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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CZ16-80 - Welche Tests zur Qualitätsbestimmung?


nemanista
10.09.2007, 11:10
Hallo zusammen,

ich habe mir ein CZ16-80 bestellt. Nun steht ja allerortens im Forum, dass diese doch eine hohe Streuung bei der Qualität haben sollen.

Wie kann man einfach und auch für einen fortgeschrittenen Anfänger verständlich/erkennbar die Qualität bestimmen ?

Besten Dank

iffi
10.09.2007, 11:19
Moin,

ich würde sagen fotografier einfach damit. Bist du mit den Ergebnissen zufrieden ist es gut :top:. Einen besseren Test gibt es nicht.

Gruß iffi

simply black
10.09.2007, 15:43
Lass Dich nicht verrückt machen.

Christoph

oywind
11.09.2007, 20:56
Kaufen, ohne zu Zögern!

nemanista
11.09.2007, 21:03
Kaufen, ohne zu Zögern!

hab ich doch schon..,

bin nur eppes verunsichert bzgl der serienstreuung

binbald
11.09.2007, 21:45
Hauptprobleme waren:
- übermäßiges Klappern und Wackeln des Tubus (i.d.R. nur bei den allerersten), ein wenig ist normal
- regelmäßige Fehlfokussierung, insbesondere im WW-Bereich
- beim Fokussieren bei 80mm und folgendem zurückzoomen auf kürzere Brennweite verstellt sich der Fokus (was nicht sein dürfte; andersherum (kurz auf Tele) passiert das bei vielen Objektiven und ist gängig)
- ungleichmäßiges Verstellen bei manueller Fokussierung
- bei leichter Berührung des Fokusrings (ohne DMF etc.) verstellt sich der Fokus, was auch nicht sein sollte
- am häufigsten aber Zentrierungsfehler: am einem Bildrand verliert das Bild an Schärfe und Detailreichtum, obwohl alle anderen Bildränder gleichmäßige Qualität aufweisen. Aber die Objektive bei Minolta waren schon immer eher mäßig zentriert, von daher nix Besonderes :P Wenn Du es testest, pass aber auf, dass Du nicht die naturgegebene Bildfeldwölbung (die ähnliche Effekte hat) mit einem Zentrierfehler verwechselst.

Meines ist links ganz leicht dezentriert, aber was soll's? Das fällt bei keinem einzigen meiner Bilder jemals auf und ist nur ein theoretisches (und meiner Meinung in vielen Kritiken maßlos überzogenes) Problem. Wer das 16-80 so einsetzt, dass in jeder Ecke alles extrem scharf sein muss, hat einen Fehlkauf getan - dafür gibt es Spezialobjektive, die noch dazu besser sind.

Von daher: Wenn Du es schon hast, und Dir bisher bei zahlreichen Fotos nichts aufgefallen ist, kannst Du ganz getrost und beruhigt sein.

Jens N.
11.09.2007, 22:01
- beim Fokussieren bei 80mm und folgendem zurückzoomen auf kürzere Brennweite verstellt sich der Fokus (was nicht sein dürfte; andersherum (kurz auf Tele) passiert das bei vielen Objektiven und ist gängig)

Das hat mit "nicht sein sollen" nichts zu tun, bei manchen Objektiven ist es konstruktionsbedingt einfach so.

- bei leichter Berührung des Fokusrings (ohne DMF etc.) verstellt sich der Fokus, was auch nicht sein sollte

Sicher ist das nicht schön, aber ein Tribut an die Forderungen nach hoher Fokussiergeschwindigkeit: je direkter die "Übersetzung", desto schneller kann scharfgestellt werden, desto weniger eignet sich das Objektiv aber auch für die manuelle Fokussierung (wobei auch noch Dinge wie die Dämpfung des Fokusrings u.ä. eine Rolle spielen). Das ist (leider) bei sehr vielen AF Objektiven so.

binbald
11.09.2007, 22:08
Das hat mit "nicht sein sollen" nichts zu tun, bei manchen Objektiven ist es konstruktionsbedingt einfach so.
Schon klar, nur glaube ich, dass das beim 16-80 nicht konstruktionsbedingt ist, oder?
Denn bei meinem habe ich dieses Problem nicht, was aber (wenn konstruktionsbedingt) sein müsste.


Sicher ist das nicht schön, aber ein Tribut an die Forderungen nach hoher Fokussiergeschwindigkeit: je direkter die "Übersetzung", desto schneller kann scharfgestellt werden, desto weniger eignet sich das Objektiv aber auch für die manuelle Fokussierung (wobei auch noch Dinge wie die Dämpfung des Fokusrings u.ä. eine Rolle spielen). Das ist (leider) bei sehr vielen AF Objektiven so.
Ja, stimme ich auch zu. Die neuen Objektive sollen halt die eierlegende Wollmilchsau werden. Aber auch das tritt nicht bei allen Objektiven auf (bei meinem auch nicht). Von daher: Wenn's Exemplare gibt, die diesen "Mangel" (der nur subjektiv einer ist) nicht haben, dann kann man sie ja suchen gehen...

Jens N.
11.09.2007, 22:19
Schon klar, nur glaube ich, dass das beim 16-80 nicht konstruktionsbedingt ist, oder?
Denn bei meinem habe ich dieses Problem nicht, was aber (wenn konstruktionsbedingt) sein müsste.

Ach so war das gemeint. Das kann ich mangels 16-80 nicht beurteilen - ich kann mich aber auch an keinen Bericht erinnern, nachdem sich das Objektiv anders verhalten hätte. Wenn es bei allen Brennweiten zuverlässig fokussiert (und dazu habe ich in der Tat schon negatives gelesen) ist dieser "Trick" aber auch gar nicht nötig.

Übrigens, um es zu vereinfachen, "parfokal" ist der Fachausdruck für o.g. Verhalten, also daß ein Objektiv beim Zoomen den Fokus nicht ändert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Parfokal

Michi
11.09.2007, 22:23
Ich habe heute mein Zeiss 16-80 bekommen. Der Tubus von meinem klappert zwar nicht, hat aber doch deutliches Spiel. Bei meinem Minolta 24-105 sitzt der Tubus dagegen bombenfest. Ein ähnliches Spiels des Tubus haben von meinen Standard-Zooms nur noch das Minolta 24-85 und das 28-105, die aber beide schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.

Ansonsten bin ich bis jetzt zufrieden mit dem Zeiss. Erste Test-Fotos sehen gut aus und der AF ist flott. Aber auch bei Kunstlicht habe ich im WW-Bereich teilweise Fehlfokussierungen. Das Sigma 17-70 ist da aber noch um einiges schlimmer. Da liegt der AF teilweise Lichtjahre daneben. Das liegt aber mehr an der D7D. Die Dynax 7 fokussiert sowohl mit dem Zeiss als auch mit dem Sigma deutlich sicherer im WW-Bereich als die D7D.

Gruß
Michi

binbald
11.09.2007, 22:49
Aber auch bei Kunstlicht habe ich im WW-Bereich teilweise Fehlfokussierungen. ... Das liegt aber mehr an der D7D.

Genau - wir kennen das ja auch vom 17-35 (D)

Edit: viel Freude mit dem Zeiss!

Michi
14.09.2007, 23:11
- beim Fokussieren bei 80mm und folgendem zurückzoomen auf kürzere Brennweite verstellt sich der Fokus (was nicht sein dürfte; andersherum (kurz auf Tele) passiert das bei vielen Objektiven und ist gängig)


Ist das so zu verstehen, daß das Objektiv beim zurückzoomen ohne drücken des Auslösers den Fokus verstellt?

Bei meinem wird erst minimal nachfokussiert, wenn ich den Auslöser halb drücke. Mir ist zwischen Schärfespeicherung bei 80mm und Zurückzoomen auf 16mm oder Neufokussierung bei 16mm bei Offenblende und Unendlich kein Unterschied in der Schärfe aufgefallen. Die Nachfokussierung ist minmal und laut Entfernungsanzeige immer noch bei "Unendlich". Beim Sigma 17-70 ist bei Unendlich und 17mm von Frontfokus über korrektem Fokus bis hin zu Backfokus alles möglich.

Das Zeiss verhält sich bei Tageslicht bei 16mm ähnlich wie das Minolta 24-105. Das ist schon mal ein großer Fortschritt gegenüber dem Sigma.

Gruß
Michi

nemanista
18.09.2007, 15:21
so meins ist auch da, folgendes kann ich bislang darüber sagen:

bei 16mm in den ecken leichte vignettierung, lässt sich aber ohne weiteres weg schneiden
bei 16mm deutliche tonnenförmige verzeichnungen, aber ab 18mm kaum noch
bei 80mm leichte verzeichnungen sichtbar.

bislang konnte ich noch keine fokusprobleme feststellen (auch nicht beim buchrückentest), musste nur manchmal noch ein-zweimal nachfokussieren, habe auch den tip bekommen, dass man eher auf kontrastarme bzw schlecht gezeichnete flächen fokussieren soll, wenns denn mal nicht klappen sollte. zudem geht die fokussierung sehr flott von der hand.

desweiteren wurde ja angesprochen, dass der tubus etwas spiel hätte, dies kann ich von meinem zeiss gar nicht behaupten, alles sitzt und passt, nichts wackelt oder klappert.