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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neue Alpha neigt zur Überbelichtung...


wannerlaufer
19.08.2007, 11:29
Hallo

nach einer ziemlichen Odysee (:alpha: im Versand bestellt, Lieferung von UPS verschlampt; neue Kamera geliefert, diese nach 1 Woche defekt; Ersatzkamera bei Lieferant nicht lieferbar; dann eine dritte bei Saturn gekauft...) habe ich die :alpha: jetzt im Urlaub eingesetzt.

Nur jpg`s gemacht, mit den RAW Aufnahmen setze ich mich später auseinander. Ich habe den Eindruck, dass die :alpha: jedenfalls bei Sonne zur Überbelichtung neigt und das nicht nur mittags um 12 sondern zB auch am Nachmittag gegen 4 oder 5 wenn das Licht nicht mehr so grell ist.

Die Belichtungsmethode wechselt: mal mittenbetont, mal Mehrfeld, mal mit D-R (nicht erweitert..).

oha jetzt habe ich den Beitrag geschrieben und wollte gerade Beispielaufnahmen anhängen, da fehlen mir offenbar die Rechte... das ist natürlich selten doof...

ok ich habe jetzt die Bilder gezippt und sie hier:

http://www.laufer-hofheim.de/DSC00008_rs.zip

zum Download bereitgestellt..

Besonders krass ist das Bild von dem englischen Bobby mit der alten Dame da habe ich mehrere Bilder, die sind alle gleich schlecht..

SirSalomon
19.08.2007, 11:37
So sehr finde ich die Bilder nicht überbelichtet. Ok, die zwei mit viel Weiß vielleicht aber die anderen, gerade das Segelschiff, sehen doch gut aus :!::?:

wannerlaufer
19.08.2007, 11:43
So sehr finde ich die Bilder nicht überbelichtet. Ok, die zwei mit viel Weiß vielleicht aber die anderen, gerade das Segelschiff, sehen doch gut aus :!::?:

danke für die Info ich habe noch drei weitere Bilder dazu getan, sind im Dartmoor entstanden, keine direkt Sonne leicht bewölkt mE. sind die krass überbelichtet, vor allem die Steine im Vordergrund...

also ich war der offenbar irrigen Meinung mit dem deutlich größeren Sensor der SLR gegenüber meiner Dimage A 1 einen deutlichen Dynamikvorsprung zu erzielen, aber so schlecht hätte die A 1 die Bilder nicht gemacht...

SirSalomon
19.08.2007, 11:51
danke für die Info ich habe noch drei weitere Bilder dazu getan, sind im Dartmoor entstanden, keine direkt Sonne leicht bewölkt mE. sind die krass überbelichtet, vor allem die Steine im Vordergrund...

Ähm, ich mag mich wirklich täuschen, aber bist Du nicht etwas zu (selbst)kritisch?

Spiegelnde Oberflächen sind sehr häufig überbelichtet, da hilft eigentlich nur ein Pol-Filter. Mit welchem Objektiv hast Du die Bilder eigentlich gemacht?

wannerlaufer
19.08.2007, 11:58
Ähm, ich mag mich wirklich täuschen, aber bist Du nicht etwas zu (selbst)kritisch?

Spiegelnde Oberflächen sind sehr häufig überbelichtet, da hilft eigentlich nur ein Pol-Filter. Mit welchem Objektiv hast Du die Bilder eigentlich gemacht?

alle mit dem Kit 18-70..

also zumindest bei den Dartmoor Bilder spiegelt doch auf den Felsen nix...

aber du magst recht haben dass ich zu kritisch bin, deswegen poste ich das ganze ja auch hier um eure geneigten Kommentare zu hören..

A1-Chris
19.08.2007, 12:27
Hallo,

das Problem hab ich mit der 7D auch. In der Sonne muss ich immer eine halbe manchmal auch eine Blende unterbelichten, sonst sind helle Stellen weisser wie weiss... :roll: :lol: und danach dann die Tiefen aufhellen. besonders bei solchen Bildern wie mit Deinem Bobby, oder auch mit dem Schiff oder auch das weisse Schild vor dem dunklen Wald...

MB1983k
19.08.2007, 13:02
Also meistens merkt man dieses Problem meist schon vor dem Abdrücken - dann schaltest du am Bestem auf Spotmessung und führst diese auf einen etwas helleren Punkt durch.

Der meiner Meinung nach beste Rat wäre aber: Fotografiere im RAW Format. Bei den JPEG Bildern verlierst du dann nämlich noch die ganzen Informationen in diesem Bereich und eine nachträgliche Bearbeitung wird dann recht sinnlos - also nimm das RAW Format wenn du es schon hast....

wannerlaufer
19.08.2007, 13:10
so damit es einfacher wird habe ich die Bilder jetzt mal bei mir als Galerie eingestellt:

http://www.laufer-hofheim.de

und dann auf Sony.

Spotmessung ist ja schon und gut, aber gerade wenn ich das Bild DSC02702_rs.jpg mir noch mal ansehe, auf welchen Spot sollte denn da gemessen werden, so riesig sind doch die Helligkeitsdifferenzen gar nicht.

Oder das Bobby Bild.. gut da ist im Hintergrund ein etwas dunkleres Schaufenster, aber der überwiegende Teil ist doch wirklich in der prallen Sonne...

heldgop
19.08.2007, 13:45
das ist eben das promlem mit der automatik, die versucht soviele teile wie möglich korrekt zu belichten.
das dir das dunkle schaufenster oder der finstere blick in den wald egal sind kann die cam ja nicht ahnen.

am besten du verwendest die spotbelichtung oder beli korrektur. ich nutze meist beides zusammen, mehrfeldmessung nutze ich eigentlich kaum noch.

dor-kockjeu
19.08.2007, 14:27
Hallo Wannerlaufer!
Das Foto mit dem Selschiff ist gut, auch der kleine Panzerkreuzer links unten.
Gruß Michael

wannerlaufer
19.08.2007, 14:47
Hallo Wannerlaufer!
Das Foto mit dem Selschiff ist gut, auch der kleine Panzerkreuzer links unten.
Gruß Michael

tja das kommt davon wenn das Nationalgericht Fish ´n´ Chips ist...

ich denke mittlerweile auch, dass dieses Bild sicher noch das beste von den aus meiner Sicht überbelichteten ist...

Ich muss halt etwas mehr mit der Belichtung spielen, uU. habe ich mir zu sehr auf den größeren Dynamikumfang der Kamera verlassen...

heldgop
19.08.2007, 14:57
wiso hast du das schiff denn mit iso 200 fotografiert? war dich hell genug.

höhere iso zahlen sorgen nicht nur für rauschen, auch der dynamik umfang leidet darunter.

mfg

zzratlos
19.08.2007, 15:43
Also, ich habe seit einiger Zeit 2/3Blende Unterbelichtung an meiner Alpha eingestellt. Mit dem RAW-Konverter kann ich zu dunkle Bilder recht einfach aufhellen. Bin jedesmal überrascht, wie viel Zeichnung da noch drinnen ist. Außerdem kann ich mit Photoshop die Tiefen gezielt aufhellen. Auch da ist noch genug Zeichnung vorhanden.

Überbelichtete Bilder sind nach meiner Erfahrung meistens verloren.

Wenn ich Zeit habe, nehme ich immer öfter den Handlichtmesser und ermittle Zeit / Blende mit Lichtmessung. Diese Ergebnisse sind immer in Ordnung.

Das Format JPEG verwende ich grundsätzlich nicht. Ich will an den Beginn des Prozesses keine Bilder mit Datenverlust stellen. Außerdem bieten Bilder mit 8-Bit je Farbkanal wesentlich weniger Spielraum als Bilder mit 12-Bit je Farbkanal.

Schönen Gruß
rudi

Wild!
22.08.2007, 19:33
Anders herum funktioniert aber auch. Nach rechts belichten heisst das ,glaube ich, in Fachkreisen. ;) Allerdings nur mit RAW. Wenn ich unterbelichte und dann nachträglich die Belichtung hochziehe, verstärke ich das Bildrauschen in den Schatten überpropotional. Die Alpha versucht in der Regel, in der neutralgrauen Mitte des Motivkontrastes zu bleiben. Gehe ich eine halbe oder 2/3 Blende mehr in die Lichter (Überbelichtung), dann werden meine Schatten um das gleiche Maß überbelichtet. Das unbearbeitete Original ist dann zwar in den Lichtern ausgefressen, aber in der Tonwertkurve hat man die Lichter schnell wieder mit Zeichnung versehen, so in etwa eine Blende Spielraum nach oben ist immer drin. Und wenn ich jetzt meine Schattenpartien etwas abdunkele, bekomme ich keine Probleme mit Rauschen oder ähnlichem. Aufhellen ist immer Rauschverstärkend. Abdunkeln nicht.

Liebe Grüße

Roland

John Doe
22.08.2007, 21:30
Hallo zusammen,

die :alpha: belichtet, für eine DSLR, ohnehin rsehr reichhaltig. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Bilder einer DSLR immer etwas dunkler, da die Automatiken ein Ausfressen der Lichter auf jeden Fall vermeiden wollten. Da die neueren DSLR aber fertige Bilder liefern sollen, belichtet man bei neueren Kameras lieber etwas reichhaltiger. Ich hatte eine permanente Korrektur von -0,7 eingestellt.


Gruß Uwe

SirSalomon
22.08.2007, 22:03
Es mag dran liegen, dass ich ein "altes Schätzchen" hab, aber meiner D7D steht keine Korrektur. :D

Wobei ich auch fast nur im RAW-Format fotografiere, aber selbst da ist bei einer automathischen Korrektur ehr selten eine Anhebung der Belichtung notwendig...

Schlaudenker.de
22.08.2007, 22:15
Ich hatte eine permanente Korrektur von -0,7 eingestellt.

Uwe bringt's auf den Punkt, die Begründung ist nachvollzeihbar. Da ich nur im RAW+ Modus fotografiere, mache ich das auch so. Oft sogar mit -1.0 EV. "Pushen" kann man das RAW immer noch, z.B. mit Lichterkorrektur in Lightroom: "Hellt Tiefen auf, um zusätzliche Details zu zeigen, wobei die Schwarztöne beibehalten werden."

Clipping dagegen ist kaum zu reparieren. In der Hilfe zu Lightroom steht zwar: "Lightroom kann Details in Raw-Dateien wiederherstellen, wenn bis zu zwei Kanäle beschnitten sind." Aber die Möglichkeiten sind natürlich begrenzt.

Wild!
22.08.2007, 23:12
Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Clipping ist, wenn definitiv keine Zeichnung mehr da ist bzw. als Vorstufe, wenn einzelne Farben ausreissen. Also als Farbinformation im schlimmsten Fall flächig nur noch 255, 255, 255 vorhanden ist. Wenn keine Zeichnung mehr da ist, dann hilft auch kein RAW mehr. Und weder PS noch Lightroom können zaubern. Gilt umgekehrt auch für die Schatten.
Aber RAW ist sehr relativ.
Aber wenn man die Belichtung so wählt, dass die Lichter eben gerade nicht mehr ausfressen (also bis an die rechte Kante des Hinstogramms, aber nicht darüber), dann hat man nach unten hin jede Menge verlustfreien Spielraum.

Jetzt kommt es eigentlich nur noch darauf an, wo die Kameraautomatik den machbaren Bereich an Dynamik hinlegt. Zumindest meine Alpha tendiert eher zu einer sparsamen Belichtung und schont sozusagen die Lichter. Auf der Graukarte liegt sie zwar ziemlich genau um die 127 herum, aber von zu üppiger Belichtung kann definitiv keine Rede sein. Unten herum ist sie mir häufig schon etwas zu dunkel in den Schatten. Das korrigiere ich dann mit +0,5 -+0,6 EV. Damit hab ich dann noch kein überbelichtetes (geclipptes) Bild, aber genügend Spielraum in Richtung Schatten, um ohne Probleme mit dem Bildrauschen die Dynamik anzupassen. Pushen in die andere Richtung verstärkt alles...und plötzlich hat man in einem rauschfreien Bild verrauschte Schatten, und wenn man nur am Belichtungsregler schiebt, eine Verschlechterung des ganzen Bildes. Ich hab mir diese Belichtung nach oben hin mit der A1 angewöhnt, meinem lieben, verrauschten Schätzchen. Da war der Unterschied augenfällig. Mit der Alpha ist das Rauschproblem so ja eigentlich nicht mehr vorhanden, zumindest in den unteren ISO-Regionen. Aber ich dunkle ein Negativ immer noch lieber ab, als dass ich es aufhelle.

Was mich jetzt irritiert ist, das hier so viele um -0,7EV unterbelichten, um ein ausgeglichenes Bild zu bekommen bzw die Lichter nicht ausfressen zu lassen. Kann das damit zusammen hängen, dass die D7 einen etwas geringeren Dynamikumfang hat und daher ehr zu Ausreissern tendiert?

Die Kombination Unterbelichtung und nachträgliches Aufhellen in der EBV ohne Not macht für mich sonst keinen Sinn.

Liebe Grüße

Roland

SirSalomon
22.08.2007, 23:52
Was mich jetzt irritiert ist, das hier so viele um -0,7EV unterbelichten, um ein ausgeglichenes Bild zu bekommen bzw die Lichter nicht ausfressen zu lassen. Kann das damit zusammen hängen, dass die D7 einen etwas geringeren Dynamikumfang hat und daher ehr zu Ausreissern tendiert?

Das Thema "Absichtliche Unterbelichtung" kam aus der Alpha-Riege. Ich hatte die D7D eingeworfen und gezielt dazu geschrieben, dass ich grundsätzlich nicht unter- oder überbelichte ;)

Ganz im Gegenteil, ich hatte meine D7D eben wegen einer solchen Unterbelichtung in Bremen, wo sie nach kurzer Zeit wohlbehalten und gut eingestellt wieder kam :D

Schlaudenker.de
23.08.2007, 08:03
Vielleicht reden wir aneinander vorbei.

Roland, zumindest wir reden nicht aneinander vorbei. Bei nicht so kontrastreichen Motiven stimme ich Deinen Ausführungen voll zu.
Die Kombination Unterbelichtung und nachträgliches Aufhellen in der EBV ohne Not macht für mich sonst keinen Sinn.
Die Unterbelichtung von -1.0EV mache ich nur bei extrem kontrastreichen Motiven, wo viele andere schon sagen würden: "Das geht doch nur mit Aufhellblitz."

Kann das damit zusammen hängen, dass die D7 einen etwas geringeren Dynamikumfang hat und daher ehr zu Ausreissern tendiert?

Hat sie einen geringeren Dynamikumfang?

Jedenfalls kann ich bestätigen, dass ich bei der D7 stärker unterbelichten muß als bei der Alpha. Oder andersherum, um auf den Thread-Titel "neue Alpha neigt zur Überbelichtung" zu antworten: Meine D7 neigt noch stärker zur Überbelichtung als meine Alpha.

Wild!
23.08.2007, 19:49
Ist ein wirklich interessantes Thema.
Mit den Kontrastreichen Motiven stimme ich zu. Bei "normalen" Motiven lasse ich die Alpha auch erst mal alleine machen und schaue sicherheitshalber auf das Histogramm.

Wenn ein Motiv meinetwegen 10 Blenden (oder Belichtungseinheiten=EV) Kontrastumfang hat, und die Kamera nur 8,5 kann, dann muß ich mir eine Ecke aussuchen. Und danach spreize ich im RAW auf 10 Blenden. Im Prinzip "bastele" ich mir 1,5 Blenden dazu. Wenn ich dabei das Bild (oder Teilbereiche) aufhelle, dann verstärke ich Fehler. Dunkele ich es eher ab, dann verstärke ich nicht, sondern schwäche ab.

Voraussetzung ist aber nach wie vor ein genügender Informationsgehalt in allen Bildbereichen. Wenn Informationen über die Kante es möglichen Tonwertbereiches fallen (Clipping), dann sind sie weg. Endgültig. Bevor die digitalen Minoltas ins Spiel kamen, hatte ich eine Digi von Aldi. Die konnte 6-7 Blenden. Bestenfalls. Sonne und Schatten waren ein unlösbares Problem, besonders, da alles JPG war. Belichtungskorrektur dann mittels des mittleren Reglers in der Tonwertkorektur. Resultat: Tonwertkurven wie Läusekämme. Die einzige Chance auf halbewgs reale Bilder war einfach, so knapp wie möglich auf die Schatten zu belichten, gerade so, dass die Lichter noch drin blieben. Und dann via EBV abregeln, bis es zumindest halbwegs menschlich ausieht. Das Problem ist zwar mit der Alpha viel kleiner geworden, aber im Prinzip stimmt es noch.

Mal eine ganz andere Geschichte in diesem Zusammenhang: Mir ist aufgefallen, dass die Alpha mit alten (manuellen) Objektiven viel eher zur Unterbelichtug neigt als mit Minoltas AF-Linsen. Komisch eingentlich....die Kiste misst doch durch das Objektiv.

Bei dieser Geschichte bin ich auch noch nicht zu einer befriedigenden Erklärung gelangt.
Aber es ist ein Faktum: Sobald ich mit einer adaptierten Linse arbeite, fehlt mindestens eine halbe Blende. Wenn ich mal vergesse, die Korrektur auf +0,5 EV zu stellen, hab ich unterbelichtete Bilder und muß auch nach oben korrigieren. Ob da die Entfernungsmessung noch eine Rolle spielt? ADI ohne Blitz?

Hat da einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße

Roland