Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AF genauigkeit im WW bereich D7D
Gerhard-7D
22.08.2007, 18:25
Hallo Leute,
Wegen der bekannten Fokusprobleme des Tamron 18-200 im WW-Bereich, habe ich mal die Schärfe-skala auf dem Objektiv ins Auge gefasst und war schockiert !!!
9 von 10 Versuchen die ich auf ein 100m entferntes Objekt scharfstellte, wurden auf ca. 2-3m eingestellt.
Um sicherzustellen daß es am Objektiv und nicht an der Kamera liegt, hab ich dann mein 24-105 Minolta montiert und das selbe getestet. Das Ergebnis war nicht viel besser: Einstellung meißt auf 5m oder etwas weniger. Trotzdem waren die Fotos völlig OK. Im Gegensatz zum Tamron, wo die Unschärfe schon erkennbar war.
Ist diese große ungenauigkeit Normal ? Dann wäre es ja 10x besser von Hand auf die geschätzte Entfernung (wenn mehr als 3m) einzustellen.
Mfg. Gerhard
Ich vermute jetzt mal was....einfach so ins Blaue: Währe es nicht möglich, dass hier mit der Schärfefalle gearbeitet wird, um den großen Schärfentiefebereich des Weitwinkels optimal "automatisch" zu nutzen? Und das Tamron evtl. nicht so kompatibel in dem Bereich ist? Probiere doch einfach mal, wohin die Objektive focussiert werden, wenn du mit Offenblende arbeitest. Wenn dann mit höheren Grunddistanzen gearbeitet wird, ist die Sache eigentlich klar.
Gerade beim Weitwinkel nutzt man den großen Schärfebereich doch eigentlich immer.
Und ein Landschaftsbild, dass wirklich auf 100m fokussiert ist und dadurch erst ab 30m scharf abgebildet wird, sieht auch komisch aus, oder?
Ich vermute das jetzt, wil ich manuell eigentlich genau so vorgehe.
Liebe Grüße
Roland
SirSalomon
22.08.2007, 21:33
Ich versteh jetzt das Problem nicht, tut mir leid... :?
Gerhard-7D
23.08.2007, 20:04
Danke für Eure Antworten,
also das mit der Schärfentiefe hab ich noch mal überprüft. Leider scheint es aber das Objektiv nicht zu interessieren wenn mit F3,5 fokusiert wird. Mag ja sein, daß das Bild bei F8 (was bei Sonnenschein auch automatisch vorgegeben würde) scharf ist, aber bei F3,5 ist es das eben nicht. Und es wird trotzdem auf 2m fokusiert.
Ich vertrete halt die Meinung, daß das scharf sein sollte worauf ich mit dem AF scharfstelle.
Natürlich mag es praktisch sein bei Landschaftsaufnahmen und Sonnenschein nicht erst im Nahbereich scharfstellen zu müssen um Bilder zu erhalten die von vorne nach hinten durchgehend eine gewisse Schärfe aufweisen. Aber leider (oder auch Gott sei Dank) beschränkt sich mein Hobby nicht auf solche Aufnahmen.
Mir wäre auch in erster Linie nicht daran gelegen herauszufinden ob das nun Sinnvoll ist oder nicht, sonder festzustellen ob mein Objektiv / meine D7D eine Macke hat. Bzw. ob diese Vorgehensweise Allgemein oder bei diesem Objektiv normal ist und keine Fehlfunktion darstellt.
Mfg. Gerhard
Hallo auch!
Irgendwann hatte ich mal meine Erafhrungen mit AF bei Weitwinkel in einem Beitrag, den ich aber jetzt nicht mehr finde. Ich hab es den 'genügsamen' AF genannt. Fiel mir auch vor allem beim Weitwinkel auf.
Wenn der momentan am Objektiv eingestellte und der tatsächliche Schärfepunkt nicht sonderlich weit auseinander liegen, hab ich meist das Problem, das die Kamera sich nicht mehr die Mühe macht nachzustellen und einfach ihr OK zur Schärfe gibt, obwohl die noch nicht optimal ist. Fährt der AF aber z.B. den Schärfepunkt aus der totalen Unschärfe an, trifft er wesentlich exakter. Deshalb ziele ich bei WW wenn ich den Eindruck habe, die Kamera hat 'keinen Bock' nachzustellen, einfach voll am Motiv vorbei, so dass eine deutliche Unschärfe entsteht und lasse sie dann von dort aus das Motiv ansteuern. Is zwar nervig aber besser als ein schlecht sitzender Fokus. Gerade bei meinem Minolta 17-35mm muss ich häufig so agieren.
Gruß Ivo