Schau mich gerade ein wenig um! Hab schon öfter mal hier rein macht spaß hier zu lesen hab auch schon einige Themen gefunden die mich interessieren! Bin durch einen Link im www.derproblemloesungsweg.de/forum hier her gekommen! Da ich auch ein Problem hab und hier gerne die Lösung dafür finden würde weil dieses Forum hier spezialisierter ist! Hoffentlich klappt es! Wo liegen die Unterschiede hinsichtlich Abbildungsleistung zwischen speziellen für Digitalkameras gerechneten Objektiven und herkömmlichen AF Objektiven die ursprünglich für Analogkameras konzipiert wurden, aber auf Grund ihrer Komabilität auch an Digi SLRs verwendet werden können.
Liegt der Hauptunterschid gar nicht in der Abblidungsleistung sondern eher darin, daß man diese speziellen Objektive durch den dem gegenüber dem Kleinbild kleineren CCD kleiner und leichter konzipieren kann?
Hat beispielsweise ein herkömmliches Minolta AF Objektiv (der Gebrauchtmarkt ist ja riesig) grundsätzlich Nachteile gegenüber einer Speziallinse?
Kann mir das jemand erklären oder erklärende Seiten im Netz anbieten?
PeterHadTrapp
01.08.2007, 22:31
Hi Mini
zuallererst: herzlich willkommen bei uns. :top:
Ich versuch´s mal.
Objektive die ausdrücklich für digital gerechnet sind haben grundsätzlich eine etwas andere Vergütung (=Beschichtung der Linsen). Das liegt daran, dass die Reflexionseigenschaften des CCDs (und seiner auf ihm befindlichen Vorfilter) anders sind als die von Zelluloidfilm, der CCD spiegelt deutlich mehr. Das betrifft insbesondere also die Hinterlinse, die spezielle Vergütung der "digital-Objektive" verhindert innere Reflexionen (solche können zu Geisterbildern oder hellen Flecken im Bild führen).
Nun gibt es eine spezielle Untergruppe unter diesen "digital geeigneten" OBjektiven, nämlich diejenigen, die für die überwiegend anzutreffenden kleineren Sensoren der Digi-SLR gerechnet sind, also nur den kleineren Bildkreis der sog. APS-C-DSLR ausleuchten müssen. Diese Objektive können in der Tat kleiner (und damit kostengünstiger und leichter) gebaut werden.
Soweit die Theorie.
Nun zu der Frage der Verwendung der alten für analog gerechneten und (an sich) nicht für digital gebauten Objektive.
Einerseits:
verlangt der digitale Sensor mit seinen 6 MP auf einer Fläche kleiner als ein KB-negativ den Objektiven eine hohe Grundauflösung ab, da er ja nur die Mitte der Linsen nutzt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass praktisch jeder Objektivfehler um den cropfaktor "mitvergrößert" wird.
Andererseits:
ist ja grade der mittlere Bereich des Bildkeises der Bereich der Objektive der am problemlosesten ist. Das heißt es wird nur der sog. "sweet-spot" der Objektive genutzt, sodass Vignettierung und Randunschärfe häufig sogar geringer ausfallen als an Vollformat (also Kleinbild).
Insofern ist es nicht immer von vornherein klar, ob ein altes Objektiv an digital eine gute oder schlechte Figur macht. Problematisch sind häufig WW-Objektive, Telezooms eher selten.
In unserem speziellen Fall (Minolta) ist es so, dass die alten Linsen der ersten AF-Generation (hier gerne "Ofenrohr-Generation" genannt) sich an digital alle achtbar bis gut schlagen. Sie sind preiswert und bilden ordentlich ab. Sie sind alle nicht ganz frei von CA und viele relativ Gegenlicht/Streulichtempfindlich aber nicht dramatisch.
Wirkliche Probleme mit hellen Bildspots machen nur manche Exemplare des ganz alten AF 50/2,8 makro.
Fast jeder hier hat "Ofenrohre" in seinem Objektivpark, wir leben prima damit.
Alles klar ?
wenn nicht dann immer her mit den Fragen, dafür ist das hier ;)
Gruß
PETER