Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fest-Brennweite vs. Zoom
Hallo zusammen,
angeregt durch das "Glaskugel-Thema", meine eigene Arbeitsweise in den letzten Monaten und die Objektivpreise für das 24-70mm bei den anderen großen Herstellern (C und N) :shock:, denke ich gerade noch mal über meine zukünftige Ausrichtung nach.
Zugegeben: Das 24-70 mm von Sony würde mich auch interessieren, aber brauche ich das Zoom in diesem Brennweiten-Bereich wirklich (unabhängig vom Preis betrachtet)?
Mein eigener Arbeitsablauf ist zur Zeit so ausgerichtet, dass ich überwiegend im RAW-Format fotografiere, dann konsequent aussortiere und lediglich den dann geringen Restbestand an Fotos nachbearbeite. Bei den dann verbleibenden wenigen Fotos wird dann jedes einzelne auch bearbeitet, da ich grundsätzlich nur wenig Spaß an der EBV habe.
Mir ist dann selber bei dieser bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema Fest-Brennweite vs. Zoom nochmal aufgefallen, dass ich überwiegend meine Fest-Brennweiten (50/1,7, 100/2,8) einsetze und lediglich im WW-Bereich - mangels vorhandener Alternativen - ein Zoom (17-35/2,8-4).
Beim Fotografieren arbeite ich dann überwiegend mit dem "Fuß-Zoom" :cool: und am Rechner bestimme ich dann den endgültigen Ausschnitt. Mit der A 700 habe ich nun auch genügend Reserven, um meinen Anforderungen gerecht zu werden. In dem Zusammenhang: Ich belichte derzeit nicht im Großformat aus.
Daher frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, in dem mittleren Brennweiten-Bereich auf Zoom-Objektive grundsätzlich zu verzichten und Fest-Brennweiten einzusetzen.
Ich würde mir dann noch ein WW im mittleren Preissegment zulegen und ein "Suppenzoom" als Immerdrauf und für die Veranstaltungen, die eher als Schnappschüsse zu fotografieren sind.
Mich würde Eure Meinung zu dem Thema interessieren.
Freundliche Grüße
Thomas
Hansevogel
26.12.2007, 11:28
Guten Morgen, Thomas!
Bei Deinen Fotografiergewohnheiten ist es sicher sinnvoll, bei der Objektivausrüstung, die Du jetzt benutzt, zu bleiben und durch ein Fest-WW zu ergänzen.
In den 25 Jahren Analogfotografie, die ich mit der XD-7 hinter mir habe, wurde überwiegend mit 50mm, 200mm und 300mm fotografiert, sehr selten mit dem vorhandenen 28mm.
Dieses entsprach und entspricht immer noch meiner Gewohnheit, obwohl ich mit der Dimage A2 von 28mm bis 200mm ein für die Kamera recht leistungsfähiges Zoom habe.
Hätte ich eine DSLR und entsprechend Geld, würde es bei mir in etwa so aussehen: 50mm, 100/180mm Macro, 300mm und 500mm Spiegel. Als "Suppenzoom gegen Wechselfaulheit" wäre ein 70-200mm sehr schön. Wunschträume fürs nächste Leben. :D
Gruß: Joachim
freejack
26.12.2007, 11:30
Dann will ich mich mal auch als Festbrennweiten-Freund outen:
Gerade im von Dir genannten Bereich habe ich keinen Zoom, sondern die Minolta-Festbrennweiten 24/2.8, 35/2.0 und 50/1.7. Auf der Wunschliste steht noch das 85er. Einen Zoom vermisse ich nur selten (der würde den einen oder anderen Objektivwechsel ersparen) .
Leider sind günstige Festbrennweiten für die Masse anscheinend nicht interessant und dementsprechend schwer zu bekommen. Alle oben genannten Objektive gibt es nur noch gebraucht! Meine habe ich glücklicherweise vor einigen Jahren gekauft, noch vor der D7D -- zu diesen Zeiten war das Angebot noch recht groß und das System von vielen totgesagt.
Gruß
Kai
Wenn's die Situation zulässt - sprich wenn ich genug Zeit habe - arbeite ich auch sehr gerne mit meinen Festbrennweiten. Zur Zeit habe ich eine 28er, eine 50er, ein 90er Makro und eine 200er-Festbrennweite. Bin sogar am Überlegen, ob ich die Lücke zwischen dem 90er und dem 200er mit einem 135er schließe.
Wahrscheinlich ist's bei mir aber oft nur Luxus, da ich viele Fotos hauptsächlich für's Internet mache und ohnehin auf 600 x 900 Pixel runterrechne.
Lg. Josef
Anlehnend an das, was ich erst kürzlich im anderen Thread geschrieben habe:
Ich fotografiere auch lieber mit Zooms als mit Festbrennweiten. Genau genommen sehe ich Zoom nicht als Zooms, sondern als "adjustable Primes". Ich suche mir nicht eine Brennweite, mit der ich fotografieren will: 28? 50? 58? 75? 85?
Sondern ich suche mir den Platz, von dem aus das Bild so wird, wie ich es in meinem Kopf sehe und dann muss mir die Ausrüstung das dementsprechende Material zur Verfügung stellen um das umzusetzen. Und wenn es 63,5mm sind; mir völlig egal. Nicht das Material bestimmt das Bild, sondern ich, und die Objektive sind bloß tumbe Hilfsmittel für meine Idee.
Festbrennweiten schränken zu sehr ein. Ein Zoom mit den Füßen verändert immer die Bildwirkung und ein nachträglicher Beschnitt am Computer versucht nur zu korrigieren, wozu ich vorher unfähig war - die richtige Perspektive, die angemessenen Größenverhältnisse kann ich damit nicht mehr herstellen.
Im WW-Bereich ist das noch entscheidender als im Telebereich. Von daher, würde ich auch im WW-Bereich mit Zooms arbeiten.
Allerdings! Festbrennweiten sind viel besser auskorrigiert und sparen Dir damit aufwändige Nacharbeit am Computer, die auch wieder Qualität kosten kann. Jedoch hat Erwin Puts für Leica mal so schön geschrieben: In der heutigen Zeit muss sich das Zoom nicht mehr rechtfertigen, sondern auf Grund der hohen Qualität der Zooms muss die Festbrennweite ihre Daseinsberechtigung nachweisen. Ich würde ein 24-70 Zoom einer 28/2.8 Festbrennweite vorziehen. Und - die von uns allen unterstellte und erhoffte Qualität dieses Zooms vorausgesetzt - denke ich auch, dass es das 50er oftmals ersetzen kann. So ist es mir mit dem 70-200/2.8 gegangen. Seitdem ich das habe, fliegt das 135/2.8 nur noch unbenutzt herum, da es dem Zoom nicht entscheidend überlegen ist.
Jedoch zwingen Festbrennweiten zu einer sorgfältigeren und überlegteren Komposition als die "faulen" Zooms. Die zentrale Frage ist die Arbeitsweise. Wenn man Zooms richtig einsetzen kann, spricht nichts dagegen, sie auch zu verwenden. Ein "Zoomen mit den Füßen" (Perspektiv- und Ausschnittswahl) können sie ja in keinem Fall ersetzen.
PS: Nicht, dass jemand denkt, ich setze keine Festbrennweiten ein. Tu ich auch, und gerne sogar.
binbald, ich seh das genau wie du. Grade mit meinem 70-200 2.8 brauch ich mir um Qualität keine sorgen zu machen und kann mir den Luxus gönnen so flexibel zu sein. Ich brauch oft im Sekundentakt diverse Brennweiten in dem Bereich, was wäre die Alternative? Drei Bodys? Ne, das kanns nicht sein. Festbrennweiten sind für mich eigentlich nur noch Objektive für spezial Fälle, wenn f2.8 nicht reicht, wenn es klein sein soll (50mm 1.7er ist einfach schön kompakt) oder wenn es keine alternativen gibt. Dann nutz ich Festbrennweiten sehr gerne, aber mir ein, sagen wir 85er, 135er und ein 200er kaufen soll anstelle eines 70-200, das käme nie in Frage.
rmaa-ismng
26.12.2007, 12:45
Ein sehr interessantes Thema. Das wird schon seit über 25 Jahren diskutiert.
Ursprünglich waren die Zooms wohl mal für den Massenmarkt gedacht?
Als die AF-Ära begann und Spiegelreflex Massenmarkttauglich wurde.
Haben sich dann aber natürlich durchgesetzt, logisch!
Ich verwende hauptsächlich:
12-24mm und 28-75mm, diese beiden Zooms reichen mir für 95% meiner Bilder.
Ich habe allerdings jede Brennweite (20/24/35/50/85/90/180) noch mit Festbrennweite abgedeckt da ich nach wie vor der Überzeugung bin das eine Festbrennweite im Zweifel das bessere Ergebnis bringt und gezielter natürlich. Betonung auf gezielter!
Wenn ich mich also an einem Motiv festbeisse dann kommen auch die Festbrennweiten zum Einsatz. Bei Menschen sowieso. Leider warte ich bisher vergebens auf ein Zoom von Sony welches den Bereich von 12-24mm mit sehr guter Qualität absteckt.
Aber vielleicht kommt das ja bald.
So, zu diesem fotografischen Dauerbrenner muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Mir machen Festbrennweiten einfach mehr Spaß. OK, ich hätte da noch dieses KoMi 2.8/28-75, welches hervorragende Ergebnisse liefert, aber irgendwie lasse ich es trotzdem immer öfter im Rucksack und entscheide mich für eine meiner FBs. Zur Auswahl stehen dabei 20, 24, 35, 50 und 85. Wenn man vor dem Motiv steht und sich als erstes mal überlegt, mit welcher Brennweite man es fotografieren will, arbeitet man meiner Erfahrung nach von anfang an gründlicher.
Doch es kann auch anders kommen. Man sieht ein Motiv, das vielleicht, aber eben nur vielleicht, etwas Interessantes hergeben könnte. Man erkennt sofort, dass man dafür aber 24 mm oder noch weniger bräuchte. Man hat gerade das 50er drauf, alle anderen sind im Rucksack. Es ist kalt und die Finger sind klamm. Auf den ersten Blick findet man keine saubere Unterlage, auf der man den Rucksack ablegen und öffnen könnte. Also geht man weiter und denkt sich, so toll war das Motiv ja eh nicht. :D
Wenn man also kein fauler Hund ist, sind FBs meiner Meinung nach fast immer die bessere Wahl.
Just my $0.02!
Schöne Grüße,
Holger
Anlehnend an das, was ich erst kürzlich im anderen Thread geschrieben habe:
Ich fotografiere auch lieber mit Zooms als mit Festbrennweiten. Genau genommen sehe ich Zoom nicht als Zooms, sondern als "adjustable Primes". Ich suche mir nicht eine Brennweite, mit der ich fotografieren will: 28? 50? 58? 75? 85?
Sondern ich suche mir den Platz, von dem aus das Bild so wird, wie ich es in meinem Kopf sehe und dann muss mir die Ausrüstung das dementsprechende Material zur Verfügung stellen um das umzusetzen. Und wenn es 63,5mm sind; mir völlig egal. Nicht das Material bestimmt das Bild, sondern ich, und die Objektive sind bloß tumbe Hilfsmittel für meine Idee.
Festbrennweiten schränken zu sehr ein. Ein Zoom mit den Füßen verändert immer die Bildwirkung und ein nachträglicher Beschnitt am Computer versucht nur zu korrigieren, wozu ich vorher unfähig war - die richtige Perspektive, die angemessenen Größenverhältnisse kann ich damit nicht mehr herstellen.
Im WW-Bereich ist das noch entscheidender als im Telebereich. Von daher, würde ich auch im WW-Bereich mit Zooms arbeiten.
Allerdings! Festbrennweiten sind viel besser auskorrigiert und sparen Dir damit aufwändige Nacharbeit am Computer, die auch wieder Qualität kosten kann. Jedoch hat Erwin Puts für Leica mal so schön geschrieben: In der heutigen Zeit muss sich das Zoom nicht mehr rechtfertigen, sondern auf Grund der hohen Qualität der Zooms muss die Festbrennweite ihre Daseinsberechtigung nachweisen. Ich würde ein 24-70 Zoom einer 28/2.8 Festbrennweite vorziehen. Und - die von uns allen unterstellte und erhoffte Qualität dieses Zooms vorausgesetzt - denke ich auch, dass es das 50er oftmals ersetzen kann. So ist es mir mit dem 70-200/2.8 gegangen. Seitdem ich das habe, fliegt das 135/2.8 nur noch unbenutzt herum, da es dem Zoom nicht entscheidend überlegen ist.
Jedoch zwingen Festbrennweiten zu einer sorgfältigeren und überlegteren Komposition als die "faulen" Zooms. Die zentrale Frage ist die Arbeitsweise. Wenn man Zooms richtig einsetzen kann, spricht nichts dagegen, sie auch zu verwenden. Ein "Zoomen mit den Füßen" (Perspektiv- und Ausschnittswahl) können sie ja in keinem Fall ersetzen.
PS: Nicht, dass jemand denkt, ich setze keine Festbrennweiten ein. Tu ich auch, und gerne sogar.
Das hätte ich nicht besser beschreiben können, ich sehe das genauso. Allerdings habe ich noch nicht sehr viele Objektive. Mir macht auch das 28 mm 2.8 viel Spaß, weil man an alles heran muß und sich mehr Mühe geben muß. Ich werde mir wohl nur ein lichtstarkes WW-Objektiv mit Festbrennweite zulegen, durch den Cropfaktor komme ich mit dem 28 mm und selbst mit den 18 mm vom Suppenzoom oft an meine Grenze, was mich dann ärgert.
Ich denke ja auch, dass man sich heute wirklich von der Vorstellung, Festbrennweiten seien Prinzipiell besser, lösen sollte. Klar sind Zooms im Schnitt schwächer, was sicher auch daran liegt, dass sich heute niemand mehr getraut schlechte Festbrennweiten rauszubringen, während Zooms in allen Preis- und Qualitätsklassen gebaut werden.
Gerade Highendzooms der letzten Generation "zeigen keine Gnade" mehr mit Festbrennweiten. Das 70-200G ist ja absolut auf Augenhöhe mit 85/1.4, 100/2.8 Makro etc. und das alte 135/2.8 wird sogar einen richtig schweren Stand dagegen haben. Nikon demonstriert mit dem 14-24 im Moment ja eindrucksvoll wo der Hammer hängt. Sogar die astronomisch teuren 14/2.8 Festbrennweiten halten dem Vergleich scheinbar nicht stand :shock:.
Von den Standardzooms kenne ich nur das 28-70G und das Contax 28-85 Vario-Sonnar, welche ich vergleichen kann. Die haben beide natürlich leichte schwächen. Das 28-70G ist vorallem gegen den Rand hin ein kleinwenig schwächer als die entsprechenden Festbrennweiten und das Vario-Sonnar ist zwar gnadenlos scharf, aber ist etwas flareanfällig und verzeichnet. Trotzdem kann man sie ohne schlechtes Gewissen einsetzen.
In meinem Minolta-AF-System halte ich es im Moment so, dass ich 28-70 und 70-200 als flexible Schlag-fast-alle-Situationen-tot-Lösung habe und dazu Festbrennweiten benutze, die irgendetwas leisten, was die Zooms nicht können. Das sind bei mir also 24/2.8 (etwas weitwinkliger), 85/1.4 (lichtstark), 100/2,8 Makro (Makro halt) und 135 STF (weil es so perfekt ist ;) ). Ein 50/1.7 hab ich zwar auch noch, aber das ist bei gleicher Blende nicht so viel besser als das 28-70 und bei den grösseren Blenden ist das 85er einfach besser und für meine Anwendungen meist angebrachter.
In meinen weiteren Systemen habe ich bis auf das 28-85 Vario-Sonnar nur Festbrennweiten. Allerdings hat das da auch viel mit Sammeltrieb zu tun :D. Und man bekommt tolle Objektiv zu Schleuderpreisen (ein 21/2.8 für 9€... HALLO? Zwar stark gebraucht aber trotzdem :) ). Im Moment bin ich auch sehr vom Contax G System begeistert, für welches ich nur Festbrennweiten habe (da gäbs sogar ein Zoom). Das schöne dort ist einfach, dass das ganze System nur so vor optischer Nahezu-Perfektion strotzt und man vorallem bei den Weitwinkeln inkl. dem 21mm keine Kompromisse eingeht. Nur dafür zahlt man den Preis, dass das Ganze halt etwas unflexibler wird.
Nachdem ich mit meiner Dynax 7D mit zwei Zoomobjektiven (24-105mm und 70-210mm) angefangen habe, stellte sich schnell heraus, dass ich damit nicht wirklich die gewünschte Bildqualität erzielen kann. Natürlich hätte ich jetzt bessere Zooms kaufen können, aber ich entschied mich erstmal für das 50/1,7 - billig und (leicht abgeblendet) sehr gut - und für den Fall der Fälle auch noch lichtstark. Und genau diese Lichtstärke hat es mir seitdem angetan. Dem 50er folgte ein 20/1,8 und theoretisch auch noch mehr Objektive, allerdings stellte sich heraus, dass die Objektive für meine KoMi einfach zu teuer waren. Ein 85/1,4 oder 200/2,8 waren einfach viel zu teuer, vor allem weil man sie nur noch gebraucht bekam (ich weiß, es gibt das Zeiss 85/1,4 - aber das ist auch nicht wirklich günstig...).
Also ging es zu Canon, und hier hab ich jetzt ein 20/2,8 (wesentlich kompakter als das 20/1,8 von Sigma, das ich für die 7D hatte), 28/1,8, 85/1,8 und 200/2,8. Alles kompakte und recht lichtstarke Objektive, denen ein Zoom so schnell nicht das Wasser reichen kann.
Ich komme damit sehr gut zurecht, vor allem weil ich meist nur mit 1-2 Objektiven losgehe. Das 200/2,8 passt locker in die Jackentasche, ein 70-200mm würde diese schon ziemlich überfordern... ;)
Gruß, eiq
Hallo,
ich bin (leider) Lichtstärkefetischist geworden und versuche alle Brennweiten möglichst nur noch sehr lichtstark abzudecken. Mittlerweile ist daraus die Zoomkombination 28-70 G + 70-200 G geworden und für noch mehr Lichtstärke habe ich noch mehrere Primes von 20-85mm. Von den Zooms ist das 70-200 allerdings bisher das einzige, dem ich nachsagen würde, daß es es von der Qualität her einer Festbrennweite gleichkommt. Aber das muß nicht der einzige Faktor sein; das Sigma 12-24 ist quasi konkurrenzlos, da keine anderes FF-Objektiv korrigierte 12mm bietet.
Achja, ein Suppenzoom fehlt mit manchmal trotzdem.
Gruß
Justus
Ein Aspekt wurde bisher nicht erwähnt: Festbrennweiten können sehr kompakt sein. Sicher ist ein 70-200 SSM besser als ein 135mm /2,8, aber dafür ist letzteres deutlich kompakter und wiegt nur einen Bruchteil. Das ist auch der Grund, wieso ich das neben meinem Weißen Riesen behalte: man kann es schnell mal in die Tasche stecken, es stört nicht groß. Bei einem 2,8er Telezoom überlegt man sich schon eher, ob man es schleppen will/kann. Natürlich ist dieser Vorteil schnell dahin, wenn man meint, den Brennweitenbereich eines Zooms komplett mit Festbrennweiten abdecken zu müssen, also statt eines Zooms 3,4 oder 5 einzelne Objektive mitzunehmen.
Ein Aspekt wurde bisher nicht erwähnt: Festbrennweiten können sehr kompakt sein.
Wurde zwar schon erwähnt, aber es ist (meiner Meinung nach) ein sehr wichtiger Punkt, daher kann bzw. sollte man den ruhig öfter nennen. :)
Gruß, eiq
Auch ein Punkt, den man vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass weder die Zooms noch die FBs an einem KB-Sensor getestet wurden, da kann sich noch einiges zeigen, denke ich. Das ist auch der Grund warum ich mein 135er und mein 28er erstmal behalte, denn vielleicht sind sie ja an der A900 doch besser als die Zooms, wenn das nicht der Fall ist werde ich sich vermutlich verkaufen, wenn ich ein bischen was dafür kriege.
Ich mag FBs eigentlich sehr gerne, aber ich habe leider nur selten die Zeit sie zu nutzen. Wenn ich z.b. Landschaftsaufnahmen mache kommen oft meine FBs zum Einsatz, aber auf einer Messe habe ich nicht die Zeit.
Es gibt mittlerweile gute Zoomobjektive, keine Frage und der Flexibiltät wegen setze ich sie auch oft ein aber: wenn es wirklich auf das letzte Quentchen Qualität ankommt oder eine Situation entsteht, die ein hochlichtstarkes Glas erforderlich macht, führt m.E. kein Weg an einer Festbrennweite vorbei.
Wenn ich ernsthaft Makros machen will, brauche ich eben einen Spezialisten und im Porträtbereich sehe ich das ähnlich, obwohl ein 28-75mm 2.8 oder ein Tamron 17-50mm 2.8 bei Blende 4 bzw. 5.6 auch schon verfixt gut sind und einfach tolle Alternativen sind. :top:
Das Zoom 24-105 für Schnappschüsse und Reportagen und wenn es schnell gehen muß und nicht sooo wirklich auf die Qualität ankommt. Die Festen (28, 50, 100) für die Bildqualität, wenn man sich stärker mit dem, was man machen möchte auch auseinandersetzt. Ich denke besonders deutlich sind die Unterschiede bei Dia bzw. dann irgendwann bei einer VF 900er. Bei einer Crop-Digi ist das nicht wirklich so gravierend.
Gruß
aidualk
In den 25 Jahren Analogfotografie, die ich mit der XD-7 hinter mir habe, wurde überwiegend mit 50mm, 200mm und 300mm fotografiert, sehr selten mit dem vorhandenen 28mm.
Hört, hört,....es muss wohl an der Hamburger Luft liegen
gehörte auch zu den XD7 intensiv Nutzern...
und natürlich den festen Brennweiten!
und ich kann überhaupt nicht verstehen....
das ausgerechnet Amateure sich diese sauteuren Gummilinsen aufschwatzen lassen die...
weder ne anständige Offenbende haben
noch vignetierungsfrei sind
und auch noch diese "schönen wellenförmigen" verzeichnungen bieten!!!
...und das alles ab 500 aufwärst:evil::roll::oops:
vor allem aber, liegen die Festbrennweiten wie Blei in den Regalen und sind auch als gebrauchte recht günstig zu bekommen!!!
diese blöde Spruch..." ich MUSS ALLES abdecken..." freut eigentlich nur die Hersteller,
natürlich auch die Hersteller der Koffer und Taschen,
der Zusatzsoftware natürlich auch:cool::cool::cool:
mindestens 98% alle Bilder die ich je gamcht habe,...stammen von Festbrennweiten!
und wir reden da von 7stelligen Zahlen durch alle Formate!
Zumindest eine Sache spricht für "Feste"....
man MUSS nachdenken,
ob es passt!?:top:
Mfg gpo
hehe, die XD7 hatte ich auch als erstes in der Hand...
und ich kann überhaupt nicht verstehen....
das ausgerechnet Amateure sich diese sauteuren Gummilinsen aufschwatzen lassen die...
Ganz einfach: Amateure müssen nicht damit ihr Geld verdienen. Die kaufen das auch aus Hobby und Spaß am Haben und Sammeln; für die ist das nicht Arbeitsgerät, sondern Liebhaberei. Irrational. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung braucht es da nicht geben.
Und: wenn ich auf Reisen bin, dann schlepp ich doch keinen Festbrennweitenfuhrpark mit (24, 35, 50, 85, 100, 135, 200, 500). Und im Urlaub schlägt mich meine Frau, wenn ich ständig erst noch wechseln muss... Deswegen bin ich froh, vier davon mit einem Zoom (70-200) abzudecken und dennoch kaum Qualitätseinbußen zu haben. Und kosten tut's auch nicht mehr, Offenblende 2,8 reicht vollkommen aus - und ist beim Zoom sogar noch besser nutzbar als z.B. beim 135/2.8
Zumindest eine Sache spricht für "Feste"....
man MUSS nachdenken,
ob es passt!?
Wer das nicht auch beim Zoom tut - erst denken, dann abdrücken - hat das Fotografieren nicht so ganz kapiert (siehe meine obigen Ausführungen zur Arbeitsweise)
EDIT by TorstenG: Quote repariert!
Hall zusammen,
zunächst vielen Dank für´s Lesen und für die Antworten.
Die Antworten haben mir noch mal die Vielfalt der Gedanken zum Thema verdeutlicht und mich auch noch ein Stück mehr nachdenklicher gemacht.
So werde ich meine eigene Arbeitsweise genauer beobachten und daraus Schlüsse ziehen, die dann hoffentlich auch finanzierbar sind :shock:
Unabhängig davon werde ich mir den Gebrauchtmarkt bei Objektiven ansehen und schauen, ob ich nicht noch ein neueres 28er finde :)
Freundliche Grüße
Thomas