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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kofferpacken für Kanada - Fazit danach


Roland_Deschain
21.08.2007, 20:43
Hallo zusammen,

nächste Woche geht's für drei Wochen nach Kanada und so langsam mache ich mir Gedanken, was alles mitkommt. Stativ auf jeden Fall, aber welche Objektive? Und welche Kamera...
Als Motive stehen Städte und Landschaft vorrangig an, normale Urlaubsknipserei also. Außerdem wird wohl eine Woche Camping anstehen.

Zur Auswahl stehen D7D und Alpha. Im Moment tendiere ich dazu, die Kleine mitzunehmen. Einmal, weil sie kleiner ist, dann hoffe ich, dass mir DR etwas Bildbearbeitung erspaart.
Wichtiger Punkt ist außerdem, dass sie voll versichert ist (P&P), während die Versicherung der D7D so eine Sache ist, weil es sie eben nicht mehr neu gibt... da gäbe es im Fall der Fälle nur etwas Geld zurück.
Andererseits ist das fotografieren mit der D7D einfach angenehmer...
Tja, oder doch beide, wegen der Sicherheit... aber das ist eigentlich auch sinnlose Schlepperei, muss ja auch alles ins Handgepäck passen... keinen Plan, was meint ihr?

Zumindest bei den Objektiven bin ich mir einigermaßen sicher. Eingepackt werden:
- 11-18
- 24-105
- 70-210/4 oder 100-200/4.5... Meinungen?
- 135 STF (eigentlich auch sinnlose Schlepperei, weil nicht wirklich das Urlaubsobjektiv, aber es ist einfach mein Liebling... :roll: )

Sollte ich auch noch ein Makro einpacken? Ich glaub ja eigentlich nicht, dass das nötig wird und beim Camping soll eh die kleine Tasche (Kamera, 11-18, 24-105, Tele) reichen. Oder wird wohl die Pseudo-Makrofähigkeit das Ofenrohrs reichen? (Womit auch die Frage Ofenrohr oder Ofenröhrchen geklärt wäre...)

Tja, Fragen über Fragen, deshalb hoffe ich auf die Meinungen derer, die schon mehr Urlaubserfahrungen sammeln konnten.
Falls euch in meinem Profil sonst noch eine "unverzichtbare" Linse auffällt, immer raus damit.

Danke im Vorraus,
Roland

Backbone
21.08.2007, 20:58
Die Frage ist, aus meiner Sicht, wo du gedenkst entlang zu kommen. Ich hatte letztes Jahr als blutiger Anfänger nur das 18-70mm und das 100-200mm dabei.
Am unteren Ende fand ich die 18mm an und für sich ausreichend, mehr hab ich gar nicht vermisst. Ich finde extreme Weitwinkel auch unheimlich schwierig in der Handhabung, gerade wenn es um Landschaften geht.
Telemäßig sah es da schon deutlich anders aus. Mir sind mehrere Male Tiere (Weißkopfseeadler, Grizzly, Orca) begegnet, wo ein wenig mehr Brennweite nicht schlecht gewesen wäre. OK, der eine Braunbär hat bei 50mm schon nicht mehr ganz ins Bild gepasst, aber darüber hat er sich genauso erschrocken wie ich, zum Glück.

Backbone

triple
21.08.2007, 21:36
Na dann, wilkommen Leidensgenosse, auch ich "muss" nächstes Wochenende in den Urlaub und schlage mich mit demselben Problem rum :top:

Das 135mm STF ist zwar wirklich ein tolles Stück, aber ob es sich für die Reise wirklich lohnt?

Vom Body her würde ich aus haptischen Gründen auf die D7D zurückgreifen, ich hätte mir jedoch aus diesem Grund auch keine Alpha gekauft. Wenn du mit der Apha keine Probleme hast, dann nimm eher die mit, kleiner und mehr Technik :cool:. Das Ofenrohr ist ja nie eine schlechte Wahl.

Bei mir stellt sich die kleine Frage nach dem 70-210 oder dem 80-400VR für die S3pro. Die grosse Frage ist die Zweitausrüstung, immerhin reisen und fotografiern wir auch zu zweit. Die D80 ausleihen und mit einem Objektivpark auskommen oder die D7D mit dem Kit und dem Sigma 70-300mm...

12 Tage Inside-Passage, eine Woche Kenai Halbinsel und ein paar Tage in Anchorage und Vancouver.

Grüsse, Michael

iffi
21.08.2007, 22:32
Hallo Roland,

als alter Kanadaurlaubsfan (war jetzt schon 5 mal dort) kann ich dir folgendes empfehlen. Nimm das 11-18, 24-105 und das 100-200 mit. Wenn du noch was bis 300-400 mm hast wäre noch besser. Ich hab alle meine Bilder mit dem Sigma 17-70 ( in Städten/Landschaft) und dem Tamron 200-400 (Wildlife/Bären/Elche usw.) gemacht.
Alles andere brauchst du eigentlich nicht. Als Reservekamera hab ich immer meine 800si mit dem Tamron 28-300 dabei, damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Und was die Sicherheit in Kanada angeht mußt du dir überhaupt keine Gedanken machen, da kannst du dein Auto über Nacht offen stehen lassen und es wird nichts passieren.
Gruß iffi

Roland_Deschain
22.08.2007, 00:26
Danke schonmal für die Meinungen. Leider habe ich nichts, was über 200mm hinausgeht, darüber habe ich mich auch schon ein wenig geärgert, aber man kann eben nicht immer alles haben.
Das STF werde ich schon einpacken, aber nicht immer mit mir rumschleppen. Als Ausflugspaket klingt 11-18,24-105 und 100-200 schon nicht schlecht, weil es eine vergleichsweise leichte Kombination ist.

Da ich eigentlich vor Ort eine feste Unterkunft bei meinen Freunden habe, kann ich schon alles, was eventuell wichtig werden könnte, mitnehmen (ich hab ja auch einen Ruf als Fotogeek zu verteidigen...:roll:). Ich muss dann nur vor Ort entscheiden, was ich tageweise brauche bzw. was ich zum Camping einpacke. Da wird dann wirklich wert auf wenig Platz und Gewicht gelegt. Wir werden zwar auch nicht ständig rumwandern, sondern fest auf einem Platz bleiben und von da Tagesausflüge machen, aber auch da möchte ich mich nicht totschleppen. Ein Suppenzoom wäre wahrscheinlich gar nicht verkehrt, aber ist eben nicht vorhanden.
Wahrscheinlich werde ich da dann auf 24-105+100-200 setzen.

iffi
22.08.2007, 07:33
Hallo Roland.

In welcher Ecke von Kanada bist du denn unterwegs?
Bist du das erste mal dort?

Gruß iffi

d7sprinter
22.08.2007, 07:48
Wat für ein Streß. :)

Ich war gearde vor 2 Wochen, für 3 Wochen im Osten Kanadas. Ich habe mich allerdings mehr mit der Routenplanung etc. beschäftigt, als mit der Objetivauswahl.

Ich habe dorthin meine analoge Spiegelreflex mit "Suppenzoom" Objektiv mitgenommen. Das war gewichtstechnisch sehr angenehm. Wir sind dort viel zu Fuss unterwegs gewesen.

Wieder in Deutschland (und wieder die D7D um den Hals), habe ich für mich diese Entscheidung nicht bereut. Ausserdem war es wieder mal interessant, die Motivauswahl mehr "vor Ort" durch den Sucher vorzunehmen, als sich dann
Zuhause, durch x-Versionen eines Motives durchzuwühlen.

Ist aber jedem selber überlassen, was man so alles mitnimmt. :lol:

Gruß D7Sprinter

eac
22.08.2007, 08:03
Ich hab damals in Toronto (allerdings nur 5 Tage) für die D7D mein Superzoom (Sigma 24-135) dabeigehabt und als Tele das 70-210/3,5-4,5. Letzteres hab ich allerdings nur für ein paar Fotos aus dem Hotelfenster heraus benutzt (in Toronto gibt es keine Bären :)). Überhaupt nicht benutzt (also nur sinnlos rumgeschleppt) habe ich das 50/1,7 und den Hochformatgriff.

Dann hatte ich im Handgepäck (Rucksack) noch mein Laptop, MP3 Player, ne Flasche Wasser (ist heute verboten) sowie für den unwahrscheinlichen Fall, daß mein Koffer nicht in Toronto ankommt Zahnbürste, Zahnpasta, T-Shirt und Ersatzunterwäsche. Damit war ich insgesamt schon ziemlich nah an der Gewichtsgrenze fürs Handgepäck und es hat keinen großen Spaß gemacht, das mit mir rumzuschleppen. Heute würd ich wohl was mit Rollen bevorzugen und ne leichtere Kamera, leichteres Laptop und weniger Objektive mitnehmen.

Bei deiner Auswahl würde ich wahrscheinlich die A100 + 11-18 + 24-105 + 100-200 mitnehmen.

Roland_Deschain
22.08.2007, 23:21
Hallo Roland.

In welcher Ecke von Kanada bist du denn unterwegs?
Bist du das erste mal dort?

Gruß iffi

In Toronto und die Umgebung, Camping im Algonquin-Park. Und ja, ist mein erstes Mal (jedenfalls Kanada, die Nachbanr im Süden habe ich schon ein paar mal besucht, da war aber das Kamerahobby noch nicht so ausgewachsen wie jetzt...:lol:).

joki
22.08.2007, 23:36
War auch schon in Toronto und dem Algonquin-Park.

Ist allerdings schon ne Weile her. Damals war Toronto noch sehr sicher. Hat sich wohl geändert. Also nicht protzen ist angesagt.

Für den Algonquin-Park nimm leichte Sachen mit damit Du schneller klettern kannst als der Bär...:roll:

.

iffi
23.08.2007, 06:49
Moin.

Toronto und Umgebung kenne ich noch nicht. Wir waren bisher mehr an der Westküste, Alberta, BC., Yukon bis hoch nach Alsaka und einmal Nova Scotia und Neufundland unterwegs.

Ich wünsch dir jedenfalls einen schönen Urlaub und bring uns ein paar schöne Bilder mit (Motive gibts dort in Hülle und Fülle).

Gruß iffi

Roland_Deschain
18.09.2007, 19:23
So, jetzt liegt die wunderbare Reise schon hinter mir und ich habe mir gedacht, als "Dankeschön" für die Hilfe hier könnte ich mal schreiben, was ich alles so gebraucht habe bzw. wie sinnvoll es war, diverse Dinge mitzuschleppen oder auch nicht.

Dabei hatte ich:

D7D
:alpha:100

Tamron 11-18
Minolta 24-105
Minolta 100-200/4.5
Minolta 70-210/4
Sony 135 STF
Sigma 90/2.8 Makro

Benro Stativ
Gorillapod SLR Zoom

Zum Einsatz kam der ganze Plunder sowohl in Städte (Montreal, Toronto) als auch in der Natur (Killarney), die hauptsächlich zu Fuß bzw. mit öffentlichem Verkehr erobert wurden.

Als erstes mal, was ich vermisst habe: mehr Tele! OK, das wusste ich vorher und ein Forentele war in der Reisekasse einfach nicht mehr drin.
Ich hatte meine beiden Ofenrohre dabei (wobei eins natürlich völlig gereicht hätte) aber 200mm sind in der Natur eben nix.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich statt der Ofenrohre lieber noch ein günstiges 70(100)-300 oder ein 200-400 hätte kaufen und mitnehmen sollen, ich hätte es immer noch nach dem Urlaub wieder verkaufen können. Aber so musste ich mit dem klarkommen, was ich hatte.

Was ich hingegen gar nicht gebraucht habe, war das 90er Makro. Das mag bei anderen fotografischen Vorlieben anders sein, aber ich habe es nicht eingesetzt. Das mag auch ein wenig an meine fotografisch uninteressierten Begleitern gelegen haben, deren Nerven ich auch so ab und an schon arg strapaziert habe...:roll::lol:

Zu den restlichen Objektiven:

11-18: unverzichtbar in Städten und auch für weite Landschaften sehr brauchbar. Bin mal gespannt, wie sich die Verzeichnung in den Griff bekommen lässt. 18mm wären jedenfalls definitiv nicht genug WW gewesen.

24-105: Neben dem 11-18 mein Immerdrauf.

70-210 & 100-200: Ja, eins der beiden hätte gereicht. Aber ich hab das Kleine für's Wandern mitgenommen und vom Großen habe ich mir einen Tick mehr Bildquali versprochen (was nicht unbedingt geklappt hat, da beide zumindest am langen Ende Fokusprobleme zu haben scheinen.
Und wie gesagt, im Grunde wäre ich mit irgendwas längerem besser bedient gewesen. Selbst ein 200-400 statt der Ofenrohre wäre in Kombi mit dem 24-105 die bessere Lösung gewesen.

135 STF: Hier habe ich lange überlegt, ob ich das schwere Ding mitnehmen will. Ich habe es getan und es nicht bereut. Es sind zwar nicht viele Bilder damit entstanden, aber die, bei denen es zum Einsatz kam, kriegen durch den STF-Effekt erst den richtigen Kick.

Kameras: Ich mag's kaum sagen, es kam nur die :alpha:100 zum Einsatz, die Dicke lag als Backup zuhause bzw. im Auto. Auch wenn mir die Bedienung der D7D gefehlt hat, die Zeit, die man mit der :alpha:100 mehr braucht, war immer da, war ja Urlaub ;) . Ausgewählt habe ich sie einfach aufgrund des geringeren Gewichtes, IR-Fähigkeit und in gerigerem Maße wegen der MPs und DRO.

Stative: Das große Stativ habe ich nicht genutzt. War mir dann doch zuviel Geschleppe bis zu den Einsatzorten. Auch einige perfekt gestitchte Panos entstanden einfach freihand.
Dafür habe ich das Gorillapod lieben gelernt. Wiegt kaum was, nimmt kaum Platz weg und ist so genial einzusetzen, wenn man per Pedes unterwegs ist. Es findet sich immer irgendwas, wo man es drumwickeln oder einfach draufstellen kann. Zum Einsatz kam es für Nachtaufnahmen, Gruppenbilder und IR-Fotos.

Das Einzige, was mir richtig gefehlt hat, war also mehr Tele. Zuhause hätten auch ein paar Sachen bleiben können, nämlich das Stativ, ein Ofenrohr und das Makro.

baerlichkeit
18.09.2007, 20:00
Gut zu wissen... ich hatte mein Sigma auch schon so einige male (wenn auch nicht in Kanada) dabei, ohne es hervorzuholen...

Danke für die Auskunft jedenfalls :top:

ABER, wo sind die Bilder? :lol:

Viele Grüße
Andreas