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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kundenvertrieb


Groundhog
11.01.2008, 15:00
Hallo zusammen,

Offline-Fotofachgeschäfte haben es gegen Amazon u.a. nicht leicht. Sie sollten froh sein, wenn der Kunde nicht kommt, um sich beraten zu lassen und dann online zu kaufen, sondern im Bewußtsein, für etwas mehr Geld gute Beratung und guten Service zu bekommen, gerne mehr zahlt als er woanders müßte.

Kunden zu verarschen, kann sich ein Fotofachhändler heutzutage nicht leisten, auch nicht, wenn es eine Kette ist.

Anders kann man aber mein gestriges Erlebnis nicht bezeichnen.
Bei einer Filiale einer Fotokette ließ ich mir einige Kameras zeigen in der Absicht, bei Gefallen auch dort zu kaufen. Mit 99 EUR für eine Powershot A460 z.B. liegt der Laden nicht wesentlich über seriösen Onlineshops.
Der Verkäufer war nett, ich durfte mit einer 6x Zoomkamera herumspielen und es war insgesamt hilfreich.

Jedoch, als ich nach einer Kamera fragte, die nicht auf Lager war, erhielt ich zur Auskunft, die Kamera koste 229 EUR, könne bestellt werden, das koste dann aber 10 EUR mehr.

So etwas nenne ich Kundenverarsche. Klar können die nicht alles vorrätig haben, aber Aufpreis für nicht lagernde Ware vertreibt die Kunden, die gewillt sind, offline für Service zu bezahlen.

So haben die gegen Onlineshops keine Chance.
BTW, die Kamera bei Amazon kostet 180 frei Haus...

Grüße, Groundhog

Mikosch
11.01.2008, 15:34
Hallo!

Ich weiss grad nicht wo Dein Problem ist. Verarsche wäre es, wenn der Verkäufer die Ware bestellt hätte und Dir bei der Abholung dann 10EUR mehr abknöpfen hätte wollen. So gesehen hat der Verkäufer doch alles richtig gemacht.

Dein Vergleich mit Amazon ist an dieser Stelle einfach unangebracht. Die Lager- und Umschlagskapazitäten sind sicher nicht vergleichbar mit der Foto-Kette von der Du sprichst.

Wenn Du keine Beratung und kein Austesten im Laden wünscht, dann kauf doch bei Amazon und gut ist es.

Schönes Wochenende Dir
Mikosch

BeHo
11.01.2008, 15:41
Hallo Murmeltier,

Verarsche ist es sicher nicht. Das Verhalten war doch absolut korrekt?

10 Euro Aufpreis für die Bestellung würde ich allerdings auch nicht bezahlen. Es zwingt einen ja keiner. ;)

Groundhog
11.01.2008, 17:59
Hallo!

Ich weiss grad nicht wo Dein Problem ist. Verarsche wäre es, wenn der Verkäufer die Ware bestellt hätte und Dir bei der Abholung dann 10EUR mehr abknöpfen hätte wollen. So gesehen hat der Verkäufer doch alles richtig gemacht.



Naja, das der Verkäufer etwas falsch gemacht hat, habe ich nirgends behauptet. Der tut, was er als weisungsgebundener Mitarbeiter tun muß.

Verarsche ist die Preispolitik des Unternehmens.

Gruß, Groundhog

real-stubi
11.01.2008, 18:07
So eine Antwort habe ich auch in einer Filiale bekommen. Zum Mondpreis-UVP wären noch 10 Euro fürs besorgen gekommen. Das war mein letzter Besuch bei Foto-Dose...

MfG
Stubi

Gordonshumway71
11.01.2008, 18:19
Also ich weiß nicht wie groß die Margen bei Digicams sind, aber 10 € für eine extra Bestellung finde ich nicht übertrieben.
Der Händler muss P+P für die Lieferung bezahlen, dann ist die Cam da, dann kommt der Kunde nicht zum abholen, oder sagt, er möchte doch lieber eine Andere. Dann kommen nochmal P+P fürs zurückschicken dazu. Plus die Arbeitszeit des Mitarbeiters fürs Begleitbrief schreiben, Rechnungs- und Lieferscheinkopie. Das sind alles in Allem sicherlich mehr als 10.- €.
ABER das ist ja nur der garantiert einkalkulierte Fall, wenn die Cam nicht gekauft wird. Deshalb die 10€, die ich einfach mal Bearebitungsgebühr nenne.
Der VK hat das sicherlich richtig gemacht und Dir vorher gesagt, daß Du den 10er bezahlen musst. Ein kluges Geschäft verlangt die 10€ als Garatie, daß die Cam gekauft wird und verrechnet sie mit dem Endpreis.

Grüße

Frank

abc
11.01.2008, 18:21
Hallo Groundhog,

Hättest du gekauft wenn der Händler gleich 239,- € gesagt hätte?
Ich meine die Versandkosten sind ja da und fliessen sowieso in den Endpreis ein.

Gruß Thomas

Kitoma
11.01.2008, 18:36
Hallo Groundhog,

Hättest du gekauft wenn der Händler gleich 239,- € gesagt hätte?
Ich meine die Versandkosten sind ja da und fliessen sowieso in den Endpreis ein.

Gruß Thomas

Moin Gemeinde...

ganz so simpel ist das leider nicht wie ich aus Händlersicht bestätigen kann...

Wenn ich eine kleine Digicam extra für einen Kunden bestelle kommen da bei den meisten Großhändlern erstmal Mindermengenzuschlag, dann die Fracht+ Versicherungskosten dazu und zurückgeben wenn der Kunde sie doch nicht möchte ist auch nicht.

Klar, wenn ich die Geräte in einer Sammelbestellung ordere kommt das meiste Frachtfrei oder die Kosten verteilen sich auf zich Geräte. Aber dazu müsste der Kunde ein paar Tage warten und kann sich das gewünschte Modell nicht gleich am nächsten Tag in Natura ansehen.
Deswegen ja teilweise auch die langen Lieferzeiten bei einigen Online Versendern...die warten auch bis einiges zusammen ist damit sich die günstigen Onlinepreise überhaupt rentieren.

Gruß aus der Heide

Heiko

BeHo
11.01.2008, 18:44
Ein kluges Geschäft verlangt die 10€ als Garatie, daß die Cam gekauft wird und verrechnet sie mit dem Endpreis.
Wo gibt's denn so etwas? So ein "Fachgeschäft" würde ich nicht zweimal betreten. Die Zusatzkosten sollten doch durch die ingesamt höheren Verkaufspreise - verglichen mit den Internetpreisen - abgedeckt sein. Kundenservice ist auf jeden Fall etwas anderes.

Somnium
11.01.2008, 18:49
Wo gibt's denn so etwas? So ein "Fachgeschäft" würde ich nicht zweimal betreten. Die Zusatzkosten sollten doch durch die ingesamt höheren Verkaufspreise - verglichen mit den Internetpreisen - abgedeckt sein. Kundenservice ist auf jeden Fall etwas anderes.

Wieso? Wenn ich mir Geräte extra schnell bestellen lasse, dann ist eine Anzahlung nicht unüblich. 10€ fänd ich da harmlos.

Nilsen
11.01.2008, 19:13
Hallo zusammen

Also ich weiss nicht ob das in DE üblich ist. Aber in CH nicht.

Natürlich verlangt das Fachgeschäft mehr wegen persönlicher Beratung und kleineren Verkaufsmengen. Soll auch so sein.

Aber einen Zuschlag ist Abzockerei.

Denn die Händler bestellen ja über einen Hauptimporteur, der viele Marken und Modelle an die Händler liefert. Somit kann ich mir bei einem geläufigen Modell nicht vorstellen, dass er das extra bestellt, sondern mit der nächsten Lieferung bei diesem Hauptimporteur. Denn ich glaube jeder laden muss 2x pro Woche Sachen bestellen.
Somit verteilt sich das ganze.
Und wenns mal doch eine Einzelbestellung nötig ist, ist es nicht so schlimm.
(Ausser der Händler hat das Warenhandling nicht im Griff...)

Zudem sind solche Einzelbestellungen im Preis, der im Schaufenster steht, einkalkuliert.
Also ein Käufer der etwas vom Lager kauft, bezahlt auch einen Teil eines Käufers einer "Bestell-Ware"

Zudem kann man bei jedem Onlineversender die Ware auch wieder retournieren (gegen Versandkosten - bei Händler vor Ort muss man das Auto rechnen) und er muss dann auch schauen, was er mit dieser macht (soll heissen an den Importeur zurücksenden)

Ich habe schon paar mal Sachen im Fachhandel gekauft und wenns nicht vorrätig war, bestellt (selbst wenn es extra bestellen musste). Auch habe ich schon 3 Sachen bestelle und eine davon gekauft. Kein Zuschlag...

Soweit ist es inzwischenn in DE.... Wahrscheinlich weil einfach die Geiz-Ist-Geil-Metalität herrscht und niemand mehr als 10 Cent für etwas bezahlen will? Und somit die Margen im On- und Offline-Handel so am Arsch sind. So ist klar, dass man jede "Zusatz-Dienstleistung" bezahlen muss.
In der CH ist das zum Glück nicht so. Hier weiss man, dass Qualität und Beratung einfach seinen Preis hat.
Für Deutschland würde ich vorschlagen, dass man einen Netto-Preis macht, den man auch Online bezahlt und dann jede Minute bezahlt, die man als Beratung braucht (egal ob man die Cam kauft oder nicht.... - Der Aufschrei wäre riesig...)

Aber zum ursprünglichen Thema: Der Zuschlag ist nicht gerechtferigt.


Grüsse
Harry

baerlichkeit
11.01.2008, 19:18
Also,
Zuschläge für den persönlichen Handel sehe ich absolut ein. Beim Internethändler verzichte ich schließlich auf Beratung und einen direkten Ansprechpartner.

Aber ein Zuschlag für zu bestellende Waren ist eine Frechheit, ich wäre da auch äußerst verwundert rausmarschiert.

Grüße

Kitoma
11.01.2008, 20:02
Aber zum ursprünglichen Thema: Der Zuschlag ist nicht gerechtferigt.


Harry

Nochmal ich :-)

Doch...gerechtfertigt schon...aber so gut wie kein Einzelhändler nimmt diesen Zuschlag. Da schluckt man lieber Zähneknirschend das mal ein Stück Ware "für 0" durchgeht.
Denn wie du so schön geschrieben hast "zurück zum Importeur" ist nicht. Bei Verträgen zwischen Händlern gibt es kein Rückgaberecht (mag natürlich sein das es in der Schweiz anders ist).
Auch bei mir (wie schätzungsweise bei jedem anderen Händler auch) stapelt sich Ware die mal für einen Kunden speziell bestellt und nie abgeholt oder nach Ansicht doch nicht genommen wurde. Und auf der bleibt man dann sitzen.

Und das andere Kunden das mitbezahlen durch die "überhöhten" Preise im Fachhandel...also das is nu wirklich ein Witz, sorry. So was nennt sich " Unternehmerisches Risiko"

Gruß aus der Heide

Heiko

Conny1
11.01.2008, 20:14
Ein solches Verhalten betrachte ich als kleinkariert und unter kaufmännischen Gesichtspunkten als dumm.
Dieser Laden verliert sicher nicht nur diesen düpierten Kunden. Das Wort geht bekanntlich weiter als der Mann.

Hopser
11.01.2008, 20:38
So eine Antwort habe ich auch in einer Filiale bekommen. Zum Mondpreis-UVP wären noch 10 Euro fürs besorgen gekommen. Das war mein letzter Besuch bei Foto-Dose...

MfG
Stubi

Zum Thema "Fachgeschäft Photo Dose" möchte ich noch einmal meinen Besuch in diesem Hause zum Besten geben, als ich eine Graukarte kaufen wollte und von der Verkäuferin in ein Farbengeschäft verwiesen worden bin... (kein Witz, ich schwöre...)

Gruß

Harald

Gordonshumway71
11.01.2008, 21:12
Wo gibt's denn so etwas? So ein "Fachgeschäft" würde ich nicht zweimal betreten. Die Zusatzkosten sollten doch durch die ingesamt höheren Verkaufspreise - verglichen mit den Internetpreisen - abgedeckt sein. Kundenservice ist auf jeden Fall etwas anderes.

Wurde mir, in ich weiß nicht wie vielen Geschäften, schon angeboten. Finde ich absolut klasse. Jeder, VK und K, sind auf der sicheren Seite. Eine für mich mehr als gangbare Praxis. :top:
Du verstehst mich ausserdem falsch, ich meine keine Zusatzkosten, die auf den genannten Preis aufgeschlagen werden, sondern einfach vom genannten Preis 10.- € anzahlen, wenn die Ware bestellt werden muss. Dadurch zeichnet sich, für mich, ein Fachgeschäft erst aus, daß es für Kunden Waren bestellt, die nicht am Lager sind. :top:

Grüße

Frank

meshua
11.01.2008, 22:49
Wieso? Wenn ich mir Geräte extra schnell bestellen lasse, dann ist eine Anzahlung nicht unüblich. 10€ fänd ich da harmlos.

Anzahlung und Aufpreis sind fuer mich zwei verschieden paar Schuhe. Ich finde die genannte Politik (+10 Euro) auch nicht vernuenftig. Geschaefte macht man anders, aber nicht mit Aufschlaegen.

Gruesse, Torsten.

meshua
11.01.2008, 22:54
[..]So ist klar, dass man jede "Zusatz-Dienstleistung" bezahlen muss.

Tja, wenn man sich das gefallen leasst, dann machen es diejenigen auch. Ich finde es schon abstossend, wenn es keine 0800-Nummer bei Bestellungen oder Beratungen vor dem Kauf gibt. Sowas schreckt mich einfach ab.

Gruesse, Torsten.

jrunge
12.01.2008, 02:15
Zum Thema "Fachgeschäft Photo Dose" möchte ich noch einmal meinen Besuch in diesem Hause zum Besten geben, als ich eine Graukarte kaufen wollte und von der Verkäuferin in ein Farbengeschäft verwiesen worden bin... (kein Witz, ich schwöre...)

Gruß

Harald
Vielleicht war diese Verkäuferin einfach nur unfähig? :shock:
Ich möchte hier wahrhaftig für o.g. Händler keine Werbung machen, aber es geht dort auch anders. Ein gebrauchtes Minolta 1,4/35 mm, das ich dort online gebraucht gekauft hatte, gab innerhalb der Gewährleistungsfrist seinen AF-Geist auf.
Dort angerufen, Objektiv in der nächste Filiale in Hannover abgegeben, Reparatur wurde in eigener Werkstatt erfolgreich durchgeführt und nach 3 Wochen hatte ich das Objektiv ohne Zusatzkosten wieder in meinen Händen. :top:

christoph.ruest
12.01.2008, 02:50
Ich kann mich da Harry nur anschliessen.

Vor ein paar Wochen war ich hier in einem Fotogeschäft und habe nach Miniatur-Softboxen für meinen 5400HS gefragt. Der Verkäufer hat mir alles mögliche im Katalog gezeigt - irgendwie war aber einfach nicht genau das dabei, was ich wollte... Er meinte dann, er könne auch mal 3, 4 oder 5 Sachen bestellen, dann könne ich mir alles in Ruhe anschauen und wenn es mir dann wirklich nicht gefällt, geht es halt zurück an den Lieferanten. Fertig.

Ein anderes mal ging es in einem anderen Geschäft um ein Ersatzteil. Der Verkäufer hat das mit dem Lieferanten abgeklärt und mich dann angerufen. Am Telefon hat er mir erzählt, dass der Lieferant eigentlich keine "Einzellieferungen" mache und falls doch, so müsste ich noch Porto, Bearbeitungsgebühr, etc. bezahlen. Allerdings könne er mir anbieten, mal so 10 Stück zu bestellen. Dann würde der Lieferant problemlos liefern und das auch noch kostenlos. Dann könne ich eines kaufen und der Rest gehe halt als überzählige Ware wieder zurück. Ich habe den Verkäufer dann gefragt, was denn der Lieferant dazu meint. Sagt mir der Verkäufer, dass er ihm empfohlen hat, es so zu machen...

Gruss

Christoph

ansisys
12.01.2008, 11:37
Eines Tages war ich am Kudamm unterwegs und habe im Europa-Center Halt gemacht. Da kann man sich neben den Kameras hinsetzen und die Leute beobachten. Es kam ein Ehepaar, das eine Bedienung wünschte. Der Wunsch war eine kleine digitale Knipse für die Reise und die Hosentasche. Woraufhin der Verkäufer den Leuten die Canon 400D, die er gerade in der Hand hatte, aufschwatzte. Das Gesicht der Ehefrau wurde immer länger, denn sie wollte die Kameras auch benutzen. Ich glaube, dem folgte zuhause ein Ehestreit. Ich konnte mich einfach nicht davon machen, denn das Gespräch war überaus interessant. Ich habe von Verkäuferseite noch nie so einen Müll gehört.

Meine A700 stammt vom MM in Wedding. Hier gab es ein informatives Verkaufsgespräch, bei dem die Verkäuferin mir schon Anfang Dezember von der A200 erzählt hat. Die Typenbezeichnung wußte sie allerdings da noch nicht. Ein anderes Mal kaufte ich eine CF-Karte für meine Dimage7. Die Verkäuferin war sich nicht sicher, ob die neue Karte mit der alten Dimage kompatibel ist, meinte aber, ich könne sie umtauschen wenn es Probleme gäbe. Ich war schon einigermaßen überrascht, als sie mir dann bis ins Parkhaus nachlief, um mir zu sagen, daß ich die falsche Karte gekauft hätte. Man muß also schon unterscheiden, Blödmarkt ist nicht gleich Blödmarkt. Die A700 hätte ich auf keinen Fall im Internet gekauft, bei dem Preis bevorzuge ich dann schon eher einen direkten Ansprechpartner. Einzig Amazon wäre für mich in Frage gekommen, aber die hatten sie noch nicht und ich war zu ungeduldig. Ich gehe da hin, wo ich gut beraten werde und kaufe auch da. Das kann auch ein Blödmarkt sein.

In Wedding gab es noch ein anderes lustiges Erlebnis. Ich habe vor einem Jahr einen alten silbernen SABA-Receiver in der Bucht geschossen und den in Hamburg gereralüberholen lassen (neue Elkos, kalte Lötstellen, etc.). Meine Boxen waren aber nicht das Gelbe vom Ei. Da ich wenig Ahnung von modernen Lautsprechern habe und nichts umsonst kaufen wollte, um es dann wieder umzutauschen, habe ich den Receiver ins Auto gepackt, mir im Parkhaus einen Einkaufswagen genommen und bin damit in den Blödmarkt marschiert. Der Sicherheitsmensch am Eingang griente erstmal und meinte der Service sei nebenan :) Ich erklärte ihm, daß keine Serviceleistung anstünde und er lachte und ließ mich durch.

Der Verkäufer war schon etwas verdutzt, erklärte sich aber bereit, das "alte Ding" mit meinen Adaptern an diese Boxenanlage anzuschließen, damit ich mir mehrere Boxen anhören konnte. Er meinte aber, daß die Technik ja mittlerweile schon ein wenig weiter wäre, ich solle da nicht zu viel erwarten ...

Beim Einschalten schallte dann in voller Lautstärke Barry White mit You're the first, the last, my everyting durch den Blödmarkt, danach kam Born to be alive. Der Verkäufer, noch ziemlich jung war, machte erst mal Stilaugen und fragte dann plötzlich, wo ich das Gerät gekauft habe. Es machte ihm sichtlich Spaß, wir waren im Nu von einer Menschentraube umringt, die das lustig fand. Da gab es dann so Sprüche wie "schaut mal, das war noch Qualität, alles aus Metall" oder "wie schafft der das, da ist doch keine Antenne dran". Der Verkäufer meinte, das sei ja nicht zu glauben, das Gerät sei wirklich 30 Jahre alt? "Geil!" Ein Mann fragte mich später an der Kasse nach der Typenbezeichnung, um nach so einem Gerät Ausschau zu halten.
Das war mein lustigstes Einkaufserlebnis in einem Blödmarkt und seitdem gehe ich gerne dahin, die Leute in der Abteilung erkennen mich auch wieder und grinsen, wenn sie mich sehen :)

Nilsen
13.01.2008, 16:00
Nochmal ich :-)
Denn wie du so schön geschrieben hast "zurück zum Importeur" ist nicht. Bei Verträgen zwischen Händlern gibt es kein Rückgaberecht (mag natürlich sein das es in der Schweiz anders ist).
Auch bei mir (wie schätzungsweise bei jedem anderen Händler auch) stapelt sich Ware die mal für einen Kunden speziell bestellt und nie abgeholt oder nach Ansicht doch nicht genommen wurde. Und auf der bleibt man dann sitzen.


Also mir wäre bis jetzt nie was zu ohren gekommen, dass Hàndler (egal welche Branche) die Sachen nicht an den Importeuer bzw. an den Lieferanten zurücksenden kann.
Aber ich kann mich täuschen, dass es das in der Schweiz zum Teil auch gibt. Event. gibts hier im Forum Geschäftsleute (egal welche Branche) aus der Schweiz, die es besser wissen. Wäre nähmlich interessant zu wissen.

Hansevogel
13.01.2008, 16:23
Also mir wäre bis jetzt nie was zu ohren gekommen, dass Hàndler (egal welche Branche) die Sachen nicht an den Importeuer bzw. an den Lieferanten zurücksenden kann.
Was soll denn der arme (Wiederverkaufs)kunde machen, wenn sein (End)kunde die Ware nicht (mehr) will oder nicht bezahlen kann?
Also landet die Ware, in unserem Fall Batterien aller Art, wieder bei uns, dem Lieferanten.
Wenn wir die nicht zurücknehmen würden, hätten wir bald keine Kunden mehr.

Gruß: Joachim