Blackmike
21.09.2007, 12:44
Und es gibt doch noch Fortsetzungen, aber diesmal waren die Canons unter sich.
In meinem Bekanntenkreis ist die erste 40d aufgetaucht, und damit auch meine
Neugierde geweckt worden, eigentlich eher so der technische Spieltrieb.
Um mir einen persönlichen Überblick über die 40d zu verschaffen, haben mein
Bekannter und ich die 40er auf meinem altbekannten testparkour antreten lassen,
die "Gegener" waren die 30d, meine 5d und die Mark III.
Und wiedermal in dem Zusammenhang Dank an Ralf für die Leihgabe seiner 30d.
Anfassgefühl: Die 40er und die 30er geben sich da nicht viel, beide liegen ordentlich in
der Hand. Warum Canon allerdings bei der 40er rechts die beiden Knöpfe getauscht hat ist mir ein Rätsel, 30er und 5er hatten oben die gleiche Belegung, beim Versuch, die 40er am Augedie ISO´s zu verstellen patschte ich gewohnheitsmäßig immer auf den falschen Knopf.
*Grmmpf*
Sucher:
besser als der der 30er, irgendwie heller und kontrastreicher war unserer beider Meinung. Praktisch ist diesmal die dauerhafte ISO Einblendung. Makros manuell fokusieren ging recht gut, die 50/1.4er machten manuell aber nicht so richtig Freude an dem Cropsucher.
Das gehäuse ist Staub und Feuchtigkeitsgeschützt, nicht Staub und SpritzwasserDICHT wie bei den 1er´n. Aber zumindest mal eine Verbesserung gegenüber der 30er.
Und dann der erste Durchgang im Studio: Makros, auf allen Cams das tamron 90mm,
Beleuchtung entweder mit MT EX24 Zwillingsblitz bzw STudioanlage, Aufnahmen im Raw, JPEG nur mal als schneller Vergleich.
Die 40er brachte im Vergleich zur 30er ein plus an Auflösung, Bildqualität lag in etwa
auf dem Niveau der Mark III. Sehr nett waren hier bei der 40er und der Mark III die
LV option in Zusammenhang mit Fernbedienung und LV Bild auf dem Laptop.
Ein kurzes Portrait Shooting zum Test des AF bei hochöffnenden Optiken.
Hier hat sich sehr viel getan. Während die 30d nur auf dem Mittelfeld sehr sicher war,
auf den äußeren Liniensensoren aber so ihre Schwierigkeiten hatte, war die 40er hier wesentlich soveräner, sogar einen Touch besser als die 5er auf den Außensensoren.
Dann die Einstellichter auf fast ganz dunkel gedreht, als erstes begann die 30d mit ihrem AF hilflos tata zu fahren, die 40er hielt sich von der empfindlichkeit annähernd mit der 5d.
Beide positionierten die Optik auf dem Mittelfeld fast im Dunkeln, außen zwar etwas unsicherer, aber kein totales Versagen. Ungeschlagen war hier die Mark III, die im SIngleshoot alle ihre Kreuzsensoren sicher stellt, in der Mitte sogar noch, als wir fast nix mehr gesehen haben und die 40er und die 5d nur noch hilfslos von Anschlag zu Anschlag fuhren.
Die Reaktionszeit war auch unterschiedlich, bei miesem Licht mußte die 40d und die 5d erstmal überlegen, wo denn so der FOkuspunkt liegen könnte, mit der M3 hätten wir die Bilder da schon auf der Karte gehabt und könnten gehen.
Fazit: Am AF im SIngleshoot hat Canon einiges getan, ich würde ihn von der Präzision und der emphindlichkeit in etwa mit der 5d gleichsetzen. Das läßt dann die Spekulation zu, das im 5d Nachfolger vielleicht endlich auch ein Flächen-AF wie in den alten 1ern zum EInsatz kommen wird.
dannn ein bischen outdoor, Waldsee in Brachelen. Meine kleine Lieblingsvogelansammlung.
schwimmende Wasservögel mit dem 70-200/2.8 L IS und dem 100-400/4.5-5,6 L IS.
Alle Cams auf AI-Servo und Serienbild
Die langsam schwimmenden Vögel schafften alle Cams sicher bei max Framezahl. Bei AI-Servo braucht die 5d aber bekannterweise das Mittelfeld, NachführAF mit den Liniensensoren und dem nicht gerade Lichtstarken 100-400er war nicht das Lieblingsthema der 5er.
Die 40d war mit dem 100-400er zielsicherer auf dem Mittelfeld, bei dem 70-200 zielsicher auf allen Sensoren.
Und dann die Viechers in Fliegend. Mit dem 70-200/2.8L war die 40d bei 6.5 fps überraschend zielsicher die verballerer waren normal und recht selten. Unterschied dazu aber mit dem 100-400er, hier war das Mittelfeld deutlich treffsicherer, insgesamt fiel die Trefferquote aber etwas ab. Da die 40er im gegensatz zur 5d und der 1er kein Motiontracking beherrscht, mußte hier der Punkt immer genau mitgeführt werden,
was mit den optisch stabilsierten Linsen zwar möglich ist aber krampfiger als mit den beiden anderen.
Die 5d beherrscht auf dem Mittelsensor mit ihren 6 Hilfssensoren Motiontracking, und das auch recht sicher. ok, 3 fps ist nicht so der Aktionbringer, aber dafür sitzen die Treffer. Außensensoren, das 100-400er und AI Servo bei fliegenden Vögeln gab aber auch Ballern ins Nirvana.
Absolut sicheres Treffen mit allen Sensoren bei Bewegungsnachführung beherrschte nur die Mark III, wobei der AF der Mark III allerdings alles andere als trivial zu parametrieren ist. Bei über 180 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der Parameter gibts auch welche, die zu reproduzierbar sicherem verballern führen.
Fazit:
Auch im AI-Servo hat sich der 30d AF verbessert, er wurde schneller und sicherer, ohne dabei aber an die treffsicherheit der Pro-Modelle heranzukommen. "Richtiges" Motion Tracking beherrscht die 40d auch nicht, man muß sehr geziehlt mitführen, dann gehts. Das setzt aber eigentlich optisch stabilisierte Linsen voraus,
bei abgeschaltetem IS gabs auch vermehrt Ausflüge ins AF-Nirvana.
Schade ist, das Canon das Micro Adjustmend für Linsen der 1er nicht in die 40er implementiert hat.
Betrachtungen der Bildqualität und des Rauschens.
Das rauschen liegt in etwa auf 30d niveau. bei 3200 vielleicht geringfügig besser. Zumindest sind die 3200 brauchbar und nicht verwaschen und weichgespült. Es handelt sich hauptsächlich um cromarauschen, welches sich recht gutmütig entfernen bzw eindämmen läßt. für Verkleinerungen sind auch -1EV und pushentwicklung noch zu
brauchen. Klar besser sind die 5d und die mark 3, die ihre reserven hier aus den größeren Sensoren schöpfen.
an der 5d ist eine -1EV Pushentwicklung noch brauchbar, ein leicht entrauschtes 6400ISO der MarkIII hab ich hier schon mal eingestellt, brauchbar für nicht posterabzüge ist noch eine 12800 -EV Push der Mark III.
Hier bin ich ja echt mal auf die realen Bilder der 12Mpix 1.5er cropper gespannt. Aus winzigPixeln 6400 bzw 12800 ISo´s. Das was ich bisher an "Beispielbildern" gesehen habe, da war aber mächtigst Lenor im Spiel.
*/Aussage vorbehaltlich dem Erscheinen der Cams und der Möglichkeit eigene Bilder zu ziehen*/
Dann bleibt noch die Sache mit den 12/14 Bit. Bei "normalen" Bildern wie Makros im studio egal, kein Unterschied.
Die 14Bit geben allerdings Gut Reserve, wenn der Dynamikumfang eines Bildes recht groß wird. Hier bieten die
14 bit gegenüber 12 bit bei einer -EV Belichtung und Gradikurve auf die Schatten sichtbare positive Unterschiede.
Ebenfalls hat sich bei mir rauskritallisiert, das z.b. bei Studio Lowkey mit den 14 bit der M3 eine schnellere und einfachere und im Ergebnis visuell für mich schöner abgestufte SW-Umsetzung gelingt als mit den konventionellen
12 bit der 5d. Und ich erwische mich immer öfter, das ich für Studio SW-Akt immer öfter die Mark III nehme als die 5er. Deren ungeschlagenes gebiet ist ja immer noch das extreme kreative Freistellen und UWW. Das die 40er da auch das 14bit Raw beherrscht ist für anspruchsvolle Bilder oder kritische Bilder eher ein Vorteil.
Von den Neulaunches ist die 40d die erste Cam, die in Stückzahlen am Markt ist. Meiner Meinung nach eine solide gehobene AmateurCam, die mit vielen Aufgaben soverän zurechtkommt und sich keine Schwächen im
AF, Sensor und ISO Bereich leistet. Die verbesserungen sind jedenfalls erheblicher ausgefallen als der übergang 20d --> 30d.
Einstufen zu ihren Mitkonkurrenten ist immo real noch ein bischen früh, die d300 und die a700 sind noch nicht in Stückzahlen am Markt. Ein bischen kristalliert sich aber schon an so manchen Ecken der Kritikpunkt der Bildqualität eines 12Mpix crop 1.5 raus.
So allen ein schönes WE, Black
In meinem Bekanntenkreis ist die erste 40d aufgetaucht, und damit auch meine
Neugierde geweckt worden, eigentlich eher so der technische Spieltrieb.
Um mir einen persönlichen Überblick über die 40d zu verschaffen, haben mein
Bekannter und ich die 40er auf meinem altbekannten testparkour antreten lassen,
die "Gegener" waren die 30d, meine 5d und die Mark III.
Und wiedermal in dem Zusammenhang Dank an Ralf für die Leihgabe seiner 30d.
Anfassgefühl: Die 40er und die 30er geben sich da nicht viel, beide liegen ordentlich in
der Hand. Warum Canon allerdings bei der 40er rechts die beiden Knöpfe getauscht hat ist mir ein Rätsel, 30er und 5er hatten oben die gleiche Belegung, beim Versuch, die 40er am Augedie ISO´s zu verstellen patschte ich gewohnheitsmäßig immer auf den falschen Knopf.
*Grmmpf*
Sucher:
besser als der der 30er, irgendwie heller und kontrastreicher war unserer beider Meinung. Praktisch ist diesmal die dauerhafte ISO Einblendung. Makros manuell fokusieren ging recht gut, die 50/1.4er machten manuell aber nicht so richtig Freude an dem Cropsucher.
Das gehäuse ist Staub und Feuchtigkeitsgeschützt, nicht Staub und SpritzwasserDICHT wie bei den 1er´n. Aber zumindest mal eine Verbesserung gegenüber der 30er.
Und dann der erste Durchgang im Studio: Makros, auf allen Cams das tamron 90mm,
Beleuchtung entweder mit MT EX24 Zwillingsblitz bzw STudioanlage, Aufnahmen im Raw, JPEG nur mal als schneller Vergleich.
Die 40er brachte im Vergleich zur 30er ein plus an Auflösung, Bildqualität lag in etwa
auf dem Niveau der Mark III. Sehr nett waren hier bei der 40er und der Mark III die
LV option in Zusammenhang mit Fernbedienung und LV Bild auf dem Laptop.
Ein kurzes Portrait Shooting zum Test des AF bei hochöffnenden Optiken.
Hier hat sich sehr viel getan. Während die 30d nur auf dem Mittelfeld sehr sicher war,
auf den äußeren Liniensensoren aber so ihre Schwierigkeiten hatte, war die 40er hier wesentlich soveräner, sogar einen Touch besser als die 5er auf den Außensensoren.
Dann die Einstellichter auf fast ganz dunkel gedreht, als erstes begann die 30d mit ihrem AF hilflos tata zu fahren, die 40er hielt sich von der empfindlichkeit annähernd mit der 5d.
Beide positionierten die Optik auf dem Mittelfeld fast im Dunkeln, außen zwar etwas unsicherer, aber kein totales Versagen. Ungeschlagen war hier die Mark III, die im SIngleshoot alle ihre Kreuzsensoren sicher stellt, in der Mitte sogar noch, als wir fast nix mehr gesehen haben und die 40er und die 5d nur noch hilfslos von Anschlag zu Anschlag fuhren.
Die Reaktionszeit war auch unterschiedlich, bei miesem Licht mußte die 40d und die 5d erstmal überlegen, wo denn so der FOkuspunkt liegen könnte, mit der M3 hätten wir die Bilder da schon auf der Karte gehabt und könnten gehen.
Fazit: Am AF im SIngleshoot hat Canon einiges getan, ich würde ihn von der Präzision und der emphindlichkeit in etwa mit der 5d gleichsetzen. Das läßt dann die Spekulation zu, das im 5d Nachfolger vielleicht endlich auch ein Flächen-AF wie in den alten 1ern zum EInsatz kommen wird.
dannn ein bischen outdoor, Waldsee in Brachelen. Meine kleine Lieblingsvogelansammlung.
schwimmende Wasservögel mit dem 70-200/2.8 L IS und dem 100-400/4.5-5,6 L IS.
Alle Cams auf AI-Servo und Serienbild
Die langsam schwimmenden Vögel schafften alle Cams sicher bei max Framezahl. Bei AI-Servo braucht die 5d aber bekannterweise das Mittelfeld, NachführAF mit den Liniensensoren und dem nicht gerade Lichtstarken 100-400er war nicht das Lieblingsthema der 5er.
Die 40d war mit dem 100-400er zielsicherer auf dem Mittelfeld, bei dem 70-200 zielsicher auf allen Sensoren.
Und dann die Viechers in Fliegend. Mit dem 70-200/2.8L war die 40d bei 6.5 fps überraschend zielsicher die verballerer waren normal und recht selten. Unterschied dazu aber mit dem 100-400er, hier war das Mittelfeld deutlich treffsicherer, insgesamt fiel die Trefferquote aber etwas ab. Da die 40er im gegensatz zur 5d und der 1er kein Motiontracking beherrscht, mußte hier der Punkt immer genau mitgeführt werden,
was mit den optisch stabilsierten Linsen zwar möglich ist aber krampfiger als mit den beiden anderen.
Die 5d beherrscht auf dem Mittelsensor mit ihren 6 Hilfssensoren Motiontracking, und das auch recht sicher. ok, 3 fps ist nicht so der Aktionbringer, aber dafür sitzen die Treffer. Außensensoren, das 100-400er und AI Servo bei fliegenden Vögeln gab aber auch Ballern ins Nirvana.
Absolut sicheres Treffen mit allen Sensoren bei Bewegungsnachführung beherrschte nur die Mark III, wobei der AF der Mark III allerdings alles andere als trivial zu parametrieren ist. Bei über 180 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der Parameter gibts auch welche, die zu reproduzierbar sicherem verballern führen.
Fazit:
Auch im AI-Servo hat sich der 30d AF verbessert, er wurde schneller und sicherer, ohne dabei aber an die treffsicherheit der Pro-Modelle heranzukommen. "Richtiges" Motion Tracking beherrscht die 40d auch nicht, man muß sehr geziehlt mitführen, dann gehts. Das setzt aber eigentlich optisch stabilisierte Linsen voraus,
bei abgeschaltetem IS gabs auch vermehrt Ausflüge ins AF-Nirvana.
Schade ist, das Canon das Micro Adjustmend für Linsen der 1er nicht in die 40er implementiert hat.
Betrachtungen der Bildqualität und des Rauschens.
Das rauschen liegt in etwa auf 30d niveau. bei 3200 vielleicht geringfügig besser. Zumindest sind die 3200 brauchbar und nicht verwaschen und weichgespült. Es handelt sich hauptsächlich um cromarauschen, welches sich recht gutmütig entfernen bzw eindämmen läßt. für Verkleinerungen sind auch -1EV und pushentwicklung noch zu
brauchen. Klar besser sind die 5d und die mark 3, die ihre reserven hier aus den größeren Sensoren schöpfen.
an der 5d ist eine -1EV Pushentwicklung noch brauchbar, ein leicht entrauschtes 6400ISO der MarkIII hab ich hier schon mal eingestellt, brauchbar für nicht posterabzüge ist noch eine 12800 -EV Push der Mark III.
Hier bin ich ja echt mal auf die realen Bilder der 12Mpix 1.5er cropper gespannt. Aus winzigPixeln 6400 bzw 12800 ISo´s. Das was ich bisher an "Beispielbildern" gesehen habe, da war aber mächtigst Lenor im Spiel.
*/Aussage vorbehaltlich dem Erscheinen der Cams und der Möglichkeit eigene Bilder zu ziehen*/
Dann bleibt noch die Sache mit den 12/14 Bit. Bei "normalen" Bildern wie Makros im studio egal, kein Unterschied.
Die 14Bit geben allerdings Gut Reserve, wenn der Dynamikumfang eines Bildes recht groß wird. Hier bieten die
14 bit gegenüber 12 bit bei einer -EV Belichtung und Gradikurve auf die Schatten sichtbare positive Unterschiede.
Ebenfalls hat sich bei mir rauskritallisiert, das z.b. bei Studio Lowkey mit den 14 bit der M3 eine schnellere und einfachere und im Ergebnis visuell für mich schöner abgestufte SW-Umsetzung gelingt als mit den konventionellen
12 bit der 5d. Und ich erwische mich immer öfter, das ich für Studio SW-Akt immer öfter die Mark III nehme als die 5er. Deren ungeschlagenes gebiet ist ja immer noch das extreme kreative Freistellen und UWW. Das die 40er da auch das 14bit Raw beherrscht ist für anspruchsvolle Bilder oder kritische Bilder eher ein Vorteil.
Von den Neulaunches ist die 40d die erste Cam, die in Stückzahlen am Markt ist. Meiner Meinung nach eine solide gehobene AmateurCam, die mit vielen Aufgaben soverän zurechtkommt und sich keine Schwächen im
AF, Sensor und ISO Bereich leistet. Die verbesserungen sind jedenfalls erheblicher ausgefallen als der übergang 20d --> 30d.
Einstufen zu ihren Mitkonkurrenten ist immo real noch ein bischen früh, die d300 und die a700 sind noch nicht in Stückzahlen am Markt. Ein bischen kristalliert sich aber schon an so manchen Ecken der Kritikpunkt der Bildqualität eines 12Mpix crop 1.5 raus.
So allen ein schönes WE, Black