Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : jpg-Qualität der D7d
Woran störst Du Dich in der Hauptsache bei den JPGs der D7d ?
Die JPEGs empfinde ich als sehr zurückhaltend hinsichtlich der Farben und des Kontrasts (sofern der Kontrastumfang nicht eh gesprengt wird). Auch die Schärfe eines konvertierten Raws ist signifikant höher. Mit einem 2,8/28-75 (D) mag man das vielleicht noch nicht merken, aber deutlich wird es mit einem Macro oder dem 2,8/200.
Viele Grüße,
Chris
PeterHadTrapp
21.09.2007, 10:18
Moin
nachdem wir in Zusammenhang mit der Diskussion über die a700 auf sehr unterschiedliche Meinungen zur jpg-Qualität der D7d gekommen sind, spendiere ich dieser Thematik also einen neuen Thread.
Ausgangspunkt war, dass ich geäußert hatte die JPGs aus der D7d zu mögen und gerne und viel zu verwenden, weil ich sie qualitativ sehr anständig finde.
Darauf regte sich Widerspruch von ChrisA.
Hier also jetzt Platz für dieses Thema.
Gruß
Peter
Also ich möchte auf ein RAW nicht verzichten schon alleine aus dem Grund der nachträglichen regulierung des Weißabgleiches.
Ich habe nicht in jeder Situation die nötige Zeit an der Kamera den passenden Weißabgleich einzustellen, deswegen steht der Schalter auf AWB und ich fotograiere in JPG+RAW.
PeterHadTrapp
21.09.2007, 10:25
Da stimme ich Dir zu. Wenn die Lichtbedingungen ungünstig sind, nehme ich auch gerne RAW zu Hilfe. Bei natürlichem (also nicht Kunstlicht) im Freien bekomme ich per RAW eigentlich keine besseren Lichtstimmungen zustande als die D7d.
Desweiteren finde ich die zurückhaltenden Farben der JPG und die vorsichtigen Kontraste sehr angenehm, weil sie mir noch Luft lassen im Bedarfsfalle dranzugehen.
Mit ausfressenden Lichtern habe ich eigentlich schon sehr lange (trotz jpg) keinerlei Probleme mehr.
PETER
Um den Weißabgleich nachträglich besser zu setzen finde ich RAW auf sehr praktisch. Oder um eben ein paar BIT mehr Spielraum bezüglich Zeichnung in Höhen/Tiefen zu haben.
Aber, was die Auflösung JPG vs. RAW angeht.. ganze ehrlich, in den von mir verwendeten größen (Digital idr nicht mehr als 800x533 und Print 45x30cm) sieht man da auch mit nem 70-200 G SSM nicht den unterschied der für mich persönlich den mehraufwand rechtfertigen würde. Weder an d7d noch an a100.
Interessant zu wissen wäre in diesem Zusammenhang:
Sind die JPGs der D7D welche im Modus JPG+RAW aufgenommen werden eigentlich Qualitativ gleich zu setzen mit denen die nur im JPG-Modus aufgenommen werden?
Und welchen Einfluss hat der Farbraum?
Das Raw-Format bietet viel größere Reserven bezüglich Belichtungs- und Farbkorrektur. Da nun die 7D eine nicht immer zuverlässige Belichtungsmessung besitzt, ziehe ich Raw gegenüber JPEG vor. Zudem empfinde ich Farben und Kontrast der JPEGs aus der 7D als sehr zurückhaltend, sofern der Kontrastumfang der Szene klein genug ist, sodass Schatten und Lichter Zeichnung besitzen.
Der nächste Punkt ist die Schärfe. Selbst in normaler Einstellung sieht man bei Stativaufnahmen mit dem 2,8/200 Überschärfungsartefakte. Die Auflösung dieses Objektivs kann man meines Erachtens nur mit Raw vollständig nutzen.
Weiterhin möchte ich den Weißabgleich lieber in aller Ruhe am Rechner festlegen, anstatt ihn gleich in der Kamera auf die Aufnahmen anzuwenden.
Viele Grüße,
Chris
EDIT: Huch, nun befindet sich mein voriger Beitrag auch in diesem Thread. Verwirrend.
Also ich möchte auf ein RAW nicht verzichten schon alleine aus dem Grund der nachträglichen regulierung des Weißabgleiches.
Ich habe nicht in jeder Situation die nötige Zeit an der Kamera den passenden Weißabgleich einzustellen, deswegen steht der Schalter auf AWB und ich fotograiere in JPG+RAW.
Das handhabe ich auch so, wobei oftmals auch das JPG für die Präsentation ausreicht. Aber RAW läuft immer mit und bietet genau die Reserven, um aus einem technisch missglückten Foto doch noch etwas zu machen. :top:
Fotos, die auf meinem Drucker ausgedruckt werden, sind immer bearbeitete RAW.
Anaxaboras
21.09.2007, 10:43
Ich nehme sicher 90 % meiner Fotos in RAW auf. Aber nicht, weil ich damit eine bessere Qualität "out of cam" erhalte (darüber habe ich noch nie nachgedacht). Sonderns weil RAW halt viel toleranter bei kleinen Fehlern ist.
Zum Beispiel korrigiere ich an der Cam nie die Belichtung um 1/3 EV - das mache ich wenn nötig später im RAW-Konverter.
Im Urlaub steht die Cam aber auch schon einmal auf JPEG. Dann passt einfach mehr auf die Speicherkarte. Kann mich jetzt an kein Foto erinnern, bei dem ich gedacht hätte, "Mist, in RAW wäre das jetzt aber besser geworden". Insofern bin ich mit der JPEG-Qualität der 7D sehr zufrieden. Aber ihr habt mich jetzt natürlich auf eine Idee gebracht ... :shock:
-Anaxaboras
rmaa-ismng
21.09.2007, 15:34
Bei mir steht die Alpha 100 zu 100% auf RAW. Ohne zusätzliche Jpegs.
Das werde ich auch bei jeder neuen Kamera so handhaben ob es jetzt eine Alpha 700 oder eine Alpha 900 oder eine Nikon D300 wäre.
Ich sehe keinen Nachteil darin nur mit RAW zu fotografieren. Auf meine Speicherkarte 2GB passen im Ernstfall bis zu 180 Bilder nur RAW. Das reicht. Warum sollte ich also bei den oben schon genannten Vorteilen die das RAW-Format bietet wieder zurückwechseln auf Jpegs?
Nein das sehe ich nicht.
Also ich find jpgs aus der 7D sehr sehr gut - hab aber auch analog zum digitalkamera.de tip die Schärfe etwas hochgeschraubt
Ich mach 10% RAW und 90% jpg - bin ja auch ein knipser *ggg*
dino the pizzaman
21.09.2007, 16:06
da wir gerade beim Thema raw sind: ich fotografiere in raw + jpg, aber nur damit ich die Bilder zuhause via jpgs schnell durchsurfen kann. Ich nutze primär den Windows-Explorer mi t seinen Thumbnails um meine Bilder zu verwalten und bei den raw-files sehe ich halt keine Vorschaubildchen. Gibt es irgend eine Erweiterung für den explorer, welche mir diese Funktionalität bietet? dann könnte ich nämlich die jpgs löschen... die brauch ich sowieso nicht. :)
zum Thema: zu Beginn hatte ich nur in jpg fotografiert weil meine Speicherkarte noch zu klein war. Jetzt nur jpg+raw und ich nutze IMMER das raw-File. Bisher hatte ich erst einen fall, wo ich - rein von den Farben un dem Weissabgleich - nicht an das jpg rangekommen bin. Letzteres war dort einfach stimmiger... war wohl einfach ein Zusammenspiel von ettlichen Umständen die dazu geführt haben. Aber letztlich nutze ich immer raw, auch wenn ich oft gar nichts nachträglich verändere sondern alles auf den Standardeinstellungen behalte. Raw hat sich einfach in meinem Workflow festgesetzt, egal ob ich die Vorteile bei einem Bild voll ausnutze oder eben nicht.
somit erübrigt sich für mich sowieso die jpg Qualität, aber ich bin definitiv der Ansicht, dass diese bei der D7D ordentlich ist. Allerdings hab ich das nie systematisch getestet.