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garfield2008
09.02.2008, 20:27
H(a)i,
soeben im Forum von Heise Online (http://www.heise.de/newsticker/foren/S-manchmal-trauere-ich-den-alten-Zeiten-nach/forum-131838/msg-14390209/read/) entdeckt.
"manchmal trauere ich den "alten" Zeiten nach
mordsDing boa eh (mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.05)
als das Fotografieren noch ein Fotografieren war, nicht so
techniküberfrachtet, man sich noch Gedanken ums Bild machte und um
die Kosten für Filmmaterial. Vieles war besser, vieles aber auch
schlechter.
DIe heutige Digitaltechnik hat dazu geführt, daß man mitunter
gedankenloser auf den Auslöser drückt. Digitale Nachbearbeitung läßt
auch Berufsfotografen oft schlampiger arbeiten als früher, wo man
Unsauberkeiten mal nicht eben in wenigen Minuten in Photoshop
beseitigte sondern jede Retuschestunde teuer bezahlen mußte."
(Weiter geht es unter obigem Link!)
ingobohn
09.02.2008, 23:15
Krokodilstränen
Gordonshumway71
09.02.2008, 23:19
Früher war alles besser, früher war alles gut.........:roll:
schön - aber das mit den Rechten (juristisch) mit dem Verfasser hast Du schriftlich abgeklärt? :roll:
Jammerschade, dass so, so viele Fotografen sich selbst zu Handwerkern degradieren.
Es müssen Schräubchen gedreht, Knöpfchen gedrückt und irgendwelche physikalischen und chemischen Prozesse bedacht bzw. durchgeführt werden. Sonst gilt das nicht als "Fotografie".
"Fotografen" lieben die Frage, wie und mit welchen Mitteln sie ein Bild gemacht haben. Aber die Frage warum sie ein bestimmtes Bild gemacht haben... die mögen sie meist nicht so sehr. Weil sie sie oft gar nicht beantworten können. Denn es ist verdammt noch mal kein "Konzept" und kein "Inhalt" und keine "Idee" Knöpfe zu drücken und Schräubchen zu drehen.
Die Digitalfotografie hat dazu geführt, daß zu oft die intensive Beschäftigung mit dem Bild verloren gegangen ist. Ja - nämlich genau für die Leute, die sich schon immer nur mit den Knöpfchen beschäftigt haben. Das hat sie intensive Zeit gekostet. Das fanden sie schön. Schön verbrachte Zeit.
So argumentieren Leute, die es nicht kennen, sich stundenlang (oder länger) mit einem Bild zu beschäftigen, ohne überhaupt die Kamera ausgepackt zu haben.
Aber die Variante gibt's auch: man kann sich ewig mit einem Bild auseinandersetzen und es dann irgendwann... digital aufnehmen.
Bezeichnend, dass das im Zusammenhang mit dieser uralten Diskussion praktisch nie zur Sprache kommt.
... Zeit und Blende manuell einstellen, Handbelichtungsmesser raus und den Drahtauslöser gedrückt. Dann bin ich zufrieden. :-)
Moin
Nostalgisches Falschgelaber...
anders kann man es nicht beschreiben!
OK...ein paar Sachen sind wahrheitsgemäß dabei. auch richtig beschrieben,
vieles aber nicht!!!
GENAU diese Sachen aber sind heute digital der Obermurks schlechthin...
das stört mich gewaltig!!!:evil::oops::roll:
####
Ich will nur mal mit ein paar Ammemmärchen aufräumen, die bis heute gerne verbreitet werden:
1) Stichwort Polas...
Klar doch , es wurde vor jedem Echtschuß en Pola gemacht
A) Zu kontrolle des Aufbaus
B) als Beweis für die Abrechnung
C) als "Druckvorschau" weil es ein "Aufsichtbild" war
Fotografen die mehr wie 1-3 Polas brauchten...
wurden auch von mir "geächtet"....denn die waren klar überflüssig,
kosteten einen haufen Geld, beruhigten nur den unsicheren Fotografen aber....
eben auch den Kunden/Layouter/Grafiker/ArtDirector...
die sich meist bis zuletzt NICHT einig waren was sie wollten!!!!!
Ich kann mich an Sessions erinnern bei 8x10" Titel wo eigentlich alls OK war aber...
der Kunde immer neue Varianten forderte in 8x10Pola für Stück 15DM!!!
...bis die Packung leer war!!!
Umkehrschluß zu Heute digital....
nun hocken die "gleichen Penner" glotzend vor der Röhre/TFT und können sich ebensowenig entscheiden,
diskutieren immer neu rum, kommen zu keinem Ergebnis!!!
Fazit...gar nix ist besser geworden(!!!) es ist sogar NOCH schmimmer mutiert...
Auftraggeber die nicht dabei sein können...fordern...
nach jedem Schuß/Bild/Motiv...
umgehend eine Email mit einem Bild zum abgleichen:evil::roll::oops:
ohne Kostenausgleich versteht sich!
Folge....
während ich früher "locker" bis zu 50+ Schuß pro Tag gemacht habe,
wohlbemerkt fertige Dias um 19.00Uhr...
schafft man heute keine 10 Schuß mehr, weil ständig irgendeiner dir über die Schulter schaut oder in der Software rummfummelt und das bis locker 22 Uhr und später!!!
wer möchte, darf mir gerne mal diesen "digitalen" Fortschritt erklären???
und wer Lust auf mehr bekommt
dem kann ich locker weitere 20 Punkte "vorhalten" an Ammemmärchen:roll::cool::lol:
Mfg gpo
Ich frage mich gerade: Wie wird ein solcher Artikel wohl in 20 Jahren über die heutige geschrieben werden? Die gute alte Zeit, wo man noch in aufwändiger Kleinarbeit mit Pipetten den Weißabgleich am Computer korrigieren musste? Wo man noch in liebevoller Sorgfalt die Pixel bei Rauschen und Korn identifizieren konnte und beseitigen musste? Wo man sich noch hinsetzen durfte und Panoramen stitchen, Linien entzerren und HDR austarieren? Wo man mit nur fünf fps schießen konnte und dennoch alles im Kasten sein musste? Hach, was war 2008 doch noch für eine goldene Zeit mit Flair und Seele. :)
Fotografen die mehr wie 1-3 Polas brauchten...
wurden auch von mir "geächtet"....denn die waren klar überflüssig, Was war klar überflüssig? Die Polas oder die Fotografen? :-))
ja, ja... ich weiß: beide ;-) ...
Anaxaboras
10.02.2008, 01:40
Moin gpo,
interessant, was du da aus Sicht eines Profis beschreibst. Ich stand ja mal ein paar Jahre auf Seiten des "Kunden" und habe da auch häufig anhand von Polas entschieden. Aber so einen Aufriss - ne, das gab's bei uns nicht!
Warte mal noch ein paar Jahre - dann knipsen fleißige Hände in Indien oder Singapur für n Appel und'n Ei. Layouts wandern ja jetzt schon massenhaft nach Asien. Und sogar Presseagenturen lassen inzwischen in Budapest und Bratislava texten - weil's dort billiger ist.
Martin
ingobohn
10.02.2008, 10:38
Als in den 30ern das KB-Format aufkam, wurden sie auch verächtlich von den Glasnegativ-Sherpas als "Knipser" verunglimpft.
"It's the picture, stupid!"
rmaa-ismng
10.02.2008, 10:40
Wenn ich mir überlege was ich in den späten 80er, Anfang der 90er allein an Filmentwicklungskosten Geld rausgeschmissen habe, dann wird mir heute noch ganz übel.
Ich will niemals in diese Analogzeit zurück..!
Wenn ich mir überlege was ich in den späten 80er, Anfang der 90er allein an Filmentwicklungskosten Geld rausgeschmissen habe, dann wird mir heute noch ganz übel.
Ich will niemals in diese Analogzeit zurück..!
DAS mein lieber...muss man auch relativ betrachten===> Beispiel
wenn ich komplette Katalogproduktionen hatte...
waren pro Monat etwa 1.500 DM für Film und Entwicklung angesagt
aber ein Kollege der genau das gleiche machte...
brauchte genau 2500 DM dafür!!!
das heißt, es gab schon immer genug Leute, auch Profis,
die damit NICHT umgehen konnten!:evil::oops::cool:
Was mich nur wunderte ....das die Kunden das "mitgemacht" haben???
denn immerhin wurden ja Vorkalkulationen eingefordert!
auch die Variante(wie heute Emails) das jedes Pola und jeder Testschuß,
per Kurier ins Labor und dann zum Kunden muste:roll::twisted::shock:
merkwürdiger weise wurden auch solche Leute für den Job bezahlt,
haben aber auch am Untergang der analogen Fotografie mitgearbeitet!!!
####
also was zählt denn eigentlich wirklich(beim Profi)...?
Auf der einen Seite steht das Honorar inkl. Material...dann der Output pro Tag!!!
und man kann es nur mit "heute" vergleichen....
was kostet micht der Computer, die Speicherkarten, die Software,
die Lagerung und natürlich die Verwaltung????????????????????????
und wer nun richtig gerechnet hat....wird drauf kommen müssen...digital ist teurer!
####
Noch ein Beispiel für völlig blödsinnigen digitalen Overkill...
was ihr alle kennt!!!
analog wurden Bilder geprintet und zur Kontrolle und Sichten...ausgebreitet
also z.B auf einem großen Tisch!
...so habe Verlage, Agenturen, es alle gemacht!
heute digital gibt es ja 30" Monitore und LR oder Aperture....
denkt man doch gleich ...OHH wie toll nun kann alles dort verwaltet werden:roll::twisted::cool:
Falsch gedacht!!!
mein Fachlabor hat extra ein Minilab angeschafft wo im Schnellverfahren 10x15 gemacht werden, für Fotografen die ganze Modeserien oder Peopelshootings ausbelichten!
weil....eben diese Verlage und Agenturen(also alle Vielnutzer) festgestellt haben,
das nicht mal 30zöller ausreichen, die System viel zu langsam sind...
um dei se Riesenmengen an Bilder....zu sichten, sortieren, verwalten...auszusuchen udn vergleichen!!!!
Mit vergleichen ist gemeint....
bei Model A wird auf die Klamotte geschaut ob die richtig gut kommt,
gleichzeitig soll aber auch der Gesichtsausdruck bestens sein....:cool::roll::top:
GENAU DAS aber....
kann weder bis heute eine Software noch ein Großbildschirm und selbst dicke QuadCores...gehen in die Knie wenn man das mit einigen hundert Bildern macht...
Fazit...es werden wieder Bilder im mittleren Format ausgedruckt....
auf den "Tapeziertisch" gelegt....
und ein paar Mitarbeiter können "in Ruhe" auswählen, verwerfen...sich gemeinsam abstimmen:top::top::top:
Oder kennt jemend eine Sortierungssoftware....
die GESAMTEINDRUCK mit nur KLAMOTTE und nur GESICHT....vergleichen und abgleichen kann???....das gibt es nicht, und LR+Co kann es auch nicht!
Mfg gpo
Für den Profi gilt das sicherlich...
nur für mich als Amateur ist digital wesentlich kostengünstiger. In meiner Situation heißt das: ein paar leistungsfähige Rechner brauche ich sowieso, mit Photoshop habe ich auch vor digital schon viel gearbeitet, ein großer Monitor und ein guter Drucker war auch vorher schon Pflicht. Bleiben Speicherkarten und eine externe Festplatte (1 TB kostet heute ca. 250€ und hält schon recht lange, wenn man nicht ständig auf dem Auslöser steht).
Allein vom Kostenfaktor her kann ich nur bestätigen, dass digital für mich wesentlich kostengünstiger ist - aber ich habe auch nicht die Arbeitsnotwendigkeiten eines Profis.
guenter_w
10.02.2008, 14:17
Bist du sicher, dass digital auch für den Amateur günstiger ist? Ich nicht - vor allem, wenn ich mal so auf das mittlerweile notwendige Zubehör (Monitor, leistungsfähiger PC, Kalibrierhardware usw.) denke! Meine Kamerakosten in den letzten 7 Jahren lagen bei knapp 3.000 € (ohne Objektive) - die jetzt fällige :alpha: 700 habe ich noch nicht gerechnet! Und ich habe "nur" die :alpha: 100!
Zu Analogzeiten einmal ein einigermaßen gescheiter body, der Rest geht über das Filmmaterial, heute ist der body das Maß der Dinge.
Kommt natürlich drauf an, was man sich noch dazukaufen muss - wenn Du noch keine Ausstattung hast und auch die Programme noch nicht besitzt, dann kommt das wirklich teurer. In meinem Fall, wie oben geschildert, hat digital abgesehen von einer externen Festplatte zum Sichern und ein paar Speicherkarten keine weiteren Kosten mit sich gebracht (gut, evtl. noch Stromkosten, weil der Rechner länger an ist :D). Anonsten waren da keine Investitionen, die ich nicht sonst auch getätigt hätte.
rmaa-ismng
10.02.2008, 14:25
Nun, natürlich ist es billiger für mich als schnöden Amateur..der ich ja nicht einmal bin. Wie Michael schon richtig geschrieben hat kamen die Anschaffungen wie Rechner und Software schon deutlich vor der Kameraausrüstung.
Die Hardware beschränkt sich also bei mir auf Kamera und Objektive sowie das Zubehör für Blitz und gute Bilder.
Das ich exzessiv Kamera und Objektiv kaufe, das habe ich auch schon zur Analogzeit gemacht, bleibt also gleich.
Die reinen Filmkosten, bei so ca. 50-60 Filmen, die ich dann im Monat schon mal hatte, die habe ich heute auf keinste Weise.
Daher gilt für mich natürlich: Heute, sprich digital, wesentlich günstiger.
Und Spaß machen tut es auch mehr, denn der Prozess der Weiterverarbeitung ist für mich als MöchtegernAmateur deutlich besser zu steuern als mit dem eigenen Chemielabor. Dazu kommen noch die Platzverhältniss... usw...!!!
harumpel
10.02.2008, 16:10
Also ich für meinen Teil bin froh, dass die Zeiten digital geworden sind. Abgesehen von den Objektiven habe ich zwar ganze 600 Euro für die 7D + Blitz hingelegt.
Speicherkarte war nicht teuer. Für die Bildbearbeitung benutze ich einen 3 Jahre alten PC und einen neuen 22" Monitor, den ich mir u.a. auch dafür angeschafft hatte. Kostenfaktor: 350 Euro. Ist allerings auch für Filme schauen, Programmieren und allgemein für die Übersicht gut.
An Fotos habe ich mit DSLR so mindestens 15.000 gespeichert. Speicherplatzbedarf: ca 50 GB und leicht zu verschmerzen. Wenn ich mir überlege, was es analog für ein Aufwand und Kostenfaktor wäre, die alle zu entwickeln....
Überhaupt, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie aufwendig und nervig es damals gewesen sein muss, fotografieren zu lernen. Wenn man nicht gerade die entsprechende Ausbildung gemacht hatte und kein Entwicklungslabor zu Hause, muss es für Normalfotografierer jedes Mal ein Glücksspiel gewesen sein, endlich mal die Belichtung getroffen zu haben, oder ?!
Aus meiner amateurhaften Sicht ist digital alles im grünen Bereich :cool:
rmaa-ismng
10.02.2008, 16:20
Na so schlimm war es auch wieder nicht. Das konnte man auch damals gut abschätzen.
Außerdem verfügten die Kameras in den 80er Jahren schon über sehr gute Bel.-Resultate. Dynax 7000i und die AF 9000er die ich eigentlich dann am liebsten mit der Spotmessung benutzt habe...
Moin,
es soll keiner denken,,,das ich ein "digitaler-dauernörgler" bin...
ich kann nur rechnen...andere haben offensichtlich das 1x1 vergessen???
Beispiel=>>> Rechner (war schon da:..)
Ha, richtig was zum abgrinsen...
also früher hat man sich seinen alten Bürorechner mitgenommen und mühselig aufgerüstet
heute darf es schon ein Dualcore sein gelle
und WAS MACHT IHR DAMIT....???
schreibt ihr jeden Tag 20 wohgestaltete Briefe an Behörden???...
...dafür braucht man OFFICE =1.000 Euro
habt ihr noch w98 drauf....nein
also XP oder Vista richtige Profiprogramme nochmal 300-600
und Bilder....GIMP ist umsonst....
LR Und PS nicht also nochmal 1.300?
Drucker, Scanner...Tools ...alles schon vergessen????
wer ist den so nett und rechnet mal zusammen, was in den letzten Jahren da zusammen kommt???
( ich könnte es machen....möchte es aber von den Amateuren wissen!?)
und...freut euch wegen der vielen schönen Bilder auf den Kisten...
hat mal einer nachgerechnet ...wie SICHER das dort liegt???
Klaro CD/DVDs kosten nix mehr....ist überall noch was drauf?
also wer rechnet mal ...richtig und ehrlich nach?
Mfg gpo
rmaa-ismng
10.02.2008, 17:16
Gerd - geb jetzt endlich Ruh - sonst muss ich noch HH kommen .... :lol: :lol: :lol:
( ich könnte es machen....möchte es aber von den Amateuren wissen!?)
Meine erste digitale Spiegelreflex habe ich 2005 gekauft. Investitionen seither in Hardware, Programme, etc. ausschließlich für fotografische Zwecke: 200,- für externe Festplatte und sagen wir mal 50,- Euro für DVDs.
Sonstige Anschaffung bis heute: Notebook für ein paar Tausender, aber das benötige ich zu 75% für andere Sachen (so Nebensächlichkeiten wie Beruf) und nur wenn ich gerade unterwegs bin, wird es für Bilder hergenommen.
Ansonsten war alles schon vorher da (mit PS habe ich auch schon Jahre vorher gearbeitet). Fotografie ist nicht gerade das, wodurch meine Rechner am meisten gefordert würden... :P Das kann bei anderen natürlich anders aussehen.
Macht in über zweieinhalb Jahren gerade mal 250 Euro. Sagen wir mal 10000 Bilder in diesem Zeitraum, macht das pro Bild 2,5 Cent + Stromkosten für Akku laden und Rechner einschalten. Wie um alles in der Welt bekomme ich analoge Bilder für 3 Cent? - ok, dann schlage ich noch 10 Cent für's Ausdrucken drauf: 13 Cent pro Bild.
harumpel
10.02.2008, 18:10
es soll keiner denken,,,das ich ein "digitaler-dauernörgler" bin...
Nein, bist Du nicht. Du bist halt gewohnt die Kosten zu kalkulieren.
ich kann nur rechnen...andere haben offensichtlich das 1x1 vergessen???
Naja es kommt halt darauf an wie man rechnet. Ich kenne kaum jemanden, der keinen Rechner hat. Und um einen Rechner für die digitale Fotografie fit zu machen, reicht im Prinzip der mitgelieferte RAW-Konverter und ein hinterhergeschmissenes Grafikprogramm. In meinem Falle das gute alte Photoshop Elements 2.
Ha, richtig was zum abgrinsen...
also früher hat man sich seinen alten Bürorechner mitgenommen und mühselig aufgerüstet
heute darf es schon ein Dualcore sein gelle
und WAS MACHT IHR DAMIT....???
schreibt ihr jeden Tag 20 wohgestaltete Briefe an Behörden???...
...dafür braucht man OFFICE =1.000 Euro
habt ihr noch w98 drauf....nein
also XP oder Vista richtige Profiprogramme nochmal 300-600
und Bilder....GIMP ist umsonst....
LR Und PS nicht also nochmal 1.300?
Also Du kalkulierst die anfallenden Kosten doch schon recht grosszügig :D Deiner Meinung nach gehen ja schon an die zweieinhalb Tausend Euro nur für Office/Windows/PS drauf. Ich finde Du übertreibst.
wer ist den so nett und rechnet mal zusammen, was in den letzten Jahren da zusammen kommt???
Also bei mir in 2 Jahren:
5J alten Monitor ersetzt: 350 Euro
Wobei die Fotografie vielleicht 30-40% der Grund war. Also sagen wir 350*0.4 = 140 anteilig.
externe Festplatte 500GB: 130 Euro --> 50GB Fotos, 300GB anderes Zeugs. Also etwa 30 Euro anteilig. Hätte ich nur Fotos als Hauptspeicherfresser, würde meine interne 160GB Platte reichen.
Photoshop Elements 2 für 10 Euro. 100% für digitale Fotographie.
RAW-Konverter: 50 Euro. Auch 100%.
Dann noch DVD-Rohlinge, 20 Euro.
Und vielleicht noch höchstens 100 Euro dazu, für 2-3 mal pro Jahr Fotos entwickeln lassen.
Insgesamt vielleicht so 350 Euro bis jetzt, wobei weitere größere mit dig. Fot. verbundenen Investitionen erstmal nicht am Horizont sind. Ausbelichtungskosten von 50 Euro im Jahr bleiben aber.
Tja, noch was? Ich glaube nicht. Die Kameraausrüstung kostet denke ich mal vergleichbar viel.
Und übrigens, auch wenns mit dig.Fot. wenig zu tun hat, für Office nimmt man heutzutage einfach OpenOffice. Nutze ich schon seit Jahren und verbreite es fleissig in der Verwandschaft/Bekanntschaft. Vista/XP home macht vielleicht 50-100 Euro Aufpreis bei einem neuen PC aus.
Zufrieden ? :cool:
guenter_w
10.02.2008, 18:34
Halt, halt - ich bin auch Amateur! Aber ich vergesse nicht das wichtigste bei der ganzen Geschichte, nämlich die Kamera! Noch nie war die Entscheidung so teuer wie heute! Kam es zu früheren Zeiten in erster Linie auf Objektive und verwendete Filme an, so hängt heute die Qualität und auch die Bedienung am Kamerabody. Meine analoge SLR genügte mehr als 10 Jahre meinen fotografischen Ansprüchen, dann kamen die Autofokus-Kameras, doch technisch hat sich nur beim Filmmaterial was getan. Digital habe ich 2001 immerhin knapp 2000 DM investiert, 2004 wieder 1000 €, dann 2006 wieder knapp 1000 €, demnächst wieder deutlich über 1000 € - und zwar nur in die Kameratechnik! Das Ganze nur dem technischen Fortschritt und meinen gestiegenen Ansprüchen geschuldet! Und was mache ich, wenn endlich mal ein ordentlicher Dynamikumfang digital verfügbar ist? Richtig - neuer Kamerabody!
Halt, halt - ich bin auch Amateur! Aber ich vergesse nicht das wichtigste bei der ganzen Geschichte, nämlich die Kamera! Noch nie war die Entscheidung so teuer wie heute! Kam es zu früheren Zeiten in erster Linie auf Objektive und verwendete Filme an, so hängt heute die Qualität und auch die Bedienung am Kamerabody. Meine analoge SLR genügte mehr als 10 Jahre meinen fotografischen Ansprüchen, dann kamen die Autofokus-Kameras, doch technisch hat sich nur beim Filmmaterial was getan. Digital habe ich 2001 immerhin knapp 2000 DM investiert, 2004 wieder 1000 €, dann 2006 wieder knapp 1000 €, demnächst wieder deutlich über 1000 € - und zwar nur in die Kameratechnik! Das Ganze nur dem technischen Fortschritt und meinen gestiegenen Ansprüchen geschuldet! Und was mache ich, wenn endlich mal ein ordentlicher Dynamikumfang digital verfügbar ist? Richtig - neuer Kamerabody!
Warte mal noch 3-5 Jahre, und dann sind wir auch wieder so weit das dir ein Body länger reicht, da die Sprünge der Verbesserung im Moment groß sind, aber auch von Geeration zu Generation kleiner werden.
Ich bin auch der meinung, durch digital ist für mich das Thema Fotografieren einfacher und Günstiger geworden. Wenn ich vor 10 - 15 Jahren den aufwand getrieben hätte wäre die analoge zeit Teurer geworden.
m.bruehl
10.02.2008, 22:02
@Anaxaboras
Die "Knipsfabriken" gibt es schon. :(
Wir haben dazu Angebote aus Singapur. "Ausgewanderte" deutsche/europäische Profis, die die Organisation und Qualitätskontrolle sowie das Marketing in Europa/US machen. Dazu diverse "Knipser" vor Ort, die im Akkord Produktfotos erstellen. Inklusive Versand rechnet sich das schon ab 5-10 Objekten. Referenzkunden und Portfolio sind überzeugend.
Berlinspotter
12.02.2008, 15:10
Ich würd hier auch mal die PCs außen vor lassen samt Software, da ja oft schon vorhanden durch Studium/Job.
Aber der schon angesprochene Faktor Body istd as entscheidende: Im Schnitt kauft sich die große Menge alle 2-3 Jahre einen neuen Body für gut 1000,-
Und irgendwann kommen zig Platten zum Aufbewahren dazu... und die sind auf Dauer unsicher.
In der Bibliothekswissenschaft gibt es bis heute keine Strategie zur dauerhaften Sicherung von digitalen Daten, die einen längeren Zeitraum als 5 Jahre überschaut. Alles darüber hinaus ist Prinzip Hoffung.
Ok, auch Dias/Filme sind Alterungsprozessen unterworfen. Aber die fasse ich 1x zum Sortieren an und dann sind sie einsortiert. Digitale Daten müssen immer wieder bewegt und kontrolliert werden. Festplatten sind magnetische Speicher - die müssen auch mal wieder angeschlossen werden. Ich sage nur: festgerotteter Lesekopf ...
harumpel
12.02.2008, 15:23
Ich würd hier auch mal die PCs außen vor lassen samt Software, da ja oft schon vorhanden durch Studium/Job.
Bildbearbeitungssoftware / Rawkonverter sind in der Qualität meist nicht vorhanden.
Aber der schon angesprochene Faktor Body istd as entscheidende: Im Schnitt kauft sich die große Menge alle 2-3 Jahre einen neuen Body für gut 1000,-
:shock:
Von den Normalusern kaufen sich die meisten doch eher Einsteiger-DSLRs (mittlerweile <400 Euro das Kit) und eher eine Minderheit kauft fortgeschrittene Kameras wie die A700/40D/D300 und besser.
Aber an sich ist es natürlich richtig, dass der Faktor Body eine größere Rolle spielt, als zu analogen Zeiten. Und bei 2-3J gebe ich Dir auch recht.
Und irgendwann kommen zig Platten zum Aufbewahren dazu... und die sind auf Dauer unsicher.
Wieso zig? Bei mir sind es nach gut 2 Jahren ca 50GB an Daten. Ich brenne sie auf DVDs und gleichzeitig lasse ich sie auf der Platte. Und die DVDs werden jährlich kontrolliert und nach jeweils 5 Jahren wird eine Kopie erstellt. :top:
alberich
12.02.2008, 15:34
Und irgendwann kommen zig Platten zum Aufbewahren dazu... und die sind auf Dauer unsicher.
Für die "ganz wichtigen Arbeiten" gibt es bei http://www.savedpictures.com/ die Möglichkeit sich Großformat-Negative ausbelichten zu lassen. Das ist natürlich nicht billig, aber wenn es um den Schutz und die Bestandssicherung besonderer und wichtiger Arbeiten geht sicherlich eine Option. Ich werde demnächst mal das "Probier-Angebot" in Anspruch nehmen.