Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Mittelsensor verschoben?
Kann mir bitte einer erklären, warum bei einem Objektivwechsel - trotz fest auf dem Stativ, Kamera nicht bewegt! (Nachdem ich das festgestellt habe, extra darauf geachtet) sich der Mittelsensor -das kleine Quadrat- so verschieben kann.
Das mittlere Bild zeigt das reparierte Tamron 70/300, das obere und untere Bild sind die backfokushaften Tamron 2.8/90 und das Kitobjektiv. Fokusiert auf die erste 4 von 44
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/comp_mittig.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=46576)
Vivitar 100/3.5 liegt mit dem Tamron 70/300 deckungsgleich.
Hat das was mit meinen beiden Beiträgen zu tun
Hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=43261) und hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=44966)
Danke für eure Bemühungen
Gruß Andreas
PS: die Bilder sollen nur als Beispiel gelten, zum besseren Verständnis was ich meine.
....fast 100 Leutchen gelesen und keiner hat eine Idee? Oder war die Frage meinerseits zu dämlich gestellt? :roll:
Gruß Andreas
cat_on_leaf
18.11.2007, 12:53
Kann mir bitte einer erklären, warum bei einem Objektivwechsel - trotz fest auf dem Stativ, Kamera nicht bewegt! (Nachdem ich das festgestellt habe, extra darauf geachtet) sich der Mittelsensor -das kleine Quadrat- so verschieben kann.
Du bist dir hundert Prozentig sicher, das die Kamera nicht bewegt wurde? Ich habe nämlich noch nie davon gehört, das sich die Sensoren hin und her bewegen.
Und jetzt die ketzerische Frage: Welches Stativ, welcher Kopf, welcher Untergrund, Mittelsäule ausgezogen?
Habe das auch schon beobachtet.
Zum Beispiel meine Gs, das 50er und mein Fish Eye sind immer gleich positioniert aber das 18-70er Kit ist extrem verschoben, denke das liegt and der Zentrierung der Linsen, Fertigungsqualität!
Gruss Steff
Dimagier_Horst
18.11.2007, 13:08
Das kleine Quadrat hat sich nicht verschoben, dessen Position innerhalb der Kamera ist definiert. Du hast unbeabsichtigt die Position der Kamera verändert (die Bilder zeigen unterschiedliche Perspektiven).
rmaa-ismng
18.11.2007, 13:52
Außerdem sind 50mm Brennweite nicht gleich 50mm Brennweite.
Das kann je Objektiv schon um einige mm variieren. Das ist lediglich ein Annäherungswert und muss nicht zwingend die angegebene Brennweite sein.
Du wirst immer leichte Unterschiede haben wenn Du zwei verschiedene Objektive miteinander vergleichst.
Nein, ich habe die Kamera nicht verschoben!!! Die Bilder sollen das NUR verdeutlichen was ich versucht habe zu beschreiben. Keine ORGINAL_BILDER!
Stativ Soligor, keine Mittelsäule ausgezogen, Stativbeine nur auf die halbe Länge gezogen, Parkett und Gummifüße...
Wie Steff74, schon gesagt hat, das es ihm auch schon aufgefallen ist...
@Dimagier_Horst, das war mir schon klar, ich hab mich wahrscheinlich zu dämlich ausgedrückt.
Meine Vermutung gehen in Richtung Steff74 mit der dezentrierung der Linsen... Dahinter vermute ich meinen Backfokus, der mich langsam in Rage bringt!!! :evil:
Ich habe mir schon die Finger wund gesucht im I-Net, weils keiner reparieren will und irgendwo kam ich auf eine Aussage, das es irgendwo 3 kleine Schräubchen am Ojektiv geben soll wo man die Zentrierung/Justierung verändern kann. Nur habe ich an meinem Tamron 2.8/90 nichts gefunden. Und ob ich mich dann traue, ist die andere Frage.
Wenn die Lichtstärke nicht wäre, wär es schon in der Tonne. Nur ist es mir dazu zu schade!!!
Gabs hier nicht einen Objektivdoktor?
Gruß Andreas
Ich kenne das Phänomen, habe aber auch keine Erklärung dafür. Die Fertigungsqualität würde ich nicht dafür verantwortlich machen - das ist wie gesagt nomal, die Linsen müssen nicht zwangsläufig irgendeinen Fehler haben.
Meine Vermutung gehen in Richtung Steff74 mit der dezentrierung der Linsen... Dahinter vermute ich meinen Backfokus, der mich langsam in Rage bringt!!! :evil:
Dezentrierung = einseitige Unschärfe. Ist das der Fall?
Ich habe mir schon die Finger wund gesucht im I-Net, weils keiner reparieren will und irgendwo kam ich auf eine Aussage, das es irgendwo 3 kleine Schräubchen am Ojektiv geben soll wo man die Zentrierung/Justierung verändern kann. Nur habe ich an meinem Tamron 2.8/90 nichts gefunden. Und ob ich mich dann traue, ist die andere Frage.
Selbst wenn du die Schrauben findest und dich traust, kann das ohne entsprechende Vorgaben und/oder eine optische Bank oder sonst irgendwas zur Kontrolle der Ergebnisse nur in die Hose gehen. Wir reden hier nicht von ein paar mm Abweichung, sondern Unterschieden, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen und auch nicht "mal eben" mit dem Schraubendreher zu korrigieren sind.
Gabs hier nicht einen Objektivdoktor?
Es gibt hier einige Leute, die sich mit sowas auskennen, ich selbst hatte auch schon ein paar Objektive auseinander (und auch wieder zusammen ;) ). Daher kann ich dir sagen, daß speziell Festbrennweiten rel. einfach aufgebaut sind und man da nichts justieren kann, was die Fokussicherheit beeinflusst. Dezentrierung kann sich zwar auf den AF auswirken, aber vorher wird man da immer einseitige Unschärfen bemerken (darum meine Frage oben).
Ich schrieb es glaube ich schonmal: ich würde meine Anstrengungen auf die Kamera konzentrieren, vielleicht nochmal einschicken mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß es mit einem lichtstarken Objektiv Probleme gibt. Und auf jeden Fall das Objektiv mal an einer anderen Kamera ausprobieren.
Wenn du meinst das Objektiv einschicken zu müssen, findest du im Forum Adressen zu diversen Reparaturwerkstätten. Ansonsten halt mit MF leben, ist bei Makros ja nicht ganz so tragisch.
SirSalomon
20.11.2007, 14:11
Als erste Idee kam mir der Gedanke, dass die Linse nicht mittig zentriert!?!
Sozusagen versehentlich produziertes Shiftobjektiv, der Sensor liegt natürlich fest.
Der Bildqualität wird das sicher nicht zuträglich sein.
Jan
Als erste Idee kam mir der Gedanke, dass die Linse nicht mittig zentriert!?!
Dann wäre es einseitig unscharf.
Sozusagen versehentlich produziertes Shiftobjektiv, der Sensor liegt natürlich fest.
Der Bildqualität wird das sicher nicht zuträglich sein.
Jan
Nein. Ich wiederhole mich: dieses Verhalten ist ganz normal, ich kann das bei einigen meiner Objektive beobachten - einfach mal die gleiche Brennweite bei verschiedenen Objektiven einstellen und vergleichen. Die Abbildungsleistung ist trotzdem gut, die Objektive NICHT dezentriert. Woran es allerdings liegt, weiß ich wie gesagt leider auch nicht. Da es letztendlich keine negativen Auswirkungen hat, habe ich mir darüber bisher auch noch keine Gedanken gemacht.
Beim besten Willen, dieses Verhalten kann physikalisch nicht normal sein, wenn alle Objektive perfekt zentriert sind, muss die Mitte - ganz unabh. von der Brennweite - in der Mitte bleiben. Ich vermute ja einen Bedienfehler, sprich ein unbemerktes verschieben der Kamera.
Warum muss das Bild eines dezentrierten Objektivs einseitig unscharf sein? Bei einer parallelen Verschiebung des gesamten Objektivs gegenüber der Sensorebene ändert sich an der Schärfeebene nichts.
Jan
Beim besten Willen, dieses Verhalten kann physikalisch nicht normal sein, wenn alle Objektive perfekt zentriert sind, muss die Mitte - ganz unabh. von der Brennweite - in der Mitte bleiben. Ich vermute ja einen Bedienfehler, sprich ein unbemerktes verschieben der Kamera.
Probier es einfach mal aus.
Warum muss das Bild eines dezentrierten Objektivs einseitig unscharf sein? Bei einer parallelen Verschiebung des gesamten Objektivs gegenüber der Sensorebene ändert sich an der Schärfeebene nichts.
Dann ändert sich aber auch nichts an der Lage des Bildes ;)
Jens, natürlich ändert sich mit verschiebung des Objektivs auch der Ausschnitt, vgl. z.B. hier: http://www.zoerk.de/nv04-psa.html
Jan
Jens, natürlich ändert sich mit verschiebung des Objektivs auch der Ausschnitt, vgl. z.B. hier: http://www.zoerk.de/nv04-psa.html
Stimmt, mein Fehler. Ob der Vergleich mit Shiftobjektiven aber so gut funkioniert, wage ich zu bezweifeln: die werden absichtlich extrem dezentriert (was nur wegen der größeren Bildkreise möglich ist), dadurch ändert sich in erster Linie die Perspekive, die Abweichungen in der Mitte müssen aber gar nicht unbedingt stark ausfallen (einfach mal die Beispiele halbtransparent übereinander legen und die Mittelpunkte vergleichen).
Wenn man also ein Objektiv für solche eher kleinen Abweichungen im Mittelpunkt so stark absichtlich dezentrieren muß, kann ich mir nur schwer vorstellen, daß der gleiche Effekt für das hier diskutierte "Problem" verantwortlich ist. Die gezeigte Abweichung ist zwar auch nur klein (vielleicht sogar kleiner - obwohl, der Abstand spielt hier auch eine Rolle...), aber die Möglichkeiten einer Dezentrierung der kompletten Optik innerhalb der baulichen Möglichkeiten, bzw. Toleranzen (die durch den Bildkreis und letztendlich das Bajonett vorgegeben sind), sind -verglichen mit Shiftobjektiven- absolut winzig, oder konkret: wie weit kann man z.B. die letzte Linse eines Objektivs überhaupt so "unmittig" verbauen, daß sich das ganze Bild sichtbar verschiebt und trotzdem keine einseitigen Unschärfen auftauchen?
Sicher, es gibt diese Abweichungen, auch gut zu sehen, wenn ein Objektiv z.B. in einer Ecke stärker vignettiert als in anderen, aber die gehen dann oft auch wieder mit einseitigen Unschärfen einher und sind eigentlich vergleichsweise klein. Letztendlich ist kein Objektiv perfekt zentriert, alles nur eine Frage der Messgenauigkeit, bzw. ab wann es sichtbar wird. Man sollte doch aber erwarten, daß zwei nicht durch einseitige Unschärfe auffallende Objektive für's gleiche Bajonett, selbst wenn sie von verschiedenen Herstellern sind, auch beide die Bildmitte treffen und nicht wie ein Shiftobjektiv den kompletten Strahlengang verschieben. Das ist offensichtlich nicht der Fall, aber deine Erklärung ist für mich auch noch nicht schlüssig. Da ich allerdings keine eigene anbieten kann, muß ich mich wohl geschlagen geben ;)
EDIT: vielleicht fallen diese Bildverschiebungen aber auch einfach eher auf als einseitige Unschärfen? Sprich, die Objektive sind in der Tat dezentriert (z.B. im Fall auszugsfokussierender Teleobjektive, weil der lange Tubus vorne "hängt", oder beim 18-70 ist ja auch das sich bewegende Sucherbild beim Fokussieren bekannt usw.), aber eben doch noch nicht (zwingend) unscharf, weil Unschärfen erst später auffallen. Für mich immer noch schwer nachzuvollziehen, da ich aus meinen Objektivreparaturerfahrungen weiß, welch minimale Verschiebungen einzelner Linsen schon zu fatalen Unschärfen führen können, aber eine andere Idee habe ich auch nicht.