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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A700 getestet, Jetzt auch bei digitalkamera.de!


wwjdo?
31.12.2007, 10:50
seht doch selbst: http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Ausfuehrlicher_Test_der_Sony_Alpha_700_bei_digital kamera_de/4522.aspx

alfafan
31.12.2007, 15:29
Mein Kommentar zu einigen Aussagen im
"Ausführlichen Test der Sony Alpha 700 bei digitalkamera.de"
digitalkamera.de:
"Bei ADI wird, anders als bei TTL, die eingestellte Entfernung zum Motiv mit in die Berechnung einbezogen. Einige ältere Objektive übertragen diese Information nicht, so dass diese nur mit TTL arbeiten."
Mein Kommentar hierzu:
Die Dynax 5D, 7D und die Alpha 100 haben einen Entfernungcodierer im Autofokusantrieb. Dadurch erhält die Kamera auch Entfernungsinformationen für AntiShake und ADI-Blitzsteuerung von Minolta-AF-Objektiven, die keinen eingebauten Entfernungscodierer besitzen. Sollte die Alpha 700 evtl. keinen kamera-internen Codierer mehr besitzen?
digitalkamera.de:
"Die Tonwertkurve hingegen ist auf visuelle Gefälligkeit und schnelle Fotografie abgestimmt. Sie ist deutlich invers-S-förmig mit knackigen Mittentönen und weichen Schatten und Lichtern. Was für die Augen angenehm ist, eignet sich leider weniger für die Studioarbeit oder Color Management."
Mein Kommentar hierzu:
Den jpg-Anwender wird´s freuen. Wer mehr will, sollte RAW benutzen.
digitalkamera.de:
"Leider fehlt ein LiveView-Modus, der bei der Konkurrenz inzwischen zum guten Ton gehört."
Mein Kommentar hierzu:
Als LiveView Alleinstellungsmerkmal von Olympus war, wurde es von allen nur belächelt. Auf einmal ist es ein unverzichtbares Feature. So schnell ändern sich die Zeiten.

Schlaudenker.de
31.12.2007, 15:44
Als LiveView Alleinstellungsmerkmal von Olympus war, wurde es von allen nur belächelt. Auf einmal ist es ein unverzichtbares Feature. So schnell ändern sich die Zeiten.

Ja, die Zeiten haben sich geändert.

Zu der Qualität des Artikels: Hat Benjamin Kirchheim als Gegenleistung für den Artikel mal 'ne Woche mit der A700 spielen dürfen? Oder wird der als Tester und Autor bezahlt?

-TM-
31.12.2007, 15:48
"Die Tonwertkurve hingegen ist auf visuelle Gefälligkeit und schnelle Fotografie abgestimmt. Sie ist deutlich invers-S-förmig mit knackigen Mittentönen und weichen Schatten und Lichtern. Was für die Augen angenehm ist, eignet sich leider weniger für die Studioarbeit oder Color Management."
Mein Kommentar hierzu:
Den jpg-Anwender wird´s freuen. Wer mehr will, sollte RAW benutzen.
Da würde es wahrscheinlich reichen schon einen anderen Kreativmodus zu wählen. Bspw. "Neutral" statt "Vivid".

Schlaudenker.de
31.12.2007, 15:56
In der Mitte ist ein zuverlässiger Doppelkreuzsensor angeordnet, der durch einen besonders lichtstarken Liniensensor ergänzt wird, womit die Fokussierung mit Objektiven der Lichtstärke 2,8 oder höher noch genauer wird.

In dem Artikel in der c't (http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2007/25/112_Spiegelreflexkamera-Neuheiten_mit_10_und_12_Megapixeln) stand das anders: Die A700 habe einen zentralen "Doppelkreuz"-Sensor, der "beim Einsatz Lichtstarker Objektive ab f/2.8 die für seine Genauigkeit entscheidende Auflösung noch einmal verdoppelt".

Also was denn nun, Auflösung oder Empfindlichkeit ( = Lichtstärke)? :roll:

Und BlackMike67 schreibt im anderen Forum (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=2637827#post2637827):

Canon hat seit Jahr und Tag wie so ziemlich alle anderen hersteller wie z.B. Nikon und pentax auch, auf dem zentralen kreuzsensor eine erhöhte (doppelte bzw dreifache Genauigkeit) bei Gläsern besser/gleich 2.8.

Wie ist denn das nun bei der A700? Hat sie die Nase vorn oder läuft sie hinterher? Das konnte mir bisher kein Test beantworten. :twisted:

Blackmike
31.12.2007, 17:41
AF Tests kann man sinnvoll aber auch nur selber machen.

Wenn du nur Landschaften machst, kann AF Geschwindigkeit und Sensorenanzahl sowas von egal sein, hauptsache der arbeitet auf dem einen Feld präzise.
Ob der jetzt in 2 Sekunden oder 60ms scharfstellt ist da eher irrelevant.

Bei Portrait kommts auch nicht auf Geschwindigkeit an, eher darauf, das möglichst alle Sensoren mit gleicher hoher Präzision arbeiten. Nur ein Mittelfeld ist da für mich eher Humbug, ich hab selten das Auge im Mittelfeld positioniert. Hier ist ein Mehrfelder KreuzAF klar im Vorteil, ganz besonders bei hochöffnendem Glas.

Sport/Aktion allgemein.
Hier geht dann nichts mehr ohne Schnelligkeit und Präzision auf allen Sensoren,
hinzu kommt da bei dem Profimodellen von Canon und Nikon noch Trackingfähigkeit.
Hinzu kommt bei den Cams auch noch, das deren empfindlichkeit, wo die Kreuzsensoren doppelte Genauigkeit aufweisen, zumindest bei Canon bei Gläsern besser gleich 4.0 sind und nocht nur 2.8. (bei Nikon weiß ich es nicht)

Die A700 hat ihren AF auf dem Mittelfeld gegenüber der D7d, A100 merklich verbessert und ist auch schneller geworden. Aber bei Punkt 2 und Punkt 3 meiner Liste fehlts da noch ziemlich . Die 2.8er gesteigerte genauigkeit steht in den canon Handbüchern irgendwo ziemlich weit hinten in den technischen Daten, bei allen aktuellen Modellen seit der 20d hab ich da keine expliziete Werbung zu gefunden.
bis zur 30d warens glaub ich dreifache Genauigkeit bei 2.8 und besser, ab der 40d sind doppelte Genauigkeit, weil da wohl auch das AF Modul ziemlich verbessert wurde.

Black

DonFredo
31.12.2007, 22:01
...Hat Benjamin Kirchheim als Gegenleistung für den Artikel mal 'ne Woche mit der A700 spielen dürfen? Oder wird der als Tester und Autor bezahlt?
...letzteres ist zutreffend... :arrow: Impressum bei digitalkamera.de (http://www.digitalkamera.de/Meldung/Impressum/1000.aspx)

Schlaudenker.de
01.01.2008, 15:31
Vielleicht sollte sich dieses Forum (oder ein paar Forumsmitglieder) mal als Lektorat anbieten ...

Justus
01.01.2008, 16:22
Warum der Automatik ausgerechnet die rauschärmste Empfindlichkeit fehlt, wird wohl ein Geheimnis Sonys bleiben.

Welche soll den die rauschärmste Empfindlichkeit sein? ISO 100? Soweit ich das bisher mitbekommen habe hat der Sensor der a700 die native Empfindlichkeit von ISO 200, welche dann auch am rauschärmsten sein dürfte. oder Täusche ich mich da?


Im Sucher ist das Seitenverhältnis leider nicht einblendbar, so wird es ohne LiveView zu einem kleinen Blindflug bei der Aufnahme (sind die Füße jetzt mit auf dem Foto oder nicht?)


Also zumindest bei meinem Exemplar der Kamera sind dafür vier kleine Orientierungsstriche permanent sichtbar. "Blindflug" würde ich das nicht nennen.

Gruß
Justus

Schlaudenker.de
01.01.2008, 17:58
... hat der Sensor der a700 die native Empfindlichkeit von ISO 200, welche dann auch am rauschärmsten sein dürfte.

Aufgrund der Physik - die auch hier gilt - würde ich sagen, dass die SNR (http://de.wikipedia.org/wiki/Signal-Rausch-Verh%C3%A4ltnis) bei geringerer Empfindlichkeit immer größer sein muß als bei höherer Verstärkung.

Native Empfindlichkeit
Aber ich muß gestehen, dass ich den Begriff "native Empfindlichkeit" nicht erklären könnte. Nimmt denn bei ISO 100 gegenüber ISO 200 der Dynamikumfang (Kopierunfang in Blendenstufen) um 1EV ab? Das wäre ja dann wie ein elektronischer Graufilter.

zum "Blindflug"
Das halte ich auch für eine wenig objektive Schreibweise. Er kann ja gern sagen, dass ihm die Orientierungsstriche zu wenig sind. Aber so zu tun, als wäre da nix ... :roll: Abgesehen davon könnte ich mich jetzt stundenlang über den Unsinn eines 16:9-Format-Beschnitts in der Kamera unterhalten. Aber das lassen wir jetzt lieber.

wwjdo?
01.01.2008, 18:03
Was mich ein wenig wundert, ist die Einschätzung der Mattscheibe hinsichtlich des manuellen Fokusierens!

Da wurde doch bisher immer lamentiert und ich habe auch in diesen Chor mit eingestimmt, dass die Mattscheibe zu weich, hell und wenig genau wäre...:roll:

Justus
01.01.2008, 18:04
Eine Mattscheibe kann zu hell sein:?: :shock:

frame
01.01.2008, 18:08
Native Empfindlichkeit
Aber ich muß gestehen, dass ich den Begriff "native Empfindlichkeit" nicht erklären könnte. Nimmt denn bei ISO 100 gegenüber ISO 200 der Dynamikumfang (Kopierunfang in Blendenstufen) um 1EV ab? Das wäre ja dann wie ein elektronischer Graufilter.


Wenn ich es recht verstanden habe ist es sogar schlimmer. Das Bild wird mit der niedrigsten Empfindlichkeit des Sensors aufgenommen (entspr. ISO 200), aber überbelichtet und dann abgedunkelt um auf das ISO 100 zu kommen.
Das würde eben den geringeren Dynamikumfang bei ISO 100 erklären.
Das habe ich mir aber nur aus fremden Postings in fremden Foren von fremden Leuten die's vielleicht auch nicht wirklich wissen zusammengereimt, das weiss sicher noch jemand genauer.
ciao
Frame

binbald
01.01.2008, 18:21
Native Empfindlichkeit
Aber ich muß gestehen, dass ich den Begriff "native Empfindlichkeit" nicht erklären könnte. Nimmt denn bei ISO 100 gegenüber ISO 200 der Dynamikumfang (Kopierunfang in Blendenstufen) um 1EV ab? Das wäre ja dann wie ein elektronischer Graufilter.
Nein, nicht um eine ganzes EV, 2/3 und das auch nur oben herum. Dies, weil der Sensor quasi überbelichtet wird. Dadurch geht in den Lichtern einiges verloren. Die Frage ist eben, was Dir wichtiger ist: Rauschen oder Dynamik in den Lichtern.
Was immer noch offen ist, ist die Frage: Verhält sich dabei jpg und RAW gleich?!

Edit: Die Zusammenfassung, auf die frame anspielt ist hier (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?showtopic=12990)

Schlaudenker.de
01.01.2008, 18:59
Die Zusammenfassung, auf die frame anspielt ist hier (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?showtopic=12990)

Und dort faßt thomasD sehr treffend zusammen:

Man kann natürlich darüber streiten, ob nun der Dynamikumfang oder das Rauschen wichtiger für die Beurteilung der Bildqualität ist. Letztlich wäre der Schluss, bei kontrastreichen Bildern eher auf ISO 200 zu gehen, ansonsten auf ISO 100.

Ergäzen möchte ich noch, dass man manchmal bei 1/4000s (bzw. kürzester Verschlußzeit) die Schärfentiefe verringern will und dafür auf ISO 100 runter geht, weil man keinen Graufilter hat oder einem das draufschrauben zu lange dauert.

ISO-Automatik
Es ging ja ursprünglich um die ISO-Automatik. Bevor man über die Bandbreite einer Automatik diskutiert, sollte man sich erstmal darüber klar werden, wozu die überhaupt gut sein soll. Bei der Sportfotografie könnte ich eine ISO-Automatik gut gebrauchen. Aber verhält sich die Automatik so, wie ich es dann erwarten würde? Wenn nicht, wäre das dann doch viel eher der Kritikpunkt, oder?

Wie verhält sich diese Automatik eigentlich? Was versucht sie zu optimieren?

Schlaudenker.de
01.01.2008, 19:41
Hallo Black, nachdem ich mir Dein Posting 3x durchgelesen habe, habe ich nun alles verstanden. Ziemlich viele Infos auf einmal. Danke. :top:

AF Tests kann man sinnvoll aber auch nur selber machen.

Bei Tests bin ich immer für reproduzierbare und vergleichbare Bedingungen. Gibt's denn da wirklich nix?

Das ist doch reine Statistik: Man focussiert Zufalls-gesteuert Siemens-Sterne in verschiedenen Entfernungen an, und wertet die Bilder automatisiert aus. Dann kan man die Standardabweichung ermitteln und weiß, wie genau und reproduzierbar der AF arbeitet. Vielleicht gibt's da noch bessere Methoden?

Die Standardabweichungen ermittelt man bei verschiedenen Helligkeiten und unterschiedlich lichtstarken Objektiven und trägt die Ergebnisse dann in einem Diagramm zusammen.

Wurde sowas ähnliches schon mal von einem Testlabor gemacht? Und wenn nicht, warum nicht?

Nur ein Mittelfeld ist da für mich eher Humbug, ich hab selten das Auge im Mittelfeld positioniert.

Das Problem habe ich bei Konzertfotos auch, das werden dann immer Ausschittsvergrößerungen. :roll: Andererseits, bei dem Stress in Graben noch die AF-Sensoren umzuschalten ist schon was für fortgeschrittene ...

Blackmike
01.01.2008, 21:30
naja, so einen Test kann mann machen, gibt da glaub ich auch sowas mit einem LED lauflicht, das bei Auslösen via Fernauslöser Gleichzeitig lösläuft. bei der LED, die dann im Bild aufleuchtet, kann man die AF Zeit und Auslöseverzögerung ablesen.

Zwar ein schöner test, aber eher total praxisfremd.

Beim AF-C oder AI-Servo kommts auf ein paar Dinge mehr an, vor allen Dingen, wenn man dabei auch noch Serienbilder schießt.

Weil ich schreibfaul bin, kopier ich hier man eine Antwort von mir aus einem anderen Threat rein:

Und dann hängt das auch noch von der mechanischen geschwindigkeit der Cam ab bei serienbildern (AF kann erst wieder messen, wenn der Haupt und der Hilfsspiegel in Grundstellung ist), muß die neue AF position berechnen (dabei auch noch berechnen, um wieviel sich das Objekt seit dem letzten Bild bewegt hat, um die geschwindigkeit mit in die Berechnung einfließen zu lassen (in der zeit, wo die messung stattfindet bis die Spiegel wieder oben sind und der verschluß auf, hat sich das Objekt im schlimmsten fall ja weiterbewegt und wäre bei hochöffnemdem Glas out of Fokus)

Erschwerend kommt hinzu, das bei der zweiten Messung ein anderes AF Feld den Fokus bestimmt haben kann (Objekt im Sucher hat sich weiterbewegt, so das aus den Entfernungstabellen der AF Sensoren und, wenns gut implementiert ist, dem Helligkeitsfeld der Mehrfeldmessung, erstmal der dafür zuständige AF Sensor überhaupt ermittelt werden muß.

nach der Berechnung hat das Aktorsystem nur einige Millisekunden Zeit, die Optik auf die berechnete Position zu bringen, dann sind die Spiegel wieder oben und Verschluß geht auf.

Das ganze wird dann nicht mehr ganz so trival, als wenn man in Ruhe im Einzelbild ein statisches Objekt fokussiert...

Mal ein Beispiel von der Problematik, zwar nicht Sport, sondern recht schnell bewegtes Wildlife, fliegender Vogel schräg auf mich zu, Geschwindigkeit irgendwas zwischen 10-12 m/s:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/823/Eule_Flug_6.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=48097)

Das Bild stammt aus einer 6er Serienbildserie, die anderen könnt ich auch zeigen, waren auch scharf. Problemstellung ist, den Kopf jeweils scharf zu bekommen. Dabei muß der Fokus das einmal markierte Ziel (hier der Kopf) über die Serienbilder mitziehen können, bei gleichzeitigen leichten mitschwenken der Optik, ohne sich von Kontrasten der Umgebung oder dem Körper des Tieres, der bei 200mm und 2.8 schon im beginnenden Unschärfebereich liegen (kann), abzurutschen.

Und so einen Test zu simulieren ist glaub ich mal, schlicht unmöglich.
Nicht umsonst hatte die MarkIII am Anfang ihrer Auslieferung probleme mit manchen AI-Servo/Serienbildkonstellationen (da war die Dämpfung des Hilfsspiegels das Problem, so das der Servo etwas durcheinanderkommen konnte, da der Hilfsspiegel nicht schnell genug ruhig stand.
Von daher, wenn mans ausprobieren kann, ob einem der AF für seine Arbeit reicht, ist der beste test, besser als irgendwas im Netz. Dem einen reichts vielleicht, ist voll des Lobes, für den anderen ist das Ergebnis totaler Ausschuß.
Einem AF test im Netz trau ich nicht von 12 bis Mittag, ich hab da so meinen eigenen Testparcour.

Black

Schlaudenker.de
01.01.2008, 22:13
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/823/Eule_Flug_6.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=48097)

... Und so einen Test zu simulieren ist glaub ich mal, schlicht unmöglich.

Naja, auf 'nem Schießstand im Schützenverein kommen die Schießscheiben auch immer mit annähernd konstanter Geschwindigkeit von ca. 10-12 m/s auf einen zugeschossen. Das mit dem "mitziehen" muß man ja nicht simulieren, das ist ja Können des Fotografen. Lediglich eine leichte relative Bewegung müßte vorhanden sein.

Wenn man also im Schießstand für gleichmäßige Beleuchtung sorgt und statt der Schießscheibe 'ne ausgestopfte Eule an die "Seilbahn" hängt, wär das schon die Situation, die Du oben beschreibst.

BTW: Warum ist das Bild eigentlich nicht in der Ausstellung?

Erschwerend kommt hinzu, das bei der zweiten Messung ein anderes AF Feld den Fokus bestimmt haben kann (Objekt im Sucher hat sich weiterbewegt, so das aus den Entfernungstabellen der AF Sensoren und, wenns gut implementiert ist, dem Helligkeitsfeld der Mehrfeldmessung, erstmal der dafür zuständige AF Sensor überhaupt ermittelt werden muß.

Uff! :shock: Nee, ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur halbwegs zuverlässig funktioniert. Da muß der Fotograf beim Mitzieher schon drauf achten, dass der aktive Sensor immer auf's Auge zeigt.

Bei allen anderen bin ich bei Dir, Zustimmung.

RoDiAVision
01.01.2008, 23:22
Als LiveView Alleinstellungsmerkmal von Olympus war, wurde es von allen nur belächelt. Auf einmal ist es ein unverzichtbares Feature. So schnell ändern sich die Zeiten.


Ja, die Zeiten haben sich geändert.



Also für mich ist Live View, solange es kein ausklapp-u. drehbarer Monitor ist, wertlos.

Denn gerade für Aufnahmen über Kopf oder in Bodennähe wäre dieser für mich sinnvoll, ansonsten ist der optische Sucher für mich erste Wahl.

Schöne Grüße
Dirk:D

Blackmike
02.01.2008, 20:02
Naja, auf 'nem Schießstand im Schützenverein kommen die Schießscheiben auch immer mit annähernd konstanter Geschwindigkeit von ca. 10-12 m/s auf einen zugeschossen. Das mit dem "mitziehen" muß man ja nicht simulieren, das ist ja Können des Fotografen. Lediglich eine leichte relative Bewegung müßte vorhanden sein.

Wenn man also im Schießstand für gleichmäßige Beleuchtung sorgt und statt der Schießscheibe 'ne ausgestopfte Eule an die "Seilbahn" hängt, wär das schon die Situation, die Du oben beschreibst.
.

Dieser Aufbau beschreibt aber auch nicht das real-Live... Du hast noch Hintergrund, auf den der AF umspringen kann. Sehr beliebt sind Bäume, Sträucher, personen, halt alles, was auch irgendwie Kontrast hat.
Dann muß man auch das menschliche berücksichtigen, jeder zittert ein wenig.
Bei Telebrennweiten kommt bei Nikon und Canon daher zusätzlich noch der optische Stabilisator zum tragen, der dir das Sucherbild und damit das AF-Modul auch stabilisiert. Weil ein Aufbau mit Stativ kommt bei dieser Bildgattung im realLive eher nicht vor. Und wenn bei längeren Brennweiten bei gezitter (zumal man ja auch noch im Serienbild die Hell/Dunkelfolge der Spiegelbewegung im Sucher sieht der AF-Point dann mal neben dem Objet liegt,--> Ausschuß


BTW: Warum ist das Bild eigentlich nicht in der Ausstellung?
.

Weil ich eigene Bilder nicht selber für die Ausstellung vorschlage.
Das müssen schon andere machen.
zumal ich das dann gerne doch noch ein bischen bearbeiten würden, die Aufnahme ist fast OutOfCam.



Uff! :shock: Nee, ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur halbwegs zuverlässig funktioniert. Da muß der Fotograf beim Mitzieher schon drauf achten, dass der aktive Sensor immer auf's Auge zeigt..

Doch, das Funktioniert zuverlässig...
Bei den Tracking fähigen Flächen AF Systemen markierst du am Anfang der Szene den Punkt den du scharf haben willst (bei Canon an der 40d im AI-Servo freie Sensorwahl, und beim ersten Druck auf dem auslöser bestimmt die das Mittelfeld, wenn du dann schwenkst, und der außensensor übernehmen kann, wechselt die selbstständig auf dem Außensensor in deinem markierten Bildteil.
Klappt natürlich nicht so zuverlässig wie mit den 1ern, die 40er ist auch eigentlich nicht motion-tracking fähig im engeren Sinn.

An der M3 hatte ich für das Bild auch Tracking, AF-Einstellung der berüchtigte Ring of Fire,
Mit dem Fadenkreuz in der Mitte kurz den Kopf als AF-Ziel markieren, Kamera schwenken für Bildausschnitt wählen, ab dem Zeitpunkt führt der AF das markierte Ziel selbstständig über seinen Flächen-AF mit. Bei passendem Bildausschnitt Auslöser durchdrücken...
AF ist bei mir aber bei solchen Bildern vom Auslöser abgekoppelt, da hab ich eine extra Taste für für AF-Aktivierung.

Black

Schlaudenker.de
02.01.2008, 20:39
Bei Telebrennweiten kommt bei Nikon und Canon daher zusätzlich noch der optische Stabilisator zum tragen, der dir das Sucherbild und damit das AF-Modul auch stabilisiert.

OK, ich geb' mich so langsam geschlagen, Du hast Recht, das wird beliebig komplex. Hab' ne Menge gelernt, danke.

Und wenn ich das richtig interpretiere, ist die 40D vermutlich für Konzertfotografie die bessere Wahl. Mal schauen, ob ich mir für's nächste Konzert eine leihen kann, um mir dazu 'ne Meinung zu bilden.

Weil ich eigene Bilder nicht selber für die Ausstellung vorschlage. Das müssen schon andere machen. Zumal ich das dann gerne doch noch ein bischen bearbeiten würde, die Aufnahme ist fast OutOfCam.

Na, dann fang schon mal an. ;) Wenn's wieder geht, muß das unbedingt vorgeschlagen werden. :top:

Mikosch
02.01.2008, 20:54
Juten Abend!

In der Tat kann man bei der ruhigen und erklärenden Schreibe von Black-Mike jede Menge über die Funktionsweise von AF-Systemen lernen.

Und wenn ich das richtig interpretiere, ist die 40D vermutlich für Konzertfotografie die bessere Wahl. Mal schauen, ob ich mir für's nächste Konzert eine leihen kann, um mir dazu 'ne Meinung zu bilden.

Ich denke, dass Deine Interpretation und das was Du eventuell herausfinden wirst auch nur für Dich zutreffen wird.
Die Aussage ob irgendeine Kamera besser oder schlechter ist für Dein gewünschtes Aufgabengebiet kann ich so nicht nachvollziehen.
Zumal der AF nur einer von unheimlich vielen Faktoren ist.

Wenn man mal vom teilweise heftigen Rauschen bei der Dynax 7D mit ISO 800 absieht, kam ich mit der Kamera auch und gerade bei Konzerten erheblich besser klar, als mit jeder anderen Kamera. Man lernt ja mit dem Gerät zu arbeiten und es zu beherrschen.

UND: Bessere Bilder hab ich mit der Alpha 700 im Verhältnis zur Dynax 7D auch noch nicht gemacht. Das würde sich auch nicht mit ner EOS ändern. Denn derzeit fehlt es mir einfach an Motiven, Licht und Motivation. :lol:

Guten Abend
mikosch