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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Festbrennweiten oder ein Zoom ??


bjoern.mai@gmx.de
30.01.2008, 22:04
Mal angenommen ich habe zuviel Geld übrig und spekuliere mit dem Kauf eines neuen Objektivs, dat man auch nen bisschen kosten darf. Die Vorlieben der Motive liegen bei Portaits, Kinderbildern nah und fern und allgemeiner Bilder.
Zur Verfügung stünden ca. 1400 Ocken.

Sollte man lieber

A. ein lecker 80-200mm f2.8 AF-APO G ( weißer Riese )
oder aber

B. ein 85mm G plus ++ 200mm f2.8 APO G HS von Minlota ( den Tippfehler lass ich mal stehen, find ich irgendwie gut )
in Betracht ziehen.

Gibts da irgendwie Erfahrungswerte, die Ihr loswerden wollt ??:D:D

bin jetzt schnell mal weg zum Fußball Sit- In, gucke morgen erst wieder rein

binbald
30.01.2008, 22:15
preislich wird das wohl auf 600/700 +800/900 rauslaufen, also die primes können wohl schon etwas teurer werden - je nachdem...

für Porträts ist das 85 natürlich erste Sahne, da kann das 80-200 nicht mithalten, da es bei Nahgrenze doch ein wenig nachlässt. Auch am langen Ende wirst Du mit dem 200er bessere Ergebnisse erzielen als mit dem Zoom.
Das 200 harmoniert auch mit den originalen Konvertern.

Allerdings fehlt Dir dann dazwischen etwas (135), was ich persönlich schon häufiger benutze. Du hast eben ca.120 und ca.300mm. Das ist viel Platz. Und bei spielenden Kindern ist ein Zoom fast unersetzlich, da bist Du (ich) mit der Festbrennweite bloß noch am Rennen.

Wenn's Dir auf den ultimativen Qualitätskick ankommt, nimm die zwei Objektive, wenn bequemer mit leichten Qualitätseinbußen, dann das Zoom.
Mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet das 85er, mehr Praktikabilität das Zoom.

Bei der Frage 85+200 vs. SSM würde ich eher das SSM nehmen, so ist das schwierig.
Ach was, nimm das Zoom und verkauf das Ofenrohr.

rmaa-ismng
30.01.2008, 22:24
Servus Bjoern,

Ganz klare Sache! Ich würde mich in jedem Falle für die beiden Primes aussprechen.
Das 200er ist unerreichbar qualitativ. Und das 85 bei Blende 2-2.5 ebenfalls.

Was ist dagegen ein Zoom?

real-stubi
30.01.2008, 22:24
Hi,

ich habe Variante B.
Das sind 2 sehr feine Linsen und ich komme damit gut klar - meist vermisse ich keine andere Brennweite. Das zoomen wird ja meist überschätzt ;)
Vor allem hat es den Vorteil, dass das 85er und auch das 200er einzeln wesentlich leichter und handlicher als das große Zoomobjektiv sind.
Und beide können tatsächlich süchtig machen - meist geh ich sogar nur mit einem von beiden los. Mit dem 85er kommt man schon richtig weit als einzige Brennweite...
Ich habe für die Kombination meinen schwarzen Riesen abgegeben - ich hab ihn einfach nicht mehr benutzt.
Aber ein Problem gibt es - man weiss vielleicht, dass mans nicht braucht - aber man illert unwillkürlich und immer länger zum 135er Zeiss... Man kann ja damit genauso viel Spass haben.
Ich mach mir schon echt Sorgen über meine Gedanken ;)

MfG
Stubi

binbald
30.01.2008, 22:28
hihi, ich hab's genau andersherum gemacht.
Meine drei 85er, die ich im Laufe der Zeit hatte, sind alle wieder gegangen und nur das SSM ist geblieben (was natürlich etwas anders ist als das 80-200, hier würde ich wirklich ins Grübeln kommen). Der Qualitätsvorsprung der 85 / des 200 war nicht so sonderlich groß, als dass es sich gelohnt hätte.
So sind die Geschmäcker...

iMPALA
30.01.2008, 22:28
Von der Qualität sind beiden Festbrennweiten allererste Sahne, auch ihre Größe und das Gewicht sind sehr angenehm. Hiermit hast du ein Duo, das keinen Vergleich zu scheuen braucht. Selbst mit einem 1,4 Converter ist das 200er noch top.
Das Zoomobjektiv ist natürlich variabler einsetzbar und hat keine Lücke zwischen 80 und 200.
Ich würde die beiden Festbrennweiten nehmen, die einzige Alternative wäre das 70-200 SSM.

Jens N.
30.01.2008, 22:32
Ganz anderer Ansatz: vielleicht wäre es momentan sinnvoll, das Tamron 70-200 abzuwarten (preislich und optisch) und dann zu entscheiden. Evtl. ist ja auch das plus ein frühes 85er drin...

Das 80-200mm /2,8 HS APO G und das 200mm /2,8 HS APO G habe ich derzeit beide - habe noch nicht ausführlich direkt verglichen, aber bei einem schnellen Test kürzlich waren sie nicht weit voneinander weg - Drittel-, evtl. Zweidrittelblende im Nahbereich vielleicht (wenn überhaupt). Das 200mm ist sehr, sehr gut, perfekt ist es aber auch nicht. Das 85mm /1,4 ist ebenfalls sehr gut (das habe ich aber leider nicht mehr für einen direkten Vergleich).

Ich denke die Frage hier ist weniger, welche Objektive optisch besser sind (sie sind einfach alle gut, da überhaupt relevante Unterschiede zu finden ist gar nicht einfach, die dürften sich auf Feinheiten im Kontrast, Farben, Bokeh und solche Dinge beschränken, was teilweise höchstens im direkten Vergleich überhaupt auffällt), sondern wo sonst die Vor- und Nachteile liegen. Ich zähle mal auf:

-die Festbrennweiten sind zusammen eher teurer als der Weiße Riese und man muß sie auch erstmal finden (alle drei Objektive sind gesucht und werden nicht soo oft angeboten)
-die Festbrennweiten sind optisch evtl. etwas besser (in Nuancen), das 80-200 ist aber auch keineswegs schlecht
-das 80-200 ist rel. groß und schwer, bei den Festbrennweiten kann man auch mal nur eine mitnehmen, je nach Bedarf. Das 200mm /2,8 ist überraschend kompakt
-beide Festbrennweiten zusammen sind natürlich schwerer und voluminöser als das Zoom
-der AF des 200mm /2,8 HS ist meiner Meinung nach einen Tacken schneller (auch dank des einstellbaren limiters) als beim 80-200, vor allem ist er aber deutlich leiser/sanfter
-beim 80-200mm /2,8 dreht sich die Frontlinse beim Fokussieren mit, etwas störend wenn man Polfilter benutzen will
-die Nahgrenze von 1,8m des 80-200mm /2,8 könnte speziell bei Portraits evtl. von Nachteil sein
-das 85er hat einen nicht zu unterschätzenden Lichtstärkevorteil

Das würde mir so dazu einfallen (einiges davon wurde ja auch schon erwähnt). Vielleicht macht das die Entscheidung nicht unbedingt einfacher, vielleicht ist aber auch ein Punkt dabei, der noch nicht bekannt war oder nicht bedacht wurde und der eine wichtige Rolle spielt. Optisch machst du mit keinem der drei einen Fehler, die Leistung des Tamron bleibt abzuwarten.

rmaa-ismng
30.01.2008, 22:53
Jens, das 200er .. was für eine Naheinstellgrenze hat denn das?

binbald
30.01.2008, 22:55
Jens, das 200er .. was für eine Naheinstellgrenze hat denn das?
1,50m

rmaa-ismng
30.01.2008, 22:58
Okay, dann würde ich nämlich fast genauso wie Jens das geschrieben hat das Tamron abwarten.
Das hätte eine Einstellgrenze im Nahbereich von 95cm. Wenn es denn qualitativ an die genannten Objektive heranreicht sollte das die beste Wahl sein, ergänzt durch die Porträtbrennweite 85mm.

binbald
30.01.2008, 23:02
Ich mach mal weiter (manches aus Jens' Liste wurde ja oben auch schon genannt):

-die Festbrennweiten sind zusammen eher teurer als der Weiße Riese und man muß sie auch erstmal finden (alle drei Objektive sind gesucht und werden nicht soo oft angeboten)
-die Festbrennweiten sind optisch evtl. etwas besser (in Nuancen), das 80-200 ist aber auch keineswegs schlecht
-das 80-200 ist rel. groß und schwer, bei den Festbrennweiten kann man auch mal nur eine mitnehmen, je nach Bedarf. Das 200mm /2,8 ist überraschend kompakt
-beide Festbrennweiten zusammen sind natürlich schwerer und voluminöser als das Zoom
-der AF des 200mm /2,8 HS ist meiner Meinung nach einen Tacken schneller (auch dank des einstellbaren limiters) als beim 80-200, vor allem ist er aber deutlich leiser/sanfter
-beim 80-200mm /2,8 dreht sich die Frontlinse beim Fokussieren mit, etwas störend wenn man Polfilter benutzen will
-die Nahgrenze von 1,8m des 80-200mm /2,8 könnte speziell bei Portraits evtl. von Nachteil sein
- auf's 200er passen die besseren Konverter
- 80-200 lässt sich meiner Meinung nach besser manuell fokussieren als das 85er
- die 85er verölen gerne mal
- 80-200 hat leicht besseren Vergrößerungsfaktor als das 85er, aber schlechteren als das 200er
- 85er hat die bessere Nahgrenze
- AF des 85er ist gemütlicher als des 80-200ers

alberich
30.01.2008, 23:14
Mal angenommen Du kannst noch ein wenig warten, dann würde ich mir auch das frisch offiziell angekündigte SONY 70-300 SSM der "G"-Klasse angucken. In den USA soll es einen Listenpreis von 800$ haben. Wieviel "G" es dafür gibt weiß natürlich noch keiner...

binbald
30.01.2008, 23:16
Mal angenommen Du kannst noch ein wenig warten, dann würde ich mir auch das frisch offiziell angekündigte SONY 70-300 SSM der "G"-Klasse angucken. In den USA soll es einen Listenpreis von 800$ haben. Wieviel "G" es dafür gibt weiß natürlich noch keiner...

Aber mit dieser mickrigen Lichtstärke??? Ich weiß nicht...

alberich
30.01.2008, 23:25
Wenn das neue 70-300 hier in Deutschland auch sowas um die 800€ kostet, bleibt für ein 85er immer noch Geld übrig. Und für Portraits wäre damit dann auch gesorgt.
Die Lichtstärke ist bei brauchbaren ISO400-800 auch nicht mehr so wahnsinnig schlimm. Da es über SSM verfügt sollte es eigentlich auch ganz flott zu Werke gehen.
Als Allrounder für den Außeneinsatz sicherlich nicht so schlecht.
Das natürlich alles nur auf Basis dessen was uns die Marketingabteilungen auftischen. Wie gut das Dingen dann wirklich ist....wer weiß....

iMPALA
30.01.2008, 23:29
... das Tamron abwarten... Wenn es denn qualitativ an die genannten Objektive heranreicht sollte das die beste Wahl sein...

Das glaube ich nicht, beide Festbrennweiten legen die Latte sehr hoch, da hat es das Tamron sehr schwer.

AlexDragon
31.01.2008, 00:09
Das glaube ich nicht, beide Festbrennweiten legen die Latte sehr hoch, da hat es das Tamron sehr schwer.

Also meiner Meinung nach ist es generell unfair, eine Festbrennweite mit einem Zoom zu vergleichen. Allerdings frage ich mich: Ab welcher Vergrößerung, respektive, welcher Bildgröße, fällt die Qualität eines G-Zooms, gegen eine G-Festbrennweite, wirklich auf ???
Fakt ist doch, dass selten gr. Abzüge als max.: 50/70 oder 60/90cm gemacht werden und das schon eher selten und sieht man dort dann wirklich Unterschiede ? Also ich bezweifle das und denke eher, dass G-Festbrennweiten dann wohl bei Vergrößerungen im 2x3m Bereich nötig wären und die haben wohl ca. 99 % unserer Kollegen hier eher selten !
Manchmal kommt mir das vor, wie ein PS-Kräftemessen von Audi, Mercedes, BMW usw. und das bei Autobahnen, die fast Weltweit, nur noch max. Tempo 120 erlauben !?!

LG

Alex

P.S. Ganz sicher wird jetzt der Eine oder Andere wieder ellenlange Gegenkommentare hervorzaubern, aber der Kern der Sache bleibt bestehen !!! Ganz sicher !!!

RainerV
31.01.2008, 00:09
Aber mit dieser mickrigen Lichtstärke??? Ich weiß nicht...
Gegenüber einem 80-200 ist es natürlich lichtschwach.

Aber wenn man bedenkt, was für ein Monster das Sigma 100-300 ist, das gerade mal eine knappe halbe bis eine Blende lichtstärker ist, dann spricht manches für das schön kompakte 70-300.

Rainer

real-stubi
31.01.2008, 00:18
Das glaube ich nicht, beide Festbrennweiten legen die Latte sehr hoch, da hat es das Tamron sehr schwer.

Also meiner Meinung nach ist es generell unfair, eine Festbrennweite mit einem Zoom zu vergleichen. Allerdings frage ich mich: Ab welcher Vergrößerung, respektive, welcher Bildgröße, fällt die Qualität eines G-Zooms, gegen eine G-Festbrennweite, wirklich auf ???
Fakt ist doch, dass selten gr. Abzüge als max.: 50/70 oder 60/90cm gemacht werden und das schon eher selten und sieht man dort dann wirklich Unterschiede ? Also ich bezweifle das und denke eher, dass G-Festbrennweiten dann wohl bei Vergrößerungen im 2x3m Bereich nötig wären und die haben wohl ca. 99 % unserer Kollegen hier eher selten !
Manchmal kommt mir das vor, wie ein PS-Kräftemessen von Audi, Mercedes, BMW usw. und das bei Autobahnen, die fast Weltweit, nur noch max. Tempo 120 erlauben !?!

LG

Alex

P.S. Ganz sicher wird jetzt der Eine oder Andere wieder ellenlange Gegenkommentare hervorzaubern, aber der Kern der Sache bleibt bestehen !!! Ganz sicher !!!

Das die beiden Möglichkeiten optisch hervorragend sind, wird sicher niemand bestreiten.
Es bleiben aber die anderen Vorteile: Gewicht!, Lichtstärke (1,4 zu 2,8 merkt man einfach tatsächlich), Naheinstellgrenze und auch die Einschränkung auf das Wesentliche bei der Benutzung einer Brennweite ;)

MfG
Stubi

jrunge
31.01.2008, 01:31
...Also meiner Meinung nach ist es generell unfair, eine Festbrennweite mit einem Zoom zu vergleichen. ...
Hallo Alex,

wieso ist unter Berücksichtignug des 1. Beitrages hier dieser Vergleich unfair? :shock:
Mal angenommen ich habe zuviel Geld übrig und spekuliere mit dem Kauf eines neuen Objektivs, dat man auch nen bisschen kosten darf. Die Vorlieben der Motive liegen bei Portaits, Kinderbildern nah und fern und allgemeiner Bilder.
Zur Verfügung stünden ca. 1400 Ocken.

Sollte man lieber

A. ein lecker 80-200mm f2.8 AF-APO G ( weißer Riese )
oder aber

B. ein 85mm G plus ++ 200mm f2.8 APO G HS von Minlota ( den Tippfehler lass ich mal stehen, find ich irgendwie gut )
in Betracht ziehen.

Gibts da irgendwie Erfahrungswerte, die Ihr loswerden wollt ??:D:D

bin jetzt schnell mal weg zum Fußball Sit- In, gucke morgen erst wieder rein
Bjoern fragt ausdrücklich um Rat und wie in diesem Forum üblich, wird ihm sachlich das Pro und Contra beschrieben. Ich finde da nix Unfaires, Du noch? :?:

EDIT zur Ausgangsfrage:
Meine Wahl waren die beiden Festbrennweiten, aber ein 2,8/70-200 SSM oder ggf. ein hervorragendes Tamron hätte in meiner Sammlung noch zusätzlich Platz. ;)
Die hier schon beschriebenen "wirklich kleinen" Nachteile des Weißen Riesen haben bei mir letztlich auch den Ausschlag zu Gunsten der FB gegeben.

fwg
01.02.2008, 11:38
Das glaube ich nicht, beide Festbrennweiten legen die Latte sehr hoch, da hat es das Tamron sehr schwer.

Also meiner Meinung nach ist es generell unfair, eine Festbrennweite mit einem Zoom zu vergleichen.
In diesem Fred aber ausdruecklich erwuenscht.

Allerdings frage ich mich: Ab welcher Vergrößerung, respektive, welcher Bildgröße, fällt die Qualität eines G-Zooms, gegen eine G-Festbrennweite, wirklich auf ???
Fakt ist doch, dass selten gr. Abzüge als max.: 50/70 oder 60/90cm gemacht werden und das schon eher selten und sieht man dort dann wirklich Unterschiede ? Also ich bezweifle das und denke eher, dass G-Festbrennweiten dann wohl bei Vergrößerungen im 2x3m Bereich nötig wären
Dafuer ist das KB-Format bzw APS-C ungeeignet.
Und an Mittelformat oder groesseres passen die G-Linsen nicht.
Bei 30x40-Abzuegen oder Dia-Projektion trennt sich die Spreu vom Weizen.
Das AF85/1,4 bietet fuer Portraits Freistell-Moeglichkeiten die das Zoom nicht bieten kann.
Und bei extremen Low-light ist es unschlagbar.
Fuer schnelle Sportfotografie durch den langen AF-Weg und gemuetliche Geschwindigkeit aber unbrauchbar.
Das ist die Domaene des Zooms.
Also:
Jedem das seine.

P.S. Ganz sicher wird jetzt der Eine oder Andere wieder ellenlange Gegenkommentare hervorzaubern, aber der Kern der Sache bleibt bestehen !!! Ganz sicher !!!
Was ist das denn fuer ne Auffassung von Diskussion?
Lass uns drueber reden aber nur meine Meinung gilt? :shock:
Sorry aber da helfen auch die Mengen an Ausrufezeichen nicht. :flop:

Jan
01.02.2008, 11:59
Zur Sache kann ich leider nichts sagen, aber ein Hinweis: die Qualität einer Optik besteht nicht nur in Lichtstärke und Auflösung, z.B. Unterschiede beim Bokeh sieht man schon in kleineren Bildern.

Abzüge in 2m x 3m und Diaprojektion finde ich schon sehr vergleichbar, das geht durchaus beides mit einer (crop) DSLR, es ist nur ein angemessener Betrachtungsabstand einzuhalten (entsprechend Bilddiagonale), wenn ich mich aus der Nähe in ein Riesenbild versenken will, muss es aber tatsächlich MF doer mehr sein bzw. zusammengesetzt.

Jan

Revox
03.02.2008, 17:22
Ich habe mich für die "Festbrennweitenoption" entschieden.
Da ich das 200er allerdings erst kommendes Wochenende bekomme, und das 80-200er bisher noch nicht hatte (in der Gewichtsklasse bisher nur ein Sigma apo 2,8) kann ich bisher "nur" folgendes Loswerden:
Um unterwegs Porträts einzufangen, auch mal "ungesehen" zu Fotographieren halte ich ein Großes Zoom für sehr unbrauchbar.
Es Fällt durch seine Größe einfach zu stark auf.
Auch das "Kamera um den Hals" hängen, um hier oder da schnell reagieren zu können, versperrt man sich damit das Zoom an die Kamera zu stecken.
Bei einer "Abendfeier" wird es ebefalls mit einer Großen Linse schwer sein (auch weil das 85er wirklich brauchbar bei F1,4 ist).

Als Kind würde ich mich (Obwohl die Objektivforderdurchmesser nicht so unterschiedlich sind), auf nähere Entfernung eingeschüchtert fühlen wenn so ein Langes weißes ding auf mich Zielt, anstatt dem "Kameranahem" 85er.
Vielleicht sind irgendwo Fotos online, bei denen die Objektive nebeinanderliegen, um sich ein Bild davon zu machen, wie groß die unterschiede doch sind.
Das 200er ist soweit ich weiß bis auf den größeren Forderteil sehr Ofenröhrähnlich.

Mit welchen Objektiven hast du denn bisher Fotographiert, wie sind deine Erfahrungen bezüglich der "Kamerascheue". Das ist wohlmöglich viel viel wichtiger, als das "bischen" Abbildleistung.

Wie meint ihr das mit dem MF des 85er genau? Liegt es an der Ergonomie oder daran, dass bei F1,4 das Bild allgemein "tiefenunschärfer" ist und ein Fehlfokus schon im Sucher schneller sichtbar ist -> einem das Gefühl vermittelt, man bekäme das Bild nur langsamer als bei F2,8 scharf.
Bei schlechteren Lichtverhältnissen müsste sich das Blatt auf jeden fall wenden, da wird der Sucher bei F2,8 schnell zu dunkel sein.

Das 200er und das 85er sind mit sicherheit auch noch nach längerer "observationszeit" freihandtauglich (Sagt eine "Fahrradspeichenstatur" :D). Auch mal ein "Einhandschuss".

Ich habe für mein 85er 450€ (erste Version) für das 200er 800€ bezahlt, zu den 1400€ sind also noch fast die 135mm Festbrennweite dazwischen "drinn" (auch wenn die nicht an ein G heranreicht)

Es ist sehr schade, dass es keine F4 version gibt, die in etwa an die oben genannten Objektive heranreicht, denn oft merke ich, dass das Ofenrohr schon das "höchste" ist, was meine Umgebung an "beobachtungsgefühl" erträgt. Warscheinlich werde ich nochmal auf das Ofenröhrchen für diese Einsatzzwecke downgraden.

bjoern.mai@gmx.de
08.02.2008, 22:58
Mit welchen Objektiven hast du denn bisher Fotographiert, wie sind deine Erfahrungen bezüglich der "Kamerascheue". Das ist wohlmöglich viel viel wichtiger, als das "bischen" Abbildleistung.

So, meine lieblingsoptiken sind für drinnen das 50er 1.7 und für draußen das 70-210 f4, also beide aus der guten alten Ofenrohrgeneration. Ich hatte noch einige von Sigma, Tamron oder Tokina und Cosina, aber diese beiden sind meine absoluten Lieblinge.

Glück habe ich dabei, das meine Kinder absolut nicht Kamerascheu sind, da kann ich eigentlich machen, was ich will.

Versprechen tu ich mir eigentlich eine bessere Abbildungsqualität der Bilder, das man sagen kann, mensch, das gab aber nochmal nen Schub nach vorn.

Revox
09.02.2008, 18:02
Ich habe seit heute nachmittag nun das 200mm 2,8, und habe bei der übergabe auch mal kurz das Forentele gesehen, und war zuerst erschrocken wie klein das Objektiv ist, und anschließend sofort "empört" wie groß das Forentele.
Bei Interesse kann ich mal Vergleichsfotos schießen (also auch ein Größenvergleich zum Ofenrohr). Vor 2min stand ich auf dem Dach und habe etwas gegen die Sonne fotographiert, selbst Offenblendig war ich noch von den Bildern überzeugt.

bjoern.mai@gmx.de
10.02.2008, 13:15
über Bilder würde ich mich freuen ! :top:

Revox
10.02.2008, 17:55
Der Rapidsharelink:
http://rapidshare.com/files/90744090/apo_test.exe
Bitte reicht die "kritischen" Photos nicht weiter (teils sind Personen abgelichtet). Desweiteren ist da natürlich nichts "künstlerisches" dabei, einfach die Fotos die am ersten tag "nur so" entstanden sind. Viele davon F2.8.
Hier der Größenvergleich:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/PICT9139-3.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=50288)
Egal ob mit oder ohne Gegenlichtblende, das APO ist kleiner als das Ofenrohr in Längsrichtung.