Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony 18-250 ein Etikettenschwindel??
Hi,
gestern kaufte ich mir für eine geplante Weitwanderung in Spanien das Sony 18-250, das ja in diversen Foren (auch hier) recht positiv beschrieben wird. Erste Tests im Fotoladen haben mich zwar nicht vom Hocker gerissen, aber Gewicht/Brennweitenbereich haben schliesslich doch den Ausschlag gegeben. Heute ging ich mit umso mehr Spannung daran, das Ding genauer unter die Lupe zu nehmen und mit anderen Objektiven zu vergleichen.
Was sagt Ihr nun dazu: das Sony produziert bei 250mm (max. Auszug und EXIF 250mm) Bilder, die laut meinen anderen Zooms (u.a. Großes Ofenrohr, Minolta 100-300 APO und Tamron 55-200) ca 160 mm Brenweite entsprechen:twisted: Darf/Kann sowas sein??? Und was ist mit der ganzen schrillen Werbung (von Tamron in diesem Fall) für diese 13,9x "Weltrekordzoom"?
Ich bin fassungslos. Habt Ihr sowas schon gehört, bzw kann das noch jemand hier bestätigen?
Gruß,
Robert
Ich hab es nicht genau gemessen, aber es dürfte aufgrund des optischen Aufbaus so sein, dass die 250mm nur bei Unendlich stimmen. Bei geringeren Entfernungen verringert sich die effektive Brennweite (d.h. der Bildwinkel wird größer).
Ich nicht, habe neuerdings auch das Tamron 18-250. Verglichen mit Aufnahmen aus einem 100-300 Sigma stimmt die Brennweite bei mir schon. Mit meinem (noch) vorhandenen Tamron 18-200 ist es bis 200 ziemlich identisch.
Das Thema kommt gelegentlich in Foren auf und Toni hat da wohl recht. Die Brennweiten stimmen für grosse Distanzen, nicht aber für den Nahbereich.
Wie TONI_B schon schrieb, vermindert sich die maximale Brennweite konstruktionsbedingt in Naheinstellungen. In größerer Entfernung passt es dann wieder.
Das ist bei innenfokussierenden Objektiven ganz normal und betrifft Superzooms ganz besonders. Manche Objektive halbieren tatsächlich fast ihre Brennweite nahe der Nahgrenze. Ich weise in Diskussionen um Superzooms auch immer wieder darauf hin.
hmm. ein erster Versuch scheint Deine Vermutung zu bestätigen. zumindest ist die Abweichung bei einem Motiv, das ca 200 m entfernt ist, geringer - jetzt entsprechen die 250 mm des Sony ungefähr 230 mm des 100-300 APO.
Sowas aber auch! das "bis" des Zoombereichs kriegt eine neue Bedeutung...
Gruß,
Robert
oops - während ich meine Testaufnahmen gemacht hab, ist hier allerhand los gewesen!
hmm. ein erster Versuch scheint Deine Vermutung zu bestätigen.
Das ist keine Vermutung, sondern Fakt - die angegebenen Brennweiten beziehen sich immer auf die unendlich Einstellung. Diese Tatsache sollte sich so langsam auch mal rumgesprochen haben. Die Hersteller selbst hängen das natürlich nicht so an die große Glocke ;)
PS - Und warum ist das (anscheinend) bei meinen anderen Zooms nicht so?
Die sind wahrscheinlich auszugsfokussierend, d.h. die werden beim Fokussieren länger. Das tun innenfokussierende Objektive nicht, dafür verkürzen sie ihre Brennweite. Warum sich das gerade bei Superzooms so extrem auswirkt weiß ich nicht. Wird wohl daran liegen, daß die trotz mittlerweile recht langen Brennweiten auf extrem kurze Nahgrenzen getrimmt sind. Ich kenne jedenfalls kein anderes 250mm Objektiv, mit dem man bis auf 45cm fokussieren kann, Makros mal ausgenommen.
Das ist (mit) ein Grund, wieso ich kein Freund dieser Teile bin - so "wollmilchsau" wie alle meinen, sind die nämlich gar nicht.
@Jens - OK, habs geschnallt. aber gerade die Superzooms haben doch eine extreme Auszugsverlängerung ...wieso dann die Brennweitenverkürzung?!
@Jens - OK, habs geschnallt. aber gerade die Superzooms haben doch eine extreme Auszugsverlängerung ...wieso dann die Brennweitenverkürzung?!
Die Objektive verlängern sich nur beim Zoomen, nicht aber beim Fokussieren und darum geht's.
Das 18-250 kenne ich nicht, möglicherweise ist das auch eine Kombination aus Auszug- und Innenfokussierung (auch das gibt's), das weiß ich nicht.
Wäre es aber eine reine Auszugsfokussierung, würde das Teil nahe der Nahgrenze deutlich länger, vergleichbar mit den meisten Makroobjektiven (da gibt es allerdings auch innenfokussierende Exemplare, bzw. Kombinationen).
Das 18-250 kenne ich nicht, möglicherweise ist das auch eine Kombination aus Auszug- und Innenfokussierung (auch das gibt's), das weiß ich nicht.
Wenn mich meine Erinnerung nicht allzusehr täuscht, hat das 18-250 (zumindest das von Tamron) eine reine Innenfokussierung. Beim Scharfstellen ändert sich die Länge nicht.
Das 18-250 ändert seine Länge NUR bei Änderung der Brennweite. Beim Fokussieren ändert sich die Länge nicht: spricht also für eine reine Innenfokussierung.
Der Effekt der "falschen" Brennweite ist im Nahbereich bereits im Sucher sehr deutlich zu sehen: Einstellung auf fixe Entfernung (z.B 0,45m) und Änderung der "Brennweite" von 250 auf 100mm ergibt eine Änderung des Bildfeldes von ca. 75mm auf nur knappe 100mm!
ok. das alles war für mich neu (als bisher nicht-superzoomer) und jetzt ist es ziemlich klar. schnell gegangen von meiner ersten aufregung:twisted: :twisted:bis zur völligen gelassenheit :cool:, dank forum...
Gruß,
Robert
PS - aber es stimmt - die hersteller reden wohl über das kleingedruckte nicht so gern wie von ihren weltrekorden.
Freshlook
20.02.2008, 09:56
Den Schwindel gibt´s überall.
Hab mir ne Jobo Photobank gekauft,laut Hersteller 80GB.
Es sind aber nur tatsächliche 74 GB.
Grüsse FL
Der immer noch auf seine Alpha 200 wartet:(
Freshlook
20.02.2008, 09:59
Ach so,
bin ab nächster Woche in BKK und werde mal nach Sony Linsen schauen.
Hab ja im Moment nur das 18-70 und das Minolta 50/1.7.
mfG FL
Den Schwindel gibt´s überall.
Hab mir ne Jobo Photobank gekauft,laut Hersteller 80GB.
Es sind aber nur tatsächliche 74 GB.
Grüsse FL
Der immer noch auf seine Alpha 200 wartet:(
Das ist ein "Rundungsfehler" Festplaattenhersteller gegen von 1GB=1000MB (bzw. 1MB=1000KB) aus, Betriebssysteme von 1GB=1024MB (bzw. 1MB=1024KB). Das Problem gibts schon seit immer.
Das ist ein "Rundungsfehler" Festplaattenhersteller gegen von 1GB=1000MB (bzw. 1MB=1000KB) aus, Betriebssysteme von 1GB=1024MB (bzw. 1MB=1024KB). Das Problem gibts schon seit immer.
Hallo,
besserwissermodus an
Die unformatierte Festplatte hat 80gb die Formatierte, eben weniger der Platz wird für die
Partitionstabelle und das Dateisystem benötigt....
besserwissermodus aus ;-)
Gruß
Steffen
Hallo Steffen,
Hallo,
besserwissermodus an
Die unformatierte Festplatte hat 80gb die Formatierte, eben weniger der Platz wird für die
Partitionstabelle und das Dateisystem benötigt....
besserwissermodus aus ;-)
sorry, aber das ist falschwissermodus. Fast 10% für das Dateisystem, das wäre ja gewaltig ;)
Die ursprüngliche Erklärung ist richtig, das Betriebssystem sieht richtigerweise 1024KB als Megabyte, die Hersteller sehen 1000KB als Megabyte weil die Platte so grösser klingt ;)
ciao
Frank
Hallo Steffen,
sorry, aber das ist falschwissermodus. Fast 10% für das Dateisystem, das wäre ja gewaltig ;)
Die ursprüngliche Erklärung ist richtig, das Betriebssystem sieht richtigerweise 1024KB als Megabyte, die Hersteller sehen 1000KB als Megabyte weil die Platte so grösser klingt ;)
ciao
Frank
Hallo Frank,
ja stimmt sorry, "besserwissemodus" war nicht richtig......
was man so alles vergisst.... naja ganz falsch wars auch nicht.
Gruß
Steffen
also mal wieder "viel Lärm um nichts" :roll:
sorry, aber das ist falschwissermodus. Fast 10% für das Dateisystem, das wäre ja gewaltig ;)
Die ursprüngliche Erklärung ist richtig, das Betriebssystem sieht richtigerweise 1024KB als Megabyte, die Hersteller sehen 1000KB als Megabyte weil die Platte so grösser klingt ;)
nochbesserwissermodus an
Der Vorsatz Mega für Einheiten steht nach dem Internationalen Einheitensystem für eine Million, ein Megabyte entspricht damit richtigerweise 1.000.000 Bytes.
Nur hat sich in der IT-Welt die falsche Interpretation Kilo = 1024 und Mega = 1024*1024 eingebürgert. Tatsächlich gibt es dafür sogar korrekte Präfixe, nämlich kibi für 1024, mebi für 1024*1024 usw. Bloß verwendet die keiner.
nochbesserwissermodus aus
nochbesserwissermodus an
na Klasse, das war nach meiner Studienzeit und ist völlig an mir vorbeigegangen. Dann sind also nicht die bösen Festplattenhersteller sondern die unfähigen Betriebssystemprogrammierer schuld - die weisen den freien Platz in GB aus und meinen dabei GiB ;)
danke für die Aufklärung ;)
Frank
Nöö, daran sind die bösen Maschinen schuld die eben nur 0 und 1 verstehn.
Und im Binärsystem kommt man eben nicht genau auf 1000 sondern mit 1024 nur in die Nähe.
LG
Nöö, daran sind die bösen Maschinen schuld die eben nur 0 und 1 verstehn.
Und im Binärsystem kommt man eben nicht genau auf 1000 sondern mit 1024 nur in die Nähe.
Äh, das stimmt aber nicht: 1111101000
Sorry für OT, wenn Manni noch Mod wäre, hätte er bestimmt längst geräuspert (zu Recht)...
Das geht aber so: 2,4,8,16,32,64,128,256,512,1024..... ;)