Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A2-Voransicht für Schärfentiefe?
Hallo!
in den Angaben zur A2 steht, dass es jetzt eine Möglichkeit gibt, die Schärfentiefe (nach Aufklärung weiter unten korrigiert) vor der Aufnahme zu beurteilen, "wie diese bei SLR-Kameras möglich ist".
Ist das eurer Meinung nach ein wichtiges Feature?
Hey Härry,
ein klares Jein. Die Schärfen- und Schärfentiefenbeurteilung selbst halte ich für sehr wichtig - insbesondere bei Porträits und Makros. Allerdings kommen hier zwei Problemchen hinzu:
1.) Die Schärfentiefe ist bei einem Crop von nahezu 4 meist eh viel größer als man es möchte.
2.) Die Schärfentiefe muß auch auf dem Display bzw. im EVF zu erkennen sein.
Sollte der Punkt 2 gegeben sein, so ist dieses Feature sicherlich eine Bereicherung.
Dat Ei
Hey Härry,
1.) Die Schärfentiefe ist bei einem Crop von nahezu 4 meist eh viel größer als man es möchte.
Dat Ei
Sorry, was ist "Crop"?
PS wieso kann ich die Schärfentiefe (so am Display zu erkennen) nicht sowieso feststellen, ich denke, es funktioniert bei Digicams nach WYSIWYG (WhatYouSeeIsWhatYouGet)?
Hey Härry,
die Dimage arbeitet bei der Vorschau immer mit einer Offenblende, sprich mit der 2,8er oder 3,5er. Selbst wenn Du eine andere Blende vorgibst, so bleibt die Blende offen. Erst beim Schuß wird die vorgegebene Blendenzahl verwendet, um danach sofort wieder auf die Offenblende zu wechseln.
Crop ist der Verlängerungsfaktor. Die Dimage hat ja im Grunde ihres Herzens ein 7,2 bis 50,8mm Objektiv. Nur durch die Größe (oder heißt es hier Winzigkeit) des Chips wirkt es vim Blickwinkel her wie ein 28-200mm Objektiv.
Dat Ei
die Dimage arbeitet bei der Vorschau immer mit einer Offenblende, sprich mit der 2,8er oder 3,5er. Selbst wenn Du eine andere Blende vorgibst, so bleibt die Blende offen. Erst beim Schuß wird die vorgegebene Blendenzahl verwendet, um danach sofort wieder auf die Offenblende zu wechseln.
Hallo Dat Ei,
denkst Du denn nicht das die A2 bei Aktivierung dieser "Vorschau-Funktion zur Kontrolle der Schärfentiefe" auf die jeweilige Arbeitsblende umschaltet? Sonst macht diese Funktion doch gar keinen Sinn.
Es bleibt dann allerdings wirklich die Frage, ob diese Funktion bei einer Kamera mit dieser Chipgröße und entsprechendem Schärfentiefebereich wirklich wichtig ist, naja, evtl. nicht uninteressant bei Makroaufnahmen.
Sowie du Abblenden auf Arbeitsblende eingibst macht die A2 die Blende zu. Dann passieren zwei Sachen:
- Die Schärfe dehnt sich bei geschlossener Blende noch vorne und hinten aus. Das kannst du dann damit beurteilen. Meiner Meinung nach ein hervorragendes Feature, unverzichtbar! Bei Makros und Portraits (wie von Dat.EI schon aufgeführt) ist es das einzige Mittel vor der Aufnahmen die SChärfe zu kontrollieren.
- Durch die geschlossene Blende tritt wesentlich weniger Licht ein. Bei analogen Kamers war dann Schicht im Schacht, also relativ dunkel. Ab Stativ mit viel Zeit wie z.B. Makros kein Problem, wenns hektisch und schnell war nicht wirklich gut. Lässt sich nur leider durch die physikalischen Gegebenheiten nicht ändern. Es sei denn die A2 fährt dann automatisch ihre Restlichverstärkung hoch, bei meiner d7i wird dann das Bild aber grau und relativ grob. Ich bin wirklich gespannt wie die ersten Tests laufen :-)
Basti
Sowie du Abblenden auf Arbeitsblende eingibst macht die A2 die Blende zu.
Dann passiert also bei dieser Funktion genau das was ich mir auch vorgestellt habe, bzw. von der analogen SLR her kenne.
In Verbindung mit der Restlichtverstärkung und dem neuen höherauflösendem EVF ist das wirklich nicht uninteressant.
Die 8 MP der A2 interessieren mich nicht, aber diese Arbeitsblendenmessung zusammen mit dem neuen Sucher sind ein guter Grund sich die A2 mal genauer anzusehen, sobald sie denn verfügbar ist.
ich habe eine Coolpix 990, die macht genau das: nach dem Fokus- und Belichtungsmessen mit halb gedrücktem Auslöser geht die Blende auf den Wert zu, mit dem die Aufnahme später gemacht wird. Das Sucherbild bleibt dabei aber gleich hell; wenn wenig Licht ist, dann wird die Refresh-Rate des Displays entsprechend langsamer. Nur leider hat man bei dieser Kamera nicht viel davon, da die 80.000 Pixel des Displays das kaum darstellen können. Aber bei einer A2, die ja immerhin 50mm echte Telebrennweite hat, gibts schon einen Unterschied, ob man mit Bl. 3,5 oder 8 fotografiert, und das im 922.000 Pixel-Sucher zu beobachten dürfte schon was bringen.
Achim
Da man bei den bisherigen Dimages ja sowieso die Schärfe so gut wie gar nicht beurteilen kann, wird wohl auch eine "Abblendtaste" wenig sinn machen.
Schlagt mich :D Aber ihr wisst ja: das war und bleibt mein ewiger Kritikpunkt an der 7i. Ich kann mit dem elektronischen Sucher einfach nichts anfangen.
Markus
Jede Diskussion (teilweise sogar verbissene) über Tiefenschärfe verfolge ich mit Verwunderung. Ich möchte den sehen, der auch im Sucher einer absoluten Spitzenkamera die Tiefenschärfe so beurteilen kann, wie sie im Nachhinein auf einem 9x13,10x15 oder 30x40 Bild aussieht. Bei jeder Vergrößerung verändert sich die Tiefenschärfe, weil der Unschärfekreis mit der Vergrößerung wächst. Nicht umsonst haben in den Anfängen der Fotografie findige Leute Tiefenschärfemarkierungen auf die Objektive aufgemahlt und nicht umsonst gab es und gibt es sogar noch schriftliche Tiefenschärfelisten.
Andys
nicht umsonst gab es und gibt es sogar noch schriftliche Tiefenschärfelisten.
Diese Listen sind aber keine Hilfe, wenn es darum geht, den Grad von Hintergrundunschärfe bei einer Portraitaufnahme zu dosieren!
Achim
Es geht hier nicht um exakte Zahlen, sondern lediglich um die qualitiative Beurteilung der Schärfentiefe (laut Duden übrigens: "Schärfentiefe", nicht Tiefenschärfe). Und das wäre ein großer Gewinn, wenn man die Wirkung des Abblendens "sehen" könnte.
Übrigens bleibt Schärfentiefe gleich Schärfentiefe, völlig unabhängig von jeder Vergrößerung! Die Schärfentiefe ist nämlich für jedes Kameraformat und für jeden Zerstreuungskreisdurchmesser, Gegenstandsweite, Brennweite und Blende exakt berechenbar. Das hat mit der späteren Vergrößerung auf Papier überhaupt nichts zu tun.
Ich weiss ich weiss don't feed the Trolls aber:
Auch wenn die Schärfentiefe als Tabelle auf dem Objektiv steht ist das längst nicht so genau wie wenn man es in einem Sucher sieht. Ich denke auch das man an einer Lasermattscheibe aus dem Hause Canon oder Leica mit Sicherheit den Schärfeverlauf erkennen kann, das würde ja sonst jede Logik der Fachbodenkameras und deren Objektivbänke ad absurdum führen....
Basti
Das hat mit der späteren Vergrößerung auf Papier überhaupt nichts zu tun.
na ja, das würde ich so nicht unterstützen. Die Schärfentiefeberechnung ist ja keine objektive Angelegenheit, sondern stützt sich auf einen Zerstreuungskreisdurchmesser, den man noch akzeptieren will. Den hat man für Kleinbild auf 1/30 mm definiert, so viel ich weiß. Aber ob man einen Punkt auf einem Foto als Punkt wahrnimmt oder als Scheibe (vgl. den Begriff "Zerstreuungskreis") hängt schon damit zusammen, wie groß ein Bild ist und aus welchem Abstand man es betrachtet.
Achim
Trotzdem wirst du anhand einer Abblendtaste im Sucher den Schärfeverlauf erkennen können, oder? Soweit sollten wir schon noch zusammenkommen ;-) Auch wenn nachher der Bildeindruck auf eine 10*18 Print geringfühgig anders sein mag denke ich das es trotzdem ein sehr sinnvolles Feature ist, aus diesem Grund gibt es an analogen Kameras ja auch schon seit Jahren wenn nicht Jahrzenten die Abblendtaste.
Das sich Schärfe über die Zerstreuung der einzelnen "Punkte" definiert ist klar, aber du wirst die Pixel gegen die zerstreuten Punkte rechnen müssen um hier die Schärfe genau zu definieren. Das ist mir aber ehrlich gesagt doch ein wenig zu heftig...
Basti
Ich weiss ich weiss don't feed the Trolls aber:
Auch wenn die Schärfentiefe als Tabelle auf dem Objektiv steht ist das längst nicht so genau wie wenn man es in einem Sucher sieht. Ich denke auch das man an einer Lasermattscheibe aus dem Hause Canon oder Leica mit Sicherheit den Schärfeverlauf erkennen kann, das würde ja sonst jede Logik der Fachbodenkameras und deren Objektivbänke ad absurdum führen....
Basti
Es geht doch genau um diesen Punkt. Denkst Du, dass Du die Schärfentiefe siehst oder siehst Du sie. Beim Großbild ist das ganz anders. Da ist mein Dia fast so groß wie ich es brauchen. Es wird kaum vergrößert. Da stimmt der Eindruck auch.
Andys
Trotzdem wirst du anhand einer Abblendtaste im Sucher den Schärfeverlauf erkennen können, oder? Soweit sollten wir schon noch zusammenkommen ;-) Auch wenn nachher der Bildeindruck auf eine 10*18 Print geringfühgig anders sein mag denke ich das es trotzdem ein sehr sinnvolles Feature ist, aus diesem Grund gibt es an analogen Kameras ja auch schon seit Jahren wenn nicht Jahrzenten die Abblendtaste.
Das sich Schärfe über die Zerstreuung der einzelnen "Punkte" definiert ist klar, aber du wirst die Pixel gegen die zerstreuten Punkte rechnen müssen um hier die Schärfe genau zu definieren. Das ist mir aber ehrlich gesagt doch ein wenig zu heftig...
Basti
Diese Beurteilung ist nur annähernd im Makrobereich zu machen. Wenn ich um 2 Blenden abblende, ist bei dem Minibild kein Unterschied zu sehen. 5 oder 6 Blenden abgeblendet, ist das Sucherbild so dunkel, dass auch da nur geschätzt werden kann. Wer länger und gezielt fotografiert, blendet nach Erfahrung ab.
Wir haben ja auch vom vorhandenen Licht nicht gesprochen, das die Einsatzmöglichkeit der Blendenveränderung stark einschränkt. Kommt dann noch die Überlegung dazu, mit wieviel Blenden ich bei Zoomobjektiven spielen kann (4Blenden???), dann ist doch gleich zu erkennen, dass die angebliche Kontrolle der Tiefenschärfe eher ein Werbegag ist, auf das, wie wir hier wieder sehen, so viele reinfallen.
Andys
Hey Andys, ich hab gewusst ich sollte es besser sein lassen...
zu Denkst Du, dass Du die Schärfentiefe siehst oder siehst Du sie, dass ist mir eindeutig zu philosophisch!
Wenn du den Thread nochmal von Anfang an durchliest wirst du feststellen das es immer nur um Makro oder Protraits ging.
Wenn du das Feature für sinnlos hälst, dann ist das deine Meinung die ich respektiere. Aber ich habe lange Jahre mit einer 700si fotografiert und die Abblendtaste mehr als nur zu schätzen gelernt.
Basti
Baschtl, meinst du mich?
Ich bin von jeher ein Verfechter der Abblendtaste und kann gar nicht verstehen, warum es überhaupt SLRs gibt, die keine haben. Ich habe mich lediglich dagegen ausgesprochen, dass Schärfetiefetabellen nützlicher seien als die Schärfebeurteilung im Sucher. Ein guter Sucher (und dazu zähle ich die EVS bisheriger Bauart ausdrücklich nicht) erlaubt es, die Schärfentiefe gut zu beurteilen. Ich hab mal folgendes ausprobiert: Objektiv total unscharf gestellt, per Abblendtaste das Objektiv abgeblendet auf, sagen wir: Bl.8, dann am Objektiv gedreht, bis ich den Eindruck hatte, jetzt wird es scharf. Dann auf die Schärfentiefemarkierung geschaut, und siehe da: genaue Übereinstimmung mit dem Suchereindruck.
Achim
Hey Andys, ich hab gewusst ich sollte es besser sein lassen...
zu Denkst Du, dass Du die Schärfentiefe siehst oder siehst Du sie, dass ist mir eindeutig zu philosophisch!
Wenn du den Thread nochmal von Anfang an durchliest wirst du feststellen das es immer nur um Makro oder Protraits ging.
Wenn du das Feature für sinnlos hälst, dann ist das deine Meinung die ich respektiere. Aber ich habe lange Jahre mit einer 700si fotografiert und die Abblendtaste mehr als nur zu schätzen gelernt.
Basti
Wieso ist das zu philsophisch? Du hast Dir die Frage beantwortet und ich habe eingeschränkt auf Makro. Da kann man das als Anhaltspunkt einsetzen. Gut und wenn Porträt für Dich 1.50m ist, auch da könnte ich je nach Hintergrund zustimmen. Aber bei normalen Aufnahmen hat man von der Erfahrung mehr, weil man gleich in sein Bildformat umdenkt.
Andys
Baschtl, meinst du mich?
Ich bin von jeher ein Verfechter der Abblendtaste und kann gar nicht verstehen, warum es überhaupt SLRs gibt, die keine haben. Ich habe mich lediglich dagegen ausgesprochen, dass Schärfetiefetabellen nützlicher seien als die Schärfebeurteilung im Sucher. Ein guter Sucher (und dazu zähle ich die EVS bisheriger Bauart ausdrücklich nicht) erlaubt es, die Schärfentiefe gut zu beurteilen. Ich hab mal folgendes ausprobiert: Objektiv total unscharf gestellt, per Abblendtaste das Objektiv abgeblendet auf, sagen wir: Bl.8, dann am Objektiv gedreht, bis ich den Eindruck hatte, jetzt wird es scharf. Dann auf die Schärfentiefemarkierung geschaut, und siehe da: genaue Übereinstimmung mit dem Suchereindruck.
Achim
Ich verstehe nicht, warum Du auf die Tiefenschärfenmarkierung siehst, wenn du die Schärfe überprüfen willst??
Andys
hallo Andys
ich wollt überprüfen, ob Tiefenschärfepunkte auf der Entfernugsskala und visueller Eindruck auf der Mattscheibe übereinstimmen. Das war der Fall. Das wurde aber hier in einem Beitrag bestritten.
Achim
hallo Andys
ich wollt überprüfen, ob Tiefenschärfepunkte auf der Entfernugsskala und visueller Eindruck auf der Mattscheibe übereinstimmen. Das war der Fall. Das wurde aber hier in einem Beitrag bestritten.
Achim
Du übersiehst hierbei eins. Bei Blende 8 hast Du eine so große Tiefenschärfe, dass Du nicht mehr punktgenau einstellen kannst. Da kannst du auch anfangen zu schätzen, außer du hast im sehr nahen Bereich gemessen
Andys
das übersehe ich keineswegs. punktgenau stellt man bei offener blende ein, ist klar. trotzdem wollte ich mal sehen, wie genau man die grenzen der schärfentiefe auf der mattscheibe beurteilen kann, und ich wiederhole: mit einer guten mattscheibe und scharfem blick geht das.
das war jetzt mein letzter beitrag in diesem thread.
Achim