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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farben: Druck, Bildschirm, Monitor - ich


barbara-josefine
02.01.2008, 23:19
Moin mein liebstes Forum,

ich hab jetzt auch endlich einen Drucker - der Fotos drucken kann!

Die Begeisterung hält sich allerdings sehr in Grenzen.

Mich stört total, dass man den Farbabgrenzungen sehen kann. Habe ich
mir keine Gedanken drüber gemacht. Find ich aber trotzdem doof. Ich habe
bis jetzt s/w entwickelt (ab und zu) oder eben ausbelichten lassen.

Jetzt habe ich einen neuen Monitor und einen neuen Drucker. Und, ich bin
nicht wirklich glücklich.

Ich sehe das Motiv: Tochter - Haut ehr wie Schneewittchen
Kamera: Tolles Bild nach kurzer Prüfung im Display - Faben sind OK
Monitor: Die Haut ist ehr blass bischen grün/gelb-stichig - aber noch ok (etwas ungesund)
Drucker Canon iP4300: Die Haut ist ehr nicht schön rot/blau-stichig

Was muss ich denn jetzt tun, damit sich die Ergebnisse angleichen?
Das die Bilder unterschiedlich ist, ist klar, aber sooo - nee, dass hatte ich mir
anders vorgestellt.

Danke im voraus.

Barbara

klaeuser
02.01.2008, 23:24
Also es werden wohl gleich die Profi mit Kalibriersystemen usw kommen. Vorher aber noch ein Low-Budget-Tip von mir.

Den Monitor kann man nach Augenmass einstellen (ich schreib extra nicht kalibrieren)
Anleitung siehe hier:

http://www.internet-magazin.de/praxis/cm/page/page.php?table=pg&id=4034

So was kann man dann auch mit dem Drucker machen. Beim Canon müssten aber unterschiedliche Farbprofile einstellbar sein. Die findest Du unter Eigenschaften, da kann man dann einfach mal ausprobieren.

Ansonsten kann man auch ein Farbprofil für seine eigene Ausgabe erstellen lassen. Da sollte dann aber immer Drucker, Tinte und Papier das gleiche sein.

stehar
02.01.2008, 23:57
ich glaube das hat nix mit Profi zu tun. Ich würde die 30-40 Euro für einen Profilierungsservice ausgeben. Da gibt es eine Anleitung und ein Druckerprofil. im Prinzip ganz einfach: für deine Tinten/Drucker/Papierkombination druckst Du das File aus was Dir zugeschickt wird. Dann ab die Post zum Profilierer und zurück gibt es für diese Drucker/Tinten/Papierkombi ein Profil. Du wirst staunen, was da rauskommen kann selbst bei billigen Druckern.

Aber wichtig: das Profil gilt immer nur für die gemessene Kombi.

Gruß,
Steffen.

PS: ich habe nun heute auch meine R2400 von Epson bestellt. Wenn schon dann richtig. Ökonomisch ist da wahrscheinlich nicht. Aber so habe ich ein Äquivalent meiner guten alten Dunkelkammer wieder. Mit Chemie wollte und durfte ich nicht wieder anfangen (Platz und Hausvorstand) bau ich mir mein Lab eben mit Drucker nach.

klaeuser
03.01.2008, 00:22
Das mit dem Profi war auch eher auf den Monitor bezogen.
Wobei das mit dem Profilieren auch schon ins Geld gehen kann wenn man 3-5 Papiersorten benutzt.

rmaa-ismng
03.01.2008, 00:25
Bevor ich teures Geld ausgebe würde ich erstmal meine Einstellungen überprüfen.

Welche Farbräume habe ich wo eingestellt.
Alles abgleichen und testen.

Und dann Geld ausgeben!

ManniC
03.01.2008, 00:32
Wobei das mit dem Profilieren auch schon ins Geld gehen kann wenn man 3-5 Papiersorten benutzt.

Bevor ich teures Geld ausgebe würde ich erstmal meine Einstellungen überprüfen.

Korrekt.

Ich vertrete nach wie vor (auch wenn ich Haue kriege ;) ) die Methode "Calibration by Manni" :cool: :

DQ-Tool-Testbild, Display visuell einpegeln, Drucken, evtl. Druckertreiber nachpegeln und gut isses (ziemlich & für meine Ansprüche) --- und das ganze mit kompatibler Tinte & ALDI- oder LIDL-Papier.

....just my 2 cts

WinSoft
03.01.2008, 00:36
Man muss weder Profi sein, noch totaler Laie, um "sehen" zu können, ob die Farben stimmen oder nicht. Wenn das originale Objekt neben dem Ausdruck liegt und beide neben dem Monitor, dann zeigen sich die Unterschiede, egal, ob mit Tageslicht, Kerzenlicht oder Normlicht...

Also:
1) Monitor kalibrieren und profilieren! Das geht nun mal nicht mit mit "Augenmaß", sondern nur mit Hardware! Alles Andere ist Stümperei in Potenz! Der Markt hält verschiedene Monitor-Kalibriergeräte bereit (ColorVision Spyder3 oder GretagMacBeth Display2, beide für je rund € 300.-). Ich verwende neuerdings nur noch das Display2.

2) Drucker kalibrieren! Das geht nun mal ebenso nicht mit "Augenmaß", auch nicht mit unsäglich viel Papier und Tinte, sondern nur mit Hardware! Alles Andere ist uferlose Stümperei ohne jeglichen Erfolg! Wer die hierfür teure Hardware (PrintFix) nicht anschaffen will oder die Arbeit scheut (>3 h pro Papiersorte), der lässt sich das ICC-Druckerprofil vom Dienstleister für wenig Geld pro Papiersorte (rund € 30.- bei FotoDesign Frank Winkler) anfertigen.

Wer nicht beide Geräte kalibriert bzw. profiliert, sondern nur ein Gerät, der hat auf halbem Wege aufgegeben. Schade! Denn erst nach Kalibrieren und Profilieren beider Ausgabegeräte kommt wieder Begeisterung auf...

BadMan
03.01.2008, 00:38
Ich vertrete nach wie vor (auch wenn ich Haue kriege ;) ) die Methode "Calibration by Manni" :cool: :

Von mir kriegste keine Haue. Mein Monitor ist zwar kalibriert, aber ...
Zu Hause weiß ich eh nicht mehr, ob der Tiger nun goldgelb oder kornbelb war. :shock:

WinSoft
03.01.2008, 00:46
DQ-Tool-Testbild, Display visuell einpegeln, Drucken, evtl. Druckertreiber nachpegeln und gut isses (ziemlich & für meine Ansprüche) --- und das ganze mit kompatibler Tinte & ALDI- oder LIDL-Papier.
OK, jeder, wie er will und welche Ansprüche er denn gegenüber sich und anderen hat.

Das DQ-Tool hatte ich anfänglich ebenfalls erfolglos verwendet, weil ich mit den Reglern für die drei Farbkanonen nie zu Potte kam. Ich konnte regeln, wie ich wollte, aber die Farben haben nie gestimmt!

Das Gleiche mit den Druckern! Mit ALDI-Papieren konnte ich nie fotoähnliche Ergebnisse erzielen! Das gab das Papier einfach nicht her. Solche "Fotos" konnte ich niemals jemanden anbieten! Das war farblich und haptisch eine undifferenzierte Farbsauce unter aller Kanone. Das reichte nicht einmal zu Postkarten für Tante Emma...

Wenn sich bei Besuchen im häuslichen Flur als Fotograf nicht ganz blamieren will, sollte man sich schon ein bisschen mehr um farbliche Stimmigkeit und brauchbare Papieroberflächen kümmern...

ManniC
03.01.2008, 00:53
....Alles Andere ist Stümperei in Potenz! .....

...Alles Andere ist uferlose Stümperei ohne jeglichen Erfolg!....

Danke ;) :cool:;)

Im Ernst:

Ich will Ihnen da nicht widersprechen, auf High-Level haben Sie sicherlich recht.
Ich bleibe aber bei meiner Stümperei, solange der Output mir und meinen Abnehmern gefällt und habe dabei eine Menge Kohle gespart. <--- DAS reicht mir als Erfolg.

.... selbst wenn ich mich nach Ihrer Methode kalibiert hätte und dann das Ergebnis per CD oder Web auf einem wasweissich-Display erscheint hätte ich mit Zitronen gehandelt.... <--- das muss ICH nicht haben ;)

klaeuser
03.01.2008, 01:11
...
Wenn sich bei Besuchen im häuslichen Flur als Fotograf nicht ganz blamieren will, sollte man sich schon ein bisschen mehr um farbliche Stimmigkeit und brauchbare Papieroberflächen kümmern...

Also ich arbeite jetzt seit fast 2 Jahren mit Aldi-Papier und Calibartion by Kläuser aber ich hab mich noch nie blamiert. Zumindest nicht wegen der Ausdrucke - nur wenn ich Mist hinter der Kamera gebaut habe.

In letzter Zeit sind viel meiner Bilder in DIN A4-Format von anderen Leuten gesehen und gerne genommen worden. Bisher waren bei mir alle zufrieden und ich auch. Vor allem bei dem Preis

binbald
03.01.2008, 01:19
.... selbst wenn ich mich nach Ihrer Methode kalibiert hätte und dann das Ergebnis per CD oder Web auf einem wasweissich-Display erscheint

Ja, genau deswegen mache ich manche Sachen auch auf einem nichtkalibrierten Monitor, der so aussieht wie tausende andere auch (denn jeder Unbedarfte dreht Helligkeit und Kontrast ja bis zum Anschlag hoch). Wenn man dann etwas weitergibt, sind die Verschiebungen meist weniger gravierend als von einem kalibrierten auf einen unkalibrierten...

Zur Ausgangsfrage: ich würde als Schnellmaßnahme eine kleine Eigenkalibrierung nach Augenmaß und Tabellen vornehmen (oftmals reicht das für die eigenen Ansprüche völlig aus) und mittelfristig/in Bälde kleine Kalibrierungshilfen anschaffen:
1. Huey für 95,- Euro (wenn's luxuriöser und eher Richtung HighEnd gehen soll, kann man auch 200,- investieren)
2. sich für eine richtig gute und eine durchschnittliche Papiersorte entscheiden und für beide kalibrieren 30,- Euro pro Sorte (wahrscheinlich gibt's Mengenrabatt)
3. Bei diesem Papier und diesem Tintenhersteller und -sorte auch stets bleiben

Für 130 Euro hat man dann ein recht gut kalibriertes System, das die genannten Fehler verbessert.

Anaxaboras
03.01.2008, 02:16
Barbara,
bevor du nun wertvolle Euros in ein Farbmanagement-Tool investierst: Bei Tintenstrahldruckern kommt es entscheidend auf die richtige Kombination von Papier und Tinte an! Wenn du einen Canon-Drucker hast, solltest du zunächst mit Canon-Tinte auf Canon-Papier drucken. Und natürlich im Druckertreiber die richtige Papiersorte einstellen.

Das letzte Quentchen an Qualitätszuwachs holst du dann heraus, wenn du deinen Drucker mit der von dir bevorzugten Tinte auf dein Lieblingspapier profilieren lässt. Und ein perfekt kalibrierter Monitor hilft dir dann, dass Druckergebniss möglichst genau "vorherzusagen" :D.

Martin

barbara-josefine
03.01.2008, 12:45
Moin, moin!

Pffh - na' dann man los! Insgeheim habe ich gehofft, "dreh' hier, dreh' da" und fertig,
wobei klar war, dass das so natürlich nicht läuft.

Ich versuchs erstmal mit der einfachsten Variante lt. Manni, wobei ich schon wieder Angst habe,
dass ich das total verhaue :flop: . Ich hoffe inständig, dass man alle Einstellungen wieder rückgängig machen kann.

Es soll ja meinen Vorstellungen entsprechen - was entweder ganz einfach bzw. ganz
schwierig ist :crazy:

Ach ja. Und ich werde jetzt erstmal Canon-Papier kaufen. Das HP mit Canon nicht
wirklich gut funktioniert, hätte mir eigentlich klar sein sollen.

Wie immer,

Tausend Dank und ich wünsche allen ein wunderbares neues Jahr.

Barbara

klaeuser
03.01.2008, 12:50
Nur mal so als Anmerkung.

Epson-Papier hat bei mir immer bestens funktioniert. Egal mit welchen Drucker.
Bei Aldi gibt immer Sihl-Papiere. DAmit fahre ich seit einiger Zeit bestens für DIN A4 und 10x15

simply black
03.01.2008, 13:20
Mit meinem HP funktioniert HP und auch Epson super.

Ich kalibriere den Mointor regelmäßig mit Eye-One_Match (war beim Drucker dabei) und habe für den Drucker und 2 Papiere iicProfile vom Fachmann machen lassen.

Die Ergebnisse sind schon zuverlässig reproduzierbar, ich bin damit echt zufrieden.
Einzig ziemlich dunkle bilder machen im Ausdruck Probleme, weil Drucker das wohl generell nicht so toll darstellen können.

Mit den Profilen und einem individuellen von einem Kanadischen Fotografen, der auch meine Drucker nutzt und sich individuelle erstellt hat, mit denen ich meine entsäöttigte Tendenz noch besser befriedigen kann ;) kann ich HP und Epson Papiere gut nutzen.

Wenn ich mal ein anderes spezielles Papier nehme, muß ich etwas testen, mit welchem Profil die am besten werden.

Kostenmäßig sinnlos, nur weil ich Spaß dran habe.

stehar
03.01.2008, 14:09
ich muss mich mal ein bischen auf die Seite von Winsoft schlagen: Ist vielleicht alles etwas direkt formuliert aber ich kann es (mittlerweile) nachvollziehen.

Habe mich lange mit billigen Druckern, unkalibrierten Monitoren usw. abgegeben. Wenn man dann mal die Chance hat zu vergleichen weiss man wovon Winsoft redet.

Da geben viele Leute unter uns viel Geld für Kamera, Objektive und sonstiges Zubehör aus, sitzen stundenlang am Rechner und verschönern Bilder bloss bei der Ausgabe dann tut es meist wohl Aldipapier und Billigtinte aus dem Literfass. Das ist eigentlich schade.

Andererseits ist ja die Mehrheit der Leute (Nichtfotografierer) keine Qualität mehr gewöhnt. Man nimmt schließlich seine 100 megapixel kompakt mini handy kamera und schickt es per mms zum Belichter. :):)

Die Mehrheit der Leute haben keinen Anspruch an Bilder. Es geht um reine Erinnerungen.

Umso mehr wundere ich mich allerdings hier im Forum wo doch nicht so viele "Knipser" sind und viele Leute wirklich gute Fotos zeigen dass das Thema Bildausgabe so stiefmütterlich behandelt wird.

Wer von euch hat denn schon einmal einen Fineart Print auf gutem Baryt Papiert in A3 oder A2 gesehen? Sowas geht durchaus selbst zu machen.

Die Profis hier im Forum sind sicherlich gezwungen zu Kalibrieren und zu Profilieren und mit ihren Belichtungs- Druckdienstleistern entsprechende Details zu besprechen. Aber das sollte uns Amateure doch nicht abhalten auch ein bischen an technischer Qualität zu feilen.

So, das sollte ein bisschen zur Diskussion anregen. ich will auf keinen Fall den Menschen ala "Profilierung by Manni" zu nahe treten. Aber ich persönlich finde es eben schade sowas so proaktiv zu vertreten. Bitte nicht übelnehmen.

Gruß,
Steffen.

ManniC
03.01.2008, 14:17
Bitte nicht übelnehmen.

Natürlich nicht Steffen - ICH stehe dazu, genau wie ich bei Akkus überzeugter NoName-Fan bin, Oettinger Pils trinke und 99ct/17st Cigarillos rauche ;):top: - Markenakkuverwender, KöPi-Trinker & Havannaraucher akzeptiere ich auch :cool:

klaeuser
03.01.2008, 14:28
Bitte nicht übelnehmen.

Ich auch nicht stehar ;)

Ich will damit ja auch nicht sagen, das es falsch ist. Nur sollte den Leuten nicht sofort jede Alternative verwehrt bleiben. Ich kenn professionelle Ausbelichtungen und finde die auch toll, dann lass ich aber auch die Leute da ran. So oft das es sich bei mir lohnt hab ich die Anforderung nicht.

Das meiste sind bei mir Ausdrucke die in meinem Ordner landen den ich mal mitnehme, z.B. zum Stammtisch. Ich finde blättern im Ordner halt schöner als im Laptop. Manche Bilder benutze ich aber nur 2-3 mal. Dafür do ein Aufwand ???

stehar
03.01.2008, 14:41
Jo, genau die Blätter im Ordner..
mir ging es eben immer so, dass ich letztendlich etwas enttäuscht war. Bei Oma und Opa kamen so ziemlich alle Bilder gut an.. Aber wenn man da mal verglichen hat mit einem befreundetem Fotografen war irgendwie das Gefühl da es fehlt was.

Und ja, ich habe auch so angefangen und verdammt viel Lehrgeld gezahlt. Nun warte ich etwas länger hole mir das richtige Zeugs und machs eben richtig.

Hatte ja in einem anderen Post was geschrieben zu Ausbelichtungen. Nun ist mein R2400 bestellt (sollte morgen kommen) und endlich habe ich wieder sowas wie meine alte Dunkelkammer.

Weil eigentlich ist es das was ich ziemlich vermisse. Früher - analog - hatte ich wirklich die ganze Kette so richtig unter Kontrolle. Von der Filmwahl (ok, die Auswahl war im Osten nicht so groß), über den Entwickler, die Vergrößerung, die Papierauswahl usw. Der Durchsatz war nicht so dolle aber das Ergebnis überzeugte eben. Und da will ich wieder hin.

Aber ich lasse natürlich jedem sein Vorgehen. Sehr viele Leute drucken Bilder nie aus. Wozu dann also der ganze Aufwand..

Gruß,
Steffen.

RainerV
03.01.2008, 15:10
Dafür do ein Aufwand ???

Worin besteht denn da der Aufwand?

Ein solches Profil muß man doch nur einmal erstellen lassen und kann es fortan ohne zusätzlichen Aufwand verwenden.

Die Monitorkalibrierung ist für etwa 100 Euro zu haben, die Druckerprofile sind auch nicht teuer. Dafür hat man dann halt danach eine stimmige Farbwiedergabe.

Anfänglich hatte ich aufwändig am PC meine Bilder bearbeitet. Nur aus dem Drucker kamen völlig andere - und zwar meistens sehr bescheiden aussehende - Ausdrucke. Dann ewiges rumdrehen an den Druckereinstellungen. Wirklich besser wurde es nicht. Viel Zeit, Papier, Tinte und viel Frust für einfach schlechte Ergebnisse.

Mit passenden Profilen ist das dann einfach kein Thema mehr.

Wozu eigentlich ein Bild bearbeiten, wenn man es dann einem "zufallsgesteuerten" Ausdruckverfahren anvertraut, am besten noch unter Einsatz der "Bildverbesserer" des Druckertreibers? Dann kann man ja gleich die "Druckfunktionalität" der Kamera nutzen, die ist vermutlich auch nicht schlechter.

Rainer

simply black
03.01.2008, 15:35
Der "AufwandAnsatz" ist IMHO völlig verfehlt.:)
Erstens fragt sich jemand, der gerade unzufrieden ist, was er ändern kann.
Zweitens
Ist der Aufwand einmal ne Investition von insgesanmt 150 € maximal (Monitor Software mit Hardware und zwei Profile).
Dannach beschränkt er sich auf sporadische Kalibrierung des Monitor. Händisch hast Du eher mehr Mühe (manuelle Einstellung des Monitor dauert länger) udn die ewige Suche nach dem richtigen Druckparameter entfällt auch.

Für wesentlich weniger effektive Maßnahmen geben wir im gleichen Hobbybereich oft sehr viel mehr Geld aus.

WinSoft
03.01.2008, 15:39
Ohne wiederholen zu wollen, möchte ich noch ein paar Anmerkungen nachschieben:

Ich fotografiere in letzter Zeit nur noch nach Aufträgen für Privatpersonen, Museen, Denkmalämter, Städtische Ämter, Vereine, Firmen und Agenturen. Diese Abnehmer wünschen farbverbindliche (TIFF-)Dateien und Ausdrucke bis A3+ bzw. Panoramen in 329 mm x 10 m.

Die Anwendungen sind extrem unterschiedlich von einer OpenAir-Riesenprojektion über Buchveröffentlichungen bis hin zu Textilienkalendern, Hochglanz-Magazinen, Broschüren, Flyer und Presse- und Internet-Präsentationen. Agenturen wollen meist AdobeRGB-TIFF-Dateien in mindestens A3-Druckgröße zur Weiterverarbeitung durch den Grafikdesigner.

Da viele der gewünschten Motive farblich sehr gut bekannt sind, kann ich mir keine großen Farbabweichungen leisten. Besonders bei Textilien waren und sind die Ansprüche an die Farbverbindlichkeit besonders hoch. Die Ausdrucke müssen bei Normlicht möglichst exakt mit den Farben der Vorlagen übereinstimmen!

Aber auch bei Vereinen achtet man ganz penibel auf korrekte Farben (mindestens bei Tageslicht). Bei Denkmalen und denkmalgeschützten Gebäuden muss deren Dokumentation die Farben sehr genau treffen, auch wenn es hier kein Normlicht gibt! Hier gilt es, die Abnehmer ersatzweise von der herrschenden Lichtstimmung zur Aufnahmezeit zu überzeugen...

Und das alles geht eben nur mit konsequenter Kalibrierung und Profilierung der gesamten Verarbeitungskette und dem ganz konsequent eingehaltenen Arbeitsablauf im gleichen Farbraum. Selbst bei diesem - auch für Amateure durchaus bezahlbaren Aufwand - bleiben Restwünsche offen. Vielleicht ist das in 5 Jahren kein Thema mehr...

Echidna
03.01.2008, 17:30
Selbst bei diesem - auch für Amateure durchaus bezahlbaren Aufwand - bleiben Restwünsche offen. Vielleicht ist das in 5 Jahren kein Thema mehr...
Wenn in 5 Jahren keine Wünsche mehr offen sein sollten, sind wir tot. ;)

Schmiddi
03.01.2008, 17:39
Wenn in 5 Jahren keine Wünsche mehr offen sein sollten, sind wir tot. ;)

Dann will ich in 5 Jahren noch Wünsche haben! :D

Schmiddigrüße

Hansevogel
03.01.2008, 22:28
Dann will ich in 5 Jahren noch Wünsche haben! :D
Ich wünsche mir, daß auch in fünf Jahren in diesem Forum immer noch über Druck, Bildschirm und Monitor gefachsimpelt wird.
Und über alle anderen Themen auch.

Gruß: Joachim