Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alpha 700 und Metz


Jens N.
11.10.2007, 20:20
Hier ein erster Hinweis, daß die Alpha 700 und der 54er Metz wohl auf dem jetzigen Stand zusammen funktionieren: http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1037&message=25112199

War für mich nicht selbstverständlich, daher freut mich die Nachricht. Berichte von Alpha 700 und Metz Besitzern (vor allem auch der älteren 3er Version) hier würden mich aber noch mehr freuen.

Vor allem frage ich mich noch, was die Aussagen "Fully TTL and wireless too." und "I have a feeling that everything that was not working with my D5D now seems working with a700." bedeuten sollen - ist der Zwang, immer TTL HSS einstellen zu müssen, etwa Geschichte? Glaube ja eher nicht dran.

RobiWan
12.10.2007, 07:35
Vor allem frage ich mich noch, was die Aussagen "Fully TTL and wireless too." und "I have a feeling that everything that was not working with my D5D now seems working with a700." bedeuten sollen - ist der Zwang, immer TTL HSS einstellen zu müssen, etwa Geschichte? Glaube ja eher nicht dran.

Da hat/ kann sich nichts ändern da es am Blitz und nicht Kamera liegt.

twolf
12.10.2007, 11:17
Da hat/ kann sich nichts ändern da es am Blitz und nicht Kamera liegt.
Das kommt sehr darauf an wieviel Arbeit Metz ins System Sony investiert. Da kann doch noch eine bessere anpassung kommen.

Jens N.
12.10.2007, 13:33
Da hat/ kann sich nichts ändern da es am Blitz und nicht Kamera liegt.

Na ja, es liegt schon auch am Blitzprotokoll und das hat mit der Kamera zu tun. Denn mit z.B. der analogen Dynax 7 funktioniert ja auch TTL und TTL-HSS soweit ich weiß. Ich glaube aber wie gesagt auch nicht, daß es da Änderungen gab.

RobiWan
12.10.2007, 14:07
Na ja, es liegt schon auch am Blitzprotokoll und das hat mit der Kamera zu tun. Denn mit z.B. der analogen Dynax 7 funktioniert ja auch TTL und TTL-HSS soweit ich weiß. Ich glaube aber wie gesagt auch nicht, daß es da Änderungen gab.

Das hat aber ganz andere Gründe und zwar es betrifft alle DSLR Kameras und dahin den kleinen Unterschied wann die Messung gemacht wird.
Bei Analog stört der Sensor im Reflektor vom Blitz da es während der Belichtung auf der Filmebene gemessen werden kann, bei Digital ist es nicht möglich.

RobiWan
12.10.2007, 14:09
Das kommt sehr darauf an wieviel Arbeit Metz ins System Sony investiert. Da kann doch noch eine bessere anpassung kommen.

In diesem Fall eben nicht. Zumindest nicht bei dieser Kombi MZ 54-MZ4(i) - D7D, D5D, A100, A700, AXXX

Jens N.
12.10.2007, 14:16
Das hat aber ganz andere Gründe und zwar es betrifft alle DSLR Kameras und dahin den kleinen Unterschied wann die Messung gemacht wird.
Bei Analog stört der Sensor im Reflektor vom Blitz da es während der Belichtung auf der Filmebene gemessen werden kann, bei Digital ist es nicht möglich.

Doch, das ist auch digital möglich, die Pentax *istD kann das. Die Aussage, daß es nicht möglich sei, hat IMO auch viel mit Marketing zu tun (man will ja neue Blitzgeräte verkaufen) - es geht schon, man will nur nicht ;)

Allerdings hat das nichts mit dem Thema hier zu tun - die Frage ist ja, wieso man den Metz auf TTL-HSS schalten muß und nicht TTL direkt funktioniert (was einige Einschränkungen im TTL-Betrieb umgehen würde). Bei den Originalgeräten geht es ja auch. Diese Einschränkung des Metz hat soweit ich weiß mit der Synchronisation zu tun, nicht mit der Reflektionsmessung, bzw. Art der Belichtungsmessung - dafür gibt es ja den Vorblitz. Und den gibt es meines Wissens nach auch bei der analogen D7, zumindest im ADI Modus, deshalb habe ich die als Beispiel angeführt.

jrunge
12.10.2007, 16:05
...Allerdings hat das nichts mit dem Thema hier zu tun - die Frage ist ja, wieso man den Metz auf TTL-HSS schalten muß und nicht TTL direkt funktioniert (was einige Einschränkungen im TTL-Betrieb umgehen würde). Bei den Originalgeräten geht es ja auch. Diese Einschränkung des Metz hat soweit ich weiß mit der Synchronisation zu tun, nicht mit der Reflektionsmessung, bzw. Art der Belichtungsmessung - dafür gibt es ja den Vorblitz. Und den gibt es meines Wissens nach auch bei der analogen D7, zumindest im ADI Modus, deshalb habe ich die als Beispiel angeführt.
Metz hat da eigene Spezifikationen:
1. TTL bedeutet generell, dass die Steuerung des Blitzes über die Messung der Reflexion auf der Filmoberfläche erfolgt, und zwar durch einen zusätzlichen Sensor in der Kamera (meist im Spiegelkastenboden). Dieses Verfahren scheidet bei DSLR von KoMi und Sony bekanntlich aus.

2. Mehrzonen-Blitzbelichtungsmessung (Vorblitzmessung bzw. TTL-Vorblitz (von KoMi bei DSLR auch "Vorblitz-TTL" genannt): hier wird der Vorblitz über das normale Mehrzonen-Belichtungsmesssystem gemessen und darüber dann der Hauptblitz gesteuert.

Und hier beginnt die Verwirrung: schon bei Dynax 7 und 9 ist es hierzu am 54MZ... erforderlich, diesen dazu auf TTL-HSS zu schalten (Bedienungsanleitung SCA3302, Kap. 4.18.1), denn sonst erfolgt die unter 1. beschriebene TTL-Messung.

Bei Verwendung der Minolta-Blitze 5600/3600HS(D) und 5400HS erfolgt z.B. bei der Dynax 7 auch die Vorblitzmessung, wenn nicht im Custom-Menu "TTL-Blitzbelichtungsmessung mit 4 Segmenten" oder "TTL-Mittenbetonte Integral-Blitzmessung" aktiviert ist, während mit anderen Systemblitzgeräten nur die "echte" TTL-Blitzbelichtungsmessung (wie unter 1.) erfolgt.

Und das Mehrzonen-Messverfahren der Dynax 7 ist bei Vorblitz-TTL identisch mit dem Verfahren bei D7D, D5D und :alpha:100/ (700?).

Fazit: Metz 54MZ... erfordert bislang bei Vorblitz-TTL- und ADI-Steuerung immer die Einstellung auf TTL-HSS, ich vermute mal, dass dies auch bei der :alpha:700 so bleibt.
...Bei Analog stört der Sensor im Reflektor vom Blitz da es während der Belichtung auf der Filmebene gemessen werden kann, bei Digital ist es nicht möglich.
Der Sensor, den ich im Metz-Reflektor kenne, dient der Steuerung der Vorblitzstärke, deshalb ist es bei Metz unmöglich, vernünftige Ergebnisse bei TTL-HSS und gleichzeitiger Verwendung von Bouncern zu erzielen. Der Vorblitz wird direkt vom Bouncer auf diesen Sensor im Reflektor reflektiert, damit wird der Vorblitz zu früh abgesteuert und die resultierende Belichtungssteuerung des Blitzes durch die Kamera geht total daneben.

RobiWan
12.10.2007, 18:46
Doch, das ist auch digital möglich, die Pentax *istD kann das. Die Aussage, daß es nicht möglich sei, hat IMO auch viel mit Marketing zu tun (man will ja neue Blitzgeräte verkaufen) - es geht schon, man will nur nicht ;)

Allerdings hat das nichts mit dem Thema hier zu tun - die Frage ist ja, wieso man den Metz auf TTL-HSS schalten muß und nicht TTL direkt funktioniert (was einige Einschränkungen im TTL-Betrieb umgehen würde). Bei den Originalgeräten geht es ja auch. Diese Einschränkung des Metz hat soweit ich weiß mit der Synchronisation zu tun, nicht mit der Reflektionsmessung, bzw. Art der Belichtungsmessung - dafür gibt es ja den Vorblitz. Und den gibt es meines Wissens nach auch bei der analogen D7, zumindest im ADI Modus, deshalb habe ich die als Beispiel angeführt.

Ob die Pentax es wirklich kann weiß ich nicht wage es aber zu bezweifeln. Es "klasisches" TTL geht es bei keiner DSLR außer wie Du schreibst Pentax, was ich immer noch nicht glaube.
Ich habe allerdings nach Deiner Aussage das gefühl, dass wir etwas an einander vorbei reden :)

Ich hatte irgendwann Kontakt mit Metz aufgenommen um zu erfahren was/wie/warum. Die Fragen/Antworten hatte ich auch hier im Forum gepstet. Es ist erst mal so, dass bei DSLR kein TTL möglich ist. Aus diesem Grund wird bei den Kams s.g Vorblitz-TTL verwendet. Bei Minolta hatte man ADI als Weiterentwicklung zu TTL eingeführt. Dazu kam auch HSS.

Jetzt wird es etwas verwirrend - die DSLR von KoMi (ich denke bei Sony A-XXX ist es nicht anders) setzen ein Blitzgerät vorraus was ADI kann. Es spiellt dabei keine Role ob es verwendet wird oder nicht. ADI und/ oder HSS wird bei dem Metz 54-MZ über die EInstellung HSS aktiviert. Es bedeutet also nicht wenn HSS auf dem Display leuchtet, dass HSS auch genutzt wird. Damit wird das "neue" Vorblitzprotokoll aktiviert damit die Kamera darauf setzen kann. Das ist erst mal nicht weiter schlimm. Dumm ist aber, dass bei diesem Blitz der Sensor im Reflektor sitzt und deswegen auch kein Bouncer, kein indirektes Blitzen usw. möglich sind, außer man stellt den Blitz auf A Modus.
Bei der D7 ist es deswegen anders weil die Belichtung während der Aufnahme auf der Filmebene gemessen wird und durch die Kommunikation Kamera<->Blitz richtige Belichtung noch möglich sei. Hier noch mal der Hinweis - bei DSLR ist es technisch nicht machbar - Aussage Metz und Olympus. Es gab ja auch meine ich auch ein Artikel wo Leica Mitarbeiter das genau beschrieben hatte.

RobiWan
12.10.2007, 18:49
Der Sensor, den ich im Metz-Reflektor kenne, dient der Steuerung der Vorblitzstärke, deshalb ist es bei Metz unmöglich, vernünftige Ergebnisse bei TTL-HSS und gleichzeitiger Verwendung von Bouncern zu erzielen. Der Vorblitz wird direkt vom Bouncer auf diesen Sensor im Reflektor reflektiert, damit wird der Vorblitz zu früh abgesteuert und die resultierende Belichtungssteuerung des Blitzes durch die Kamera geht total daneben.

Das ist ja auch genau was ich sagen wollte :) und was mir damals der Metz Mitarbeiter geschrieben hatte.

jrunge
12.10.2007, 19:23
Das ist ja auch genau was ich sagen wollte :) und was mir damals der Metz Mitarbeiter geschrieben hatte.
Geschrieben hast Du aber etwas anderes:
Bei Analog stört der Sensor im Reflektor vom Blitz da es während der Belichtung auf der Filmebene gemessen werden kann, bei Digital ist es nicht möglich.
Das tut er eben nicht, sowohl bei HSS als auch ADI-Steuerung an der Dynax 7 geht's gar nicht ohne diesen Sensor. Bei HSS und ADI wird ein Vorblitz benötigt. ;)
Und wenn auf der Filmebene (TTL) gemessen wird, gibt's keinen Vorblitz und damit stört der Sensor auch nicht.

Michi
12.10.2007, 20:30
OEs "klasisches" TTL geht es bei keiner DSLR außer wie Du schreibst Pentax, was ich immer noch nicht glaube.


Bei der alten Minolta RD-175 ging Standard-TTL problemlos, sogar mit dem alten 4000 AF war das möglich. Das war sogar zuverlässiger als jetzt an der D7D.

Wie Jens schon schrieb, will kein Hersteller das alte TTL unterstützen, sondern lieber neue Blitze verkaufen. Machbar ist das schon, sonst hätte es nicht an der RD-175 funktioniert.

Gruß
Michi

Jens N.
12.10.2007, 21:25
Metz hat da eigene Spezifikationen:
1. TTL bedeutet generell, dass die Steuerung des Blitzes über die Messung der Reflexion auf der Filmoberfläche erfolgt, und zwar durch einen zusätzlichen Sensor in der Kamera (meist im Spiegelkastenboden). Dieses Verfahren scheidet bei DSLR von KoMi und Sony bekanntlich aus.

Klar.

2. Mehrzonen-Blitzbelichtungsmessung (Vorblitzmessung bzw. TTL-Vorblitz (von KoMi bei DSLR auch "Vorblitz-TTL" genannt): hier wird der Vorblitz über das normale Mehrzonen-Belichtungsmesssystem gemessen und darüber dann der Hauptblitz gesteuert.

Und hier beginnt die Verwirrung: schon bei Dynax 7 und 9 ist es hierzu am 54MZ... erforderlich, diesen dazu auf TTL-HSS zu schalten (Bedienungsanleitung SCA3302, Kap. 4.18.1), denn sonst erfolgt die unter 1. beschriebene TTL-Messung.

Auch klar, nur muß man diese Blitzmodi ja nicht wählen, es geht also auch noch anders, richtig? D.h., es müsste (bei den Analogen, die den nötigen zusätzlichen Blitzsensor ja besitzen) grundsätzlich auch ohne TTL-HSS gehen. Ich muß das mal in der Anleitung meines SCA Adapters nachschlagen, aber so richtig übersichtlich ist die ja leider nicht. Und wie ist es eigentlich bei den Kompakten A1, A2 usw. - immerhin auch Digitalkameras, die ja das gleiche Problem haben müssten.

Fazit: Metz 54MZ... erfordert bislang bei Vorblitz-TTL- und ADI-Steuerung immer die Einstellung auf TTL-HSS, ich vermute mal, dass dies auch bei der :alpha:700 so bleibt.

Vermute ich auch. Dann hat der Schreiber bei Dpreview sich wohl einfach nur missverständlich ausgedrückt. Schade. Trotzdem IMO gut zu lesen, daß vom Start weg alles so funktioniert wie es soll, das war ja bei den D7D/D5D und auch bei der Alpha 100 leider nicht der Fall.

Ob die Pentax es wirklich kann weiß ich nicht wage es aber zu bezweifeln.

Na ja, ausgedacht habe ich mir das nicht :roll:

Es "klasisches" TTL geht es bei keiner DSLR außer wie Du schreibst Pentax, was ich immer noch nicht glaube.
Ich habe allerdings nach Deiner Aussage das gefühl, dass wir etwas an einander vorbei reden :)

Wir reden nicht aneinander vorbei, sondern du glaubst oder verstehst nicht, was ich sage. Nochmal: um "klassisches TTL" nutzen zu können, braucht man einen Blitzbelichtungssensor in der Kamera. Diesen gibt es bei den meisten DSLRs nicht. Der (angebliche!) Grund dafür ist, daß die Sensoren in den Digis nicht die nötige Reflektivität aufweisen. Soweit so gut. Das liest man von den Kameraherstellern und man liest es auch von den Blitzherstellern. Nun zeigen aber Ausnahmen wie die Pentax *istD oder die von Michi genannte RD-175, daß es sehr wohl anders geht, man muß eben nur für ein paar Euro diesen zusätzlichen Sensor einbauen. Dies tun die Kamerahersteller idR. nicht und schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe (und deshalb meine Theorie, daß hinter der Behauptung, es ginge bei Digitalkameras nicht anders, System steckt): sie sparen etwas Geld und sie können/konnten ihre neuen Systemblitzgeräte an den Mann bringen.

Zu der Pentax kannst du im Digitalfotonetz nachlesen, daß sie normales TTL ohne Vorblitz beherrscht und das mit zig Jahre alten Blitzgeräten. Wie zuverlässig das funktioniert weiß ich nicht, so gut kenne ich die Kamera nicht. Hin und wieder wird behauptet, es würde nicht gut funktionieren (d.h. es käme zu Fehlbelichtungen -auch bei unseren Kameras ja nicht soo ungewöhnlich ;)- und Pentax hätte dieses feature deshalb bei späteren Kameras weggelassen), ich habe aber auch schon gelesen (weil mich die Kamera mal sehr interessiert hat), daß es sehr gut funktionieren soll. Was nun stimmt - ich weiß es nicht. Und wenn es wirklich Probleme gibt, stellt sich für mich dann noch die Frage, ob das Probleme sind, die "hausgemacht" sind (also weil die Abstimmung nicht gut gemacht war oder -bedenke, daß man die Kamera ja mit vielen verschiedenen, teils wie gesagt sehr alten, Blitzgeräten betreiben kann- weil es Probleme mit dem jeweiligen Blitzgerät gab), oder ob das ein grundsätzliches Problem ist.

Es ist erst mal so, dass bei DSLR kein TTL möglich ist.

Und genau das stimmt so nicht! Es ist richtig, daß es bei den Minoltas nicht funktioniert und auch bei vielen anderen Kameras nicht, weil sie eben den benötigten Blitzsensor für die klassische TTL-Steuerung nicht (mehr) haben. Das bestreite ich gar nicht - mir geht es um die Aussage, daß es grundsätzlich nicht anders möglich sei.

Hier noch mal der Hinweis - bei DSLR ist es technisch nicht machbar - Aussage Metz und Olympus. Es gab ja auch meine ich auch ein Artikel wo Leica Mitarbeiter das genau beschrieben hatte.

Auch wenn noch mehr Hersteller es so sagen, die existierenden (!) Ausnahmen beweisen mir das Gegenteil.

Bei der alten Minolta RD-175 ging Standard-TTL problemlos, sogar mit dem alten 4000 AF war das möglich. Das war sogar zuverlässiger als jetzt an der D7D.

Danke für das Beispiel, das wusste ich nicht. Es gibt aber meines Wissens neben der *istD und der RD-175 noch weitere (vor allem ältere) DSLRs, die "klassisches" TTL beherrschen, ich muß mal suchen, ob ich die finden kann. DSLRs gibt's ja nun schon etwas länger, dabei Exoten wie die alten Kodaks usw. Ich meine bei denen war das sogar Standard, vielleicht weil das idR. noch eher umgebaute Analogkameras waren, wie es ja auch die RD-175 war.

jrunge
12.10.2007, 21:52
...Auch klar, nur muß man diese Blitzmodi ja nicht wählen, es geht also auch noch anders, richtig? D.h., es müsste (bei den Analogen, die den nötigen zusätzlichen Blitzsensor ja besitzen) grundsätzlich auch ohne TTL-HSS gehen. ...
Ja klar, man kann bei der Dynax 7 (bei der 9 weiß ich es nicht) ja die "echte" TTL-Messung ("TTL-Blitzbelichtungsmessung mit 4 Segmenten" oder "TTL-Mittenbetonte Integral-Blitzmessung") wählen, dann erfolgt auch kein Vorblitz. Und dann muss am Metz auch nur TTL und nicht TTL-HSS aktiviert sein.
Und wie ist es eigentlich bei den Kompakten A1, A2 usw. - immerhin auch Digitalkameras, die ja das gleiche Problem haben müssten.
A1 und A2 arbeiten auch nur mit Vorblitz, habe ich eben selbst auch erst mal testen müssen. ;)

RobiWan
12.10.2007, 22:14
Geschrieben hast Du aber etwas anderes:
Das tut er eben nicht, sowohl bei HSS als auch ADI-Steuerung an der Dynax 7 geht's gar nicht ohne diesen Sensor. Bei HSS und ADI wird ein Vorblitz benötigt. ;)
Und wenn auf der Filmebene (TTL) gemessen wird, gibt's keinen Vorblitz und damit stört der Sensor auch nicht.

Oops das habe ich glatt übersehen, sorry mein Fehler.

RobiWan
12.10.2007, 22:37
Wir reden nicht aneinander vorbei, sondern du glaubst oder verstehst nicht, was ich sage. Nochmal: um "klassisches TTL" nutzen zu können, braucht man einen Blitzbelichtungssensor in der Kamera. Diesen gibt es bei den meisten DSLRs nicht. Der (angebliche!) Grund dafür ist, daß die Sensoren in den Digis nicht die nötige Reflektivität aufweisen.

Sorry, ich bin zwar kein Profi in dem bereich aber Du scheinst mir momentan nicht zu wissen/unterscheiden wo bei diesen Sachen der Unterschied zwischen Film und Chip liegt. Dem Film ist nämlich futz egal wie das Licht drauf kommt, dem Chip aber nicht. Eine Reflektion heisst immer ein in diesem Fall unkontrolliertes Lichtstrahl bzw. ein Lichtstrahl was unmöglich pararell zum Chip wieder einfallen wird.

(Vermutung da keine Zeit für Suche)Was den Sensor in der Kam angeht - ich habe jetzt kein KoMi Blitz aber ich wäre sehr überrascht wenn die ein Sensr hätten. Sonst gäbe es kein Grund bei den Blitzen auch ein A Modus zu machen, was man nicht gemacht hat.(/Vermutung da keine Zeit für Suche)

Du glaubst doch selbst nicht, dass man bei 10000 EUR Kams auf ein Teil was nichts kostet verzichten würde wenn es "besser/ einfacher/ uws." wäre sich weiter von der Konkurenz abzusetzen?

Jens N.
12.10.2007, 23:54
Ja klar, man kann bei der Dynax 7 (bei der 9 weiß ich es nicht) ja die "echte" TTL-Messung ("TTL-Blitzbelichtungsmessung mit 4 Segmenten" oder "TTL-Mittenbetonte Integral-Blitzmessung") wählen, dann erfolgt auch kein Vorblitz. Und dann muss am Metz auch nur TTL und nicht TTL-HSS aktiviert sein.

OK und das funktioniert, weil die Kameras den zusätzlichen Sensor haben, der den Blitz im TTL-Modus steuern kann. Der fehlt den digitalen und darum muß man hier TTL-HSS einstellen, damit der Blitz seinen eigenen Sensor nutzt. Das ist also ein workaround, um den Metzblitz überhaupt TTL-kompatibel zu machen. Also doch eine Einschränkung des Blitzgerätes und nicht (bzw. nicht direkt) der Kamera, mein Irrtum.

Wie ist das eigentlich bei Metz und Canon/Nikon, muß man da auch immer TTL-HSS einstellen, oder geht es da auch anders?

Und es bleibt noch die Frage, wie "normales" TTL dann an den digitalen mit den Originalblitzgeräten funktioniert? Man kann zwischen TTL und TTL-HSS umschalten und die Einschränkungen des Metz gelten nicht. Ist der blitzeigene Sensor hier einfach nur geschickter (nicht im Reflektor) platziert oder wie? Wenn das die Lösung ist, wäre die ja für Metz leicht zu übernehmen. Ich verstehe eigentlich sowieso nicht, wieso der für A und TTL zwei verschiedene Sensoren hat, das müsste doch auch beides mit einem gehen und man würde damit die bekannten Einschränkungen umgehen.

Oder läuft die Blitzbelichtungsmessung bei den Originalgeräten einfach über die normale Belichtungsmessung (über Spiegel/Mattscheibe) mit? Dann verstehe ich allerdings nicht, wieso Fremdblitze das nicht ohne Verrenkungen auch können. Ich konnte aber eh nicht nachvollziehen, wieso sich die Fremdhersteller da so schwer tun und jemand in einem Forum sich hinsetzt und das hinbekommt.

Sorry, ich bin zwar kein Profi in dem bereich aber Du scheinst mir momentan nicht zu wissen/unterscheiden wo bei diesen Sachen der Unterschied zwischen Film und Chip liegt. Dem Film ist nämlich futz egal wie das Licht drauf kommt, dem Chip aber nicht.

Noch so eine Behauptung, die vor allem auf die Marketingabteilungen zurückzuführen, aber durch praktische Gegenbeispiele leicht zu widerlegen ist ;) Aber lassen wir das.

Eine Reflektion heisst immer ein in diesem Fall unkontrolliertes Lichtstrahl bzw. ein Lichtstrahl was unmöglich pararell zum Chip wieder einfallen wird.

Na ja, vor dem Chip sitzt ja noch Glas und der Sensor selbst bleibt immer rechtwinklig zur optischen Achse (selbst wenn er sich -wie bei unseren Kameras- horizontal und vertikal bewegen kann). Film ist unter dem Mikroskop betrachtet auch nicht "glatt" (von der Planlage mal ganz abgesehen). Ich bleibe dabei: wenn die Hersteller wollten, dann könnten sie auch.

(Vermutung da keine Zeit für Suche)Was den Sensor in der Kam angeht - ich habe jetzt kein KoMi Blitz aber ich wäre sehr überrascht wenn die ein Sensr hätten. Sonst gäbe es kein Grund bei den Blitzen auch ein A Modus zu machen, was man nicht gemacht hat.(/Vermutung da keine Zeit für Suche)

Mh... wenn die Kameras keinen solchen Sensor haben, bzw. ein solcher Sensor wegen der nicht vorhandenen/falschen Reflektivität der Digicams nicht funktionieren und die Blitzgeräte auch keinen solchen Sensor besitzen - wie funktioniert die Blitzbelichtung dann überhaupt?

Den (die) Sensor(en) im Metz kann man ja ganz gut sehen.

Du glaubst doch selbst nicht, dass man bei 10000 EUR Kams auf ein Teil was nichts kostet verzichten würde wenn es "besser/ einfacher/ uws." wäre sich weiter von der Konkurenz abzusetzen?

Oh doch, leider. Übrigens, Pentax hatte das in der *istD natürlich nicht als einzigen Blitzmodus, es ist eine Option zu Vorblitzmessung mit Systemblitz (der dann natürlich auch noch weitere features bietet). Also auch wenn man argumentieren mag, daß die aktuellen Blitzsysteme diverse Vorteile bieten (was sie tun, Nachteile gibt es aber nunmal leider auch), es wäre doch in jedem Fall gut, die Wahl zu haben. Haben wir aber nicht und das ärgert mich.

Und ja, ich glaube, daß die Hersteller lieber auf so ein Zusatzfeature verzichten, unter dem sich ein großer Teil der Leute eh nichts vorstellen kann, um dafür ein Systemblitzgerät für mehrere 100 € zu verkaufen, weil alles andere inkompatibel ist. Man muß doch nur bei Minolta/Sony schauen: Metz ist der einzige Fremdhersteller, der brauchbare Systemblitzgeräte anbietet und diese haben dann trotzdem noch gewisse Einschränkungen. Alte Blitzgeräte sollten angeblich gar nicht funktionieren, Sebi hat das Gegenteil gezeigt. Und was haben die Käufer von den teuren Originalgeräten: das beliebte "Schlafaugenproblem" :?

P.S.: damit du mir bezüglich des TTL-Modus der *istD (übrigens können das auch die *istDS und *istDS 2, habe ich eben herausgefunden) glaubst, schau mal hier (http://www.digitalfotonetz.de/PentaxDSLR/istD-Reihe/istD-Test/istd3.htm) (ganz unten), oder dort im Forum einfach nach "A-TTL" suchen (man muß dafür dort nicht angemeldet sein).

jrunge
13.10.2007, 02:14
...Und es bleibt noch die Frage, wie "normales" TTL dann an den digitalen mit den Originalblitzgeräten funktioniert? Man kann zwischen TTL und TTL-HSS umschalten und die Einschränkungen des Metz gelten nicht. Ist der blitzeigene Sensor hier einfach nur geschickter (nicht im Reflektor) platziert oder wie? Wenn das die Lösung ist, wäre die ja für Metz leicht zu übernehmen. Ich verstehe eigentlich sowieso nicht, wieso der für A und TTL zwei verschiedene Sensoren hat, das müsste doch auch beides mit einem gehen und man würde damit die bekannten Einschränkungen umgehen.
"Normales" TTL funktioniert mit den Systemblitzen bei KoMi DSLR ja nur mit Vorblitz. Wie KoMi die Stärke des Vorblitzes steuert, weiß ich nicht, einen Sensor im Blitz hierfür habe ich nicht gefunden. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Intensität (Leistung) des Vorblitzes genau zwischen Kamera und Systemblitz definiert ist?
Warum Metz überhaupt mit 2 Sensoren (einen für A-Modus=Nicht-TTL und einen anderen für Vorblitz) arbeitet, entzieht sich auch meiner Kenntnis.

Oder läuft die Blitzbelichtungsmessung bei den Originalgeräten einfach über die normale Belichtungsmessung (über Spiegel/Mattscheibe) mit? Dann verstehe ich allerdings nicht, wieso Fremdblitze das nicht ohne Verrenkungen auch können.
Die Blitzbelichtungsmessung des Metz läuft über dieselbe kamerainterne Messung wie die originalen Blitze, nämlich TTL. Gemessen wird hier ja nur das Ergebnis aus dem Vorblitz. Und die Messmethode für TTL und TTL-HSS ist somit identisch.
Ich konnte aber eh nicht nachvollziehen, wieso sich die Fremdhersteller da so schwer tun und jemand in einem Forum sich hinsetzt und das hinbekommt.
Sebi könnte uns da bestimmt weiterhelfen, wie die genauen Zusammenhänge sind. :top:

Schlaudenker.de
13.10.2007, 08:52
Ich bleibe dabei: wenn die Hersteller wollten, dann könnten sie auch.

Stimmt! ABER:

Die Hersteller orientieren sich am Kunden:!: Kunden wollen keine Mattscheibe vor dem Sensor:!: Und vergütete Glasoberflächen reflektieren nicht genug Licht für den TTL-Sensor, ist doch logisch oder?

Bei Chemie-Film hat die helle Lichthofschutz-Schicht das Licht reflektiert.

jrunge
13.10.2007, 10:12
...Warum Metz überhaupt mit 2 Sensoren (einen für A-Modus=Nicht-TTL und einen anderen für Vorblitz) arbeitet, entzieht sich auch meiner Kenntnis. ...
Aber vielleicht ist das die Erklärung: der Sensor im Reflektor misst während der Abgabe des Vorblitzes dessen Leistung und steuert diese, während der Sensor im Gehäuse das reflektierte Licht des Hauptblitzes misst und so die Leistungsabgabe im A-Modus steuert.
Da dieser Sensor auf Grund seiner Anordnung nur reflektiertes Licht messen kann, ist er zur Vorblitzsteuerung ungeeignet, umgekehrt kann der im Reflektor integrierte Sensor die reflektierte Lichtmenge des Hauptblitzes nicht richtig messen, da er durch diesen selbst ja schon beeinflusst würde.
Fragen über Fragen, wo bleibt die Metz-Erklärung? ;)

Jens N.
13.10.2007, 13:16
Stimmt! ABER:

Die Hersteller orientieren sich am Kunden:!: Kunden wollen keine Mattscheibe vor dem Sensor:!: Und vergütete Glasoberflächen reflektieren nicht genug Licht für den TTL-Sensor, ist doch logisch oder?

Bei Chemie-Film hat die helle Lichthofschutz-Schicht das Licht reflektiert.

:roll: Ich geb's auf.

Aber vielleicht ist das die Erklärung: der Sensor im Reflektor misst während der Abgabe des Vorblitzes dessen Leistung und steuert diese, während der Sensor im Gehäuse das reflektierte Licht des Hauptblitzes misst und so die Leistungsabgabe im A-Modus steuert.
Da dieser Sensor auf Grund seiner Anordnung nur reflektiertes Licht messen kann, ist er zur Vorblitzsteuerung ungeeignet, umgekehrt kann der im Reflektor integrierte Sensor die reflektierte Lichtmenge des Hauptblitzes nicht richtig messen, da er durch diesen selbst ja schon beeinflusst würde.
Fragen über Fragen, wo bleibt die Metz-Erklärung? ;)

Muß nicht letztendlich immer das reflektierte Licht gemessen werden?

Sebastian W.
13.10.2007, 13:35
Hier liegt ein Missverständnis vor. Ob mit oder ohne Vorblitz, über Sensorreflexion oder die Belichtungssensoren, alles was durch das Objektiv gemessen wird ist TTL.

http://www.minolta-forum.de/forum/index.php?showtopic=14000#

Beitrag #5 erklärt die Unterschiede gut.


Die Lichtmenge die beim Belichtungssensor ankommt ist nicht so wichtig, er ist recht empfindlich. Wichtig ist die Reproduzierbarkeit und Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren. Die Pentax-OTF-TTL-Messung an der *istDS war nicht besonders zuverlässig, um nicht zu sagen völliger Mist, so daß ich lieber mit der Eigenautomatik arbeitete und bei größeren Entfernungen per manueller Einstellung.

Die Gründe, auf OTF-TTL zu verzichten, werden deutlich, wenn man die Reflexionseigenschaften eines Bildsensors im Licht betrachtet. Zum Beispiel bei einer zerlegten Webcam.

Was die Metz-Linearblitz-Geschichte angeht, so ging in letzter Zeit einmal ein offizielles Schreiben von Metz durchs Netz. Demnach war es eine Beschränkung in der Blitzhardware, die beim neuen Metz-Blitz nicht mehr bestehen sollte.

Muß nicht letztendlich immer das reflektierte Licht gemessen werden?
Nur bei Leitzahlrechnung nicht. Bei ADI ohne Vorblitzmessung wäre das der Fall.

Jens N.
13.10.2007, 13:47
Hier liegt ein Missverständnis vor. Ob mit oder ohne Vorblitz, über Sensorreflexion oder die Belichtungssensoren, alles was durch das Objektiv gemessen wird ist TTL.

Klar.

Wichtig ist die Reproduzierbarkeit und Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren. Die Pentax-OTF-TTL-Messung an der *istDS war nicht besonders zuverlässig, um nicht zu sagen völliger Mist, so daß ich lieber mit der Eigenautomatik arbeitete und bei größeren Entfernungen per manueller Einstellung.

Wie gesagt, ich kenne die Kamera nicht aus eigener Erfahrung. Im DFN gibt es aber auch einige Leute, die lieber mit A-TTL statt P-TTL arbeiten, weil letzteres bei weißen Flächen unzuverlässig arbeiten soll und Schlafaugen erzeugen kann. Ist aber vielleicht auch vom verwendeten Blitz abhängig.

Die Gründe, auf OTF-TTL zu verzichten, werden deutlich, wenn man die Reflexionseigenschaften eines Bildsensors im Licht betrachtet. Zum Beispiel bei einer zerlegten Webcam.

Wenn ich so einen Sensor ausbaue und im Licht hin und her bewege, werden die Reflektionen natürlich unterschiedlich ausfallen. Fest in einer Kamera verbaut ist die Reflektion bei (durch's Objektiv) gerichtetem Licht aber immer gleich. Davon abgesehen ist das meiner Meinung nach kein Problem, das man nicht lösen könnte wenn man wollte. Es hat doch früher (auch bei älteren DSLRs) auch funktioniert.


Nur bei Leitzahlrechnung nicht. Bei ADI ohne Vorblitzmessung wäre das der Fall.

Was muß ich mir unter Leitzahlrechnung vorstellen? Und auch bei ADI (oder anderen Verfahren) mit Vorblitz werden die Reflektionen des Lichts vom Hauptmotiv gemessen, nur eben die des Vorblitzes, was dann auf den Hauptblitz übertragen wird. Egal, wie der Blitz geregelt wird, wenn er geregelt wird, dann wird auch eine Reflektion gemessen.

jrunge
13.10.2007, 13:54
...Muß nicht letztendlich immer das reflektierte Licht gemessen werden?
Ich weiß es auch nicht, sondern teste noch und zwar den Sensor im Metz-Blitzkopf. ;)
Und komme zu folgendem Zwischenergebnis, das aber meine Vermutungen bestärkt: decke ich den Sensor im Reflektor des 54MZ-3 mit einem schwarzen Stück Papier (ca. 1cm Duchmesser) ab, erfolgt die Belichtung bei Einstellung TTL-HSS trotzdem korrekt. Tausche ich das schwarze Papier gegen ein gleich großes Stück Alufolie, wird das Bild überbelichtet.
Daraus nun meine Vermutung: der Sensor im Reflektor misst den Vorblitz während der Lichtabgabe und nicht erst den reflektierten Vorblitz. Wird dieser Sensor nun aber durch reflektierendes Material direkt beeinflusst, steuert der Vorblitz einfach zu früh ab und die Messung in der Kamera kommt damit zum falschen Ergebnis und es folgt daraus die anschließende Überbelichtung.

Jens N.
13.10.2007, 14:01
Hast du mal zusätzlich den anderen Sensor mit abgedeckt? Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie die Blitzbelichtung gemessen/geregelt wird, wenn man nur die Stärke des Vorblitzes kennt, nicht aber die Belichtung des Bildes. Oder wird das dann von der Kamera an den Blitz übermittelt? Ich hätte gedacht, der Vorblitz erfolgt immer mit der gleichen Stärke, das System (ob nun Blitz oder Kamera, keine Ahnung) ermittelt, wie gut die Belichtung damit ist und regelt den Hauptblitz dann entsprechend.

Ach ja: wenn man auch mit schwarz abgedecktem Sensor zuverlässige Ergebnisse bekommt, könnte man so dann nicht auch bouncer bei TTL-HHS nutzen?

Sebastian W.
13.10.2007, 14:05
Nennt Pentax OTF-TTL "A-TTL"? Bei mir hat's auf größere Entfernungen komplett falsch gerechnet und auf kurze Entfernungen die Blitzstärke von Bild zu Bild stark variiert. Der auf die *istDs aufgesteckte Blitz war der neuste, größte oder zweitgrößte analoge Pentax-Aufsteckblitz.

Die Winkel in welchem Teile Anteil des Lichtes auftreffen, hängen von Objektiv, Brennweite, Blende und Fokussierung ab und werden unterschiedlich reflektiert. Das kann man leider komplett vergessen, fürchte ich. Das deckt sich mit den Pentax-Erfahrungen.

Eine Alternative wäre ein von außen mattweißer Verschlussvorhang. Man könnte den Spiegel wegklappen, den Vorblitz feuern und die Reflexion vom Verschlussvorhang messen. Dann wird der Vorhang geöffnet und normal fotografiert. Wirklich gut ist das auch nicht. PreFlash-TTL ist schon nicht verkehrt, wenn man es schnell genug hinbekommt.

Leitzahlblitzen läuft über die Motiventfernung. Es wird die Menge Licht abgegeben, die nötig ist, um ein Motiv in bestimmter Entfernung korrekt zu belichten. Unabhängig von dessen Reflexionseigenschaften. ADI geht diesen Weg ebenfalls, misst aber zusätzlich per Vorblitz und scheint bei extremen Messergebnissen des Vorblitzes auf TTL-Messung auszuweichen. Theoretisch wäre ein Vorblitz unnötig.


Zum Testen ist übrigens die Spiegelvorauslösung gut geeignet. Man hat zwischen Vor- und Hauptblitz zwei Sekunden Zeit.

Jens N.
13.10.2007, 14:09
Nennt Pentax OTF-TTL "A-TTL"?

Zumindest wird es im DFN allgemein so bezeichnet.

Bei mir hat's auf größere Entfernungen komplett falsch gerechnet und auf kurze Entfernungen die Blitzstärke von Bild zu Bild stark variiert. Der auf die *istDs aufgesteckte Blitz war der neuste, größte oder zweitgrößte analoge Pentax-Aufsteckblitz.

Die Winkel in welchem Teile Anteil des Lichtes auftreffen, hängen von Objektiv, Brennweite, Blende und Fokussierung ab und werden unterschiedlich reflektiert. Das kann man leider komplett vergessen, fürchte ich. Das deckt sich mit den Pentax-Erfahrungen.

Wie gesagt, im DFN kann man sehr unterschiedliche Meinungen dazu lesen, durchaus auch sehr positive, die dem Verfahren hohe Zuverlässigkeit attestieren. Laut Michi hat es bei der RD-175 ebenfalls gut funktioniert. Ich kann einfach nicht glauben, daß die sich alle irren.

Leitzahlblitzen läuft über die Motiventfernung. Es wird die Menge Licht abgegeben, die nötig ist, um ein Motiv in bestimmter Entfernung korrekt zu belichten. Unabhängig von dessen Reflexionseigenschaften. ADI geht diesen Weg ebenfalls, misst aber zusätzlich per Vorblitz und scheint bei extremen Messergebnissen des Vorblitzes auf TTL-Messung auszuweichen. Theoretisch wäre ein Vorblitz unnötig.

Ah ja, danke für die Erklärung. Also doch nicht in jedem Fall eine Reflektionsmessung, aber dafür auch kein Vorblitzzwang.

Sebastian W.
13.10.2007, 14:15
Irgendwo im Minolta-Forum stand mal, daß eine Minolta-Analogkamera reines ADI-Blitzen ohne Vorblitz unterstützt haben soll. Kann das jemand bestätigen? Das wäre für mich ein echter Knaller.

jrunge
13.10.2007, 14:24
Hast du mal zusätzlich den anderen Sensor mit abgedeckt? Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie die Blitzbelichtung gemessen/geregelt wird, wenn man nur die Stärke des Vorblitzes kennt, nicht aber die Belichtung des Bildes. Oder wird das dann von der Kamera an den Blitz übermittelt? Ich hätte gedacht, der Vorblitz erfolgt immer mit der gleichen Stärke, das System (ob nun Blitz oder Kamera, keine Ahnung) ermittelt, wie gut die Belichtung damit ist und regelt den Hauptblitz dann entsprechend.
Der andere Sensor im Metz dient ausschließlich zur Messung der Objekthelligkeit im A-Modus, bei TTL-HSS hat der keine Bedeutung. Da wird der Hauptblitz direkt von der Belichtungsmessung in der Kamera gesteuert, die aus Dauerlicht und Vorblitz letztlich die notwendige Blitzlichtleistung berechnet.
Ob sich im Normalbetrieb die Stärke des Vorblitzes ändert, weiß ich auch (noch) nicht. Aber aus meinen Versuchen glaube ich zumindest inzwischen, dass der reflektorinterne Sensor des Metz den Vorblitz steuert.

Wie es bei KoMi/Sony funktioniert, habe ich noch nicht herausbekommen. Eventuell ist es dort tatsächlich so, dass der Vorblitz konstante Leistung hat, aber die Kommunikation Blitz-Kamera anders (besser?) arbeitet.
Auch beim 5600er sind die Ergebnisse außerhalb des TTL-Normalbetriebes (Bouncer / indirekt) ja nicht immer zufriedenstelllend (mal vorsichtig ausgedrückt ;) ).


Ach ja: wenn man auch mit schwarz abgedecktem Sensor zuverlässige Ergebnisse bekommt, könnte man so dann nicht auch bouncer bei TTL-HHS nutzen?
Genau das habe ich eben getestet und jetzt spinnt mein Metz: die Belichtung sah gut aus, aber er feuert im Stroboskopbetrieb weiter, obwohl der gar nicht aktiviert war. :shock: :roll:
Ich hoffe es ist nichts ernstes, er hat jetzt nach einem Reset erst mal Pause, scheint aber keinen Schuss mehr zu haben.
Ich werde ihn später noch mal quälen. ;)

EDIT:Irgendwo im Minolta-Forum stand mal, daß eine Minolta-Analogkamera reines ADI-Blitzen ohne Vorblitz unterstützt haben soll. Kann das jemand bestätigen? Das wäre für mich ein echter Knaller.
Das macht z.B. die Dynax 7, wenn nur der interne Blitz genutzt wird.

RobiWan
13.10.2007, 20:48
Noch so eine Behauptung, die vor allem auf die Marketingabteilungen zurückzuführen, aber durch praktische Gegenbeispiele leicht zu widerlegen ist ;) Aber lassen wir das.


nicht ganz, das die Firmen wie Pentax es "versucht" haben, habe ich auch gelesen/ gehört. Das den es nicht gelungen ist weil eben der Chip anders reagiert wie Film..


Na ja, vor dem Chip sitzt ja noch Glas und der Sensor selbst bleibt immer rechtwinklig zur optischen Achse (selbst wenn er sich -wie bei unseren Kameras- horizontal und vertikal bewegen kann). Film ist unter dem Mikroskop betrachtet auch nicht "glatt" (von der Planlage mal ganz abgesehen). Ich bleibe dabei: wenn die Hersteller wollten, dann könnten sie auch.


Es geht doch darum, dass dem Film pip-egal ist, wie das Licht gekommen ist und dem Chip nicht.
Wenn Du alles so in Frage stellst als Marketing dann wierst auch nicht an die Märchen wegen "digital" taugliche Objektive glauben oder?


Mh... wenn die Kameras keinen solchen Sensor haben, bzw. ein solcher Sensor wegen der nicht vorhandenen/falschen Reflektivität der Digicams nicht funktionieren und die Blitzgeräte auch keinen solchen Sensor besitzen - wie funktioniert die Blitzbelichtung dann überhaupt?


Wer hat die denn das überhaupt erzählt? Das es Quatsch ist weiß Du doch selbst oder wie soll die Kamera mit dem internen Blitz arbeiten???? Der Trick der dabei gemacht wird ist eben - Vorblitz.
Es gibt da aber zwei Unterschiede - Minolta/ Sony Blitze sind auf die Kamera von Minolta/ Sony angewiesen und nutzen den Sensor in der Kam. Bei Metz ist es anders. Warum abgesehen von der schöner A Funktion die wirklich ein Sensor haben, weiß ich nicht. Vielleicht weil es zu schwer wäre für Metz die "richtige" Kommunikation mit den Kameras hinzukriegen.

Schlaudenker.de
13.10.2007, 20:55
Eine Alternative wäre ein von außen mattweißer Verschlussvorhang.

Super Idee. :top: Haste Dir die Idee vor der Veröffentlichung patentieren lassen? Sonst melde noch schnell Gebrauchsmusterschutz an. ;) Wenn das die Lösung ist, gehe ich auch mit Jens N. mit:

wenn die Hersteller wollten, dann könnten sie auch.

Jens N.
13.10.2007, 21:07
nicht ganz, das die Firmen wie Pentax es "versucht" haben, habe ich auch gelesen/ gehört. Das den es nicht gelungen ist weil eben der Chip anders reagiert wie Film..

Tja, genau an dem Punkt scheiden sich wohl die Geister und da werden wir wohl auch zu keiner Einigung kommen fürchte ich. Pentax hat das wie gesagt bei drei Kameramodellen "versucht" (meiner Meinung nach erfolgreich - ich bleibe dabei, erst recht da es ja eine Zusatzoption war, d.h. niemand wird gezwungen es zu nutzen wenn er meint es würde nichts taugen), Minolta bei der RD-175 und mit etwas Recherche werde ich dir noch weitere Beispiele nennen können.

Es geht doch darum, dass dem Film pip-egal ist, wie das Licht gekommen ist und dem Chip nicht.
Wenn Du alles so in Frage stellst als Marketing dann wierst auch nicht an die Märchen wegen "digital" taugliche Objektive glauben oder?

Ganz genau. Und für mich ist auch genau das (also die Tatsache, daß es zwanzig Jahre und noch ältere Objektive gibt, die an digital nachweislich besser funktionieren als so manches "digital optimierte" Glas) auch der Gegenbeweis für die Behauptung, Digitalsensoren seien da ach so empfindlich. Es mag da ja gewisse Probleme geben, das ist aber meiner Meinung nach nichts, mit dem man nicht fertig werden würde, wenn man wollte. Das ist aber eigentlich ein anderes Thema.

Wer hat die denn das überhaupt erzählt? Das es Quatsch ist weiß Du doch selbst oder wie soll die Kamera mit dem internen Blitz arbeiten???? Der Trick der dabei gemacht wird ist eben - Vorblitz.

Da kann ich jetzt aus dem Zusammenhang nicht ganz folgen, tut mir leid. Wie TTL-Blitzen (zumindest bei Minolta) funktioniert, ist denke ich mittlerweile geklärt.

Was den internen Blitz angeht: bei der Pentax *istD funktioniert auch dieser wahlweise mit TTL-Steuerung ohne Vorblitz (also mit diesem A-TTL). Das es bei Minolta anders ist, habe ich mittlerweile verstanden, kein Grund nachzutreten

Es gibt da aber zwei Unterschiede - Minolta/ Sony Blitze sind auf die Kamera von Minolta/ Sony angewiesen und nutzen den Sensor in der Kam. Bei Metz ist es anders. Warum abgesehen von der schöner A Funktion die wirklich ein Sensor haben, weiß ich nicht. Vielleicht weil es zu schwer wäre für Metz die "richtige" Kommunikation mit den Kameras hinzukriegen.

Ja, vielleicht. Was mich immer noch interessieren würde: ob bei Nikon und Canon am 54er Metz bei TTL auch zwingend TTL-HSS eingestellt werden muß, oder ob dies nur bei uns der Fall ist.

jrunge
14.10.2007, 00:09
...Ja, vielleicht. Was mich immer noch interessieren würde: ob bei Nikon und Canon am 54er Metz bei TTL auch zwingend TTL-HSS eingestellt werden muß, oder ob dies nur bei uns der Fall ist.
Wenn Du die Zeit hast, suchst Du einfach mal hier für Canon (http://2007.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/03_service_support/02_bedienungsanleitungen/02_foto_elektronik/sca_adapter/SCA_Adapter_3102_Canon.pdf) und da für Nikon (http://2007.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/03_service_support/02_bedienungsanleitungen/02_foto_elektronik/sca_adapter/SCA_Adapter_3402_Nikon.pdf).
Ich weiß es nicht und habe auch noch nicht gesucht. ;)

Jens N.
14.10.2007, 13:26
Wenn Du die Zeit hast, suchst Du einfach mal hier für Canon (http://2007.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/03_service_support/02_bedienungsanleitungen/02_foto_elektronik/sca_adapter/SCA_Adapter_3102_Canon.pdf) und da für Nikon (http://2007.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/03_service_support/02_bedienungsanleitungen/02_foto_elektronik/sca_adapter/SCA_Adapter_3402_Nikon.pdf).
Ich weiß es nicht und habe auch noch nicht gesucht. ;)

Ja, werde ich mir mal ansehen wenn ich Zeit habe. Problem ist nur, diese Anleitungen sind alles andere als übersichtlich und leicht verständlich muß ich sagen - wenn ich es nicht aus dem Forum wüsste, ich glaube ich wäre anhand der Anleitung nicht drauf gekommen, daß ich den Blitz bei TTL auf HSS schalten muß.

RobiWan
15.10.2007, 07:18
Ja, vielleicht. Was mich immer noch interessieren würde: ob bei Nikon und Canon am 54er Metz bei TTL auch zwingend TTL-HSS eingestellt werden muß, oder ob dies nur bei uns der Fall ist.

Nein das ist nicht der Fall, warum habe ich in einem der ersten Beiträge geschrieben - über die Einstellung HSS wird bei diesem Blitz ADI aktiviert, was die D(5|7)D und zumindest A-100 zwingend brauchen. Wie es bei der A-700 ist weiß ich nicht, gehe aber davon aus, dass es sich dabei absolut nichts verändert hat, sonst hätte Sony alte Blitze (5400) wieder von den Toten aufstehen lassen.

RobiWan
15.10.2007, 07:23
Ganz genau. Und für mich ist auch genau das (also die Tatsache, daß es zwanzig Jahre und noch ältere Objektive gibt, die an digital nachweislich besser funktionieren als so manches "digital optimierte" Glas) auch der Gegenbeweis für die Behauptung, Digitalsensoren seien da ach so empfindlich. Es mag da ja gewisse Probleme geben, das ist aber meiner Meinung nach nichts, mit dem man nicht fertig werden würde, wenn man wollte. Das ist aber eigentlich ein anderes Thema.


Also ich kenne glaube ich kein einzigen Fall wo das der Fall sein sollte.

Jens N.
15.10.2007, 11:44
Nein das ist nicht der Fall

Dann liegt's also doch (mit) an der Kamera und es wäre -zumindest theoretisch- möglich, daß Sony es ändert. Darum drehte sich ja die Ausgangsfrage.

Also ich kenne glaube ich kein einzigen Fall wo das der Fall sein sollte.

Schau mal, was sich z.B. manche Canon Fotografen statt der aktuellen und teuren "digital optimierten" WWs so an ihre Boliden hängen: das sind oft adaptierte, uralte Nikkore , Zeisslinsen o.ä. Der Verlust des AF usw. wird dabei gerne in Kauf genommen. Warum? Weil die optisch oft besser sind (vor allem auch in den Ecken) *, als die neueren Linsen, die "speziell für die Bedürfnisse digitaler Kameras berechnet sind" oder was weiß ich. Als diese alten Schätchen gebaut wurden, wusste man noch nix von digital. Das gleich gilt übrigens auch für viele Objektive, die in unserem System existieren - die meisten Rechnungen gut 20 Jahre alt (oder noch älter, da noch vom Vorgängersystem übernommen) und da war von den angeblich so richtungsempfindlichen Digitalsensoren in KB-Kameras noch keine Rede. Und trotzdem funktionieren die Sachen besser als so manches digital optimierte neue Objektiv. Meist bedeutet "digital optimiert" doch eh nur eine besondere Vergütung (geschenkt) oder verkleinerter Bildkreis - letzteres ist wohl kaum ein Qualitätsmerkmal und randschärfer sind diese Dinger auch nicht, ganz im Gegenteil. Wieso diskutieren wir das eigentlich, in deinem Profil kann ich doch auch kein einziges "digital optimiertes" Objektiv finden, d.h. du kennst einige Fälle.

Angefangen mit diesen Behauptungen hat ja Olympus, aber auch da kann man mit adaptierten, uralten OM-Objektiven gute Erfolge erzielen.

Glaubt nicht jeden Quatsch, den die Hersteller euch erzählen.

* EDIT: entsprechende Beispiele findest du z.B. hier (http://www.16-9.net/lens_tests/). Da ledert so manches unscheinbare und vor allem uralte Objektive so manches aktuelle ab.

twolf
15.10.2007, 12:24
Sind die alten schätzchen deshalb so gut weil wir eben die ecken nicht nutzen ( kleinere Bildkreis ) ;-)

Jens N.
15.10.2007, 12:30
Sind die alten schätzchen deshalb so gut weil wir eben die ecken nicht nutzen ( kleinere Bildkreis ) ;-)

Natürlich, auch. Wenn man die Wahl hat, ist der größere Bildkreis immer besser, das ist ja auch Teil meiner Kritik an den "Digitalobjektiven" und insofern nur eine Bestätigung. Aber auch wenn's um den vollen Bildkreis geht, glänzen die "alten Schätzchen": die oben verlinkten Tests werden an einer Canon 5D gemacht.