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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die DB - ein Frustposting


Kerstin
30.08.2007, 08:09
Die DB hat mir im Mai ein erhöhtes Beförderungsentgeld von 40 Euro aufgedrückt - ich konnte aufgrund der Tatsache, dass der Automat keinen Schein annahm, kein Ticket lösen. Aufgrund der totalen Überfüllung des Bahnhofs an diesem Morgen konnte ich auch sonst keines lösen und dachte, ich löse im Zug, was wohl ab dem 1.4. aber nicht mehr möglich ist.
Erwischt.. klar :oops:... Einspruch eingelegt. Gestern schrieben sie nun dann auch mal - sie hätten für meine Schilderungen Verständnis, würden den Betrag auf 20 Euro reduzieren, jedoch sei der Automat nicht defekt gewesen, das hätte der Techniker nachgewiesen.
Klar, ich habe natürlich dort angerufen, Fazit: Es ist kein Defekt wenn der Automat keine Scheine annimmt, das heißt nämlich dass er kein Wechselgeld mehr hat.
Die Dame dort war übrigens so wie man es von der DB erwartet - eine Hexe!:shock:
Nun musste ich doch mal recherchieren, da gibts wohl die Eisenbahnverkehrsordnung von 1938 (noch immer gültig), die besagt dass jegliches gültiges Geld angenommen werden muss, mangels Wechselgeld muss die Bahn dann einen Gutschein ausstellen.
Mir hat man aber gesagt, ich bin verpflichtet passendes Geld mit mir zu führen, das stehe in deren Bedingungen.
Jetzt gehts mir schon wieder ums Prinzip, ich werde dort noch einmal anrufen denke ich.
Die 20 Euro zahl ich trotzdem, denn ich hab keine Lust Zeit, Mühe und Nerven in einen Kleinkrieg mit der DB zu investieren für die 8 Euro die ich jetzt mehr zahlen muss als regulär.
Aber diese Anmaßungen an sich, die lassen einem irgendwie keine Ruhe ...

Philipp_H
30.08.2007, 09:51
Ich oute mich mal als einer dieser "DB-Mitarbeiter".

Du kannst Dich gerne auf irgendeine Bahnvorschrift von 1938 beziehen, doch wird Dir das nicht wirklich etwas bringen. Solltest Du im Nahverkehr unterwegs gewesen sein, was ich jetzt mal vermute, dann machen dort andere (die Verkehrsverbünde/die Bundesländer) die Regeln. Grundsätzlich gilt das Du ohne gültigen Fahrschein gar nicht erst in den Zug einsteigen darfst. Es ist natürlich blöd wenn man auf die letzte Minute ankommt, der Automat kein Wechselgeld hat und die Zeit um an einen anderen Automaten zu gehen, oder Geld zu wechseln nicht mehr reicht. Doch ist dies die Schuld der Bahn? Ich denke nicht. Um auf diesen von Dir angesprochenen Gutschein zu kommen. Wie stellst Du Dir das vor? Man packt 50,- € in den Automaten um einen Fahrschein für 5,- € zu lösen, und anstatt Wechselgeld kommt ein Gutschein über 45,- € raus? Wow, das wäre eine Gaudi.
Warum Du Dich jetzt beschwerst, obwohl die DB Dir noch entgegenkommt und Dir die Hälfte erlässt obwohl sie das nicht tun müsste ist mir jetzt wirklich schleierhaft.


Die Dame dort war übrigens so wie man es von der DB erwartet - eine Hexe!:shock:

Wenn ich solche Sätze lese krieg ich zuviel! Du solltest mal gründlich über Deine Vorurteile nachdenken.


Ich habe zum Glück keinen Kundenkontakt mehr, denn was sich da manche rausnehmen ist kaum zu beschreiben.


MfG

Philipp

ingobohn
30.08.2007, 09:57
Ähem ... bin jetzt absolut kein Bahnvielfahrer, aber mir war so, daß man in manchen Nahverkehrszügen das Ticket auch noch im Zug lösen kann, oder?

cabal
30.08.2007, 10:06
Ich oute mich auch mal: ich hasse die Bahn haha...andererseits mag ich sie auch
Für mich sieht es so aus: Nahverkehr ist der blanke Horror - es war so grauenhaft, das ich deshalb weil ich es nicht mehr ausgehalten hab, sogar den Wohnort geändert hab nur um nicht mehr Bahn fahren zu müssen. (kein Scherz- war der einzigste Grund)

Auf der anderern Seite mag ich Fernverkehr mit der Bahn sehr gerne - lieber als Flugreisen. Innerhalb Deutschlands verliert man, wenn man in große Städte will gar nicht so viel Zeit und erspart sich den Streß auf dem Flughafen.

Was den Service angeht ists halt durchwachsen-wahrscheinlich wie überall.
Bei uns in Bad Homburg sitzen zwei Kollegen am Schalter- die sind fit - die kennen sich aus - das macht dann Spaß.
Wo mein Kollege arbeitet, in einer namenlosen Stadt, da ist das anders. Die sind aber auch nett - aber was eine Umwegkarte ist und wie man diese ausstellt und welche Regeln hier gelten, das wußten sie nicht (also mehrere - nicht nur eine) - das find ich schon erschreckend denn das ist kein Hexenwerk. Naja nett und bemüht waren sie dennoch - auch wenn es mehrere (Tage) Versuche brauchte bis endlich eine kaufbar war. Ich kenne nur nette Bahnmitarbeiter - Ausnahmen gibt es sicher immer.
ciao cabal

PS: ich hab die Bahncard!!! ;)

cabal
30.08.2007, 10:17
Ähem ... bin jetzt absolut kein Bahnvielfahrer, aber mir war so, daß man in manchen Nahverkehrszügen das Ticket auch noch im Zug lösen kann, oder?
Das ist wohl vorbei - eigentlich wenn ich mich recht erinnere war es schon vorher nur Kulanz
es gibt einige Verbünde da stehen noch Automaten im Zug.. das ist aber eher eine Seltenheit.
Bei uns wurde es grade abgeschafft (in der Taunusbahn)

Kerstin
30.08.2007, 10:18
Ich hab eh gesagt ich zahl die 20 €, denn nach Recherchen im Netz habe ich damit ohnehin noch mehr erreicht als vermutlich 80 % der anderen Erfahrungsberichte, die ich seit Mai im Internet gefunden habe. Ich habe mich sogar noch für das Entgegenkommen der DB - nicht der Dame, sie war ein Freak :twisted:, es ist kein Vorurteil sondern ein Erfahrungsbericht gewesen - bedankt!
Aber wenn sich die DB über eigene Gesetze hinwegsetzt wird mir doch wohl gestattet sein dieses Vorgehen einer kritischen Analyse zu unterziehen ... und WIE die Bahn das regelt um sich an ihre eigenen Gesetze zu halten ist doch nicht meine Aufgabe ...
Immerhin werde nicht nur ich in dieser Art und Weise abgezockt sondern vermutlich noch viele andere auch.

Es handelte sich um eine normale Bahnfahrt von Wuppertal nach Köln. Dass die Umstände dort an diesem Morgen nicht perfekt waren hat die Bahn ja "honoriert" indem sie ihre Forderungen auf die Hälfte reduziert hat. Viel. hätte ich ja sogar noch versuchen können an Kleingeld zu kommen, aber auch das hätte - wenn es nicht auf den Heller passend gewesen wäre - zu keinem Erfolg geführt... Was ist deine Schlussfolgerung wenn der Automat keinen Schein annimmt? Meine lautete, dass der Automat nicht funktioniert, zumal die roten und grünen Leuchtdioden komplett aus waren. Gleiches hätte ich gedacht wenn ich den Betrag von ich glaube 12.20 Euro nicht passend eingeworfen hätte, und das hätte ich ja sicher nicht was die 20 Cent angeht ... Stand da irgendein Hinweis dass der Automat sehr wohl funktioniert, ich nur zu blöd bin das selbstständig herzuleiten? Es geht darum dass die Bahn entgegen ihrer Aussage sehr wohl gültiges Geld anzunehmen hat, und zwar auch dann, wenn der Betrag nicht passend ist. Und eben nicht - wie sie mir sagte - ich jederzeit den passenden Betrag bereitzuhalten habe.

PS: Im Bus gibts übrigens einen Gutschein, wenn der Fahrer nicht rausgeben kann...aber darum gehts ja hier nicht.

cabal
30.08.2007, 10:24
Ich hab eh gesagt ich zahl die 20 €, denn nach Recherchen im Netz habe ich damit ohnehin noch mehr erreicht als vermutlich 80 % der anderen Erfahrungsberichte, die ich seit Mai im Internet gefunden habe. Ich habe mich sogar noch für das Entgegenkommen der DB - nicht der Dame, sie war ein Freak :twisted:, es ist kein Vorurteil sondern ein Erfahrungsbericht gewesen - bedankt!
Aber wenn sich die DB über eigene Gesetze hinwegsetzt wird mir doch wohl gestattet sein dieses Vorgehen einer kritischen Analyse zu unterziehen ... und WIE die Bahn das regelt um sich an ihre eigenen Gesetze zu halten ist doch nicht meine Aufgabe ...
Immerhin werde nicht nur ich in dieser Art und Weise abgezockt sondern vermutlich noch viele andere auch.

Es handelte sich um eine normale Bahnfahrt von Wuppertal nach Köln. Dass die Umstände dort an diesem Morgen nicht perfekt waren hat die Bahn ja "honoriert" indem sie ihre Forderungen auf die Hälfte reduziert hat. Viel. hätte ich ja sogar noch versuchen können an Kleingeld zu kommen, aber auch das hätte - wenn es nicht auf den Heller passend gewesen wäre - zu keinem Erfolg geführt... Was ist deine Schlussfolgerung wenn der Automat keinen Schein annimmt? Meine lautete, dass der Automat nicht funktioniert, zumal die roten und grünen Leuchtdioden komplett aus waren. Gleiches hätte ich gedacht wenn ich den Betrag von ich glaube 12.20 Euro nicht passend eingeworfen hätte, und das hätte ich ja sicher nicht was die 20 Cent angeht ... Stand da irgendein Hinweis dass der Automat sehr wohl funktioniert, ich nur zu blöd bin das selbstständig herzuleiten? Es geht darum dass die Bahn entgegen ihrer Aussage sehr wohl gültiges Geld anzunehmen hat, und zwar auch dann, wenn der Betrag nicht passend ist. Und eben nicht - wie sie mir sagte - ich jederzeit den passenden Betrag bereitzuhalten habe.

PS: Im Bus gibts übrigens einen Gutschein, wenn der Fahrer nicht rausgeben kann...aber darum gehts ja hier nicht.

hehe.. sorry ich will Dich ja nicht in Deinem Frust stoppen.
Aber hier in HG gibts alleine 4 Automaten und wir sind Provinz. Irgendwie kann ich kaum glauben das es in Wuppertal nur einen gab??? oder das alle kaputt waren??
how about that?
Und im Zug.... wie hast Du es gehalten - wenn mir mal sowas passiert ist, bin ich immer direkt zum Zugbegleiter - nie hab ich nachzahlen müßen - hast Du gewartet bis er kommt? Das ist nicht so gut, weils halt genug Leute gibt die drauf spekulieren das keiner kommt, und wenn doch lösen sie halt nach...
cheers

Kerstin
30.08.2007, 10:34
Es war an diesem Morgen halt brechend voll dort, lange Schlangen an den Countern und an den Automaten, dort oben haben wir wohl nur einen der Geld annimmt, der andere war glaub ich mit EC-Karte oder so, auf jeden Fall halt für mich nicht der geeignete.
Ich war 15 min vorher dort, was ich bei einer Fahrt von 40 min als ausreichend empfinde.
Ich hab halt gesehen dass es aussichtslos gewesen wäre sich irgendwo einzuschlangen, also dachte ich, ich löse halt im Zug nach, das ging ja immer. Wusste natürlich als Seltenfahrer nicht dass sich das geändert hat und habe gewartet bis er kam, ja.
Ich wollte übrigens nicht bewusst schwarzfahren, ich bekomme diese Bahnfahrkarte ja ohnehin vom Arbeitgeber bezahlt, nur um das noch der Info halber zu erwähnen.

Ich kann mit den 20 Euro ja noch leben.

Was mich ärgerte war in dem Schreiben die Behauptung, der Automat sei nicht defekt gewesen, man habe das geprüft und insofern sei deren Forderung berechtigt. Um das zu klären habe ich nochmal Geld investiert und heute morgen dort angerufen.
Und das hat mich dann eben geärgert, wie man mich dort dann behandelt hat. Und wenn ich dann eben dann durch andere erfahren muss dass sich die Bahn mit diesen Aussagen eigentlich zu weit aus dem Fenster lehnt kann man doch durchaus mal gefrustet sein oder :?: (bin ja froh, dass ich keine wirklich schwerwiegenden Probleme habe).

Basti
30.08.2007, 10:40
Die Dame dort war übrigens so wie man es von der DB erwartet - eine Hexe!

Wenn ich solche Sätze lese krieg ich zuviel! Du solltest mal gründlich über Deine Vorurteile nachdenken.

Es ist halt wie in jedem Betrieb, es steht und fällt mit den Mitarbeitern. Kerstin hatte Pech, und die DB das Pech das ein Mitarbeiter ein Klischee voll erfüllte. Ist in München (aber hier die MVG) auch nicht besser und sollte Grund sein mehr an die eigenen Mitarbeiter zu denken und diese zu "hegen und zu pflegen" :-) .

Basti

eac
30.08.2007, 10:43
Aber wenn sich die DB über eigene Gesetze hinwegsetzt wird mir doch wohl gestattet sein dieses Vorgehen einer kritischen Analyse zu unterziehen ... und WIE die Bahn das regelt um sich an ihre eigenen Gesetze zu halten ist doch nicht meine Aufgabe ...
Immerhin werde nicht nur ich in dieser Art und Weise abgezockt sondern vermutlich noch viele andere auch.

Kein Bahngesetz - weder das von 1938 noch von sonst irgendwann - sagt aus, daß der Automat, an dem du gerne deinen 20 Euro-Schein einwerfen möchtest, diesen auch annehmen muß. Und das servicepersonal am Schalter hätte dir sicherlich gerne eine Fahrkarte verkauft, wenn du denn rechtzeitig am Bahnhof gewesen wärst.

Fakt ist: Du bist Schwarzgefahren, wenn man böswillig ist, kann man dir sogar noch Vorsatz unterstellen, du hast dich vorher nicht über die aktuell gültigen Geschäftsbedingungen informiert, versuchst jetzt hier mit absurden Gesetzen aus der Nazizeit Stimmung gegen die Bahn zu machen, um deinen Fehler zu rechtfertigen und das Tollste ist dabei noch, daß dir die Bahn ja bereits 50% des erhöhten Beförderungsentgelts erlassen hat.

Dazu fällt mir ehrlich gesagt außer Kopfschütteln nichts mehr ein.

pfk
30.08.2007, 10:46
Es geht darum dass die Bahn entgegen ihrer Aussage sehr wohl gültiges Geld anzunehmen hat, und zwar auch dann, wenn der Betrag nicht passend ist. Und eben nicht - wie sie mir sagte - ich jederzeit den passenden Betrag bereitzuhalten habe...

Fahr mal zu uns nach Österreich. In Linz geben die Fahrscheinautomaten für Bus & Bim teilweise kein Wechselgeld. Da habe ich das erste Mal ziemlich blöd geschaut... :-(
SO kann man auch Gewinne machen...

lg Peter

P.S.: Ich verstehe deinen Frust...

Kerstin
30.08.2007, 10:51
Kein Bahngesetz - weder das von 1938 noch von sonst irgendwann - sagt aus, daß der Automat, an dem du gerne deinen 20 Euro-Schein einwerfen möchtest, diesen auch annehmen muß

Es besagt dass sie - die Bahn - jegliche gültige Währung anzunehmen hat.

Dein "Nazieinwand" ist unsachlich. Gesetze regeln nun einmal das Geschäft, daran hat sich doch das Unternehmen zu halten.

[EDIT] by ManniC Folgeposting angehängt:

Fahr mal zu uns nach Österreich. In Linz geben die Fahrscheinautomaten für Bus & Bim teilweise kein Wechselgeld. Da habe ich das erste Mal ziemlich blöd geschaut... :-(
SO kann man auch Gewinne machen...

lg Peter

P.S.: Ich verstehe deinen Frust...

Stimmt ... da hätte wohl jeder blöd geschaut, vor allem wenn es ein größerer Betrag ist... und - Danke :top:

hosand
30.08.2007, 10:56
Ach ja die DB...

Also bei allen Frust gegenüber der Bahn, die Leute vor Ort - ich sag mal die "kleinen" Angestellten mit Kundenkontakt, den würde ich keinen Vorwurf machen. Die müssen auch nur das ausbaden was, durch das Management geschaffen wurde. Da dies auch nur Menschen sind, gibt's da wie überall solche und solche. Und bei dem Gehalt was da i.d.R. gezahlt wird, ist vielleicht auch nicht jeder so motiviert wie man das als Kunde erwartet. Wie gesagt - den Mitarbeitern mach ich keinen Vorwurf.

Aber mit dem was die Bahn als Service verkauft, habe ich auch so meine Probleme. Was hat z.B. das aufstellen von Automaten zur Selbstbedienung mit Service zu tun? Man macht gleichzeitig massenhaft Schalter auf kleineren Bahnhöfen zu und erwartet vom Kunden, das er sich selbst bedient und informiert. Wenn dann was nicht klappt - siehe Wechselgeld - dann ist man selbst Schuld.

Wenn das Schienennetz mal vernünftig modernisiert würde, dann wären die vielen Verspätungen mal kein Thema mehr. Es gibt imho viele Langsamfahrstrecken die nur wegen dem veralteten Schienennetz existieren.

Da fällt mir noch vieles ein.....

Ich prüfe vorallem bei längeren Strecken immer die Fahrzeiten Bahn / gegen Auto und stelle fest - mit Auto geht es fast immer schneller.... (und bequemer)

Somnium
30.08.2007, 11:30
Kein Bahngesetz - weder das von 1938 noch von sonst irgendwann - sagt aus, daß der Automat, an dem du gerne deinen 20 Euro-Schein einwerfen möchtest, diesen auch annehmen muß. Und das servicepersonal am Schalter hätte dir sicherlich gerne eine Fahrkarte verkauft, wenn du denn rechtzeitig am Bahnhof gewesen wärst.

Nunja. Dann nehmen wir mal den Bahnhof in Düsseldorf Benrath. Der Automat hat lange Zeit nur passende Münzen genommen (bei solch tollen krummen Beträgen wie 7.40€) und selbst der EC Slot war defekt. Hab einmal 10min rumgepopelt bis die Karte überhaupt wieder rauskam da das Drecksteil dabei abgestürzt ist und sich resettet hat. Service Personal gibts da nicht. Ich frag mich da ehrlich gesagt schon, wofür ich überhaupt bezahle, vor allem wenn Regelmässig die S Bahn wegen "Trieblokschaden" ausfällt und ich doch wieder zu spät zur arbeit komme..
Frust kann ich da schon verstehen.. nur, die Bahn stellt eben ihre spielregeln auf. Muss man mit leben oder es sein lassen. :?

RainerV
30.08.2007, 11:34
Es ist natürlich blöd wenn man auf die letzte Minute ankommt, der Automat kein Wechselgeld hat und die Zeit um an einen anderen Automaten zu gehen, oder Geld zu wechseln nicht mehr reicht. Doch ist dies die Schuld der Bahn? Ich denke nicht.

Es ist nicht die Schuld der Bahn, daß der Automat kein Wechselgeld hat?

Es ist vielmehr eine Zumutung, daß vom Kunden erwartet wird, daß er in der Regel krumme Beträge, die vielfach deutlich über 10 Euro liegen, passend hat, nur weil die Bahn die Wartung der Geräte vernachlässigt und gleichzeitig das Schalterpersonal und die Schaffner einspart.

Und was ist der Hintergrund? Jedenfalls hier in Bayern wurden in den Regionalzügen die Schaffner abgeschafft, also eine reine Sparmaßnahme der Bahn.

Daß insbesondere ältere Leute mit den Automaten, die mir selbst beim sogenannten "Expresskauf" eine Orgie von Eingaben abverlangen (Punkte sammeln, zusätzliche Tagestickets für den Zielort), nicht mehr klar kommen, interessiert dabei niemanden.

Wenn der Kunde zum Automaten gezwungen wird, dann müssen die einfach zu bedienen sein, in ausreichender Zahl vorhanden sein, funktionieren und IMMER mit ausreichend Wechselgeld ausgestattet sein.

Und an all diesen Punkten hapert es!

Rainer

Mikosch
30.08.2007, 11:51
Ähm,

ich verstehe hier gerade die Aufregung bei manchen Mitmenschen nicht.

Einfach mal nach denken in was für einer Gesellschaftsordnung wir leben und realisieren, dass nur die Unternehmen überleben die den Kunden am besten binden. Es ist am Markt völlig gleichgültig wie diese Kundenbindung zustande kommt (z.B. durch ein Quasi-Monopol), wie man ja auch prima bei der Strom-Problematik sehen kann. Was zählt ist das Geschäftsergebnis.

Wie hier schon ganz richtig angemerkt wurde gibt es auch bei der Bahn sowas wie Allgemeine Geschäftsbedingungen/Beförderungsbedingungen. Und entweder man erfüllt seinen Teil des Vertrages oder man lässt es bleiben. Da bringt Frust einen Menschen kein Stück weiter. Das sind nun mal die Rahmen-Bedingungen in denen wir leben!

Ob man die gut findet oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber nur dann rum zu meckern und Frust zu schieben wenn man mal selbst unmittelbar die Auswirkungen dieser Rahmenbedingungen spürt, halte ich für unangebracht. Weiteres möchte und darf ich dazu gar nicht schreiben, denn das würde dann zu politisch werden.

Einen schönen Tag wünscht
Mikosch

cabal
30.08.2007, 11:57
hähä... ja die Bahn erhitzt die Gemüter...
ich als friedliebender Mensch hab sogar schon mal (und nur einmal in meinem Leben etwas in der Art) vor Wut über die Bahn einen Papierkorb aufm Bahnhof umgetreten - da gehört wirklich vieeeeel dazu mich soweit zu bringen.

Zwei Bemerkungen noch:
Gesetze kann es natürlich von der Bahn nicht geben - das ist alleine dem Staat erlaubt.
Sind wohl eher Regeln gelle? bzw. Beförderungsbestimmungen oder so.

Weiters: ich bin oft in München auf Dienstreise. MVV ist zwar auch teilweise ein Witz - aber am Schalter hab ich mich mehrfach beraten lassen auf dem HBF - war gut!!! die haben mir sogar geholfen Geld zu sparen. Ist nicht alles schlecht.

Noch einen: Frankfurt - Salzburg in 5 Stunden - für 58 Euro (Dauerspezialpreis dieses Jahr) mach das mal mit dem Auto ;-)) (wegen der drohenden Streiks bin ich Auto gefahren... 7 Stunden und bequemer war es ganz und gar nicht!!!)
cheers
cabal

cat_on_leaf
30.08.2007, 12:06
In Koblenz am Bahnhof gibt es im Normalfall drei Automaten und es ist immer ein Bahnangestellter in der Nähe, der sich um die Kunden kümmert. Allerdings klappt auch das nicht immer vernünftig. Wofür natürlich der Mitarbeiter nichts kann. Vor drei Wochen habe ich mit meinem Sohn einen Ausflug gemacht. Da war auch eine kleine Bahnfahrt dabei. Ich war 45 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof. Ich wollte eine Karte über 6 Euro lösen. Die hatte ich leider nicht klein. Und alle Automaten hatten Probleme mit Scheinen. Also habe ich mich auf anraten der Automatenhilfe am Schalter angestellt und dort 35 Minuten gewartet. Am Schalter sagt mir der "Schalterbedienstete" das er keine Fahrkarten für den Nahverkehr verkaufen darf. Aber er würde mir das Geld wechseln. Prima. Ich gab ihm einen Schein (20er) und bekam daraufhin kleinere Scheine zurück (Die ja laut meines Wissens, das eine halbe Stunde alt war, in keinem der drei Automaten richtig funktionierten). Ich glaube ich habe ziemlich blöd geschaut.
Aber dann sagte er mir, das der Techniker eben zwei der drei Automaten wieder in Gang gesetzt hatte. Okay, die hätten auch mit meinem 20er funktioniert. Also raus an den Automaten. Meine Strecke eingegeben und zum Bahnsteig. Eine Minute später war der Zug da. Ich habe also für den gesamten Ablauf knapp 45 Minuten gebraucht. Das ist mir noch an keinem Flughafen passiert. Okay, dafür, das die Automaten einen Defekt hatten, konnten die Mitarbeiter natürlich nichts. Wenn drei Automaten den gleichen Schaden zur gleichen Zeit aufweisen, würde ich glatt an mutwillige Zerstörung denken. Aber nervend war es schon.

eac
30.08.2007, 12:11
Es besagt dass sie - die Bahn - jegliche gültige Währung anzunehmen hat.

Die derzeit einzig gültige Währung ist "Euro" und nicht "1 Cent Stück, 2 Cent Stück, 5 Cent Stück, 10 Cent Stück, 20 Cent Stück, 50 Cent Stück, 1 Euro Stück, 2 Euro Stück, 5 Euro Schein, 10 Euro Schein, 20 Euro Schein, 50 Euro Schein, 100 Euro Schein, 200 Euro Schein, 500 Euro Schein". Kein Gesetz der Welt besagt, daß irgendein Automat am Bahnhof all diese Stückelungen annehmen muß (plus noch ein paar Sondermünzen, die auch gültige Zahlungsmittel sind).

Dein "Nazieinwand" ist unsachlich.

1. Deine Postings waren/sind unsachlich.
2. Willst du bestreiten, daß das von dir zitierte Gesetz in der Nazizeit (1938) verabschiedet wurde?

PS: Im Bus gibts übrigens einen Gutschein, wenn der Fahrer nicht rausgeben kann...aber darum gehts ja hier nicht.

PS: Hier in München gibt's Fahrkarten im Bus übrigens nur im Automaten. Das beschleunigt nämlich die Abfertigung erheblich, wenn der Fahrer sich auf's Fahren konzentrieren kann. Die Automaten nehmen übrigens nur Münzgeld ab 10 Cent und verweigern gelegentlich die Annahme von ausländischen 2 Euro-Stücken.

ingobohn
30.08.2007, 12:17
Fahr mal zu uns nach Österreich. In Linz geben die Fahrscheinautomaten für Bus & Bim teilweise kein Wechselgeld. Da habe ich das erste Mal ziemlich blöd geschaut... :-(
SO kann man auch Gewinne machen...
...und in Boston mußt Du das Fahrgeld exakt abgezählt in Münzen (!) bereithalten. :o

(Münzen! Wer in den USA hat noch Münzen, wo man doch schon als "kleinste Einheit" den Dollarschein in der Geldklammer stecken hat. Ich kam mal auf die verrückte Idee, in einem schönen Laden nach Ledergeldbeuteln zu schauen. Gekauft habe ich keinen. Warum? Weil keiner der Geldbeutel ein Kleingeldfach hatte!)

amateur
30.08.2007, 12:18
Und was ist der Hintergrund? Jedenfalls hier in Bayern wurden in den Regionalzügen die Schaffner abgeschafft, also eine reine Sparmaßnahme der Bahn.


Diese Schaffner sind dann aber quasi vom Land Bayern abgeschafft worden, weil das Land den Regionalverkehr mit allen Bedingungen so einkauft. Wenn die ausschreiben würden, dass ein Schaffner im Zug fährt, dann gäbe es ihn auch noch.

Man darf nie vergessen, dass die Bahn eigentlich nur den Fernverkehr eigenständig betreibt. Im Regionalverkehr werden Strecken einzeln vom Land oder den Verkehrsverbünden ausgeschrieben. Und hier kann das Land entsprechend die Bedingungen diktieren, muss dann aber auch den Preis dafür zahlen. Und da dass dann aber meist nur billig sein soll, brauchen einen solche Effekte nicht zu verwundern.

Also immer genau überlegen, auf wen man gerade wütend sein muss. :cool:

Viele Grüße

Stephan

Gordonshumway71
30.08.2007, 12:22
Hallo zusammen,

wenn ich mir den Service und die Preise der DB anschaue, wundere ich mich nicht, daß ich mit dem Auto fahre.;)

Das schont meinen Geldbeutel und meine Nerven. :top:

Grüße

Frank

Philipp_H
30.08.2007, 12:24
...................
Und was ist der Hintergrund? Jedenfalls hier in Bayern wurden in den Regionalzügen die Schaffner abgeschafft, also eine reine Sparmaßnahme der Bahn.
...................
Rainer


Sparmaßnahme der Bahn? Wohl eher nicht. Du solltest Dich mal über das System des ÖPNV informieren. Die Länder bestellen Züge und Leistungen bei Verkehrsunternehmen (das muss nicht nur die Bahn sein, es werden immer mehr Strecken von anderen Anbietern gefahren!). Zu diesen Leistungen gehört auch der "Schaffner" (der eigentlich Kundenbetreuer im Nahverkehr oder kurz KIN) heißt.
Wenn das Land, in Deinem Fall Bayern, diesen nicht bestellt und bezahlt ist es doch nicht dem Verkehrsunternehmen anzulasten das diese Leistung nicht angeboten wird!

.

guenter_w
30.08.2007, 12:29
Hallo!

Ich kann mich Frank da nur anschließen, die eigenen Erfahrungen mit Bahnverkehr und ÖPNV haben mich zum Nur-Autofahrer gemacht, obwohl es genügend ökonomische und ökologische Gründe gäbe für die häufige Verwendung von "Öffies". Wenn ich egalweg ein halbes Studium brauche, um mit einem Vekehrsmittel vor Ort zurecht zu kommen, dann nehme ich im Zweifel das bequemere!

Schienen- und Busverkehr scheinen - nicht nur in Deutschland - generell darauf aus zu sein, möglichst nicht benutzt zu werden. Ein bisschen mehr Phantasie und Sevice und schon könnte es überall klappen...


Gruß

Günter

cabal
30.08.2007, 12:54
Hallo!

Ich kann mich Frank da nur anschließen, die eigenen Erfahrungen mit Bahnverkehr und ÖPNV haben mich zum Nur-Autofahrer gemacht, obwohl es genügend ökonomische und ökologische Gründe gäbe für die häufige Verwendung von "Öffies". Wenn ich egalweg ein halbes Studium brauche, um mit einem Vekehrsmittel vor Ort zurecht zu kommen, dann nehme ich im Zweifel das bequemere!

Schienen- und Busverkehr scheinen - nicht nur in Deutschland - generell darauf aus zu sein, möglichst nicht benutzt zu werden. Ein bisschen mehr Phantasie und Sevice und schon könnte es überall klappen...


Gruß

Günter

naja.. muß ja nicht so sein und gilt auch nicht generell-
aber man kann ja mal drüber nachdenken:
Beim Auto machst Du einen Führerschein und wenn Du eins kaufst liest Du die Bedienungsanleitung und/oder lässt es Dir erklären.
Wenn man in Urlaub fliegt bereitet man sich auch gut vor... brauch ich ein Visum.. Impfungen.. wie ist der Ort, das Hotel, der Strand.
Bei den Öffentlichen hab ich aber den Eindruck das nicht viele Kunden sich ernsthaft ein bisschen darauf vorbereiten - wenigstens ab und an mal - man muß es ja nicht bei jeder Reise machen - alles muß einfach so klappen und man ist sauer wenn sich dann Dinge herausstellen die man vorher nicht wußte oder man schimpft wenns einem zu kompliziert wird. Ziel ist es doch das alles ordentlich klappt - da kann man doch schon mal Eigenleistung investieren oder?
Hinterher im Internet recherchieren ist ja nicht schlecht - vorher gleich den Fahrschein im Internet besorgt, wäre noch besser gewesen ;-)
ist ganz leicht
cheers

guenter_w
30.08.2007, 14:39
Bei den Öffentlichen hab ich aber den Eindruck das nicht viele Kunden sich ernsthaft ein bisschen darauf vorbereiten - wenigstens ab und an mal - man muß es ja nicht bei jeder Reise machen - alles muß einfach so klappen und man ist sauer wenn sich dann Dinge herausstellen die man vorher nicht wußte oder man schimpft wenns einem zu kompliziert wird. Ziel ist es doch das alles ordentlich klappt - da kann man doch schon mal Eigenleistung investieren oder?

Wieso soll ich mich als Kunde auf die Besonderheiten einer speziellen Dienstleistung vorbereiten? Ich will von A nach B und bin bereit, dafür zu bezahlen, dann ist es doch Sache des Dienstleisters, mir ein ordentliches Dienstleistungsangebot zu machen. Die Komplexität der Linienpläne, Tarifzonen, Unübersichtlichkeit der Pläne, Unterscheidungen in Nah-, Regional- und Fernverkehre mit den verschiedensten Anbietern und ihren individuellen Beförderungsbedingungen ist mir definitiv zuviel, dann noch das Herumeiern mit verkratzten, verdreckten und verklebten Fahrkartenautomaten, die nach dem Zufallsprinzip funktionieren oder nicht und Geld möglicherweise erst nach stundenlangen Überredungsfunktionen akzeptieren oder nicht, eine Bedienbarkeit (Usability) haben, die gen Himmel schreit - ohne mich! Ich habe mir das in jeder Menge Städte in Deutschland, aber auch im Ausland angeschaut und teilweise auch benutzt, aber ich vermeide das, wo immer es geht. Wenn ich dann noch an die Erfahrungen mit der Pünktlichkeit bzw. Unpünktlichkeit und Umleitungen mit Verzögerungen und verpassten Anschlüssen denke... Das Ganze garniert mit miefigen, ungepflegten und verdreckten Wagen, schweißmüffelnden Mitreisenden, dem Zwang, Hosentaschen und Gepäckstücke am besten mit gezückter Maschinenpistole schützen zu müssen...

Sonnenkind
30.08.2007, 14:44
@pucki72
Um auf diesen von Dir angesprochenen Gutschein zu kommen. Wie stellst Du Dir das vor? Man packt 50,- € in den Automaten um einen Fahrschein für 5,- € zu lösen, und anstatt Wechselgeld kommt ein Gutschein über 45,- € raus? Wow, das wäre eine Gaudi.
Warum nicht? Das macht jeder Briefmarkenautomat genauso...

BeHo
30.08.2007, 15:48
Wenn man in Urlaub fliegt bereitet man sich auch gut vor... brauch ich ein Visum.. Impfungen.. wie ist der Ort, das Hotel, der Strand.[...]
Diese ganzen Vorbereitungen haben ja erst mal nix mit der reinen Transportleistung zu tun. Man muss auch mal das Verhältnis von Ertrag und Aufwand sehen. Wenn ich eine lange Bahnfahrt mache, kaufe ich mir das Ticket eh im Vorfeld, aber wenn ich den ÖPNV benutze, d.h. per Bahn, Bus, Straßenbahn, etc. eine Kurzstrecke zurücklegen möchte, da will ich mich wohl kaum stundenlang darauf vorbereiten müssen.

rmaa-ismng
30.08.2007, 17:00
Servus Kerstin und Ihr alle.

Interessanter Thread, und ich möchte mal einen Teil beisteuern.
Ich bin selbst konsequenter Autofahrer und verweigere jede Bahnfahrt. Obwohl es bestimmt hin und wieder viel bequemer und günstiger wäre.
Meine Freundin fährt viel öfter mit der Bahn - eigentlich immer wenn Sie nach München in die Stadt fährt. Sei es um Klamotten zu kaufen oder abends weg zu gehen. Dann immer Bahn. MVV ist hier in München für den S-Bahn Betrieb zuständig wie Basti schon gesagt hat.
Neulich also ist meine Freundin mit Ihrer besten Bekannten in die Stadt einen Drauf machen. Sie würde niemals auf den Gedanken kommen "Schwarz zu fahren"!! Niemals.
Dennoch vergassen die beiden Mädels die gekaufte Karte am Automaten abzustempeln. Eigene Dusselei. Und wie es der Zufall will wurden auch die beiden erwischt beim Fahren ohne gültigen Fahrausweis. Und auch hier wurde das erhöhte Beförderungsentgeld von 40 Euro pro Person auf je 20Euro halbiert nach persönlicher Vorsprache und Erklärung der Umstände durch den MVV.

Ergebnis: Kulant - oder wie soll man sonst sagen?

Des weiteren möchte ich nicht wissen was passieren würde wenn alle nur noch Auto fahren würden die derzeit Bahn fahren. Die Straßen wären alle zu. Gesehen und selbst erlebt beim Streik des MVV vor nicht langer Zeit. Sowas von Stau erlebt man sonst selten.

Mir fällt also daher, auch wenn ich selbst aus persönlichen Gründen lieber Auto fahre nichts negatives zur Bahn ein..!

BeHo
30.08.2007, 17:26
Hallo Kerstin (und alle anderen Bahnnutzer)!
Diese Seiten bieten einige Infos: fahrgast-rechte.de (http://www.fahrgast-rechte.de), PRO BAHN (http://www.pro-bahn.de/).

Kerstin
30.08.2007, 17:30
Willst du bestreiten, daß das von dir zitierte Gesetz in der Nazizeit (1938) verabschiedet wurde?


Ich muss hier gar nichts bestreiten. Es tut schlichts nichts zur Sache. So einfach ist das. Gültiges Gesetz. Und wenn es von 1800 wäre, es gibt kein neueres. Punktum.

Kerstin
30.08.2007, 18:42
Hallo Kerstin (und alle anderen Bahnnutzer)!
Diese Seiten bieten einige Infos: fahrgast-rechte.de (http://www.fahrgast-rechte.de), PRO BAHN (http://www.pro-bahn.de/).

Danke, bei Pro Bahn war ich auch ;)

webwolfs
31.08.2007, 01:24
ock:
Nun musste ich doch mal recherchieren, da gibts wohl die Eisenbahnverkehrsordnung von 1938 (noch immer gültig), die besagt dass jegliches gültiges Geld angenommen werden muss, mangels Wechselgeld muss die Bahn dann einen Gutschein ausstellen.


Ich verstehe den Frust, aber mir ist schleierhaft, wie man hier (http://bundesrecht.juris.de/evo/BJNR206630938.html)irgendeine Verpflichtung der Bahn zur Annahme irgendwelchen Geldes herauslesen kann. Da ist nur von Pflichten des Benutzers die Rede. Alles Andere hätte mich in der heutigen Zeit auch gewundert.

Ach ja, in der Tat von 1938, aber in der Zwischenzeit tatsächlich schon geändert.

eac
31.08.2007, 08:30
Selbstbewusstes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit

Noch Fragen?

Ach ja: Ich bin unsachlich ...

bullitt
31.08.2007, 14:09
Die derzeit einzig gültige Währung ist "Euro" und nicht "1 Cent Stück, 2 Cent Stück, 5 Cent Stück, 10 Cent Stück, 20 Cent Stück, 50 Cent Stück, 1 Euro Stück, 2 Euro Stück, 5 Euro Schein, 10 Euro Schein, 20 Euro Schein, 50 Euro Schein, 100 Euro Schein, 200 Euro Schein, 500 Euro Schein". Kein Gesetz der Welt besagt, daß irgendein Automat am Bahnhof all diese Stückelungen annehmen muß (plus noch ein paar Sondermünzen, die auch gültige Zahlungsmittel sind).

Es gibt Urteile, wonach Händler (nicht Automaten, klar) JEDE Stückelung annehmen müssen (sofern es nicht mehr als 50 Münzen sind). Warum sollte das nicht gleichermaßen für den Verkäufer am Schalter und den vielleicht 20m entfernten Blechkamerad gelten..? Rein aus Kundenfreundlichkeit, wenn schon nicht gesetzlich?
Klar, da müsste sich jemand drum kümmern und dieser Jemand kostet Geld. Darum geht es doch.

Ich muss dazusagen, dass ich bis jetzt letztenendes immer einen Automaten gefunden habe, der auch Scheine nimmt.
Jedoch stand ich auch schonmal durchaus einige Minuten vor einem Automaten und habe verzweifelt versucht, Scheine reinzudrücken. Glattstreichen, Herumdrehen... dass der Automat einfach kein Wechselgeld hat, kann ich doch nicht riechen..? Zumal sporadisch dann doch mal ein Schein drinnen bleibt, der zweite aber nicht.

Seis drum...
Auf dem Land kommts durchaus vor, dass Busfahrer bei genau abgezähltem Kleingeld so einen Hass bekommen, dass sie alle Münzen zur Türe rauswerfen. Schon vorgekommen, ohne Witz. Soviel dazu... ;)

Ich werde im nächsten halben Jahr auch auf die Bahn angewiesen sein (München-Nürnberg mit dem ICE) und hoffe das beste. :)

Wrörgi
31.08.2007, 15:35
Seis drum...
Auf dem Land kommts durchaus vor, dass Busfahrer bei genau abgezähltem Kleingeld so einen Hass bekommen, dass sie alle Münzen zur Türe rauswerfen. Schon vorgekommen, ohne Witz. Soviel dazu... ;)


Hahaha.:top:

cabal
31.08.2007, 16:11
Es gibt Urteile, wonach Händler (nicht Automaten, klar) JEDE Stückelung annehmen müssen (sofern es nicht mehr als 50 Münzen sind). Warum sollte das nicht gleichermaßen für den Verkäufer am Schalter und den vielleicht 20m entfernten Blechkamerad gelten..? Rein aus Kundenfreundlichkeit, wenn schon nicht gesetzlich?
Klar, da müsste sich jemand drum kümmern und dieser Jemand kostet Geld. Darum geht es doch.

Ich muss dazusagen, dass ich bis jetzt letztenendes immer einen Automaten gefunden habe, der auch Scheine nimmt.
Jedoch stand ich auch schonmal durchaus einige Minuten vor einem Automaten und habe verzweifelt versucht, Scheine reinzudrücken. Glattstreichen, Herumdrehen... dass der Automat einfach kein Wechselgeld hat, kann ich doch nicht riechen..? Zumal sporadisch dann doch mal ein Schein drinnen bleibt, der zweite aber nicht.

Seis drum...
Auf dem Land kommts durchaus vor, dass Busfahrer bei genau abgezähltem Kleingeld so einen Hass bekommen, dass sie alle Münzen zur Türe rauswerfen. Schon vorgekommen, ohne Witz. Soviel dazu... ;)

Ich werde im nächsten halben Jahr auch auf die Bahn angewiesen sein (München-Nürnberg mit dem ICE) und hoffe das beste. :)

Ich verstehe nicht wozu man darüber überhaupt nachdenken sollte. Schließlich ist es ja nicht so das der Automat generell keine Scheine nimmt, sondern nur kein Wechselgeld mehr hatte. So was lässt sich ja gar nicht vermeiden - höchstens die Häufigkeit und die Dauer. Also nutzt es auch nichts sich auf irgendwelche Gesetze zu berufen. (Und kein Wechselgeld zu haben ist natürlich technisch gesehen kein Defekt.)
Das ist ja genauso als wenn der Arbeitgeber bei nem Mann mit frischen Herzinfarkt sich auf den Arbeitsvertrag beruft, das er ja arbeiten kommen müsse...:lol::lol:
schließlich hat er ja unterschrieben..

rmaa-ismng
31.08.2007, 17:45
..Seis drum...
Auf dem Land kommts durchaus vor, dass Busfahrer bei genau abgezähltem Kleingeld so einen Hass bekommen, dass sie alle Münzen zur Türe rauswerfen. Schon vorgekommen, ohne Witz. Soviel dazu... ;)

Woow, da wäre dann aber bei mir der Schaffner hinterher geflogen..!

Ist ja uferlos.

Somnium
31.08.2007, 18:29
Unsere Bussen haben vorne son Ding, da werden die Münzen vom Fahrer reingeschmissen und das Gertät zählt dann... ;)

fmerbitz
31.08.2007, 19:31
Ich verstehe nicht wozu man darüber überhaupt nachdenken sollte. Schließlich ist es ja nicht so das der Automat generell keine Scheine nimmt, sondern nur kein Wechselgeld mehr hatte. So was lässt sich ja gar nicht vermeiden - höchstens die Häufigkeit und die Dauer.

Wieso lässt sich das nicht vermeiden? Die Automaten haben alle eine Online-Anbindung - warum melden die sich nicht einfach wenn das Wechselgeld knapp wird?
Vielleicht tun sie's sogar und das Personal hat's verpennt, keine Ahnung.

Aber selbst wenn er es nicht meldet kann man Wechselgeld einfach oft genug nachfüllen. Das ist zwar keine 100% Vermeidung, aber auf 99.999% kann man kommen.

bullitt
31.08.2007, 21:12
Eigentlich gehts auch darum, dass man gar nicht erkennen kann, woran es denn scheitert.

Wenn der Automat kein Wechselgeld mehr hat, warum zieht er dann überhaupt noch Scheine ein, tut so als würde er prüfen und spuckt sie kommentarlos wieder aus?
Ein Hinweis auf dem Display würde ja schon genügen.

Das wäre genau so, als würde ich einfach nicht zur Arbeit gehen ohne zu sagen warum. ;)

Abgesehen davon gebe ich Frank recht.
Wobei mir auch klar ist, dass die Wartung der Automaten ganz einfach eine Kostenfrage ist.