar schlechtere Ergebnisse bringen soll, wäre mir allerdings neu. Vielleicht irgendeine besondere Eigenart der A700? Mit der habe ich das noch nicht ausprobiert (bisher nur mit der Nikon 8800 mit VR und der D5D mit AS).

gpo
23.05.2008, 12:23
Wieso dramatisch, selbst ein Einbeinstativ kann mMn nicht soviel wackeln wie ein atmender Mensch .

Jeder der schon einmal aus 10m Entfernung mit einem Luftgewehr auf eine Zeilscheibe geschossen hat, weiß was ich meine ;)
joop:D

Moin,
nun noch meinen Senf dazu....
ViewPix Bemerkgungen sagen ja eigentlich alles...winsoft hat ebenfalls so oft wiederholt,
das er wahrscheinlich schon einen längeren Bart hat wie ich:))

was ich überhaupt nicht verstehen kann...
wieso man sich über eine klar definite Technik(Einbein/Staiv) solange unterhalten kann...
ohne zu merken das es weder die ultimative Befestigung gibt...
noch eure Stabis da mehr ausrichten können:roll:

eigentlich lehrt es und nur eines, und das wurde auch schon hundertmal gebetet...
Fotografie ist einfach...und war es auch schon früher wenn...

man mal den Technikquatsch abschaltet...dafür öfters mal das Gehirn einschaltet!:cool:

vor allem wundert ich mich ...das die Kosten für "immer mehr Technik" wie auch immer,
...."gerne bezahlt" werden,
ohne das Bilder wirklich besser werden:D
Mfg gpo

WinSoft
23.05.2008, 15:42
Da würde ich wirklich gern mal noch andere sehen, die das ebenso testen. Klingt ja dramatisch.
Wobei mich interessieren würde, was man unter "scharf" und "unscharf" eigentlich verstehen soll. Ich kann darunter absolut NICHTS verstehen! Wo ist das denn klar definiert und damit mit den Ergebnissen anderer Leute vergleichbar? Ich fürchte nirgends! Geht auch gar nicht!

Insofern sind zwar die so genannten "Tests" für den Ersteller interessant und vielleicht auch mühevoll, aber in der Endaussage für andere User ohne Wert!

Wie will man z.B. "Freihand" definieren und daraus Testresultate zaubern? Mit Verlaub, das ist Unsinn! Jeder hat eine andere (un-)ruhige Hand, jeder eine andere augenblickliche Kondition, jeder andere hält die Kamera anders, hält den Atem an oder nicht, steht breitbeinig oder engbeinig, stützt sich irgendwo ab oder nicht.

Und das gilt ja nicht nur für andere, sondern für den "Tester" selber! Solche "Freihand-Tests" sind niemals reproduzierbar! Nicht einmal für den Tester! Sie sind nicht einmal reproduzierfähig!

Also, Leute, solche unqualifizierten, rein subjektive Tests sollte man zunlichst nicht veröffentlichen. Man kann nur den Kopf über so viel Mut schütteln...

Zum Inhaltlichen:
"Zu meinem Erstaunen waren die Bilder ohne Einbeinstativ viel schärfer als mit Einbein!"
Das erstaunt auch mich, da ich mit dem Einbein seit vielen, vielen Jahren STETS die besseren, weil "schärferen", unverwackelteren Fotos heimbringe, als meine Begleiter. Komisch... Aber logisch...

Also Leute, lasst das Einbein zu Hause und knipst weiterhin freihändig! :) :) :)

Reisefoto
23.05.2008, 17:21
Meiner bisherigen Erfahrung nach ergänzen sich Stabi und Einbein noch etwas: das Einbein allein bringt bei aktiviertem Stabi nicht so viel wie ohne Stabi (und umgekehrt).

So hatte ich mir das auch vorgestellt. Es wäre interessant, wenn auch Andere dies mit einer statistisch relevanten Zahl von Aufnahmen prüfen könnten. Vielleicht findest Du Gelegenheit, das mal mit Deiner Ausrüstung auszuprobieren.

joop:D
eigentlich lehrt es und nur eines, und das wurde auch schon hundertmal gebetet...
Fotografie ist einfach...und war es auch schon früher wenn...
man mal den Technikquatsch abschaltet...dafür öfters mal das Gehirn einschaltet!:cool:


Diese Bemerkung klingt nicht gerade gerade nach eingeschaltetem Gehirn. Selbstverständlichnehme ich technische Hilfsmittel dankbar an, um bei nicht perfektem Licht Aufnahmen machen zu können, die sonst nicht möglich wären. Du fotografierst doch bestimmt überwiegend auch nicht mehr mit einer Lochkamera, oder?

Wobei mich interessieren würde, was man unter "scharf" und "unscharf" eigentlich verstehen soll. Ich kann darunter absolut NICHTS verstehen! Wo ist das denn klar definiert und damit mit den Ergebnissen anderer Leute vergleichbar? Ich fürchte nirgends! Geht auch gar nicht!

Insofern sind zwar die so genannten "Tests" für den Ersteller interessant und vielleicht auch mühevoll, aber in der Endaussage für andere User ohne Wert!

Wie will man z.B. "Freihand" definieren und daraus Testresultate zaubern? Mit Verlaub, das ist Unsinn! Jeder hat eine andere (un-)ruhige Hand, jeder eine andere augenblickliche Kondition, jeder andere hält die Kamera anders, hält den Atem an oder nicht, steht breitbeinig oder engbeinig, stützt sich irgendwo ab oder nicht.


Hier geht es nicht um die Ermittlung eines nummerischen Wertes für eine Verwacklungsquote, sondern eines Trends. Und da ich zig Reihen mit je 20 Bildern wiederholt habe und der Trend immer der gleiche war, sind die Resultate für meine Person und meine Ausrüstung aussagefähig. Natürlich ist die Einstufung des Schärfegrades mit einer gewissen Ungenauigkeit verbunden, aber wichtig ist, daß die Einstufung des Schärfegrades von der gleichen Person vorgenommen wird.

Es würde mich überraschen, wenn das bei anderen Menschen so anders wäre. Trotzdem wäre es sehr interessant, wenn auch Andere entsprechende Testreihen durchführen würden, damit Systematik statt Bauchgefühl den Aussagen zugrunde liegt.

Die Unterschiede in der Schärfe liegen hier im Pixelbereich (1:1 Betrachtung), d.h., wenn das Bild auf die Größe / Auflösung eines 19 Zoll Monitors herunterskaliert wird, wirken auch die als unscharf eingestuften Bilder scharf. Relevant also für Ausschnitte und starke Vergrößerungen.

Zu den weiteren Sätzen verkneife ich mir aus Höflichkeit den Kommentar.


Das erstaunt auch mich, da ich mit dem Einbein seit vielen, vielen Jahren STETS die besseren, weil "schärferen", unverwackelteren Fotos heimbringe, als meine Begleiter. Komisch... Aber logisch...

Bei der Dimage A2 lasse ich allerdings den AntiShake auf dem Einbein immer eingeschaltet und habe bislang keine Beeinträchtigung der Schärfe feststellen können. Allerdings ist die gesamte Schärfe bzw. das Auflösungsvermögen der A2 ja auch recht begrenzt... Insofern kann ich auch nicht so recht vergleichen... Das lässt die Detailauflösung gar nicht zu...


Aha, also garnicht erst genauer verglichen. Solide Grundlage um Aussagen zu treffen. Natürlich gelingen ohne SSS mit Einbein mehr Aufnahne als aus freier Hand. Das hat doch niemand bezweifelt. Und in sehr vielen Fällen dürfte das Einbein der Wirkung des SSS überlegen sein. Das hat auch niemand bezweifelt. Wie groß dieser Abstand ist, hängt von der Situation und dem Talent des Anwenders ab.

Trotzdem wäre es erstrebenswert, wenn Einbein und SSS sich im Nutzen addieren würden. Ideen, wie man dies erreicht, sind eigentlich das, was ich gesucht habe. Und wenn der Zusatznutzen des Einbeins gering sein sollte, gibt es eine Reihe von Situationen, in denen ich es sehr vorteilhaft fände, kein Einbein oder Stativ mitschleppen zu müssen.

Reisefoto
23.05.2008, 18:27
Zum Inhaltlichen:
"Zu meinem Erstaunen waren die Bilder ohne Einbeinstativ viel schärfer als mit Einbein!"
Das erstaunt auch mich, da ich mit dem Einbein seit vielen, vielen Jahren STETS die besseren, weil "schärferen", unverwackelteren Fotos heimbringe, als meine Begleiter. Komisch... Aber logisch...

Bitte genau lesen. Ich habe nämlich geschrieben:

Zu meinem Erstaunen waren die Bilder ohne Einbeinstativ viel schärfer als mit Einbein!
Also habe ich die Versuche nochmals ohne SSS wiederholt und nun waren auch die Ergebnisse mit Einbein ordentlich.

Es geht hier nicht darum, ob das Einbein generell hilfreich ist (wovon ich überzeugt bin), sondern darum, daß es sich scheinbar mit dem SSS nicht gut verträgt.

gpo
23.05.2008, 18:44
Moin

Zitat
###Diese Bemerkung klingt nicht gerade gerade nach eingeschaltetem Gehirn. Selbstverständlichnehme ich technische Hilfsmittel dankbar an, um bei nicht perfektem Licht Aufnahmen machen zu können, die sonst nicht möglich wären. Du fotografierst doch bestimmt überwiegend auch nicht mehr mit einer Lochkamera, oder?

ich verzichte mal deinen Beitrag weiter auseinander zu nehmen....
klingt es doch genauso frustrierend wie ich erwartet hatte:cool::roll:

wenn du allerdings etwas länger hier dabei wärest...
würdest du keine Beiträge von mir....mit ausgeschaltetem Gehirn vorfinden!

denn ich habe die "Testphase" seit längeren 30 Jahren verlassen...
es gibt nix mehr zu testen...und zwar deshalb nicht weil man sich im Kreise dreht!
ich spreche auch mal für winsoft, der ebenfalls dauernd hier und in anderen Foren
....angegangen wird, einfach nur weil er die "Wahrheit" über ein Teil oder Vorgang sagt!

und wenn es eine "Zwischenwahrheit" gäbe...
nämlich die nachgewiesene Tatsache das ein Stabi gegen ein Stativ/Einbein arbeitet...
dann würde ich schnurstracks dem Händler diese Mißgeburt an DSLR auf den Tisch knallen und ihn bitten das 1:1 an den Hersteller gegen Vollerstattung mitzuteilen!

Damit du verstehst wie ich das meine...
tausende von Fotografen habe ihre Bilder duch Stative/Einbeine gerettet aber...
die moderne digizeit scheint es mitzubringen das ...
Stative eine Makel alter Filmzeiten haben:roll::roll::roll: und vielleicht doch nicht eingesezte werden sollten?

nicht anders zu deuten die immer wieder kehrenden Fragen nach dem Universalstativ...was es nicht gibt!

dafür dann diese Krückenlösungen wie Stabis...die kaputtgehen können
und wo längst nicht nachgewiesen wurde...wieviel bilder dadurch versaut wurden!

(übrigends nicht anders bei AF der auch nur bei 70% Genauigkeit liegt!!!)

die anderen blödsinnigen Features mag ich gar nicht aufzählen...
sie machen nur die Kameras...teuer!

aber Amateure WOLLEN ja Geld aus geben und sei es nutzlos:cool:
Mfg gpo

Reisefoto
23.05.2008, 19:24
Damit du verstehst wie ich das meine...
tausende von Fotografen habe ihre Bilder duch Stative/Einbeine gerettet aber...
die moderne digizeit scheint es mitzubringen das ...
Stative eine Makel alter Filmzeiten haben:roll::roll::roll: und vielleicht doch nicht eingesezte werden sollten?


Wie schon geschrieben, habe ich gegen Stative nichts einzwenden, ich habe selbst mehrere. Allein innerhalb des letzten Monats habe ich habe ich mehr als tausend Aufnahmen mit Einbein gemacht. Ein Stativ ist mit Sicherheit die zuverlässigste Maßnahme gegen Verwackeln und daher setze ich es nach Möglichkeit auch ein.

Ich fotografiere seit mehr als 30 Jahren mit Spiegelreflexkameras verschiedener Marken. Neben diversem Firlefanz hat es bei den Kameras auch viele nützliche Verbesserungen gegeben (auch wenn sie leider nicht immer die Zuverlässigkeit der Geräte erhöhen), zu denen ich den SSS zähle. Und da ich mir im letzten halben Jahr einige neue Geräte (A700 und verschiedene Objektive) zugelegt habe, probiere ich sie gründlich aus, damit ich Stärken und Schwächen kenne, wenn es unterwegs darauf ankommt.

Würde ich wie bis vor 2 Jahren noch analog Dias "machen", wäre ich mit meiner zweiten MF Ausrüstung aus den 80er Jahren gut bedient und hätte nicht viel auszuprobieren. Jetzt habe ich mich aber für digital entschieden und bin (abgesehen von den Projektionsmöglichkeiten) sehr zufieden damit und genieße die vielen Vorteile und Möglichkeiten. Und ehrlich gesagt, macht mir das Probieren auch Spaß.

Ich wünsche ein schönes Wochenende und werde jetzt die Tasche packen und dann in der Dämmerung Tiere fotografieren gehen. Toll, was mit den high ISO-Fähigkeiten der A700 und einem lichtstarken Tele möglich ist. Wenn ich an die Zeiten des Agfa 1000RS und dessen Bildqualität zurückdenke, ein riesen Forschritt!

gpo
23.05.2008, 22:22
...
sehr zufieden damit und genieße die vielen Vorteile und Möglichkeiten. Und ehrlich gesagt, macht mir das Probieren auch Spaß.

.... ein riesen Forschritt!

Moin,
mir macht probieren auch Spaß!...
nur ich probiere keine Sachen die ich nicht beeinflussen kann...ich schalte sie einfach ab:D

damit relativieren sich die ....."vielen Vorteile...und der große Fortschritt"!

ich sag nur.....ein wichtiges Bild....wo du "vergessen hast"
irgendwas an einer digitalen an- oder abzuschalten:roll:

und es dann versaut ist...würde mich richtig sauer werden lassen!
und wenn du solange fotografierst, weißt das diese Gelegenheit öfters kommt:cool:
Mfg gpo

dokterli
26.05.2008, 15:06
Viele hier und in anderen Foren schreiben zum selben Thema, dass die Gummiglocke nur sehr schwer über das Kunststoffteil zu bekommen ist:(. Abhilfe : erhitzen, Spüli, Fett etc..:roll:
Tatsächlich ist es aber so, dass das Gummiteil umgestülpt werden kann ( sehr einfach ).
Nach ansetzen des Kunststoffteils wird der Gummi einfach zurückgestülpt.:D

Gruss KHL

clintup
28.05.2008, 23:47
Was spricht eigentlich gegen das Manfrotto 682 B? Wenn ich das richtig sehe, kombiniert es doch die Vorteile eine Einbein-Statives (leicht, schmal, handlich) mit denen eines Dreibeins (durch die ausklappbaren Füße) und müßte rein theoretisch jeder Gummi-Eigenbau-Fuß-Konstruktion überlegen sein. Wo liegt also der Haken, daß es offenbar in der ganzen Diskussion keine Rolle spielt?

clintup
01.06.2008, 16:26
Was spricht eigentlich gegen das Manfrotto 682 B?

Fast hundert Leser seit meiner Frage, aber keine Antwort. Kennt das keiner?

Somnium
01.06.2008, 16:31
Ich hab es am Donnerstag gekauft, Montag kommt es an, dann kann ich Berichten.
;)

Ich kann mir kaum vorstellen das die Beine so richtig stabil sind, aber schaun wir mal. Als Unterstützung bei längeren Brennweiten könnten sie vielleicht was taugen.

joki
01.06.2008, 16:39
Mir fehlt die Erfahrung mit dem 682b.

Nur wenn man die hier im Forum geäußerten Argumente zusammenfügt kommt man wahrscheinlich darauf:

das die Hilfskonstruktion mit den 3 Füssen nix taugt. Selber stehen wird das Stativ niemals Schwingungs- und somit Verwackelungsfrei. Also muss ne Hand dran. Das geht auch mit nem Ein-Einbein.
Dazu kommt das bei beengten Verhältnissen oder schrägen Untergründen das Ding auch nicht wirklich praktisch ist.

Mit nem 3/4 Meter kleinster Länge (ohne Kopf) ist es auch nicht wirklich Rucksacktauglich...

Bin mit meinem 680b und dem berühmten Fuss mehr als zufrieden :cool:

Odie
01.06.2008, 16:40
Was spricht eigentlich gegen das Manfrotto 682 B?

Ich habe dieses Stativ und kann dir folgendes dazu sagen.
Dieses Stativ ist sehr stabil gebaut, aber leider auch dementsprechend schwer.
Der Dreibein ist sicher nicht so stabil wie eine originale Dreibeinlösung und kann nur auf ebenen Flächen und bei ruhigem Wetter (wenig bis kein Wind) verwendet werden.
:cool:

iMPALA
01.06.2008, 16:46
Ich konnte das Stativ mal bei einem Händler ausprobieren und habe für mich keinen praktischen Vorteil der Standfüße gesehen.
Mein Zweck, das Einbein für die A700 mit 70-200 SSM zu nutzen, würde durch die Stützfüße nicht verbessert, dafür ist diese Kombination zu schwer.
Sonst ist es aber ein gutes, robustes Einbein und ich denke, die Füße würden auch eine leichte Kombination, bei Windstille tragen.

clintup
01.06.2008, 20:59
Danke für die Antworten; na, dann warte ich noch auf Somniums Bericht. Hat ja keine Eile. Ich möchte es vor allem als Unterstützung abends in Hallen, für die der Blitz nicht (ganz) reicht.

Somnium
02.06.2008, 21:43
Also, es ist heut angkommen, mehr als ein kurzer Blick war aber nicht drin.

Es wirkt als Einbein recht stabil, für das Geld auf jedenfall Ok. Die Zusatzbeine werden montiert, indem der Fuß abgedreht wird, die Beine ausgeklappt werden und der Fuß wieder drangedreht. Das ganze scheint mir auch sehr solide, zumindest auf den ersten Blick. Ich würde es sicher niemals alleine mit Kamera stehen lassen, keine Frage. Aber dafür ist es auch nicht gedacht. Als Standhilfe bei langen Events kann es schon ganz brauchbar sein denk ich. Störend empfinde ich höchstens das "klappern" der Zusatzbeine, man hört diese einfach wenn sie eingefahren sind. Das werd ich aber mit ein wenig Filz abstellen können denke ich. ;)
Falls gewünscht kann ich mal in ein paar Wochen mehr zu dem Stativ schreiben....

clintup
02.06.2008, 22:12
Falls gewünscht kann ich mal in ein paar Wochen mehr zu dem Stativ schreiben....

Ja, ist defintiv gewünscht! Und danke für den ersten Eindruck.

Metzchen
03.06.2008, 09:58
Ich kann bis heute keinen Nutzen für die drei Beinchen erkennen. Im Gegenteil - in der Praxis dürfte das Ganze eher hinderlich sein.
Außerdem schließen sie die Monostatfußmontage aus, und spätestens das wäre für mich das K.O. für das Teil. Wie konnte ich früher nur ohne... ;)

Aber vielleicht gibt´s ja einen Nutzungsaspekt, den ich noch gar nicht kenne. Wißt Ihr einen?
Standhilfe bei langen Events? Wofür denn? Für´s Stativ allein?

Somnium
03.06.2008, 10:08
Du kannst die Füße ja unten rausschrauben und hast dann ein freies Gewinde. Da kann ich mir dann reinschrauben was ich will wenn die 3 Beine mich auf dauer doch eher nerven. Darin seh ich ehrlich gesagt absolut kein Problem. ;)


Wenn sich das in der Praxis so rausstellt wie ich es erwarte, dann halte ich das Stativ vom Stand her durchaus für recht angenehm, die Beine sind relativ stabil, grade wenn ich das Stativ nicht ausfahre sondern "klein" lasse um mich zum fotografieren dahinter zu hocken/setzen, seh ich die Beine als recht angenehme Standhilfe an.

Metzchen
03.06.2008, 10:18
Hm, letzteres mit Cam drauf? Meist ist Getümmel - ich weiß nicht... :shock:
Ich lehne beim Warten das ganze Geschiebe, auch im Sitzen, irgendwo an meinen Kadaver (z.B. Schulter, Knie) an - da würden die Beine schon wieder stören, weil sie eine Neigung verhindern... :roll:

Somnium
03.06.2008, 10:31
Ok, ich glaub wir sprechen von ganz unterschiedlichen Events, das konntest du aber natürlich nicht wissen.
Für mich ist es, z.B. bei diversen Reitturnieren üblich die Kamera relativ weit unten (nach mögl. ~1m Höhe) zu positionieren und dann dahinter zu hocken. Das vlt. auch mal 2 oder 3 Stunden am Stück. Ein Dreibein ist mir oft einfach zu schwer und zu unhandlich, auch wenn ich mir klar bin, dass ein solches da am praktischsten wäre. Beim Einbein muss ich, wenn ich mich umsetze, was esse, etc.. die Kamera immer in den Dreck legen. Das ist sicher kein Drama, aber besser wird sie dadurch auch nicht. Mit dem 682 sollte es mir möglich sein die Kamera so recht stabil hin zu stellen, so das ich sie auch mal kurz für sowas loslassen kann ohne das ich am Abend dann wieder mal alle Knöpfe von Dreckkrusten befreien muss. ;)
Glaub mir, ich hab lange über den Kauf nachgedacht und mir viel angeschaut. Bei vielen meiner Anwendungszwecke macht mir ein Stativ das ein bisschen eigenen Stand hat die Arbeit viel angenehmer. Ob das 682 es so kann wie ich es nach erstem rumprobieren erwarte bleibt natürlich ab zu warten.

Und ansonsten seh ich das ganze auch als interessantes Zusatzstativ für mein Blitzgerät, und wenn ich irgendwo unterwegs bin wo die 3 Beine definitiv sinnlos sind, dann kommt da eben ein anderer Fuß drunter - der Standard Fuß ist nämlich wirklich suboptimal, wie bei so gut wie allen Einbein Stativen halt.
So ein Gewinde zu finden sollte aber kein großer Aufwand sein. Dann ne CD große Metallplatte drunter und das Ding dürfte Stand haben.

Metzchen
03.06.2008, 10:43
Jo, am Ende ist die Praxis des Einzelnen das Kriterium - bei Deiner macht es vielleicht wirklich Sinn - bei mir eher nicht. Ich bräuchte anschließend den Service, nicht das Läppchen... ;)
Als Wirelessnotblitzständer kann ich mir das Teil allerdings gut vorstellen. Aber dafür würde ich´s nicht kaufen, tragen, und das Klappern ertragen wollen.
Hat das Ding eigentlich drei oder vier Segmente (680 oder 681 - Derivat)?

Somnium
03.06.2008, 11:02
3 Segmente.
Auf diesem flickr Bild (http://www.flickr.com/photos/ken_san/630531722/) sieht man übrigena ganz gut wie ich das Teil Einsetzen will, auch wenn ich halt ne SLR mit Tele drauf schnalle. Ich denke, auf diese Art eingesetzt sollten die 3 Beine durchaus ein gewisses Maß an Stabilität dazu bringen können.
Und wie gesagt, ansonsten lass ich mir da was drehen. ;)

Metzchen
03.06.2008, 11:17
Oh je, was passiert wohl mit den Beinchen, wenn man sie (wie gewohnt beim Einbeinfotografieren) belastet... :roll:
Ist wohl doch eher eine Abstellhilfe. Aber mehr soll´s wohl auch nicht sein. Und: vor dem Abstellen immer ausklappen - und vor dem Fotografieren wieder einklappen... ne, ist nix für mich... ;)

Somnium
03.06.2008, 11:20
Oh je, was passiert wohl mit den Beinchen, wenn man sie (wie gewohnt beim Einbeinfotografieren) belastet... :roll:

Wie belastest du denn dein Einbein, das du da ein Problem siehst? :shock:
Legst du dich mit drauf?

Metzchen
03.06.2008, 11:27
Jo, das fixiert die Hochachse beim Monostatfuß. Immerhin wird so die (im Einbeinbetrieb) wichtigste Zitterachse stabil.
Naja, nicht gleich drauflegen - aber mit zwei, drei Kilo drücke ich schon drauf... ;)

Somnium
03.06.2008, 11:33
Das hab ich gestern Testweise auch, das halten die Beine eigentlich ganz gut. Wie es dauerhaft aussieht ist natürlich ne andere Geschichte. ;)

Metzchen
03.06.2008, 11:49
Berichte doch mal nach dem ersten wirklich Einsatz - wie gesagt, das letzte (und eigentlich einzig wichtige) Kriterium ist nunmal die Praxis... :top:

mic2908
14.06.2008, 17:21
Habe mir letzte Woche ein Monopod, Benro MP-96, gegoennt. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Schnellwechselsystem.

Hier wird oefters der Manfrotto 234RC genannt. Die maximale Belastung wird allerdings mit 2.5kg angegeben. Da kommt die 7D mit Tamron 200-400 schon bedrohlich nahe ran.

Kann jemand was zur Stabilitaet des Manfrotto 234RC sagen?

WinSoft
14.06.2008, 19:33
Was man mit einem Einbein schafft, kann man in http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=312277&page=6 und folgenden Seiten "sehen"...

Es muss nicht immer ein Dreibein sein...

clintup
15.06.2008, 10:05
@ somnium: Und, wie sieht es nach den ersten Belastungstests aus?

@ winsoft: Oder ist Dir das o.g. Dreibein mit den Hilfsfüßchen (Manfrotto 682 B) auch bekannt?

Ich würde gerne noch Erfahrungen hören, ehe ich mich entscheide.

WinSoft
15.06.2008, 19:30
@ winsoft: Oder ist Dir das o.g. Dreibein mit den Hilfsfüßchen (Manfrotto 682 B) auch bekannt?
Nein, nur vom Prospekt... Das reicht mir ...

Aber - ums Himmels Willen - das Ding ist ja in der Praxis völlig untauglich! Wie soll man denn das Einbein neigen können? Auf schräger Unterlage gerade stellen können? Das gehorcht ja nicht mir, sondern nur sich selber...

clintup
15.06.2008, 21:32
Ok, klingt plausibel. Danke: Vorerst gestorben.

TorstenG
16.06.2008, 16:19
Hallo!

Habe das Manfrotto 682 B bzw. ein Vorgängermodell mal in der Praxis gesehen. Wenn der Schwerpunkt der Kamera etwas außerhalb der Mitte liegt wird das ganz schnell wackelig, auch neigte die Konstruktion eh zum schwingen bzw. man mußte etwas warten bis sie ruhig ist, also praktikabel ist das nicht! Von daher ist Dein Entschluß nach etwas anderem zu schauen absolut richtig!

clintup
31.07.2008, 12:33
Die Auswahl von "guten" Einbeinstativen hält sich in Grenzen, weil meist der Fuß nichts taugt. Ich habe mich genügend lange mit spitzen und halbkugeligen Füßen herum geärgert, weil die einfach keine brauchbare Dämpfung der "rotativen Verzitterung" (Alexander Borell) bringen. Einzig der geniale Monostat-Fuß bringt die geforderte Ruhe!

Einige Einbein-Stative kann man auf den genialen Monostat-Fuß umrüsten:

Warum eigentlich nicht gleich bei Monostat bleiben?

Die Monostat und deren Derivate haben keine verdrehfesten Rohre und nerven deshalb beim Öffnen und Schließen. Die Rohre drehen sich immer mit und müssen separat festgehalten werden.

*) G-Lock = Gravity-Lock (Durchrutschschutz): Öffnen und Schlißen nur mit 1/4-Umdrehung, zunehmende Klemmung bei Belastung.
**) ALR = Anit-Leg-Rotation: Verdrehfeste Rohre.

Vor allem das Monostat RS-16 ART: entspricht das nicht dem ALR?

Reisefoto
31.07.2008, 13:20
Hier wird oefters der Manfrotto 234RC genannt. Die maximale Belastung wird allerdings mit 2.5kg angegeben. Da kommt die 7D mit Tamron 200-400 schon bedrohlich nahe ran.

Die Frage ist zwar schon etwas her, aber vielleicht interessiert es ja noch: Ich habe den 234RC an einem Benro MP68. Ich glaube nicht, daß es mit dem Tamron ein Problem geben sollte; der Kopf mach einen stabilen Eindruck. Die A700 + Minolta 100-400APO + Telekonverter sitzen jedenfalls tadellos. Den Fuß des Benro habe ich, wie schonmal beschrieben, durch einen Gummschleifteller ersetzt. Etwas sperrig, bringt aber viel Ruhe ins System.

WinSoft
31.07.2008, 17:47
Warum eigentlich nicht gleich bei Monostat bleiben?
OK, die Frage ist berechtigt!

Aaaaber:
1) Die Alu-Monostats rutschen gern durch, wenn man die Drehmuffen nicht fest genug zudreht. Das ist bei den Gitzos der 6er Reihe besser. Dort nimmt die Klemmung bei Belastung sogar automatisch zu!

2) Das dreiteilige Monostat RS-16 Professionell kann in der Rohrdicke und damit in der Stabilität und Belastbarkeit der Carbon-Gitzos (beim GM5540/5541 25 kg!) nicht mithalten.

Vor allem das Monostat RS-16 ART: entspricht das nicht dem ALR?
Hier fehlt mir noch der Direktvergleich, da ich das vierteilige Monostat RS-16 ART (K) erst in der 35 KW erwarte. Dann wird man sehen, ob sich dieses Monostat (wie beim Gitzo) auch nur mit 1/4 Umdrehung zuverlässig (!) öffnen und schließen lässt und jedes Durchrutschen verhindert...

clintup
31.07.2008, 23:34
@ WinSoft:

Danke für die stets sachliche und ernsthafte Beantwortung aller Fragen. Das hilft oft, und ich empfinde es als ausgesprochen angenehm.

Conny1
05.08.2008, 11:17
Welchen Kleber empfehlt Ihr zum Einkleben einer Gewindebuchse in ein Carbonstativ?
Uhu Endfest?

jrunge
05.08.2008, 11:33
Welchen Kleber empfehlt Ihr zum Einkleben einer Gewindebuchse in ein Carbonstativ?
Uhu Endfest?
Mit Uhu Plus Endfest 300 habe ich beste Erfahrungen gemacht.
Die Festigkeit nach Aushärtung ist schon hervorragend und lässt sich durch Aushärtung bei erhöhter Temperatur (http://www.uhu.de/produkte/test_prod_cons/produktansicht/index2.php?auswahlKategorie=5&artikel_id=10&sprache_id=1) noch steigern.

Conny1
05.08.2008, 11:38
Danke, Jürgen!

Tobi.
05.08.2008, 12:55
Welchen Kleber empfehlt Ihr zum Einkleben einer Gewindebuchse in ein Carbonstativ?
Vermutlich tuts jeder 2K-Kleber. Ich bevorzuge Stabilit Express und mache einen Bogen um Produkte der Marke Uhu.

Tobi

clintup
05.01.2009, 02:41
So, ich muß nochmal diesen Uraltthread hochholen,aus drei Gründen/Fragen:

1. Nach ersten Versuchen mit meinem neuen Monostat scheint es deutlich so zu sein, daß die Bilder mit Antishake deutlich weniger verwackeln als ohne, sich also die beiden Effekte (Einbein, AS) gegenseitig verstärken. Das alles mit D7D.

2. Bei der Ausrüstung - auch in WinSofts Beiträgen - ist immer nur von Köpfen, nie aber von Schnellwechselplatten die Rede. Das mag ja etwas stabiler sein; ich bin aber auf schnelles Wechseln Stativ/Freihand angewiesen und brauche deshalb so ein Ding.

Bisher habe ich eine Manfrotto-ähnliche bzw. -kompatible Bilora-Platte genutzt.
Vorteile: schön klein; schnell zu montieren, günstig, unkompliziertes Handling.
Nachteil: sehr einfaches Klemmprinzip neigt zum Spiel

Kürzlich habe ich mir einen gebrauchten Linhof Quickfix + Platten besorgt.
Vorteile: sehr stabil; ebenfalls gut wechselbar
Nachteile: teuer, viel größer an Kamera (Platte bleibt dran) und Stativ

Gibt es Erfahrungen mit diesen oder anderen Plattensystemen am Einbein?

3. Ich habe mir auch einen Uralt-Kopf von Linhof gekauft (noch so einen spitzen, hohen): Kann jemand etwas über deren Qualität im Alltag sagen? Muß ich zB. einen plötzlichen Crash befürchten?

Danke schon einmal,

Reisefoto
05.01.2009, 04:11
Nach ersten Versuchen mit meinem neuen Monostat scheint es deutlich so zu sein, daß die Bilder mit Antishake deutlich weniger verwackeln als ohne, sich also die beiden Effekte (Einbein, AS) gegenseitig verstärken. Das alles mit D7D.


Interessant, so wünsche ich es mir auch! Besteht die Möglichkeit, daß Du das auch mal mit einer a700 testen kannst?
Hast Du nur den Monostatfuß, oder das gesamte Stativ? Wenn letzteres der Fall ist, welches Monostat ist es? Wie sieht es mit der schnellen Beinklemmung aus?

Bei der Ausrüstung - auch in WinSofts Beiträgen - ist immer nur von Köpfen, nie aber von Schnellwechselplatten die Rede. Das mag ja etwas stabiler sein; ich bin aber auf schnelles Wechseln Stativ/Freihand angewiesen und brauche deshalb so ein Ding.


Ich habe auf dem Einbein den Manfrotto 234RC Einwegneiger mit der dazugehörigen Manfrotto Schnellwechselplatte. Wenn ich die Platte nur per Klick einrasten lasse, wackelt sie etwas, aber sowie ich den Hebel anziehe, wackelt nichts mehr. Dieser Neiger hat sich in der Praxis sehr gut bewährt, die Wechselplatte habe ich meist in Richtung der optischen Auchse und nicht quer dazu ausgerichtet, damit sich der Neiger in die gewünschte Richtung kippen läßt.

clintup
05.01.2009, 15:02
Interessant, so wünsche ich es mir auch! Besteht die Möglichkeit, daß Du das auch mal mit einer a700 testen kannst?

Nein, ich kenne hier niemand mit Sony-DSLR

Hast Du nur den Monostatfuß, oder das gesamte Stativ? Wenn letzteres der Fall ist, welches Monostat ist es? Wie sieht es mit der schnellen Beinklemmung aus?

Siehst Du hier: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=64241

Ich habe auf dem Einbein den Manfrotto 234RC Einwegneiger mit der dazugehörigen Manfrotto Schnellwechselplatte. Wenn ich die Platte nur per Klick einrasten lasse, wackelt sie etwas, aber sowie ich den Hebel anziehe, wackelt nichts mehr. Dieser Neiger hat sich in der Praxis sehr gut bewährt, die Wechselplatte habe ich meist in Richtung der optischen Auchse und nicht quer dazu ausgerichtet, damit sich der Neiger in die gewünschte Richtung kippen läßt.

Den Trick mit Hebel anziehen muß ich mal probieren! Danke.

jrunge
05.01.2009, 15:53
So, ich muß nochmal diesen Uraltthread hochholen,aus drei Gründen/Fragen:

1. Nach ersten Versuchen mit meinem neuen Monostat scheint es deutlich so zu sein, daß die Bilder mit Antishake deutlich weniger verwackeln als ohne, sich also die beiden Effekte (Einbein, AS) gegenseitig verstärken. Das alles mit D7D.
Das bestätigt meine Erfahrungen mit Einbein und D7D, klarer Vorteil mit AS. :top:
Bisher habe ich eine Manfrotto-ähnliche bzw. -kompatible Bilora-Platte genutzt.
Vorteile: schön klein; schnell zu montieren, günstig, unkompliziertes Handling.
Nachteil: sehr einfaches Klemmprinzip neigt zum Spiel

Kürzlich habe ich mir einen gebrauchten Linhof Quickfix + Platten besorgt.
Vorteile: sehr stabil; ebenfalls gut wechselbar
Nachteile: teuer, viel größer an Kamera (Platte bleibt dran) und Stativ

Gibt es Erfahrungen mit diesen oder anderen Plattensystemen am Einbein?...
Ich bin von Manfrotto 200PL-14 Platten komplett auf Novoflex Q-Mount (http://www.photoscala.de/node/view/572?from=554) umgestiegen, nicht gerade billig, aber deutlich stabiler und zu Arca-Swiss kompatibel. Nutze Q-Mount am Einbein mit einem 38er FLM-Kugelkopf.