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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filtergewitter


barracuda
15.10.2007, 14:23
Ich wüsste gerne, wie viele Blendenstufen Licht (wenn überhaupt) diverse Filter so weg schlucken.

zB UV-, Skylight-, Pol-, Grau-, Farbfilter etc.

Liege ich mit der Annahme richtig, dass UV-Filter rein gar nichts an Helligkeit wegnehmen?
Und wie sieht es mit einem Skylight-Filter aus? Möchte mir nämlich zwei neue Filter als 'Dauerdrauf' zulegen. Den momentanen B+W UV MRC an meinem Minolta 50/1,7 würde ich eigtl. gerne gegen einen B+W Skylight MRC ersetzen...

Somnium
15.10.2007, 14:34
Ich hab Skylightfilter als Schutzfilter auf meinen Teleobjektiven. Einfach damit ich, wenn die dreckig/nass sind mit dem Pullover drüberwichen kann und mir damit nicht u.u. die teure Line versaue.
Ich konnt keinen Unterschied in der belichtungsdauer feststellen.

Jens N.
15.10.2007, 14:41
Ich wüsste gerne, wie viele Blendenstufen Licht (wenn überhaupt) diverse Filter so weg schlucken.

Das steht oft drauf (in Form von Verlängerungsfaktoren) und lässt sich nicht unbedingt verallgemeinern. Ich will's trotzdem mal versuchen:

zB UV-,

Praktisch gar nichts - d.h. nicht so viel, daß es auffallen würde.

Skylight-,

Da kommt es darauf an. Eigentlich nichts, aber stärkere Skyfilter haben die Faktoren 1,1 bis 1,2, schlucken also 10-20% Licht oder mit anderen Worten eine zehntel oder fünftel Blendenstufe - vernachlässigbar.

Pol-,

Kommt auf die eingestellte Sperrung usw. an, die Filter sind ja variabel. Man kan sagen, ca. 1-2,5 Blendenstufen.

Grau-,

Gibt es in Verlängerungsfaktoren von 2x bis 1000x und mehr, kommt also drauf an und steht deshalb auch entsprechend drauf.

Farbfilter etc.

Bei Farbfiltern kommt es sehr darauf an, deshalb steht es da idR. auch drauf.

Möchte mir nämlich zwei neue Filter als 'Dauerdrauf' zulegen. Den momentanen B+W UV MRC an meinem Minolta 50/1,7 würde ich eigtl. gerne gegen einen B+W Skylight MRC ersetzen...

Es gegen gar kein Filter zu ersetzen wäre eigentlich sinnvoller, aber wenn du meinst und das Geld übrig hast ;) Über Schutzfilter im Allgemeinen kann man sich ja noch streiten, der Tausch UV gegen Sky macht -zumindest an digital- aber mal gar keinen Sinn.

WB-Joe
15.10.2007, 16:23
Es gegen gar kein Filter zu ersetzen wäre eigentlich sinnvoller,
Das würde ich auch sagen. Ich geb doch nicht dreißig oder mehr € aus um einen B+W zu kaufen der ein 100€-Objektiv schützt.:roll:
Zumal ich mir die optische Leistung einer sehr guten Linse dadurch noch verschlechter......:(

cat_on_leaf
15.10.2007, 16:35
Und wie sieht es mit einem Skylight-Filter aus? Möchte mir nämlich zwei neue Filter als 'Dauerdrauf' zulegen. Den momentanen B+W UV MRC an meinem Minolta 50/1,7 würde ich eigtl. gerne gegen einen B+W Skylight MRC ersetzen...

Es stellt sich wirklich die Frage: "Warum ein Skylight Filter?" Was genau soll er dir bringen? Die Frage ist jetzt durchaus ernst gemeint.

Somnium
15.10.2007, 17:18
Es stellt sich wirklich die Frage: "Warum ein Skylight Filter?" Was genau soll er dir bringen? Die Frage ist jetzt durchaus ernst gemeint.

garnichts. Die haben ggf. ne leichte Rottöung die gegen den blauen dunst in der Luft helfen sollen glaub ich. Defakto seh ich bei meinen Bildern nen gefühlten hauch mehr wärme im Bild. Eigentlich nichts was ich will, im Endeffekt ist aber jeder leicht falsche wb schlimmer.
Der Filter hat imho wirklich nur den nutzen das er mir die Fontlinse meines SSM's schützt, vor allem da Frontlinsen bei mir öfters mal naß und/oder dreckig werden.. Die Qualitätsunterschiede dürften nur auf dem Papier existieren, zumindest bei guten Filtern. Hab nen B+W 1.1 Skylight drauf gehabt, aktuell teste ich nen Hoya super bla irgendwas... der filter der mir weniger zusagt kommt aufs 200-400. Hab beide für ein paar Euro gebraucht gekauft. ;)

barracuda
15.10.2007, 21:30
Hab das Objektiv schon mit diesem Filter gekauft gehabt.

Der Tausch soll lediglich mehr Wärme ins Bild bringen, da ich die Linse als etwas kühl empfinde.

Wollte den Effekt halt nicht immer nachträglich per Software verändern.

Ist eine Verschlimmbesserung durch einen hochwertigen B+W denn wirklich sofort ersichtlich? Dachte dass das praktisch so gut wie keine Rolle spielen würde... :roll:

Hätte mir halt in dem Fall für 20€ einen neuen gekauft und den alten für 10 verkauft......

Jetzt werd ich wohl nochmal drüber nachdenken. :?

Jens N.
15.10.2007, 23:48
Wenn du größtenteils mit AWB oder gar RAW arbeitest, bringt das Filter gar nix, der Effekt wird dann mehr oder weniger ausgeglichen, bzw. wäre über den nachträglichen Weißabgleich auch leicht selbst zu erzeugen. Skyfilter waren in der Analogfotografie sinnvoll, digital sind sie aber ziemlich überflüssig (es sei denn halt als Schutzfilter). Wenn du wärmere Farben bevorzugst, ist es jedenfalls sinnvoller, die über entsprechende Einstellungen zu erzeugen, als schon bei der Aufnahme einen Farbstich reinzubringen, den die Kamera möglicherweise eh wegbügelt, bzw. wegzubügeln versucht (mit wer weiß was für Ergebnissen).

Sebastian W.
15.10.2007, 23:57
Als Schutz würde ich ein UV-Filter verwenden, weil UV-Filter nicht an der Transmissionskurve im sichtbaren Bereich herumpfuschen und potentiell fehlerärmer sind.

Das 50/1.7 ist ein eher günstiges Objektiv mit versenkter Frontlinse. Dabei würde ich nur in den seltensten Fällen an Linsenschutz denken.

Was die Wärme des Bildes angeht, so blieb in meinen Versuchen ein wenig vom Skylightfiltereffekt trotz AWB übrig.

Wo fehlt dir die Wärme? Auf dem Computerbildschirm? Auf Ausdrucken?

bleibert
16.10.2007, 00:48
Es stellt sich wirklich die Frage: "Warum ein Skylight Filter?" Was genau soll er dir bringen? Die Frage ist jetzt durchaus ernst gemeint.Wenn du größtenteils mit AWB oder gar RAW arbeitest, bringt das Filter gar nix, der Effekt wird dann mehr oder weniger ausgeglichen, bzw. wäre über den nachträglichen Weißabgleich auch leicht selbst zu erzeugen.
Das stimmt nicht so ganz, es macht schon einen Unterschied. Jede Kamera reagiert je nach Chip unterschiedlich auf verschiedene Lichtarten. Grob verallgemeinernd kann man sagen, dass beispeilsweise bei Kunstlicht der Rot-Kanal überproportinal stark belichtet wird, während der Blau-Kanal schwächelt. Das Ergebnis sind ausgebrannte Hauttöne und starkes Rauschen im Blau-Kanal. Bei Tageslicht verhält es sich anders: Da wird der Rot-Kanal gut eine Stufe zu knapp belichtet (das interne IR-Sperrfilter schlägt zu!) und der Grün-Kanal ist derjenige, der zuerst überläuft (clippt). Kurzum: Je nach Lichtart verändert sich die spektrale Verteilung des Lichtes, und somit werden die einzelnen Farbkanäle unterschiedlich belichtet, was sich dann wieder negativ in der Bildqualität niederschlägt. Idealerweise würden alle drei Farbkanäle gleich belichtet, was aber (je nach Chip) nur bei einer ganz bestimmten Lichtart der Fall ist. Nun kann man dem Übel abhelfen, indem man durch Farbkonversionsfilter (Blau <-> Orange) oder Farbkorrekturfilter (CC-Filter: R,G,B,C,M,Y) das Licht so verändert, dass es wieder ausgeglichen ist. In Bezug auf Tageslicht kann also ein Skylight-Filter grundsätzlich einen positiven Effekt haben, da es farblich in Richtung Magenta geht, und somit den Überhang im G-Kanal dämpft. Allerdings ist ein Skylight-Filter für direktes Sonnenlicht viel zu schwach. Auch bei Auto-WB ist das sehr sinnvoll, da selbiger dann viel besser funktioniert (insbesondere bei Kunstlicht mit und ohne 80B-Filter). Im Nachbarforum habe ich dazu mal etwas ausführlicher geschrieben:

Thread (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?showtopic=15952)
Theorie (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?s=&showtopic=15952&view=findpost&p=193292)
Praxistest 1 (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?s=&showtopic=15952&view=findpost&p=200363)
Praxistest 2 (http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?s=&showtopic=15952&view=findpost&p=201008)

Recht hast Du insofern, dass ein Skylight-Filter auf das spektrale Verhalten von Film ausgelegt ist - und die reagieren nun mal gänzlich anders auf Licht, als digitale Kameras.

cat_on_leaf
16.10.2007, 07:42
Blödsinn geschrieben. Lieber den Beitrag von Dennis lesen.

Sebastian W.
16.10.2007, 10:18
Ich bin nicht gerade der große Handbuchleser. Die D7D hat unter Digitaleffekte einen Farbton-Slider. Was bewirkt er? Könnte das hier helfen?

Ansonsten tut's eine manuelle Vorwahl des Weißabgleichs. Eine relaitve Korrektur des automatischen Weißabgleichs hätte ich mir auch schon mal gewünscht. Sowas gibt's zumindest bei Minolta nicht. So bleibt mir nur RAW.

Alles was Bleibert hier schreibt, stimmt natürlich und der Thread im Nachbarforum ist lesenswert, für diesen Thread aber vielleicht eine Stufe zu hoch gegriffen. Dafür wäre RAW-Korrektur oder zumindest ein manueller Weißabgleich notwendig.

gpo
16.10.2007, 14:59
Moin,

dann...
mach ichs mal einfach:cool:

Filme hatten einen FESTEN Kelvin Wert wie Tageslicht =>5000°
oder Kunstlich 3.200°/3.400°

alle Lichtabweichungen davon MUSTEN gegengefiltert werden!!!(weil der Film ja fest verankert war) gemessen mit Colormeter.

digitale haben zwar Normwerte und die Objektive haben "Tendenzen" wie man in Testen nachlesen kann!!!

wenn also eine Linse IMMER zu kalt wirkt....
nutzen die Festeinstellungen für WB nicht, sondern nur der Autoabgleich oder...
der "eigene feste gemessene WB"!!!

und logisch, sofern man den Ar... bewegt und nur ein paar Grad sich dreht...
müste "ein neuer eigener WB" gemacht werden!

im Studio habe ich Teste gemacht, da sind schon 20cm Lampe verschoben oder verdreht, oder die Leistung verstellt, gleich 200-300°....
als Folge ein neuer fester WB nötig!

Filter(aus analogen Zeiten) helfen also nur....
wenn du einen festen WB machst,
dann einen Skylight draufpackst!!!

nur, wenn du mit RAW unterwegs bist...korrigiert der Konverter es meist mit den Autofunktionen wieder raus....und ihr macht ja alle gerne Autokonvertierung im Batch!

da hilft nur,
endlich mal wieder ne richtige Kamera in die Hand zu nehmen,
oder farblich abweichende Scherben zu verticken!:top:
Mfg gpo

Jens N.
16.10.2007, 17:25
@Dennis: ich habe mal entsprechende Vergleiche(mit/ohne Skyfilter) gemacht und konnte bezüglich der Farbtemperatur/Farbwirkung keine Unterschiede feststellen. Klingt aber plausibel was du schreibst, vielleicht lag's bei mir -wie du auch erwähnst- am Motiv oder das Filter war zu schwach.

barracuda
16.10.2007, 19:42
@ Dennis : Thx

Sooo, - habe mich jetzt mal durch den Thread hindurchgekämpft...

Ehrlich gesagt verstehe ich von all dem genauen Weissabgleich-Kram und diversen Filtern leider noch nicht viel. :roll:
Da ich noch nicht lange mit einer DSLR knipse und auch bislang keine Bücher über Fotografie in der Hand hatte ist mein Verständnis diesbezüglich echt ziemlich begrenzt.
Du hast von den Korrekturfiltern (CC40M etc.) geschrieben - inwiefern korrigiert den ein Skylight (wie Jens N. jetzt schrieb) nach diesem Prinzip? Ich dachte hier wird lediglich der Blauanteil verringert. Bei deinen Versuchen zuvor ohne war allerdings doch fast immer Grün am ausgeprägtesten!?

@ Jens N. :

Du hast gesagt, dass die Skylightfilter so ungefähr 10 oder 20% Licht absorbieren würden.
Jetzt hat aber ein B+W Sky die Bezeichnung KR 1,5. Habe auch noch keinen anderen gesehen. Bedeutet das bei diesen Filtern jetzt 50% Absorption? :shock: :?
__________________________________________________ _______________________
Habe in der Zwischenzeit nochmal nach der genauen Bezeichnung meines B+W geschaut und musste jetzt feststellen, dass der gar kein MRC ist sondern lediglich der normale UV 010. Der Typ der das Objektiv verkauft hatte meinte noch es sei die teurere MRC-Variante... :flop:
Der Grund für meine Überlegung dem Minolta 50/1,7 nun einen Skylight zu spendieren ist einfach der, dass ich bei Aufnahmen mit starkem Sonnenlicht (egal ob AWB oder die entspr. genaue Voreinstellung) Hauttöne auf dem Bildern immer ziemlich blaß wirkten. Selbst dann, wenn ich die Vivid-Einstellung benutz habe und alles auf +1 hochgesetzt hab.
Ich mag generell wärmere Farben viel lieber und hab's zudem auch gern, wenn sämtliche Farben satt und kräftig sind.

Leider kann ich jetzt noch immer nicht abschätzen, inwieweit ein zusätzlicher Skyfilter das ein wenig 'verbessert' zudem jedoch einen Schärfeverlust u.a. mit sich bringt, da ich den mitgekauften UV bisher eigtl. bis auf die wenigen anfänglichen Aufnahmen immer drauf hatte.
Ich war zwar tatsächlich am Anfang mit dem Objektiv überhaupt nicht zufrieden, weil ich es einfach nicht scharf bekam, doch nun hab ich Front und Rücklinse sowie den Filter einmal sehr intensiv mit Alkohol gründlich gesäubert und anschließend nochmal alles penibel mit nem Mikrofasertuch nachpoliert - jetzt ist es deutlich schärfer! Es klingt zwar schon irgendwie lächerlich, doch zwischenzeitlich war ich mit den wenigen Aufnahmen die ich nur mal probeweise kurz innen gemacht habe schon wesentlich begeisterter. Vor dem gründlichen Putzen lag überall ein komischer Schleier drüber (den man jedoch nur sehen konnte wenn man die Linsen und den Filter anhauchte). Zudem hab ich den Eindruck, dass die Bilder ohne SuperSteadyShot auch nochmal schärfer werden, insofern man kurz genug belichten kann.
Ich weiss, es ist jetzt OT, doch vieleicht interessiert es ja irgendwen deshalb hier mal kurz zwei lapidare Testfotos die mir halt zum Beurteilen der jetzigen Schärfe dienten. 50/1,7 inkl. B+W UV mit Blitz und ohne Stabi vor meinem Schlafzimmerspiegel (einfach weil mir grad nix besseres einfiel) von gestern Abend:

Blende war glaub immer 11 oder 13 und die Schärfe in der Kamera stand zudem auf +2.

http://s4.directupload.net/images/071016/temp/5mi35jcl.jpg (http://s4.directupload.net/file/d/1217/5mi35jcl_jpg.htm)

http://s6.directupload.net/images/071016/temp/ajajwap9.jpg (http://s6.directupload.net/file/d/1217/ajajwap9_jpg.htm)

Gruß

Sebastian W.
16.10.2007, 20:06
Die Schärfe sieht normal aus. Daran fällt mir nichts auf. Könnte das UV-Filter für die üble Reflexion zwischen Linse und Blitz verantwortlich sein? Sieht ja schlimm aus.

WinSoft
16.10.2007, 21:54
Ist mal wieder die Filteritis ausgebrochen? Entschuldigung, aber wozu in der Digitalfotografie die (leider) noch immer lebendige analoge Filterei?

Man bedenke: Jedes weitere Glas vor der Frontlinse verschlechtert mindestens theoretisch die Abbildungsqualität. Und sei es "nur" durch Geisterbilder (LensFlares) durch innere Reflexionen im Filter...

Wer nicht auf ganz spezielle (Farb-)Effekte aus ist, kommt in der Digitalfotografie mit maximal drei Filtertypen aus:
- Polarisationsfilter
- Neutralgraufilter
- Infrarotfilter.

Zum Polarisationsfilter, kurz Polfilter:
Der Effekt ist des Langen und Breiten ausgiebigst erklärt und diskutiert worden. Aber bei Lücken gebe ich gern wiederholt Nachhilfe...

Polfilter schlucken unabhängig von ihrer Drehstellung und ohne jeglichen Poleffekt rund 1.5 Blenden/Zeitstufen. Das ist der Verlust der Polfolien. Bei starkem Poleffekt erscheint das Motiv bei maximaler Drehstellung noch dunkler, also noch größerer Lichtverlust.

Zum Neutralgraufilter:
Sie werden gern zur künstlichen Belichtungsverlängerung an Fließgewässern eingesetzt. In der Praxis haben sich Dichten von 64x (6 Blenden/Zeitstufen, ND-Dichte 1.8, z.B. B+W 106) bewährt. Geringere Dichten kann man auch mit geschlossener Blende und/oder Polfilter erreichen, größere Dichten ergeben an Fließgewässern zu glasartige, unwirkliche Effekte.

Zum Infratorfilter, kurz IR-Filter:
Infrarot ist für das menschliche Auge nicht mehr sichtbares Licht ab etwa 720 nm Wellenlänge aufwärts. Chips sind jedoch noch im IR empfindlich. Da die Objektive IR durchlassen, aber nicht für IR korrigiert sind, muss IR vor dem Chip mit einem IR-Sperrfilter gesperrt werden. Anderenfalls hätte man durch die Überlagerung von korrigiertem und unkorrigiertem Bild ein unscharfes Ergebnis.

Aufschraubbare IR-Filter sind Filter, die sichtbares Licht bis etwa 720 nm sperren und über 720 nm durchlassen. Für dieses Licht bleibt zwischen diesem Filter und dem internen IR-Sperrfilter ein schmales Wellenlängen-Fenster, das in manchen Digitalkameras für den bekannten Schneelandschaft-Effekt trotz Wiesengrün genutzt werden kann. Bewährt hat sich ein Filter, welches bei etwa 720 nm nur noch 50% des Lichts durchlässt. Das entspricht Kodak Wratten 89b bzw. Hoya R72 bzw. B+W 092. Lichtverlust etwa 4 bis 6 Blenden/Zeitstufen.

Zu Pol-, Neutralgrau- und IR-Filtern auf Wunsch gern Bild- und weitere Anwendungsbeispiele.

Jens N.
16.10.2007, 22:18
@ Jens N. :

Du hast gesagt, dass die Skylightfilter so ungefähr 10 oder 20% Licht absorbieren würden.

Nicht alle, nur die etwas stärker gefärbten.

Jetzt hat aber ein B+W Sky die Bezeichnung KR 1,5. Habe auch noch keinen anderen gesehen. Bedeutet das bei diesen Filtern jetzt 50% Absorption? :shock: :?

Nein, das ist einfach nur die Bezeichnung für die Färbung - dieses müsste somit leicht bräunlich sein. KR 1,5 Filter haben den Verlängerungsfaktor 1,1. Aber auch 1,5 wäre nicht ganz so schlimm wie es sich anhört: "nur" eine halbe Blendenstufe Lichtverlust, also 50% längere Belichtungszeiten.

Leider kann ich jetzt noch immer nicht abschätzen, inwieweit ein zusätzlicher Skyfilter das ein wenig 'verbessert' zudem jedoch einen Schärfeverlust u.a. mit sich bringt, da ich den mitgekauften UV bisher eigtl. bis auf die wenigen anfänglichen Aufnahmen immer drauf hatte.

Einfach mal vergleichen würde ich sagen. Die Schärfeverlust sollten (speziell bei hochwertigen Filtern) eigentlich eher theoretischer Natur sein, aber auch die Farbänderungen fallen -wie gesagt- meiner Erfahrung nach eher gering bis nicht sichtbar aus. Aber das lässt sich ja überprüfen.

Was Qualitätsverschlechterungen angeht, würde ich eher mit zusätzlichen Reflektionen, Geisterbildern u.ä. rechnen als Schärfeverlust. Aber das ist dann eine Frage der Vergütung - wenngleich auch einfach vergütete Gläser schon recht immun dagegen sind.

Ich war zwar tatsächlich am Anfang mit dem Objektiv überhaupt nicht zufrieden, weil ich es einfach nicht scharf bekam, doch nun hab ich Front und Rücklinse sowie den Filter einmal sehr intensiv mit Alkohol gründlich gesäubert und anschließend nochmal alles penibel mit nem Mikrofasertuch nachpoliert - jetzt ist es deutlich schärfer! Es klingt zwar schon irgendwie lächerlich, doch zwischenzeitlich war ich mit den wenigen Aufnahmen die ich nur mal probeweise kurz innen gemacht habe schon wesentlich begeisterter. Vor dem gründlichen Putzen lag überall ein komischer Schleier drüber (den man jedoch nur sehen konnte wenn man die Linsen und den Filter anhauchte). Zudem hab ich den Eindruck, dass die Bilder ohne SuperSteadyShot auch nochmal schärfer werden, insofern man kurz genug belichten kann.

Etwas Schmutz auf den Linsen hat idR. keine Auswirkungen, vor allem nicht auf die Schärfe (eher auf den Kontrast). Wichtig bei diesen Objektiven ist vor allem eine absolut korrekte Fokussierung, erst recht bei kurzen Abständen und großen Blendenöffnungen. Kleinste Abweichungen wirken sich da wesentlich größer aus als jedes Filter oder Schmierfilm und gerade freihand gerät man schnell mal aus der Schärfeebene.

Die Beschreibung der Verschmutzung und die gezeigten Testbilder wecken bei mir aber irgendwie den Verdacht auf Fungus - hast du das Objektiv mal diesbezüglich untersucht? Mal reinleuchten und etwas im Licht bewegen und schauen, ob im Inneren irgendein Belag auf den Linsen zu erkennen ist.

Ansonsten kann die üble Reflexion aber auch einfach daran liegen, daß du aus rel. kurzem Abstand direkt in einen Spiegel geblitzt hast.

Sebastian W.
16.10.2007, 23:17
Schärfeverluste sind zumindest bei einigen einfachen und Mittelklassefiltern nicht nur von theoretischer Natur. Bereits am 6MP-Sensor der D7D verursacht mein "normales" Hoya-Polfilter bei mir in 100%-Ansicht Pixelmatsch, der schon auf dem Kameradisplay auffällt und erst auf 1.5MP runtergerechnet wieder ok aussieht. Bei noch einfacheren Polfiltern konnte ich Farbverschiebungen beobachten.

Bei klaren Filtern sind es die Kontrastverluste und Geisterbilder, die vor den Schärfeverlusten auffallen, während zumindest ich bei einfachen Polfiltern kaum mit diesen Fehlern zu kämpfen hatte.

Billige Filter sind einfach Mist.


Wer nicht auf ganz spezielle (Farb-)Effekte aus ist, kommt in der Digitalfotografie mit maximal drei Filtertypen aus:
- Polarisationsfilter
- Neutralgraufilter
- Infrarotfilter.

Als vierten Filtertyp möchte ich Farbkorrekturfilter (CC-Filter) vorschlagen. Mit ihnen lassen sich Farbverfälschungen durch das frühzeitige Überlaufen einzelner Farbkanäle beseitigen. Dies ist in der Praxis durchaus relevant. Es gibt einige Threads zu Problemen die mit CC-Filtern gelöst werden können in diesem Forum. Bei der D7D verschafft es bei 5500 Kelvin (Tageslicht) etwas über eine Blende mehr Belichtungsspielraum bevor der Grünkanal überläuft und Farben verfälscht werden.
http://img141.imageshack.us/img141/4236/ccm995500kgt0.png

Im oberen Histogramm sieht man, daß der Grünkanal bei einem neutralgrauen Motiv in Tageslicht deutlich stärker gesättigt wird als die beiden anderen Kanäle. Er läuft als erster über und führt bei korrekter Belichtung zu Farbverfälschungen in den Höhen, die nachträglich nicht korrigierbar sind, bei Unterbelichtung zu Dynamikverlusten in den Rot- und Blaukanälen.

Ein Magenta-CC-Filter absorbiert im unteren Histogramm etwas mehr als die Hälfte des grünen Lichtes. Man kann eine Blende großzügiger belichten ohne daß der Grünkanal überläuft, gewinnt also eine Blende Dynamikumfang.

Bei speziellen Motiven kann der Dynamikgewinn weiter gesteigert werden, wenn man sich die Mühe macht, das passende CC-Filter auszumessen bzw. zu berechnen.

Wie man sieht, ist der Lichtverlust im Rot- und Blaukanal sehr gering. Insgesamt steigt die Belichtungszeit bei CC-Filtern leicht an.

Aus Sicht des digitalen Workflows entspricht ein CC-Filter wenn es wie oben eingesetzt wird, einem groben Vor-Weißabgleich, dessen Preis eine leichte Belichtungszeitverlängerung ist. Der Preis eines digitalen Weißabgleichs wie wir ihn kennen ist der Verlust an Dynamikumfang und der Zuwachs des Rauschens.

Wie man sieht, sind die drei Farbbalken auch im unteren Histogramm noch nicht deckungsgleich. Diese Feinabstimmung geschieht wie gewohnt durch den digitalen Weißabgleich.

Nachdem ich nun einen Monat Magenta-Filter vor der Linse in der Praxis teste, halte ich sie für sehr praxistauglich. Das Verhältnis zwischen Investition und Gewinn finde ich beachtlich. Bisher dachte ich, eine Blende mehr Dynamikumfang müsse man mit einer neuen Kamera teuer bezahlen.

Jens N.
16.10.2007, 23:45
Schärfeverluste sind zumindest bei einigen einfachen und Mittelklassefiltern nicht nur von theoretischer Natur. Bereits am 6MP-Sensor der D7D verursacht mein "normales" Hoya-Polfilter bei mir in 100%-Ansicht Pixelmatsch, der schon auf dem Kameradisplay auffällt und erst auf 1.5MP runtergerechnet wieder ok aussieht.

:shock: Ich benutze ebenfalls zwei "einfache" (unvergütet, billigste Ausführung, lila Aufkleber auf der Packung) Polfilter von Hoya in verschiedenen Größen und kann nichts dergleichen beklagen - wäre mir auch wohl aufgefallen. Da ich dich nicht so einschätze, daß du das Verwacklungsproblem wegen der durch Polfilter bedingten längeren Zeiten nicht kennst und ich auch mal annehme, daß du nicht aus falscher Sparsamkeit ein (ungeeignetes) lineares Polfilter an der Kamera verwendest, das die Fokussierung vermasselt, frage ich mich, wie das sein kann. Vielleicht ein übler Ausreisser bei der Qualität(skontrolle) des Filters?

Bei noch einfacheren Polfiltern konnte ich Farbverschiebungen beobachten.

Ich auch. Die sind mir aber ehrlich gesagt eher beim Vergleich verschiedener Polfilter aufgefallen, ebenso wie deutliche Unterschiede bei der Sperrwirkung. Ansonsten können veränderte Farben natürlich gerade der Grund sein, warum man Polfilter benutzt. Aber ich denke du hast das anders gemeint ;)

gpo
17.10.2007, 00:03
Moin,

langsam muss ich doch grinsen...
weder die Argumente von bleibert, oder mir oder von Winsoft ,
...werden hier ausreichend "gewürdigt"!

kein Mensch stellt sich in die Landschaft und holt Tabellen raus und korrigiert...
das "Überlaufen von grün in andere Bereiche"

Leute das ist Theorie und soll nur dem "Eingeweihten" helfen zu wissen in welche Richtung das gehen kann! In der Praxis aber machen das nicht mal Profis, weil sie keine Zeit dafür haben und wissen...das es soooo nicht funktioniert!

Hobbyisten sollten sich doch schon mal an diese Ratschläge halten, denn sie sind realistisch und praxiserprobt!

An dem Tag wo ich digital fotografierte, konnte ich alle meine Konversionsfilter, dazu sämtliche teure Sätze CC Filter in die Tonne treten weil sie nur noch sinnlos geworden sind!!!

also bleibt mal schön auf dem Teppich und schaut euch die Betriebsanleitungen an...
an keiner Stelle steht was von "Nimm Filter LB oder CC oder sonstwas"!!!

Das Problem Internetwissen schlägt hier voll zu Buche...
fehlt nur noch das einer behauptet mit "UV Filter und Nichtraucherhaushalt"...hat er keine Filterproblem mehr!!!

Alle die sich einen "Schutzfilter" davorbauen...haben leider Marketing und Physik verwechselt...die mit dem Skylight leider auch!

und ich habe bisher KEINEN kennengelernt, dem die Kamera GENAU auf/in diesen Schutzfilter gefallen war und damit das Gerät "geschützt" hatte(???)

ich kenne aber genug Bilder, auch hier im Forum...die durch Filter oder Vorsätze versaut wurden!!!
Mfg gpo

Sebastian W.
17.10.2007, 01:36
Moin,

langsam muss ich doch grinsen...
weder die Argumente von bleibert, oder mir oder von Winsoft ,
...werden hier ausreichend "gewürdigt"!
Ach doch, aber niemand weiß alles. Bei genauerem Blick auf die Sensorchipeigenschaften und das was der Weißabgleich bei seinem Job "anrichtet" musste ich ziemlich schlucken. Die Probleme sind real und nachvollziehbar, die Lösung ist simpel und funktioniert. Ein Problem sehe ich dabei nicht. Du etwa? Falls ja, bitte erkläre es.

Bei neu erscheinenden Kameras lecken sie die Amateurkäufer und sicher auch einige Profis die Finger nach mehr Dynamikumfang und Farbtreue in den Extrembereichen. Gerade die Profis geben viel Geld für z.B. die Fuji S3Pro/S5Pro aus.

kein Mensch stellt sich in die Landschaft und holt Tabellen raus und korrigiert...
das "Überlaufen von grün in andere Bereiche"

Das ist ja das schöne daran. Die eine Blende Gewinn entsteht allein durch die Kombination aus D7D/D5D-Sensor und Tageslicht mit 5500 Kelvin. Man braucht weder Tabellen noch sonst irgendetwas, sondern nur eine Einschätzung, ob man bei Tageslicht bzw Blitzlicht fotografiert oder nicht. Dem entsprechend kommt das Filter rauf oder eben nicht. Das kriegt jeder hier im Forum hin.

Das Motiv ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Es wird im Test von Neutralgrau ausgegangen und meine eigenen Aufnahmen sowie problematische Luftaufnahmen die mir vorliegen bestätigen die Testergebnisse in der Praxis. Mehr brauche ich nicht, um die Technik wie selbstverständlich im Alltag anzuwenden.

Ok, man muss einmalig rechnen und ausprobieren, aber da das Ergebnis für alle gleichartigen Kameras gleich ist, muss der interessierte User nur ein Filter kaufen und benutzen.

Theoretisch könnte man auch die Eigenschaften des Motives mit einbeziehen wie du es schreibst, aber das wäre schon recht speziell und mir persönlich zu aufwendig und für meine Zwecke nicht angemessen. Hätte ich ein entsprechendes portables Messgerät wie du, sähe das manchmal vielleicht anders aus. Aber ehrlich gesagt brauche ich keine speziell angepasste Korrektur.

An dem Tag wo ich digital fotografierte, konnte ich alle meine Konversionsfilter, dazu sämtliche teure Sätze CC Filter in die Tonne treten weil sie nur noch sinnlos geworden sind!!!
Ist das wörtlich gemeint oder würdest du mit deine CC-Filtersätze zum Freundschaftspreis verkaufen? Mal im Ernst, gute Filter wie du sie zu deinen Analogzeiten sicherlich verwendet hast, sind heute schwer zu kriegen und wenn, ziemlich teuer. Ich würde da gerne bei Gelegenheit etwas ausprobieren... und messe auch gerne die passenden CC-Filter für deine große Kodak aus, wenn du erlaubst. Das geht überraschend simpel von der Hand. Das wäre wirklich klasse.

Leute das ist Theorie und soll nur dem "Eingeweihten" helfen zu wissen in welche Richtung das gehen kann! In der Praxis aber machen das nicht mal Profis, weil sie keine Zeit dafür haben und wissen...das es soooo nicht funktioniert!

Hobbyisten sollten sich doch schon mal an diese Ratschläge halten, denn sie sind realistisch und praxiserprobt!

Es funktioniert, das ist beweisbar. Daß die Mehrheit der Profis es nicht machen, bin ich ganz sicher. Die meisten von ihnen brauchen es nicht, ein kleiner Teil könnte davon profitieren und ein noch kleinerer tut es. Ich kenne zwei digitale Landschaftsfotografen, davon einen Luftfotografen in den USA, die mit genau dieser Technik arbeiten und damit eine Grenze überwinden, die ihnen die Technik setzt. Ein weiterer Luftfotograf in Kroatien erwägte, ein wenig zweifelnd, es zu probieren. Im DPReview-Forum scheinen auch einige mit CC-Filtern zu arbeiten. Auch im blauen Nachbarforum gibt es einige Threads.

Und es gibt natürlich mich, der ich mich langsam daran gewöhne, im Sucher alles in einem zarten Rosaton zu sehen. Zugegeben, etwas freakig wirkt es schon.

also bleibt mal schön auf dem Teppich und schaut euch die Betriebsanleitungen an...
an keiner Stelle steht was von "Nimm Filter LB oder CC oder sonstwas"!!!
Was steht denn schon in Betriebsanleitungen? Weiter kommt man mit Erfahrung. Mit eigener und der von anderen. Und mit Ideen und umgesetzten Theorien. Ich bin ohnehin nicht so der große Anleitungenleser... Laut Betriebsanleitungen kompensiert der WB alles. Das stimmt auch, aber er tut es mit den von mir beschriebenen Nachteilen. Wer damit gut leben kann ohne an Grenzen zu stoßen die ihn stören oder gar beruflich stark einschränken, wie den Luftfotografen hier im Forum, kann das gerne machen. Wer einen Tick länger belichten mag, mit dem Rosatouch im Sucherbild leben kann und aus einer vorhandenen Kamera mehr rausholen will oder muss, kann es zumindest probieren.


@barracuda
Der Thread ist ein wenig ausgeufert. Dein Ziel wirst du wohl am einfachsten mit Nachbearbeitung erreichen. Der Menüeintrag "Digitaleffekte"=> "Farbton" wäre auch einen Versuch wert. Vielleicht tut er das was du möchtest. Auf Vorsatzfilter würde ich allgemein verzichten, gerade bei dem 50/1.7, und nur bei Bedarf zu den von WinSoft aufgezählten greifen. CC-Filter gehen in eine komplett andere Richtung und Skylightfilter haben im Zusammenspiel mit dem automatischen Weißabgleich und wechselndem Umgebungslicht unvorhersehbare Effekte. Sie helfen dir nur vielleicht ein wenig und auch nicht unbedingt unter allen Lichtbedingungen und haben unter Umständen Nachteile. Mit Konversionsfiltern vor dem Objektiv arbeitet der AWB der D7D manchmal merkwürdig.

@Jens N.
Sorry, ich habe meine beiden schlechten Polfilter verwechselt. Das Hoya-Polfilter war das mit den unterschiedlichen Farbverschiebungen über das Bild verteilt. Dafür zeigt es keinen Schärfeverlust der mir aufgefallen wären. Ohne Farbverschiebung wäre ich zufrieden. Es lag bei einem Paketkauf bei, daher kann ich das Baujahr nicht einmal annährend schätzen. Das soll keine Verallgemeinerung auf moderne Hoya-Filter sein. Von den teuren Hoya-Filtern habe ich gutes gehört.

Das matschige Polfilter ist ein "DANUBIA CPL", ebenfalls eine Beilage aus einem Paketkauf, und wurde laut der mitgelieferten Rechnung vor etwas über einem Jahr neu gekauft.

Gebrauchte und billige Polfilter haben für mich etwas von russischem Roulette.

gpo
17.10.2007, 11:00
sach mal Hamburger Kollege,
was redest du dich da um Kopf und Kragen???

ich bin es gewohnt von bleibert der meine Ausführungen ständig zitierte
und damit aus dem Zusammenhang riss, DU machst nun genau das gleiche und,

damit wird das ganze Thema von dir :
1) weder bewiesen
2) noch besser untermauert
3) verbreitest du keine unbekannten neuen Erkenntnisse!
und...
4) du must mich nicht aufklären, was durch die Zitate aber als Eindruck entsteht!!!
5) dazu neue Begriffe einführen mit D5/7???
6) es ist auch nicht markentypisch, sondern allgemein!

Du darfst mir gerne glauben,
Berufsfotografen nutzen alle verfügbaren Informationen,
testen sie gründlich aus, aber...

haben "einen extremen Vorteil" gegenüber Hobbyisten:
Sie fotografieren bedingt duch ihre Jobs, mindestens hundert bis tausendmal soviele Bilder, das meist in Extremsituationen und das auch noch schnell genug um....

um dann sofort die Ergebnisse zu sehen, dem Kunden zu zeigen, sich notfalls zu korrigieren!!!(...wobei ich wert lege auf den letzten Punkt=> korrigieren!!!)

das war zu Filmzeiten Pflicht, weil man bekanntlich ca. 1 Std auf die Entwicklung warten muste und bei "digital" ist es nicht anders, denn

nun steht in der Regel ein funktionelles Notebook beim shooting daneben, man kennt seine PS Kurven, natürlich auch seine Möglichkeiten zur Manipulation!

weil Zeit Geld ist, kein Kunde Maukenergebnisse akzeptiert...
wird sich also auch kein Profi, der seinem Namen gerecht werden muss,

....mit "Filtern" beschäftigen, sondern....
eher einen richtigen WB produzieren(auch mit Colormeter Hilfe)
kanst auch sagen "seinen workflow" durchziehen!

alles andere ist, .....leider nur laue Luft.
Mfg gpo

Somnium
17.10.2007, 11:19
Alle die sich einen "Schutzfilter" davorbauen...haben leider Marketing und Physik verwechselt...die mit dem Skylight leider auch!

und ich habe bisher KEINEN kennengelernt, dem die Kamera GENAU auf/in diesen Schutzfilter gefallen war und damit das Gerät "geschützt" hatte(???)


Tja. Blöderweise gibts nicht nur stürze sondern auch fliegenden Schlamm, Dreck und Steine. Oder Andere Gründe das man mal übers Objektiv drüber wischen muss und grad nur den Pullover hat. Das mach ich dann lieber auf nem Filter für ein paar Euro (Meine B+W und Hoya Filter hab ich 2.nd Hand für 20€/Stück gekauft) als auf der Frontlinse eines 2000€+ Objektives.
Wenn dich das nicht betrifft schön. Aber muss man deswegen direkt so aggressiv werden?

WinSoft
17.10.2007, 11:27
Tut mir leid, aber was hier wieder an angeblich theoretisch unterbauter Praxis verzapft wird, zeugt eher von amateurhaftem Geknipse mit Staubwedel in der Hand!

Mensch, Leute, hat denn jemand von Euch jemals einen Profi bei der Arbeit beobachtet? Hat überhaupt mal jemand unter Euch - außer gpo und bleibert - echt professionell gearbeitet? Mit allen Wassern der Fotografie gewaschen? Unter schwierigsten Bedingungen in schwierigstem Umfeld? Im Studio und draußen on location? In staubigen Kieswerken und Fabriken? In Bergwerken untertage?

Ich besaß noch nie UV-Filter, weder zur Analogzeit, noch erst recht zur Digitalzeit. Wozu auch? Soll/sollte ich etwa die Leistung meiner Festbrennweiten vorsätzlich und wissentlich herabsetzen (Zooms kamen und kommen mir nicht ins Haus...)? LensFlares wissentlich in Kauf nehmen?

Humbug von "Schutzfilter"! Was soll der Quatsch? Siehe UV-Filter! Jeder stabile Objektivdeckel und jede stabile, einrastende Gegenlichtblende bieten einen besseren "Schutz". Und wenn Eure mit zweifelhaftem "Schutzfilter" versehenen Optiken mit der Frontlinse voraus mal auf eine Felsnadel knallen? Was ist dann? Dreimal dürft Ihr raten...

Was soll der Unsinn mit CC-Filtern & Co.? Fotografiert in RAW, und Ihr habt die Farben im Griff! Sogar farbverbindlich, wenn man sich ein bisschen Mühe macht. Wer sich zur Gruppe der Erbsenzähler hingezogen fühlt, kann natürlich bei der Aufnahme ewig am Weißabgleich herumspielen, mit Graukarten, Weißabgleichskarten, ExpoDisk, von mir aus auch mit Tempotaschentüchern oder - noch "besser" - mit Briefpapier (weiß jemand, wie unterschiedlich das "Weiß" von Briefpapieren tatsächlich ist?)...

Nur hat er am Ende des Gepfriemels keine einzige brauchbare Aufnahme im Kasten, und das Model ist längst über alle Berge...

Somnium
17.10.2007, 11:36
Humbug von "Schutzfilter"! Was soll der Quatsch? Siehe UV-Filter! Jeder stabile Objektivdeckel und jede stabile, einrastende Gegenlichtblende bieten einen besseren "Schutz". Und wenn Eure mit zweifelhaftem "Schutzfilter" versehenen Optiken mit der Frontlinse voraus mal auf eine Felsnadel knallen? Was ist dann? Dreimal dürft Ihr raten...


Kennste den: Meinungen sind wie *ich zensier mich selbst, gibt nur ärger*, jeder hat eins. ;)

Wenn du mir aber noch verraten kannst wie eine Gegenlichtblende oder ein Objektivdeckel meine Frontlinse vor Schlammspritzern und fliegendem Dreck beim Fotografieren schützen soll bekommst nen Keks. :top:

Gotico
17.10.2007, 14:03
Tut mir leid, aber was hier wieder an angeblich theoretisch unterbauter Praxis verzapft wird, zeugt eher von amateurhaftem Geknipse mit Staubwedel in der Hand!

Okay. Das hatten wir schon mal :roll:.

Mensch, Leute, hat denn jemand von Euch jemals einen Profi bei der Arbeit beobachtet? Hat überhaupt mal jemand unter Euch - außer gpo und bleibert - echt professionell gearbeitet?

Ach so. Wir haben also nur diese beiden "Profis" hier im Forum. Interessieren würde mich auch die Definition "Profi".

Mit allen Wassern der Fotografie gewaschen? Unter schwierigsten Bedingungen in schwierigstem Umfeld? Im Studio und draußen on location? In staubigen Kieswerken und Fabriken? In Bergwerken untertage?

Jepp. Ich. Bestimmt auch noch ganz viele andere hier im Forum. Kommt hier im Ruhrgebiet öfter vor, das man für Grubenfahrten, Industriefotografie, etc. angesprochen wird. Häufig vom Arbeitgeber oder durch Bekannte/Beziehungen. Deshalb bin ich aber noch lange kein Profi.

Ich besaß noch nie UV-Filter, weder zur Analogzeit, noch erst recht zur Digitalzeit. Wozu auch? Soll/sollte ich etwa die Leistung meiner Festbrennweiten vorsätzlich und wissentlich herabsetzen (Zooms kamen und kommen mir nicht ins Haus...)? LensFlares wissentlich in Kauf nehmen?

Diese entstehen aber wirklich nur unter ungünstigsten Bedingungen und ohne GeLi. Es sollte ja auch nicht unbedingt ein Filter mit "Ruhrglas"-Einsätzen sein... (Aber die Jungs bei Heliopan, B&W und Hoya verstehen schon Ihr Geschäft).

Humbug von "Schutzfilter"! Was soll der Quatsch? Siehe UV-Filter! Jeder stabile Objektivdeckel und jede stabile, einrastende Gegenlichtblende bieten einen besseren "Schutz". Und wenn Eure mit zweifelhaftem "Schutzfilter" versehenen Optiken mit der Frontlinse voraus mal auf eine Felsnadel knallen? Was ist dann? Dreimal dürft Ihr raten...

Äh, unter Umständen nicht viel. Habe das gleiche Spielchen mal mit einem alten Objektiv (Ersatzteilspender mit Fungus) und passendem ROWI-Filter (verkratzt, schlechte Qualität, nicht zu empfehlen) versucht. Kratzer in Filter und Frontlinse zu erzeugen ist schon recht schwierig. Die Gläser und Vergütungen sind zum Teil wirklich sehr robust. Für die komplette Zerstörung des Filterglases bedarf es der Zuhilfenahme eine "Latt-Hammers". Selbst damit brauchte ich aber mehr als einen Versuch. Aufgrund der zum Durchmesser grossen Dicke/stärke sind die Filterscheiben extrem robust. Belastbarer als man denkt.

Was soll der Unsinn mit CC-Filtern & Co.? Fotografiert in RAW, und Ihr habt die Farben im Griff! Sogar farbverbindlich, wenn man sich ein bisschen Mühe macht. Wer sich zur Gruppe der Erbsenzähler hingezogen fühlt, kann natürlich bei der Aufnahme ewig am Weißabgleich herumspielen, mit Graukarten, Weißabgleichskarten, ExpoDisk, von mir aus auch mit Tempotaschentüchern oder - noch "besser" - mit Briefpapier (weiß jemand, wie unterschiedlich das "Weiß" von Briefpapieren tatsächlich ist?)...

Nur hat er am Ende des Gepfriemels keine einzige brauchbare Aufnahme im Kasten, und das Model ist längst über alle Berge...

Das hat uns vor ein paar Tagen der andere "Profi" GPO aber anders erklärt. Der schwört auf JPEG. Wer von Euch ist den jetzt der Profi / kein Profi?

Also nichts für ungut. Meinungen gehen auseinander. Das muss man akzeptieren.

See ya, Maic.

PS: Da ich kein Profi bin, nutze ich ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, nur "RAW" ;)

gpo
17.10.2007, 14:11
ja ich kann es dir erklären!!!

wenn dich es stört und deine 2000Piepen-Linse auch,
hast du die falsche Kamera dabei!!!

und ich frage mich manchmal ....wie aggressiv eigentlich Amateure fragen können???

###
dazu ein simples Beispiel: Baustelle, Kunde wollte MF vom Kran,
also klettert man drauf und...

verliert beim rumschlackern den Objektivdeckel!!!...damit ist dann aber die "Lernphase" beim Profi auch schon erschöpft, denn...

ich muss abwägen ob Licht und Situation, dazu Kunde und Honorar...
es zulassen "jetzt vorsichtig runterzusteigen" oder...

wenn meine Überlegung in die andere Richtung geht....höher hinauf,
auch auf die Gefahr, das mir der Gurt auch noch reißt und die Kamera einen Satz macht!!!

dazu kommt das Berufsfotografen immer 1-2 Bodys/Systeme dabei haben,
Alternative anbieten können!

beim Wochenend MotoCross allerdings....
würde ich meine Kinder, Frau, Freundin oder Kumpel..."missbrauchen"

oder...
es sein lassen und meine "Sammlerstücke in der Panzerglasvitrine" sichern,

denn das was ihr "Profi-Equipment" nennt, ist eben nicht für "Schlammbrocken" konzipiert...oder habe ich was in der Betriebsanleitung überlesen?

*PS für solche Gelegenheiten habe ich eine UW Nikon!
Mfg gpo

Somnium
17.10.2007, 14:17
ja ich kann es dir erklären!!!

wenn dich es stört und deine 2000Piepen-Linse auch,
hast du die falsche Kamera dabei!!!

und ich frage mich manchmal ....wie aggressiv eigentlich Amateure fragen können???


Danke. Ich frag mich wer agressiv ist? Der mit den Tausend Satzzeichen zuviel und der GROSSSCHRIFT der auch noch andernd beweisen will das er besser ist weil er Profi ist, oder der Typ der ne Frage stellt weil er ne behauptung nicht zuende gedacht empfindet.
Ich hab meine Anwort, du brauchst sie mir nicht geben. ;)

Und welche meiner Kameras und Linsen ich mitnehme und was ich wie schütze entscheide immernoch ich, Danke für die mühe. Und wenn du nicht verstehen magst das es für meien Anwendungen sehr sinnig sein kann die Linse zu schützen - oder dir nicht vorstellen kannst das 2000€ für mich doch ein Bereich ist wo ich die Linse nicht mutwillig zerstören will da ich armer amteuer dafür ein paar Monate gespart habe - dann ist mir das nun im Endeffekt auch Latte. Zumindest hab ich wieder gelernt wie ich hier nen User einzuschätzen hab. Danke. :)
Ich hab mein Equipment noch nicht für Fotos zerstören müssen und hab das auch nicht vor. Meine Bodys sind sogut es eben geht gewählt für das was ich mache, genau wie meine Linsen. Was nun aber die behauptung das ich die Falsche Kamera nutze damit zu tun hat das ich mein ssm mit nem filter schütze wenn der dreck fliegt versteh ich eh nicht. Bin ich wohl zu amateuerhaft.
Aber soll ich dich mal wirklich ärgern? Ich nutze sogar nen 2x TC daran der nicht von Minota/Sony ist. Oh Jammer Bildqualität. Wär ich Profi müsst ich nun sterben. :twisted:;)

Gotico
17.10.2007, 14:18
also klettert man drauf und...

verliert beim rumschlackern...

beim Wochenend MotoCross allerdings....
würde ich meine Kinder, Frau, Freundin oder Kumpel..."missbrauchen"

Na hoffentlich liest das jetzt keiner so aus dem Kontext gerissen :mrgreen:

denn das was ihr "Profi-Equipment" nennt, ist eben nicht für "Schlammbrocken" konzipiert...oder habe ich was in der Betriebsanleitung überlesen?

Äh, vielleicht einfach die falsche Marke oder Einstellung zum verwendeten Material?

Aber sieh selbst -> http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Very_Dirty_Camera.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=36005)

Nein, das war jetzt kein Profi, der mit Ralleyfotos für Zeitungen sein Geld verdient :roll:.

See ya, Maic.

gpo
17.10.2007, 16:58
Moin,

könnte mich totlachen...
was ihr euch für eine Mühe macht mir "etwas zu beweisen wollen"

übrigends die Schlammkamera ist wirklich gut...
dazu meine "Profimeinung":
1) der Fotograf hat selbst schuld stand in der falschen Kurve
2) hatte ne zu kurze Brennweite, was man ja sehen kann
3) und er hatte seine Frau nicht dabei*GGG*
...hoffe inständig "ohne Hintergedanken" das sein Honorar den Schaden abdeckte,
denn sowas ist ja nicht versichert!

tja und du Maic bist natürlich auch gerne eingeladen, falls du dich in die Höhle traust,
Anruf kurzfristig reicht!

...dann kannst du mal eine völlig verbogene RB76 bewundern,
die mir in hohem Bogen davonflog, als der Kunde auf das Synchrokabel trat,
nur die stand dann auch auf der Rechnung mit drauf

und natürlich auch meinen JPGworkflow...
die Kurven dazu...
und was der Kunde daraus macht...
in einem gewissen dicken Katalog der in HH produziert wird...
dann zeige ich dir auch die schriftliche Begründung dazu...
wo die, die als erste digitale Fotografie angestrebt haben...
es monatelang ausgetestet hatten.
(...aber irgendwie war das doch ein ganz anderes Thema???)
Mfg gpo

barracuda
17.10.2007, 17:59
:shock: :shock:

Nuja,... ;)

Erstmal danke für eure Antworten.
Zumindest für all die Konstruktiven. :)

Habe den Thread gerade mal umbenannt - passt zwischenzeitlich wohl etwas besser! :roll: ;)

Gruß
http://s2.directupload.net/images/071017/n7tmvqua.gif (http://www.directupload.net)

Sebastian W.
17.10.2007, 19:39
:shock: :shock:

Nuja,... ;)

Erstmal danke für eure Antworten.
Zumindest für all die Konstruktiven. :)

Entschuldige. Wenn Profis und ambitionierte Amateure zusammentreffen, fliegen schon mal die Fetzen. Wenn es zudem unterschiedliche Generationen sind, erst recht. Das ist aber halb so schlimm wie es aussieht. Zumindest für mich sind fachliche Differenzen und die Personen dahinter völlig isoliert voneinander.

Schreibst du, wofür du dich entschieden hast und auch welche Ansätze nicht funktioniert haben?

Auf welchem Ausgabemedium fehlt es dir eigentlich an Wärme? Auf dem Bildschirm? Ist er richtig eingestellt? Auf eigenen Ausdrucken? Ausbelichtungen?

barracuda
18.10.2007, 21:15
@ Sebastian W. :

Also meine Entscheidung ist jetzt wohl die, dass ich von nun an wieder nur noch SW fotografiere... ;)
Nein, :lol: - aber das mit dem evtl. Filterkauf hat sich aufgrund meiner Nachfrage und den Antworten hier (zum Glück?) tatsächlich erledigt! Ich werde das Geld wohl lieber in irgendwas anderes für die Kamera investieren.

Mich würde lediglich noch interessieren, ob man mit zu den Verhältnissen passendem CC-Filter tatsächlich das Rauschen einer Kamera (was ja bei der Alpha ein Thema ist) im alltäglichen Gebrauch ein Stück weit sichtbar reduzieren könnte, wenn man sämtliche Farbkanäle immer auf ein gemeinsames Niveau zu bringen wüsste. :eek:

Und wegen der Wärme:
Auf dem Bildschirm waren vor allem nur Hauttöne recht blaß.
Da ich die Alpha100 ja noch nicht so lange habe, kam ich noch garnicht dazu Fotos 'entwickeln' zu lassen.
Welche selbst auszudrucken kommt sowieso garnicht in Frage...
Und ob mein Bildschirm (Notebook) richtig eingestellt ist, glaub ich dann wohl eher nicht. Habe lediglich den Gamma-Wert 'nach Gefühl' korrigiert, um das Bild etwas satter zu haben. Mehr aber auch nicht.

Zum Thema 'Fetzen fliegen' - wie du es formuliert hast:
Naja, selbst den Thread umzubenennen war, von meiner Seite aus eher ein Spaß, als dass ich mich jetzt über manche Teil-Beiträge wirklich geärgert oder aufgeregt hätte. Das nun wirklich nicht. War aber auch interessant zu sehen, dass danach erstmal wieder Ruhe war - nach dem windigeren Lüftchen. ;)
Kann es aber andererseits auch durchaus nachvollziehen, wenn wer sich im Moment des 'Affekts' zu irgendeinem Beitrag mal ratz fatz ein klein wenig energischer äußert als der Durchschnitt.
Meine Frage zu Anfang ist somit jetzt ja auch soweit beantwortet, dass meine Entscheidung klar ist. -Keine Filter.
Wenn die allermeisten Aussagen dafür gesprochen hätten, wärs wohl in die andere Richtung gegangen...




@ Jens N. :

Wegen dem Fungus hab ich gestern nochmal nachgeschaut, jedoch nichts Auffallendes entdeckt. Lediglich wenige klitzekleinste Faserchen hinter Front- und Rücklinse und Lufteinschlüsse konnte ich erkennen. Da hätte ich Fungus doch auch bemerken sollen, oder sieht man das kaum? Hab halt einfach mal vor ner Lampe reingeschaut...
Der Vorbesitzer hat die Linse scheinbar ne lange Zeit in einer Ledertasche gehabt - jedenfalls stinkt (!) das Objektiv selbst nach den paar Wochen die ich es jetzt schon habe immer noch extrem nach diesem auffällig ledrigen Geruch...
Selbst wenn sowas Fungus begünstigen soll (in nem Lederbeutel) konnte ich wie gesagt nichts sehen.

Die vielen Flecken auf den beiden Fotos sind meiner Meinung nach Reflexionen der Blende. Auf andren sieht man teils ganz gut immer wieder die Zacken am Rand der Pünktchen von den Blendenlamellen...

Und nach nochmaligen Testen derselben Situation ohne UV-Filter bin ich sicher, dass die Bilder einen Tick mehr Schärfe haben wenn ich ihn weg lasse. Die Reflexionen sind jedoch nach wie vor zu sehen, wenn auch nicht ganz so stark.



http://s6.directupload.net/images/071018/7douiv7g.gif (http://www.directupload.net)

Jens N.
18.10.2007, 21:54
Wenn du nichts gesehen hast, dann wird da auch kein Fungus sein. Wollte dich nicht beunruhigen.

Sebastian W.
18.10.2007, 22:06
CC-Filter
Die Reduzierung des Rauschens ist ein Nebeneffekt der korrekten Anwendung von CC-Filtern. Bei Magenta-Filtern und Tages- bzw. Blitzlicht in Verbindung mit den Vorgängermodellen der Alpha, nämlich der D5D und D7D, wird das Rauschen tatsächlich reduziert, da die Nachverstärkung einzelner Kanäle geringer ausfällt und alle Kanäle in etwa gleich großzügig belichtet werden können. Dieser Effekt allein macht den Einsatz von CC-Filtern meiner Meinung nach nicht für jede Situation sinnvoll in der Rauschen reduziert werden soll, da die Wirkung zum einen eher gering ausfällt und nicht alle Kanäle betrifft und zum anderen mit CC-Filtern etwas länger belichtet werden muss.

Bei Tageslichtfarbtemperatur habe ich in der Regel ausreichend Licht zur Verfügung damit Rauschen eine untergeordnete Rolle spielt, aber auch genügend Licht um CC-Filter einzusetzen.

Bei Kunstlicht könnte die rauschreduzierende Wirkung von CC-Filtern größer sein als bei Tageslicht, aber auch die Belichtungszeitverlängerung würde größer sein. Bei Kunstlichtaufnahmen steht mir oft weniger Licht zur Verfügung, so daß ich bei Freihandaufnahmen bewegter Motive das Rauschen gegen Bewegungsunschärfe tauschen würde.

Die genaue Auswirkung auf das Rauschen habe ich noch nicht gemessen. Viel würde ich mir davon zumindest bei Tageslicht nicht versprechen. Vielleicht eine ISO-Stufe im Rot- und Blaukanal. Ich will nicht zu viel ins Blaue hinein raten. Bei Kunstlicht könnte der Nutzen was das Rauschen betrifft größer sein, die Belichtungszeitverlängerung aber auch mehr weh tun.

Zu dem Thema habe ich weiter ausgeholt. Leider ging mein Beitrag noch vor dem Abschicken durch einen Browser-Absturz verloren. Ich werde das sicher bei Gelegenheit nachholen. Für eigene Versuche würde ich mit zwei aufeinandergeschraubten FL-D-Filtern (Leuchtstoffröhrenkorrektur) oder einem CC-99-Magentafilter anfangen.

Fungus
Fungus sieht man. Spätestens, wenn man eine Lampe ans andere Ende des Objektives hält, die Blende öffnet und genau in unterschiedlichen Winkeln und Einstellungen hindurch sieht, ist er nicht zu übersehen.

Sonstige Ansätze
Hat eigentlich schon mal jemand den "Digitaleffekte"=>"Farbton"-Schieberegler in der D7D ausprobiert?

gpo
18.10.2007, 22:14
@barakuda...

du bist schon gut....hast hier einen Tornado ausgelöst...:top::top::top:

und kommst nun erst mit der Aussage..."auf dem notebook"...und "nach augemaß...":flop::flop::flop:

ich würde sagen du kannst die ganzen Beiträge streichen(löschen lassen)
weil danach alle Aussagen Makulatur sind!:shock::P:mad:

natürlich auch die CC-Filter, da sind üblich Folien, einsetzbar nur im Studio zur Feinabstimmung analog wenn man wieder der Grauverlauf einen "Warmtonstich" hatte:evil::roll::oops:

also bring doch erstmal deine Hardware auf trapp,
schau mal in ein gutes Buch zur Lichtführung und Messtechnik...

wenn du dann noch eine Frage zu Filtern hast

machen wir die Abteilung hier wieder auf...ich warte schon sehnsüchtig,
weil hier nix mehr los ist;)
Mfg gpo

barracuda
23.10.2007, 17:58
...und kommst nun erst mit der Aussage..."auf dem notebook"...und "nach augemaß...":flop::flop::flop:
http://s6.directupload.net/images/071023/6surqmbx.gif (http://www.directupload.net)Uuups, - Tatsache! Hab jetzt zumindest mal mit Photoshop einen Abgleich gemacht und muss gestehen, dass nun alles ganz anders ausschaut! *michgradetwasschäm* ;)
Wieder etwas gelernt. Hätte nicht geglaubt, dass es einen so großen Vorteil bringen würde. :top:
Von daher sei dieses Thema für mich nun endgültig abgehakt... http://s3.directupload.net/images/071023/z7dtne2y.gif (http://www.directupload.net)


...ich warte schon sehnsüchtig,
weil hier nix mehr los ist;)
Mfg gpo
Schonmal daran gedacht, naja, aufgrund eines solchen Begehrens seinereiner zusätzlich noch anderweitig zu beschäftigen?... http://s3.directupload.net/images/071023/nitztikf.gif (http://www.directupload.net)
*g* http://s3.directupload.net/images/071023/om8k9553.gif (http://www.directupload.net)

http://s6.directupload.net/images/071023/3j742ltc.gif (http://www.directupload.net)