Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Video-Projektor / Einstellung
Hallo Forumler,
was für eine Auflösung muss denn ein Bild für einen Video-Projektor haben?
72 DPI?
Ist die Größe des Bildes auf der Leinwand auch wichtig oder hängt nur alles am Projektor selber, was er für einen Auflösung hat?
oder ?
TorstenG
07.11.2007, 15:53
Öhm, dpi ist hier eigentlich egal, ist in den EXIF´s eh nur ein Lückenfüller! Einzig die Auflösung des Projektors ist wichtig! Hat der z.b. 1024x768 Pixel dann sollte das Bild optimalerweise auch so groß sein, wobei es wohl kaum auffällt wenn es tatsächlich eine höhere Auflösung hat. Je höher die Auflösung des Beamers je besser ist (theoretisch) das Bild! Die Leinwandgröße ermöglicht wiederum ein größeres Bild (und damit auch größeren Betrachtungsabstand), dies wird dadurch aber auch nur größer dargestellt, hat er eine zu geringe Auflösung dann bringt das auch wieder nicht viel!
Danke Torsten, wie sähe es den mit HDTV aus, gibt es denn auch Beamer die über den Wert 1024x768 gehen? Und wäre dann ein Qualitätssprung zu sehen... so in Richtung wie Dia´s...
Die :alpha:700 hat doch so einen Ausgang? Wird doch im Trailer gezeigt.
Wäre es denn über Beamer + PC auch möglich so etwas auszunutzen?
Oder geht es nur mit sogenannten HDTV-Fernsehern?
Oder müsste für HDTV die Bilder anders vorbereiten, bezw. andere Auflösung?
Ich glaube ich habe es noch nicht richtig verstanden.
Backbone
11.11.2007, 14:43
Hallo Freddy,
es gibt durchaus mittlerweile Beamer die eine HD-Auflösung haben. Man unterscheidet dabei in HD-Ready (1368x768) und Full-HD (1900x1080). Leider sind speziell die Full-HD-Geräte noch extrem teuer und können dennoch nicht mit einer (hochwertigen!!) Diaprojektion mithalten.
Nur zur Info: Sämtliche Fotovorträge, die Profis so halten (Michael Martin etc.) werden nach wie vor mit analoger Technik gemacht, weil es praktisch keine bezahlbare digitale Projektionstechnik gibt, die da mitkommt.
Für den privaten Bereich ist das alles aber graue Theorie. Ich würde behaupten, dass ein guter Beamer durchaus in der Lage ist einen mehr als ansprechenden Dia-Abend zu gestalten. Man darf sich allerdings von der Hoffnung verabschieden für 500€ ein Superbild zu bekommen. Gute Beamer kosten Geld.
Zur Auflösung. HD-Fernseher können sehr sehr eigen sein, wenn es um eingespeiste Fotos geht. Das Problem ist hier oft das interne Rechtemanagement und die Industrie die völlig neurotisch gegen die Kunden vorgeht. Demnach dürfen die Fernseher nur in voller Auflösung wiedergeben, wenn das Quellmaterial aus einer geschützten, vertrauenswürdigen Quelle stammt, nämlich über einen HDMI-Eingang kommt. Sämtliche BlueRay und HD-DVD-Player müssen daher HDMI-Ausgänge haben. Startet man einen hochauflösenden Film, handelt der Player erstmal mit dem Fernseher aus, dass der Film keine Raubkopie ist, erst dann wird in der vollen Auflösung abgespielt.
Schließt man daher eine normale Kamera, die keinen solchen Anschluss hat an den Fernseher an, kann es sein, dass er die Fotos in einer kleineren Auflösung darstellt, eben auf die volle Fläche des Schirms skaliert. --> Keine tolle Qualität
Jetzt die gute Nachricht: Die A700 hat so einen HDMI-Ausgang, kann also die volle HD-Auflösung des jeweiligen Fernsehgerätes/Beamers ansprechen. Natürlich hat die Kamera noch eine deutlich höhere Auflösung, weshalb in jedem Fall eine Umrechnung stattfinden muss. Der Knackpunkt der Qualität dürfte eben dieser Umrechnungsschritt sein.
Um HD-Auflösung aus dem PC auf ein Darstellungsgerät zu bekommen, braucht es übrigens auch eine HDMI-Buchse, man muss also schauen, ob die eigene Grafikkarte so einen Ausgang überhaupt hat.
Noch ein Wort der Warnung: Obwohl technisch alle Voraussetzungen gegeben sind, ist es gerade bei Fernseher keineswegs sicher, dass sie Fotos auch in voller HD-Auflösung darstellen. Die c't hat vor ein paar Monaten berichtet, dass bei mehreren Geräten die interen Elektronik die Bilder immer auf eine niedrige Auflösung eindampfte weil sie mit höheren einfach nicht klar kam. Dummerweise schweigen sich die Hersteller über solche Kleinigkeiten in den Prospekten gern aus, und im Mediamarkt nach so was fragen .... Nunja. Man muss also ausprobieren.
Backbone
Danke Backbone für deine Erklärung.
Wie ich verstanden habe, hat es gerade mal mit Voll-HD-Gräten angefangen und es haben sich noch nicht alle auf einen Nenner eingeschossen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es noch mehr Leute gibt, die an einer verbesserten Wiedergabe am "heimischen Herd" interessiert sind. Mit anderen Worten der Ersatzt für den "Dia-Projektor" für zu Hause birgt noch einige Fußangel, die aufgeklärt werden sollten. Denn so wie du schon eben geschrieben hast, es kauft sich einer im guten Glauben einen neuen Flachbildfernsehen um dem Lieben zu Hause die schönen neuen Bilder seiner DSLR zu zeigen, und dann OWEIJA gibt es nur noch schlechte Bilder zu sehen. Ich könnte mir auch vorstellen dass es dann wieder Stress geben kann.
Backbone
11.11.2007, 15:31
Ich hab mit diesen ganzen neuen Geräten so meine Probleme.
Erst sollte man unbedingt einen flachen Fernseher kaufen, natürlich Plasma, LCD war damals noch kein Thema, das war so um 2003/2004. Im Jahr darauf musste es natürlich HD-Ready sein, DER neue Standard, ohne den ja mal gar nix ging, das war so Weihnachten 2005. Zu Weihnachten 2006 musste es dann FULL-HD sein, wegen der viiieeeel größeren Auflösung.
Seit ein paar Monaten weiß man nun, dass die meisten BlueRay und HD-DVD-Player nicht in der Lage sind, die neuen Scheiben mit 24 Bildern pro Sekunde (also der im Kino üblichen Geschwindigkeit) abzuspielen. Stattdessen brechen sie es meistens auf 25 Bilder pro Sekunde um. Wenn man also nicht hässliche Ruckler auf dem sündhaftteuren Gerät sehen will, renn mal los und kauft einen neuen Player, bzw. upgradet die Firmware wenn das denn geht.
Man weiß deswegen übrigens noch lange nicht, ob der Film den man jetzt kaufen will (schlag mal die Preise für neue BlueRay oder HD-DVDs nach) im 24er Format vorliegt oder nicht, weil das oft gar nicht auf der Scheibe steht.
Und das ganz normale Fernsehen kommt wie eh und jeh im Pal-Format daher. Die öffentlich rechtlichen wollen irgendwann um 2010 rum, aufs HD-Fernsehen umsteigen, dann aber womöglich nur auf eine Variante mit 1280x720 Pixel, so konnte man das jüngst in der c't nachlesen.
Ich bin alles andere als technikfeindlich, aber aus meiner Sicht, werden die Kunden hier in einer Art und Weise verascht, die ich einfach nur atemberaubend finde.
Fakt ist, wenn meine Röhre kaputt gehen sollte, werde ich mir wieder irgendwo eine Röhre kaufen. Das ganz normale Fernsehprogramm sieht darauf besser aus, als auf dreimal so teuren Billig-LCDs der 600-800€ Klasse. Und von dem gesparten Geld kann man ein paar sehr schöne großformatige Ausbelichtungen machen.
Backbone
Ich hab mit diesen ganzen neuen Geräten so meine Probleme.
Und das ganz normale Fernsehen kommt wie eh und jeh im Pal-Format daher. Die öffentlich rechtlichen wollen irgendwann um 2010 rum, aufs HD-Fernsehen umsteigen, dann aber womöglich nur auf eine Variante mit 1280x720 Pixel, so konnte man das jüngst in der c't nachlesen.
Backbone
Was soll denn diese Halbherzigkeit...:flop:
5 Jahre weiter, zieht die Industrie und die Fernsehanstalten dann wieder nach und schon wollen die wieder unser "Bestes = €". :flop:
RoDiAVision
11.11.2007, 21:56
Hallo Freddy,
ich habe Februar 2006 eine digitale Diaschau zur Geschichte meines ehemaligen Heimatortes gezeigt, geplant war eine analoge Präsentation mit 3 Diaprojektoren (Leica RT-s) letztendlich haben mich die Ausbelichtungskosten der gescannten Negative/Fotos auf Diafilm dann doch abgeschreckt.
Da ich sowieso die Schau mit Hilfe eines PC-Programms erstellt habe (m.objects) welches Diaprojektoren und oder Digitalprojektoren ansteuern kann, habe ich mich dann zur digitalen Präsentationsform entschlossen.
Mein Projektor (Panasonic PT-AE 500) hat eine Auflösung von 1280x720 Pixel, Baujahr 2004 aber schon HD Ready.
Die Leinwand hatte eine Breite von 2,50m und in den Saal konnten so ca. 230 Personen Platz nehmen.
Ich hatte natürlich meine Zweifel ob denn die Bildqualität ausreichen würde, da ich bis zu diesem Zeitpunkt ca. 10 Jahre analoge Dias projeziert habe.
Fazit:
Ich war selbst überrascht über die doch recht gute Bildqualität, es hat auch von den Zuschauern keine negativen Bemerkungen gegeben, wir mußten sogar die Schau 2 mal wiederholen da der Andrang recht groß war und der Saal aus allen Nähten platzte.
Ich habe Zuschauer gesichtet, die haben sich die Schau gleich ein zweites mal angesehen.
Ich behaupte jetzt einfach mal das selbst eine Leinwandbreite von 3,00m eine ganz akzeptable Bildqualität bei 1280x720 Pixel bietet.
Da ich auch kurze Videosequenzen (PAL-Auflösung) eingebunden habe konnte man hier die doch Qualitativ bescheidene Bildqualität hingegen zum Fotomaterial klar erkennen.
Ich habe daher die Videos nicht auf volle Leinwandgröße präsentiert sondern, im Programm entsprechend eingegeben, auf die tatsächliche PAL-Auflösung ausgeben lassen.
Inzwischen habe ich seit Mai diesen Jahres einen Full-HD Camcorder (Canon HV 20) und bin restlos begeistert:top:.
Da mein PC auch noch auf dem Stand der Technik von 2004 ist bin ich doch angenehm überrascht das ich das Videomaterial Problemlos über meinen PC ausgeben kann, nur das Schneiden ist nicht so das Wahre.
Zitat Backbone:
Um HD-Auflösung aus dem PC auf ein Darstellungsgerät zu bekommen, braucht es übrigens auch eine HDMI-Buchse, man muss also schauen, ob die eigene Grafikkarte so einen Ausgang überhaupt hat.
Das ist so nicht richtig, denn meine Grafikkarte hat nur einen DVI-Ausgang und mein Projektor einen DVI-Eingang, mein Zweitprojekten (Panasonic PT-AE 900) verfügt nur über einen HDMI-Eingang und dafür gibt es Adapterstecker/Kabel und dieser Projektor läßt sich Problemlos über meinen PC ansteuern.
Der Camcorder komprimiert das Videomaterial in MPEG2 anamorph auf 1440x1080 Pixel, wird bei der Ausgabe wieder auf 16:9 Format skaliert, der Qualität tut das keinen Abbruch.
Da mein AV-Programm (m.objects) in Verbindung mit meinem altertümlichen PC (AMD Athlon XP 2800+) aber nicht in der Lage ist dieses MPEG2 Material ruckelfrei auszugeben wird dieses zuvor von mir nach dem Schneiden auf 1280x720 Pixel ins WMV Format gerendert (der Beamer gibt ja eh nicht mehr aus) und schon kann m.objects dieses Material ohne jegliche Ruckler ausgeben, sogar Einblendungen von animierten Titeln und auch Ein-u. Überblenden von Bildmaterial ist möglich ohne das es ruckelt, denn die Wiedergabe geschieht in Echtzeit das Originalmaterial bleibt dabei unangetastet, in Fachkreisen spricht man von nondestruktiv.
Jetzt kann ich meine digitalen Bilder, die ich für evtl. Kamera-/Zoomfahrten o. sonstige Animationen meist mit der Kameraauflösung (10 Mio. Pixel) einbinde, mit hochauflösenden Videoclips kombinieren ohne das es der Bildqualität einen Abbruch tut.
Also ich bin von der Präsentationsform von Bild u. Videomaterial via Beamer restlos begeistert, die Bildqualtät kommt an Diamaterial natürlich nicht heran, aber wenn man sich nicht die Nase an der Leinwand plattdrückt dann kann man schon beeindruckende Bilder projezieren, vorausgesetzt man hat auch ein vernünftiges AV-Programm zur Hand, ich nutze m.objects schon seit 10 Jahren, damals war dieses Programm allerdings noch für die Ansteuerung von Diaprojektoren beschränkt bzw. die Technik war sowieso noch nicht soweit.
Gute Standart HD Beamer (1280x720) wie den aktuellen Panasonic PT-AX200E bekommt man für rund 1300,- Euro und diese Heimkinobeamer sind auch gerade für Bildpräsentation bestens geeignet, man hat halt kleine Balken an den Seiten wenn man seine 3:2 Formatbilder Format füllend abbilden möchte.
Selbst Full HD Beamer fallen im Preis ständig, diese sind schon für ca. 2500,- Euro zu bekommen.
Zum Fernsehgucken sind Beamer wie auch LCD Fernseher wirklich nicht sonderlich geeignet, da gebe ich Backbone recht.
Wenn man einen hochwertigen DVD Player mit eigenem Scalerchip u. digitalem Videoausgang sein eigen nennen kann, wie z.B. den Denon DVD 2910, dann macht Heimkino schon Spaß.
Schöne Grüße
Dirk:D