Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DRI, HDR, DRO: Wie geht's bei der A700?
Web_Engel
08.11.2007, 11:32
Mahlzeit,
wie macht man jetzt diese tollen Bilder mit der A700?
Der ideale Weg wäre, mehrere Aufnahmen anzufertigen und am PC zu mischen. Das wird aber von der Alpha700 nicht unterstützt: Bei der Belichtungsreihe klappert der Spiegel, außerdem sind die Belichtungszeiten zu dicht. Eine vernünftige Belichtungsreihe (1EV Unterschied, kein Spiegelschlag oder 2sec vor jeder Auslösung) hat Sony wohl vergessen.
Also muß ich zwischen den Belichtungen an den Rädchen drehen. Wenn ich nicht gerade ein fettes 3-kg-Stativ nehme, verschiebt sich dabei die Kamera. Mit meinem noch erträglichen Urlaubsstativ (900g) muß ich die Bilder anschl. am PC ausrichten.
Sehe ich das richtig, oder habe ich hier eine Funktion übersehen? Mir ist unklar, wie man bei Sony eine Funktion wie HDR, die sowohl im Trend liegt als auch funktional sinnvoll ist, vergessen konnte.
Der zweite Weg wäre dann die Nutzung der DRO-Funktion der Alpha. Wie sind Eure Erfahrungen? Bringt das etwas? Oder kann ich gleich auf die Lichter belichten und anschließend die Schatten am PC anheben? Ist ein DRO-Bild besser als ein schattenkorrigiertes Standard-Bild?
Ich fotografiere cRaw und entwickle mit Lightroom.
Grüße
Martin
Hallo Martin,
ich verstehe dein Problem nicht wirklich. Die A700 hat, wie die A100 auch die Möglichkeit Belichtungsreihen zu machen. Ich arbeite bei der A100 mit der 0,7EV oder 0,3 EV Reihe mit Stativ und habe, wenn ich ich nicht völlig verwirrt gegen das Stativ trete, keine Verschiebungen in den Bildern die ein gutes HDR-Programm nicht ausgleichen könnte.
Die A100 hat darüberhinaus einen wesentlich härteren Spiegelanschlag als die A700.
Ansonsten würde ich die 2sec Spiegelvorauslösung benutzen wenn es dir sicherer vorkommt.
Der ideale Weg wäre, mehrere Aufnahmen anzufertigen und am PC zu mischen. Das wird aber von der Alpha700 nicht unterstützt: Bei der Belichtungsreihe klappert der Spiegel, außerdem sind die Belichtungszeiten zu dicht. Eine vernünftige Belichtungsreihe (1EV Unterschied, kein Spiegelschlag oder 2sec vor jeder Auslösung) hat Sony wohl vergessen.
Du tust ja grad so, als sei die Belichtungsreihenfunktion völlig unbrauchbar. Das ist sie keineswegs.
Eine 5-er Belichtungsreiche mit Abstand von je 0,7 Bildern gibt immerhin einen Abstand von 2,8 Blenden zwischen hellstem und dunkelstem Bild. Mehr wäre schön, häufig reicht das aber durchaus. Mir hat der Spiegelschlag bisher noch kein Bild verhauen. Selbst der der Dynax nicht, und die hatte einen viel härteren Schlag.
Also muß ich zwischen den Belichtungen an den Rädchen drehen. Wenn ich nicht gerade ein fettes 3-kg-Stativ nehme, verschiebt sich dabei die Kamera. Mit meinem noch erträglichen Urlaubsstativ (900g) muß ich die Bilder anschl. am PC ausrichten.
Auch das halte ich für eine massive Übertreibung. Bei mir hat mein leichtes Velbon Sherpa Pro (1,2 Kilo) immer problemlos mit der Dynax 5D funktioniert. Und die Verstellung der Belichtungszeit bei der :alpha:700 geht sehr einfach. Wenn Du ein richtiges Wackelstativ nimmst und dann vielleicht noch ein schweres Tele draufpackst, dann mag das anders aussehen. Aber dann riskiert man auch, daß die ganze Konstruktion mal zusammenkracht. Die 2-Sekunden-Vorauslösung kannst Du ja auch bei einem leichten Stativ im manuellen Betrieb verwenden.
Der zweite Weg wäre dann die Nutzung der DRO-Funktion der Alpha. Wie sind Eure Erfahrungen? Bringt das etwas? Oder kann ich gleich auf die Lichter belichten und anschließend die Schatten am PC anheben? Ist ein DRO-Bild besser als ein schattenkorrigiertes Standard-Bild?
DRO hat nichts mit DRI zu tun. Hier werden die Schatten aufgehellt. Ist interessant, aber nur für JPG. Bei cRaw passiert nichts. LR und Schatten aufhellen.
Der Dynamikumfang der :alpha:700 ist nach meinem Eindruck sehr groß. Somit dürfte DRI in vielen Fällen gar nicht nötig sein. Gerade über Raw kann man häufig noch sehr viel an Zeichnung in den Lichtern und Schatten herausholen.
Rainer
lehmannudo
08.11.2007, 12:15
Hallo Martin,
ich verstehe dein Problem weil ich auch viele HDR-Fotos mache und gerne die Kamera beim Schießen der Belichtungsreihe nicht mehr anfassen möchte, nur folgendes:
Für Tageslicht-HDRs ist die sog. Spreizung der A700 von ca. 3 EV (5er-Reihe mit 0,7 EV Abstand) absolut ausreichend und hier kannst du prima HDR-Fotos mit 5 Bildern/sec. sogar aus der Hand schießen.
Wird es dunkler bis hin zur Nacht benötigst du eine erheblich größere Spreizung von bis zu 5 bis manchmal auch 10 EV. Diese Spreizung kannst du nur noch mit Stativ realisieren, da in der Regel die Belichtungszeiten auch extrem ansteigen.
An diesem Punkt kannst du ohnehin die automatische Belichtungsreihe nicht mehr gebrauchen, egal ob mit Spreizstufen von "nur" 0,7 EV oder größer.
Jetzt benötigst du eine richtige Timerprogrammierung entweder über einen externen Timer oder einen PC (Laptop) oder du kaufst dir eine Canon 1D MKIII, die so etwas ähnliches hat, so glaube ich oder .... du machst es wie ich und arbeitest manuell, denn das funktioniert prima und du hast überhaupt keine Limitierungen mehr. Mit einem guten Stativ (ich habe ein 1,5 Kg-Stativ), das du ohnehin benötigst, ist das Anfassen der Kamera völlig unproblematisch. Darüber hinaus gleichen heute alle HDR-Programme eine leichte Bildverschiebung vollautomatisch aus.
Gruss,
Udo
Web_Engel
08.11.2007, 12:33
Hallo,
vielleicht ein paar Mißverständnisse.
Ein Stativ will ich ohnehin verwenden, nur auf Reisen eben kein schweres, sondern 1 kg und 1,8m Höhe. Ein solches Stativ kann ohne Spiegelvorauslösung kaum scharfe Bilder machen, außerdem liegen zwei Bilder nicht mehr direkt übereinander, wenn man zwischendurch an den Rädchen schraubt.
Bei meinem 3,5-kg-Manfrotto geht das natürlich, aber mit dem reise ich nicht mit dem Rucksack durch Vietnam.
Daß eine HDR-Soft am PC die Bilder ausrichten kann, ist mir klar. Wenn man das aber vermeiden kann, um so besser. Außerdem habe ich keine HDR-Soft, sondern nur Fixfoto, und das kann nicht ausrichten.
Grüße
Martin
TorstenG
08.11.2007, 13:05
Hmm, meine :a:700 ist zwar noch nicht da, aber auch egal, es gibt ja auch noch einen anderen Lösungsansatz:
Befestige an dem Stativ eine z.B. mit Steinen befüllte Tasche um es stabiler zu machen, oder nimm eine dieser professionellen Lösungen die das gleiche machen. Durch das Zusatzgewicht wird das Stativ stabiler, zumindest wenn es was taugt!
Ein Stativ will ich ohnehin verwenden, nur auf Reisen eben kein schweres, sondern 1 kg und 1,8m Höhe. Ein solches Stativ kann ohne Spiegelvorauslösung kaum scharfe Bilder machen, außerdem liegen zwei Bilder nicht mehr direkt übereinander, wenn man zwischendurch an den Rädchen schraubt.
Bei meinem 3,5-kg-Manfrotto geht das natürlich, aber mit dem reise ich nicht mit dem Rucksack durch Vietnam.
Nein, kein Mißverständnis.
Liest Du das eigentlich was wir hier schreiben?
Erstens habe hier mehrere Leute geschrieben, daß fast 3 Blenden in der Regel reicht. Und für Nachtaufnahmen gehts eh nur manuell. Und dann haben hier mehrere Leute geschrieben, daß man kein ultraschweres Stativ braucht um absolut deckungsgleiche Bilder zu bekommen.
Ich weiß ja nicht, was Du für ein Stativ hast. Aber auch leichte Stative sind durchaus geeignet. Da mußt Du halt mal in die Knie gehen und die Mittelsäule unten lassen.
Rainer
SirSalomon
08.11.2007, 16:59
Och kommt Leute. HDR, DRI oder auch eine völlig normale Belichtungsreihe geht auch ohne Stativ. Da ist die SVA sicherlich kein Argument. Ich hab genügend HDR-Aufnahmen gemacht, da war kein Stativ vorhanden, sondern die Kamera direkt an der Hand. Auch das geht...
Also muß ich zwischen den Belichtungen an den Rädchen drehen. Wenn ich nicht gerade ein fettes 3-kg-Stativ nehme, verschiebt sich dabei die Kamera. Mit meinem noch erträglichen Urlaubsstativ (900g) muß ich die Bilder anschl. am PC ausrichten.
Mit der D7D kann ich ja auch keine Belichtungsreihen mit +/- 10 EV machen.
Da mache ich es einfach so:
Belichtung manuell und BULB, Spiegelvorauslösung, Fernauslöser
Dann auf den Sekundenzeiger schauen oder zählen.
Macht natürlich nur bei Belichtungszeiten im Sekundenbereich Sinn.
Ansonsten klappt es auch, wenn man vorsichtig am Rädchen dreht.
Ähm, ich habe ja keine Alpha, aber die hat doch sicher auch einen Anschluss für die Fernbedienung?
Bulb einstellen und los gehts. Da braucht man nicht an der Kamera rumfummeln. ;)
BadMan war schneller.
also,
dri mache ich nun seit ca. einem jahr und mit belichtungsreien kommt nur mist raus.
es darf sich nur die zeit verändern nicht die blende.
immer auf manuell stellen und dann 5-10 fotos, je nach kontrastumfang, mit stativ und fernauslöser. ich fange mit +2 bis +3 an, da sind meistens die dunkelsten stellen durchgezeichnet, und dann bis - 2 bis -3.
dann mit ps von hand zusammenfügen dann klappt es auch mit der schärfe!
grüße jens:top: