Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kultstatus - oder das überschätzte Objektiv
EdwinDrix
27.07.2007, 12:57
Nach dem ich hier einen Thread mit dem Titel: "der Underdog - oder das unterschätzte Objektiv" eröffnet hatte (hier zu finden: KLICK) (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=519610#post519610), kam HolgerB auf folgende Idee:
Doch vielleicht wäre auch die umgekehrte Herangehensweise interessant: Objektive, die gemeinhin überschätzt und daher zu hoch gehandelt werden. :?
Klasse Idee!
Welches Objektiv halte Ihr denn so für absolut überbewertet und eventuell auch für überteuert?
Ich mache mal den Anfang mit dem Minolta 70-210 f/4 (dafür bekomme ich bestimmt noch Forenhaue ;)). Ich hatte mittelerweile schon 3 Stück. Das Objektiv macht auch keine schlechten Bilder, aber so überragend wie immer berichtet wird sind die Bilder nicht. Es ist alt, schwer und zu teuer hat aber absoluten Kultstatus. Ich würde ein Minolta 70-210 f/3.5-4.5 vorziehen.
Edwin
Dem schliesse ich mich uneingeschränkt an. Beide Ofenrohre hatten hier nur eine Halbwertzeit von unter einer Woche.
See ya, Maic.
4/70-210
Das 4/70-210 ist ein sehr langsam frontfokussierendes, auf KB stark vignettierendes Objektiv, welches aber recht scharf abbildet. Aus sentimentalen Gründen behalte ich mein neuwertiges Exemplar, denn es steht für den Beginn des A-Bajonetts im Jahr 1985.
2,8/24
Recht gut, aber nicht so, wie man es von einer Festbrennweite erwartet.
Chris
Da da schießen wir uns ja alle recht schnell auf was ein :shock:.
Meine erste Assoziation: Ebenfalls Ofenrohr :cool:. Ist ausreichend scharf, und halbwegs lichtstark, aber das war's auch schon. Die CAs sind in Extremsituationen zum heulen. Ich würde das Sigma 75-200 immer vorziehen (das hat allerdings auch seine Macken).
Dann fällt mir noch mein derzeitiger Soligor 1,7-TC ein. An den Linsen, bei denen es mir drauf ankäme, liefert es nur einen Crop ohne Schärfegewinn :flop:. Mit dem Bigma schien es allerdings harmoniert zu haben.
Gruß,
Justus
Nach dem ich hier einen Thread mit dem Titel: "der Underdog - oder das unterschätzte Objektiv" eröffnet hatte (hier zu finden: KLICK) (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=519610#post519610), kam HolgerB auf folgende Idee:
[...]
Klasse Idee!
Danke - ich fühle mich geehrt! :oops:
Auch ich würde so spontan das Ofenrohr in die Runde werfen (was es sogar überleben würde ;)). Meines ist nicht schlecht, aber die Lust auf ein "richtiges" Tele hat es noch nicht beseitigt. Vor allem die CAs und die Leistung am langen Ende finde ich nicht so berauschend. Es ist nicht signifikant besser als das Ofenröhrchen (manchmal habe ich sogar den Eindruck, es sei schwächer), so dass sich m. E das zusätzliche Gewicht nur lohnt, wenn man die 70-100 braucht - oder man eben das Ofenröhrchen nicht sein Eigen nennt.
Mein Tokina 3.5-4.5/20-35 (alte Version) (glaube ich) war enttäuschend und viel schlechter als alle immer sagten. Mittlerweile weiß ich, dass sich irgendwo ein Pilz eingeschlichen hat. Wie gut es sein kann, weiß ich nicht.
Beim Sigma 4-5.6/70-300 Apo braucht man aufgrund von Abmessungen, Gewicht und Preis keine Wunder erwarten, daher würde ich es nicht so wirklich als überschätzt ansehen. Dennoch: das Bokeh ist nicht so der Hit.
Sonst fällt mir keines ein.
Schöne Grüße,
Holger
Mumfried
27.07.2007, 14:24
also nochmal zum thema "ofenrohr":
mein exemplar (ich habe vor gut einem jahr noch 190,- ocken dafür hinblättern dürfen :mad:) ist in vielerlei hinsicht einfach top. die (hier) oft zitierte ca-anfälligkeit war bei mir noch nie ein großes thema (ist sicher auch motivabhängig), und an den lahmarsch-af gewöhnt man sich irgendwann. aber die bildergebnisse sind - selbst bei offenblende - für meinen geschmack über (fast) jeden zweifel erhaben. so ist es mir damit (f4 durchgängig sei dank) sogar möglich, halbwegs brauchbare konzert- oder sportfotos zu schießen, wenngleich i.d.r. bei höheren iso's (an der d7d). und nicht vergessen sollte man auch den derzeit m.e. unschlagbaren preis von gut 100,- ocken. um sich merkbar (in dem brennweitenbereich) zu steigern, muss man schon ein vielfaches davon auf den tisch legen.
direkt selbst vergleichen kann ich's nur mit dem ebenfalls sehr guten komi 28-75/2.8, und da hat das ofenrohr schon so manchesmal abbildungsqualitativ die nase vorn gehabt.
also: raus mit dem sahnestück aus diesem thread! ;)
EdwinDrix
27.07.2007, 14:38
.
direkt selbst vergleichen kann ich's nur mit dem ebenfalls sehr guten komi 28-75/2.8, und da hat das ofenrohr schon so manchesmal abbildungsqualitativ die nase vorn gehabt.
also: raus mit dem sahnestück aus diesem thread! ;)
:shock: :shock: :shock:
ehh... dann hast Du entweder ein vedammt gutes Ofenrohr oder ein verdammt schlechtes 28-75 wobei ich letzteres vermute.
Edwin
Sebastian W.
27.07.2007, 16:39
24/2.8 und 135/2.8
Beides sind gute Objektive aber bieten weniger als ich von einer Festbrennweite erwarte. Ein gutes Zoom kann optisch mithalten.
Das Ofenrohr schlägt sich meiner Meinung nach ganz gut und sollte nur deswegen in diesem Thread auftauchen, weil es zu hoch gejubelt wurde und weil es CAs im Bokeh geben kann. Ein Ofenrohr ist kein G. Wirklich nicht.
24/2.8 und 135/2.8
Beides sind gute Objektive aber bieten weniger als ich von einer Festbrennweite erwarte. Ein gutes Zoom kann optisch mithalten.
Also ich bin mit meinem 24er eigentlich recht zufrieden. Sicher, besser geht immer... jedoch ist meines besser als jedes Zoom, das ich in diesem Bereich habe.
Das Ofenrohr schlägt sich meiner Meinung nach ganz gut und sollte nur deswegen in diesem Thread auftauchen, weil es zu hoch gejubelt wurde und weil es CAs im Bokeh geben kann. Ein Ofenrohr ist kein G. Wirklich nicht.
So meinte ich das auch. Doch teilweise hat man fast den Eindruck gewinnen können, das Ofenrohr sei ein Ersatz für ein 2.8/70(80)-200(210). Und das ist definitiv nicht der Fall.
Schöne Grüße,
Holger
...Doch teilweise hat man fast den Eindruck gewinnen können, das Ofenrohr sei ein Ersatz für ein 2.8/70(80)-200(210). Und das ist definitiv nicht der Fall.
Und gerade das 2.8/80-200 wird überall grundlos hochgejubelt, was die Gebrauchtpreise in exorbitante Höhen treibt.
Bei Offenblende nicht zu gebrauchen, außer man möchte es als Weichzeichner einsetzen, abgeblendet keinen Deut besser. Das Ganze in Verbindung mit hässlichen CAs, Vignettierungen als blicke man durch ein Schlüsselloch, und beim Warten auf den Autofokus kann man getrost zwischendurch an der Zigarette ziehen (natürlich darf es auch eine Zigarre sein).
Dafür wiegt es stattliche 1200g und man schleppt sich halb zu tode mit diesem metallgefassten Flaschenboden.
Nein Danke, ohne mich!
Grüße aus dem sonnigen Bayern.
Peter
...
So meinte ich das auch. Doch teilweise hat man fast den Eindruck gewinnen können, das Ofenrohr sei ein Ersatz für ein 2.8/70(80)-200(210). Und das ist definitiv nicht der Fall.
Schöne Grüße,
Holger
Das habe ich aus den Lobeshymnen aber nicht herausgelesen, ich habe da herausgelesen, daß es für relativ wenig Geld ein absolut gutes, fast nicht kaputt zu kriegendes Objektiv bekommt. Und so ist es immer noch.
Interessant, interessant... man kratzt das Ofenrohr an, und die Diskussion wird überraschend emotional! ;)
Ich erinnere mich schmunzelnd an eine Bucht-Auktion. Der Anbieter schrieb sinngemäß: "Besser als das Ofenrohr! Leichter als das Ofenrohr! Schneller als das Ofenrohr! Ofenrohr! Ofenrohr! Alle wollen Ofenrohr! Ich kann es nicht mehr sehen!!!" :mrgreen:
Jedenfalls würde ich sofort zustimmen, dass das Ofenrohr besser ist als das Sigma 70-300. Mit einem richtig tollen Tele kann ich leider nicht vergleichen... hoffentlich irgendwann mal.
So - soweit mein Senf dazu!
Schöne Grüße,
Holger
Ich kann mich noch daran erinnern, dass das 70-210 /4 hier das Forentele war. Jeder Neuling bekam das empfohlen.
Nur weil die Ansprüche sich auf ein 100-300 für 1.200.- hochgeschraubt haben, ist das Ofenrohr ja noch nicht schlecht.
Wenn man es so betrachtet, dann ist die ganze Objektivpalette nicht der Hit ;)
Das Sigma 70-300 ist übrigens für seinen Preis :top: Hier die Version ohne Apo (das Motiv ist was für Maic Schulte :lol: ). Unbearbeitet out of cam ... !
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/IMG_3908_1024_x_768.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=41764)
Zum Ofenrohr:
Es ist ok und macht nette Bilder, aber einen Preis von mehr als 150,- ist es heutzutage nicht mehr wert. Da gibt es bessere Alternativen.
Was ich für extrem überbewertet halte, ist das 50/1.7.
Für 50-60€ ist es in Ordnung, aber 90€ würde ich nie und nimmer für ein Gebrauchtes hinlegen. Bei Offenblende genügt es (mein Exemplar) meinen Ansprüchen kaum, sondern ich muss abblenden. Seit ich das 50/2.8 Makro habe, gammelt es nur noch zu Hause herum.
Als einzige Festbrennweite ist es in Ordnung, aber im Vergleich zu anderen (50/2.8, 85/1.4, 100/2,2.8,SF) ist es in meinen Augen nur zweitklassig.
Linsenfreund
27.07.2007, 23:10
Und gerade das 2.8/80-200 wird überall grundlos hochgejubelt, was die Gebrauchtpreise in exorbitante Höhen treibt.
Bei Offenblende nicht zu gebrauchen, außer man möchte es als Weichzeichner einsetzen, abgeblendet keinen Deut besser. Das Ganze in Verbindung mit hässlichen CAs, Vignettierungen als blicke man durch ein Schlüsselloch, und beim Warten auf den Autofokus kann man getrost zwischendurch an der Zigarette ziehen (natürlich darf es auch eine Zigarre sein).
Dafür wiegt es stattliche 1200g und man schleppt sich halb zu tode mit diesem metallgefassten Flaschenboden.
Nein Danke, ohne mich!
Grüße aus dem sonnigen Bayern.
Peter
Peter, da würde es mich schon interessieren, zu welchem Tele es Dich so treibt ...
Die Frage kommt deshalb, weil ich auf der Suche nach "einem guten Tele" bin und auch richtig Geld dafür ausgeben würde :roll:. Nur eine Entscheidung habe ich bisher nicht getroffen. Viele Grüße, Matthias
Mittlerweile geht es wieder. Zwischendurch wurde aber das Ofenrohr wirklich sinnlos hochgehyped.
Da wurden bis zu 200-300€ dafür gezahlt und das ist definitiv überschätzt. Ursprünglich war es ein Geheimtip, weil es für unter 100€ zu bekommen war und dafür wirklich sehr gut ist.
Das 50/1.7 wird manchmal auch etwas über den Klee gelobt, was vermutlich damit zusammenhängt, dass es meist die erste Festbrennweite ist, die man kauft. Ob dieser "Erfahrung" wird dann wohl manch einer ganz euphorisch und kennt mit seinem Lob kaum Grenzen. Es ist Gut, aber halt "nur" eine durschnittliche Festbrennweite (und schwächer als die meisten 50mm anderer Hersteller).
Allerdings halte ich auch das 24mm für eine gute Festbrennweite, wenn auch nicht für eine der Besten und ein Hype entstand darum ja auch kaum.
Womit ich beim nächsten Punkt angelangt wäre und sicher dafür gesteinigt werde.
Ich halte "Die Festbrennweite" als solches für überschätzt :shock:
Häufig wird Festbrennweiten eine prinzipielle Überlegenheit unterstellt, was imho nicht mehr zeitgemäss ist. Das Argument ein Zoom sei immer ein Kompromiss, zieht meiner Meinung nach nicht, weil zu Gunsten hoher Lichtstärke ebenfalls Kompromisse eingegangen werden müssen. Und die guten(!) Zooms sind ja nicht selten auch ähnlich teuer, wie ein entsprechender ganzer Satz Festbrennweiten also müssen sie dem Vergleich standhalten, was sie nicht selten auch tun. Diese Sprüche über faire und unfaire Vergleiche kann ich aber nicht mehr hören :evil:.
Das 28-70G halte ich im Bezug auf die digitale Nutzung auch für überschätzt. Das Gegenlichtverhalten ist digital schon beinahe als katastrophal zu bezeichnen und wird auch durch die Auflösung nicht gerettet. Das 'G' scheint wohl eine blendende Wirkung zu haben.
@Jornada welches 80-200/2.8 meinst du?
Das Minolta wird gegen die 200mm und vorallem auf sehr kurze Distanzen tatsächlich etwas Weich. Aber so viele bessere Objektive für Minolta in dem Bereich gibt es nun auch nicht. Von Minolta dürften es genau zwei sein... (wenn man das 200/2.8 Apo dazu zählt). Bei den kürzeren bis 135mm ist es aber doch fast makellos.
Dass der Gebrauchtpreis aber zwischzeitlich vollkommen überzogen war, stimmt natürlich. Insofern bin ich mit der preismässigen Überschätzung einverstanden.
Peter, da würde es mich schon interessieren, zu welchem Tele es Dich so treibt ...
Die Frage kommt deshalb, weil ich auf der Suche nach "einem guten Tele" bin und auch richtig Geld dafür ausgeben würde :roll:. Nur eine Entscheidung habe ich bisher nicht getroffen. Viele Grüße, Matthias
Uhhppsss....
Da habe ich doch glatt vergessen, dass es einige Forums-Einsteiger geben könnte, die mich noch nicht so gut kennen.
Die alten Hasen wissen, welche Lobeshymnen ich schon über mein heissgeliebtes f2.8/80-200 G geschrieben habe.
Sorry!
Dreh einfach alle meine Aussagen um ;)
Die 1200g schleppe ich also gerne mit mir rum. Seitdem ich es habe, bin ich noch nie ohne das Teil zum Fotografieren gegangen!
Leider ist es nur noch zu horrenden Gebrauchtpreisen zu bekommen. Vom Preis des 70-200 SSM brauchen wir erst gar nicht reden:roll:
@Jornada welches 80-200/2.8 meinst du?
Das Minolta wird gegen die 200mm und vorallem auf sehr kurze Distanzen tatsächlich etwas Weich. Aber so viele bessere Objektive für Minolta in dem Bereich gibt es nun auch nicht. Von Minolta dürften es genau zwei sein... (wenn man das 200/2.8 Apo dazu zählt). Bei den kürzeren bis 135mm ist es aber doch fast makellos.
Dass der Gebrauchtpreis aber zwischzeitlich vollkommen überzogen war, stimmt natürlich. Insofern bin ich mit der preismässigen Überschätzung einverstanden.
Ich meine den weissen Riesen.
Aber sieh Dir mein letztes Posting an, darin steht die Lösung ;)
Dass es bei 200mm weich wird, ist mir übrigens in der Praxis noch nie störend aufgefallen.
EdwinDrix
27.07.2007, 23:30
Hi Jornada,
also bei Dir weiss man auch nie wann Du den "Ironiemodus" an und wann aus hast :P ;)
Edwin
Hi Jornada,
also bei Dir weiss man auch nie wann Du den "Ironiemodus" an und wann aus hast :P ;)
Edwin
Das ist meine Masche :P
Ich habe auch gerade meinen Ironiesensor auf die höchste Stufe gestellt, damit mir solche Peinlichkeiten erspart bleiben. ;)
Zuerst werden die Ofenrohre in den Himmel gelobt und jetzt könnte man meinen, es wären die größten Scherben. Im günstigeren Telezoom-Bereich gibt es eigentlich nur ein Objektiv, welches besser ist als die Ofenrohre:
Das Minolta APO 4,5-5,6/100-300
Der jetzige Hype auf die sogenannte Zwischengeneration kann ich dagegen abslut nicht nachvollziehen. Das 3,5-4,5/70-210 ist nicht besser wie das Ofenrohr. Es ist nicht ganz so anfällig gegenüber Farbsäumen wie das Ofenrohr, aber frei davon ist es auch nicht. Auch ist die Mechanik bei der Zwischengeneration schlechter wie bei den Ofenrohren.
Völlig überschätzt wird für mich der sogenannte Primekiller 4/35-70 und die meisten Tokina ATX-Objektive. Der Nachfolger des Primekillers, das 3,5-4,5/35-70, ist kaum schlechter, hat aber die bessere Nahgrenze und ist schneller. Auch sind in der Bucht mindestens 50 % aller Primekiller verharzt, wahrscheinlich sogar mehr.
Gruß
MIchi
Der jetzige Hype auf die sogenannte Zwischengeneration kann ich dagegen abslut nicht nachvollziehen. Das 3,5-4,5/70-210 ist nicht besser wie das Ofenrohr. Es ist nicht ganz so anfällig gegenüber Farbsäumen wie das Ofenrohr, aber frei davon ist es auch nicht. Auch ist die Mechanik bei der Zwischengeneration schlechter wie bei den Ofenrohren.
Einen Hype gibt es doch auf die garnicht. Man stellt nur auf einmal fest, dass die Ofenrohre nicht so viel besser sind, als die oft als Scherben bezeichneten späteren Versionen.
Ich finde das 50/1,7 von der Leistung keinesfalls übeschätzt. Leider ist diese in vielen Fällen überhaupt nicht nutzbar. Das Objektiv ist z.B. bei Portraits ab Blende 2-2,2 ordentlich scharf, nur aufgrund der Tiefenschärfe selten sinnvoll. Und für AL, wofür ich sie eigentlich nutzen möchte, gilt das selbe, wobei die hohe ISO eh den größeren Einfluß hat. Und es ist in den meisten Fällen zu lang.
Das 28/2 kenne ich nicht, aber wenn es genauso gut wie die 50er ist, wär das schon recht perfekt.
Also in der Summer: sehr gut aber wozu?
Ich schmeiße mal das Tokina 100-300/4 in die Runde. Zwar ein nettes Objektiv, doch an das Sigma-Pendant kommt es v.a. bei Offenblende nicht heran...
Gordonshumway71
28.07.2007, 13:43
Hallo Peter
1. ich freue mich total hier von Dir zu lesen, da ich dachte, Du hättest Dich auch zurückgezogen.
2. kann ich Deine Meinung zu welchem Riesen auch immer, ich habe den Schwarzen, 100 % unterschreiben. Ich habe nur Spaß damit und trage die 1200 gr. gerne. Er ist schon fast mein "immerdrauf" geworden.
@ all
3. Seit dem ich den Riesen habe, steht das Oferrohr nur noch im Regal und wird demnächst in der Bucht versenkt.
Grüße
Frank
Hallo Edwin
Zuerst einmal:
Ich schätze dich hier als guten Forumskollegen und prima Objektivkenner :top:
Aber ich muss mich doch sehr über deine doch negativen Äußerungen bezüglich dem Ofenrohres wundern. :shock:
In deinen früheren Beiträgen hast du das gute Stück über den Klee gelobt und hattest sogar selbst drei Stück davon. :?
Ich habe selbst ein Ofenrohr von dir gekauft und bin mit den Abbildungseigenschaften, wie auch die meisten hier, sehr zufrieden :top::top::top:
Welchen Aussagen von dir kann man jetzt Glauben schenken, oder habe ich dich gar falsch verstanden Oder wolltest du uns nur ein bischen aufmischen ;)
Gruß Holly, ein sehr zufriedener Ofenrohrbesitzer :!:
...völlig überschätzt wird für mich der sogenannte Primekiller 4/35-70 ...
Gruß
MIchi
Hmm, ich hatte mal ein neuwertiges 35-70/4 und war von der Schärfe begeistert. Nur auf Grund der doch recht großen Verzerrungen habe ich es wieder verkauft.
Grüße StS
EdwinDrix
29.07.2007, 01:04
Hallo Edwin
Zuerst einmal:
Ich schätze dich hier als guten Forumskollegen und prima Objektivkenner :top:
Aber ich muss mich doch sehr über deine doch negativen Äußerungen bezüglich dem Ofenrohres wundern. :shock:
In deinen früheren Beiträgen hast du das gute Stück über den Klee gelobt und hattest sogar selbst drei Stück davon. :?
Ich habe selbst ein Ofenrohr von dir gekauft und bin mit den Abbildungseigenschaften, wie auch die meisten hier, sehr zufrieden :top::top::top:
Welchen Aussagen von dir kann man jetzt Glauben schenken, oder habe ich dich gar falsch verstanden Oder wolltest du uns nur ein bischen aufmischen ;)
Gruß Holly, ein sehr zufriedener Ofenrohrbesitzer :!:
Hi Holly,
ich glaube da hast Du mich falsch verstanden. Guck mal hier:
Das Objektiv macht auch keine schlechten Bilder, aber so überragend wie immer berichtet wird sind die Bilder nicht. Es ist alt, schwer und zu teuer hat aber absoluten Kultstatus.
Das 70-210 f4 ist ja auch kein schlechtes Glas, allerdings wurde es in letzter Zeit ganz schön "gehyped" - ob preislich oder auch von der Leistung her (teilweise über 200,00 Euro für ein Objektiv in gebrauchtem Zustand). Ich habe da Sachen gelesen das dem Objektiv Abbildungsleistungen eines 80-200 f2,8 nachgesagt wurden :roll:
Es geht eigentlich darum das z.B. ein Minolta 70-210 f/3,5-4,5 oder ein Minolta AF 100-200 f/4.5 auf absoluter Augenhöhe mit dem Ofenrohr sind. Nur sie besitzen nicht diesen Kultstatus und sind für weniger Geld zu bekommen. Sicherlich hat das 70-210 f/4 Vorteile gegenüber dem f/3,5-4,5 und dem 100-200 - aber eben auch Nachteile. Hier ist das eine besser, da das andere. Im Schnitt sind sie wie schon geschrieben ebenbürtig.
Ist Dir mal aufgefallen das alle immer gerne über CAs bei Objektiven schimpfen und die Objektive dadurch sofort "disquallifiziert" werden? Beim Ofenrohr wirde es zwar erwähnt, akzeptiert und ist komischerweise überhaupt nicht so schlimm. ;)
Ich will das Ofenrohr nicht schlecht reden und ich gebe Peter im Großen und Ganzen mit seinem Posting (übrigens im falschen Fred gepostet :mrgreen:) recht und verstehe auch das viele ihr Ofenrohr lieben. Ich mochte meine drei ja auch, habe sie aber abgegeben um mir bessere Objektive oder Zubehör zuzulegen.
Natürlich sind beide nicht mit den gehobenen Baureihen moderner Produktion zu vergleichen, aber die kosten auch ein vielfaches.
Also tut unseren Ofenrohren bitte nicht unrecht und behaltet die (finanziellen) Relationen im Blick.
Hier trifft Peter schon den Nagel auf den Kopf. Aber man sollte das Ofenrohr auch nicht mit den gehobenen Baureihen auf eine Stufe stellen. Das wird leider oft gemacht und desswegen ist es für mich ein überschätztes Objektiv.
Der Thread heisst ja auch "Kultstatus - oder das überschätzte Objektiv" und nicht "die grottenschlechte Glasscherbe"
Ich denke das Du nach meiner Erklärung verstehst worum es mir geht und ich Deine Verwirrung auflösen konnte.
Viele Grüße,
Edwin
P.S.: Eigentlich jammern wir alle auf hohem Niveau... ;)
Ich lese hier ja gerade sehr interessiert mit, wie meine ehemaligen Hauptargumente für das Minolta-Bajonett destruiert werden: also das 1.7/50 und das 4/70-210 (übrigens, ganz nebenbei, eine Linse, die Minolta zunächst für Leica hergestellt hatte). Gut, dass ich vor ein paar Monaten von meiner KoMi 5d zu Canon gewechselt bin und mir jetzt schöne alte MF Zeiss-Linsen aus Contax/Yashica-Zeiten aufsetzen kann. :lol: War meine Entscheidung doch nicht so falsch. Wobei ich hoffe, dass jetzt nicht die Preise für altes c/y-Glas gleich anziehen... Aber da kann ich gleich wieder beschwichtigen: In puncto Schärfe kann mein Tamron 17-50 mit dem Zeiss 1.4/50 ganz gut mithalten. Das Zeiss ist in Sachen Kontrast und Bokeh zwar ein wenig erfreulicher (weniger "ruppig", gefälliger). Aber immerhin, das Tamron ist schon ne echte Alternative. Und das gibt es denn auch für Minolta/Sony, nicht?
Aber wie auch immer, nun denn aber auch von mir noch ein weiteres Objektiv mit Kultstatus, das ich für völlig überschatzt halte: das Sigma 17-70. Lahmer, unsicherer AF, im WW-Bereich (bis ca. 25mm) unerfreulich matschig und verzeichnet. Das Tamron 17-50 ist meinen Erfahrungen nach deutlich besser.
Eigentlich jammern wir alle auf hohem Niveau...
Oh ja, in der Tat, wenn ich mir die Bilder der Kompaktknipse meiner Freundin so ansehe (Casio Exilim). Das tut denn wirklich in den Augen weh!
Micha1972
29.07.2007, 10:17
...nun denn aber auch von mir noch ein weiteres Objektiv mit Kultstatus, das ich für völlig überschatzt halte: das Sigma 17-70. Lahmer, unsicherer AF, im WW-Bereich (bis ca. 25mm) unerfreulich matschig und verzeichnet...
Das mag an der Serienstreuung liegen, ab 20mm ist mein 17-70 so scharf wie ein G-Objektiv, hat einen treffsicheren AF, ist alles andere als matschig und zählt daher für mich zu den unterschätzen Objektiven.
Ich hielt den Hype über das 17-70er Sigma, der hier teilweise kursierte, zwar auch für unangebracht, aber mein 17-70er Sigma ist alles andere als matschig, es ist knackescharf, und zwar über den kompletten Brennweitenbereich.
Der AF trifft immer und lahm ist er auch nicht, wenngleich er nicht zu den schnellsten zählt. Jedenfalls ist er schneller als der vom 28-70 G und vom Ofenrohr.
Vielmehr stören mich die Vignettierungen, die es hat, es ist halt eine Crop-Linse.
Ich hielt den Hype über das 17-70er Sigma, der hier teilweise kursierte, zwar auch für unangebracht, aber mein 17-70er Sigma ist alles andere als matschig, es ist knackescharf, und zwar über den kompletten Brennweitenbereich.
Der AF trifft immer und lahm ist er auch nicht, wenngleich er nicht zu den schnellsten zählt. Jedenfalls ist er schneller als der vom 28-70 G und vom Ofenrohr.
Vielmehr stören mich die Vignettierungen, die es hat, es ist halt eine Crop-Linse.
das bringt auf den Punkt was ich auch über meins sagen würde...leider auch inkl. der Vignettierungen - aber ich bin gottseidank sowieso etwas schmerzfreier...habe schöne sw wo die Vignettierung irgendwie die nostalgische Wirkung unterstützt :lol:
Ich habe mir damals, wegen dem 17-70er Sigma, etxtra PTLens zugelegt :)
Ich habe mir damals, wegen dem 17-70er Sigma, etxtra PTLens zugelegt
Und ich das Tamron 17-50 :lol:
Bobafett
29.07.2007, 19:15
Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich mein 17-35/2,8-4 D drauf hatte. Es (Meins) bildet nicht gut ab und hat ein Bokeh das ich auch habe, wenn ich eine Weinflasche getrunken habe. Die Bilder sehen in 100% Ansicht echt schlecht aus und ich kann die CA´s quasi zählen.
Nun gut ich kann mich nicht beschweren, es hat damals "nur" 200€ gekostet, aber trotzdem ärgerlich.
Gruß Christian
Sebastian W.
29.07.2007, 22:36
Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich mein 17-35/2,8-4 D drauf hatte. Es (Meins) bildet nicht gut ab und hat ein Bokeh das ich auch habe, wenn ich eine Weinflasche getrunken habe. Die Bilder sehen in 100% Ansicht echt schlecht aus und ich kann die CA´s quasi zählen.
Nun gut ich kann mich nicht beschweren, es hat damals "nur" 200€ gekostet, aber trotzdem ärgerlich.
Gruß Christian
Die CAs des 17-35 lassen sich gutmütig entfernen. Einfach mal in einem Bild auf unendlich fokussiert CAs provozieren und im RAW-Konverter an den zwei Reglern spielen. Ich habe mir für die 17mm-, 20mm- und 24mm-Einstellung durchschnittliche Korrekturwerte auf nen Zettel geschrieben und trage sie bei der Entwicklung mittelwichtiger Bilder einfach ein und kopiere die Einstellung für die ganze Bilderreihe. Im Prinzip müsste sich das auch automatisieren lassen. Für wichtige Bilder muss man von Hand ein wenig nachregeln um die CAs fast komplett zu beseitigen. Die Reste sind selbst in 100%-Ansicht nur noch mit gutem Willen erkennbar.
Das 17-35 ist in meinen Augen kein Superobjektiv aber für den damaligen Ausverkaufspreis bekam man gute Leistung für sein Geld auch wenn ich hier im Forum über die Linse gemosert habe. Wenn eine Kleinbild-DSLR von Sony rauskommt, wird das 17-35 sicherlich einen zweiten Frühling erleben. So viele kleinbildtaugliche Objektive in dem Brennweitenbereich gibt es nämlich nicht. Objektive die qualitativ mithalten können noch weniger.
....
Ich erinnere mich schmunzelnd an eine Bucht-Auktion. Der Anbieter schrieb sinngemäß: "Besser als das Ofenrohr! Leichter als das Ofenrohr! Schneller als das Ofenrohr! Ofenrohr! Ofenrohr! Alle wollen Ofenrohr! Ich kann es nicht mehr sehen!!!" :mrgreen:
....Muhaaaha....Da war ich gut drauff, und konnts mir nicht verkneifen..
In der Sache war es übrigens war ein 1,7/50, (also das "Miniofenrohr" :top:) und ging so um die 85€ raus, wenn ich mich recht erinnere..
....Muhaaaha....Da war ich gut drauff, und konnts mir nicht verkneifen..
In der Sache war es übrigens war ein 1,7/50, (also das "Miniofenrohr" :top:) und ging so um die 85€ raus, wenn ich mich recht erinnere..
Oops - ich hätte ja auch mal in der who-is-who@bucht-Liste nachsehen können! Aber wie auch immer - ich habe mich damals köstlich amüsiert! :mrgreen:
Schöne Grüße, Holger