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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belichtungsprobleme


Dackel
03.07.2007, 17:05
Ich hab da mal eine Frage zwecks der Belichtung.

Kamera: Dynax 5D mit 70-210/3,5-4,5
Einstellungen: Blendenvorwahl (A), Spot-AF, AFC, Spotmessung

Fotografiert hab ich meine Dackel beim Toben im Garten. Es war sonnig,
und bedingt durch die schattenspendenden Bäume ist es im Garten
stellenweise mal heller, mal dunkler.

Nun sind die Fotos total unterschiedlich belichtet. Zum Teil viel zu dunkel,
d.h. unterbelichtet, zum Teil viel zu hell - also überbelichtet. Manche Fotos
sind aber von der Belichtung durchaus ok.

Kann ich irgendwelche Einstellungen verändern, um durchwegs eine korrekte
Belichtung zu bekommen?

Nochwas: Bei den Fotos handelt es sich um Dackelaction. Ich kann also nicht
ewig lange über Bildkomposition, Belichtung etc. nachdenken, sondern knipse
drauflos, versuche die Situation zu erfassen und suche mir dann von der vollen
Speicherkarte die gelungenen Bilder raus. Ich brauche also sowas wie eine
Generaleinstellung für alle Fälle.

Ich hab von der Miniaturansicht der JPGs einfach mal einen einen Screenshot
gemacht, um zu zeigen, wie unterschiedlich die Belichtung erfolgt.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/belichtungsfrage.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=40841)

Was ist zu tun?

Danke für Tips.

Grüße

rmaa-ismng
03.07.2007, 17:09
ich würde ein paar Bilder zur Probe machen im o.g. Modus und dann mit der richten Belichtungseinstellung in den M-Modus wechseln und dort einstellen. So garantierst Du zumindest das jedes Bild der Serie die gleiche Belichtung hat.

Fotografierst Du in RAW oder in JPEG?

Echidna
03.07.2007, 19:30
Ich bin mit der 5D nicht vertraut. Aber der Knackpunkt könnte hier durchaus auf der Spotmessung liegen. Fällt der Spot auf einen dunklen Punkt (tiefer Schatten oder gar der dunkle Dackel) wird natürlich anders belichtet als wenn der Spot auf einen ganz hellen Punkt in der Sonne misst. Der Belichtungsmesser will aber auf ein einheitliches Grau kommen.

Also vielleicht mal den Belichtungsmodus wechseln (keine Ahnung was die 5D noch so anbietet) oder - wie vorgeschlagen im manuellen Modus fotografieren. Bei ständigem Wechsel zwischen Schatten und Licht kann das aber auch probelmatisch sein - meiner Meinung nach.

Gruß

Echidna

gpo
03.07.2007, 20:03
Moin,

das ganze hat erstmal nur was mit der Location zu tun!!!

was man sehen kann sind Blendensprünge von mehr wie 6-8EV....das schafft keine DSLR, weil...
schon ein paar Millimeter aus der Achse und schwupps nimmt die Kamera andere Werte im Auto-Modus! das ist bei fast allen Geräten der Fall, weil die Meßtechnik noch aus dem vorherigen Jahrtausend stammt:) un dlangsam ist!

machen kannst du nur das was man in solchen Fällen immer machen muss:

1) grenze das Areal ein, da mit die Kampfköter nicht wegkönnen
2) benutze einen Trainer oder besser zwei Leute die die Dackel animieren und hin und her scheuchen
3) nimm eine Leiter oder erhöhter Standpunkt und schon sind deine "Beleuchtungsfehler" aufgehoben

4) und nimm, nach Testschuß...feste Werte!
Mfg gpo

AsJ17
04.07.2007, 08:22
Ich hatte mal probehalber meine Alpha auf Spotmessung gestellt und gaaanz schnell wieder zurück. Subjektiv hatte ich den Eindruck, ein einziges dunkles Pixel in der Bildmitt reicht um die gesamte Aufnahme überzubelichten.

Konkretes Beispiel: Freund saß mir aufm Sofa gegenüber, spielt mit der D70 meiner Freundin, ich spiele mit der Alpha. Mache ein Bild von ihm. Vor seinem Gesicht der das niedliche 72mm Filtergewinde des 17-35 EX - dunkel. Die Tapete und sein weißes T-Shirt hoffnungslos verloren (überbelichtet). Wieder auf großes Messfeld gestellt: Alles i.O.!

Probier das mal. Die anderen Tipps hier sind sicherlich noch besser fürs Ergebnis:top:, aber vll reicht das ja auch ;)

Edit: Wenn das interessiert kann ich gerne noch Beispielbilder dazu einstellen. In meiner Situation hat die Messung das Problem gelöst!

Viele Grüße
Arne

rmaa-ismng
04.07.2007, 08:42
Die Spotmessung ist schon was ganz gutes, wenn man weiss was man damit messen will.

Die Spotmessung kann man vielerlei verwenden. Man kann zum Beispiel auf Gras messen, solange es sich in der gleichen Beleuchtung befindet wie das zu fotografierende Objekt. Ergibt ungefähr einen Wert von +1, oder man misst auf grauen Asphalt, oder auf die Handinnenfläche. Alles muss jedoch genauso beleuchtet sein wie das zu fotografierende Objekt, sonst hat das ganze keinen Sinn.
Bei so extremen Beleuchtungen wie auf den Beispielbildern mit Schatten und Sonnenschein hast Du immer Probleme. gpo hats ja schon gesagt.

Dackel
04.07.2007, 08:55
Danke für die Tips.
Ich fotografiere übrigens JPG mit höchster Auflösung und bester Qualität. Da ich als Speicherkarte die schnelle Extreme III hab, schaffe ich damit im Serienbildmodus wenn nötig Dauerfeuer. RAW mache ich nicht, obwohl es wie ich schon selbst ausprobiert hab noch bessere Bilder bringt, weil mir die Nachbearbeitung an meinem alten Pentium-3 Rechner zu lange dauert und weil die Kamera im RAW-Modus bei "Dauerfeuer" immer wieder Pausen zum Speichern einlegt.

Zu den Tips:
Ich werde es mal mit einer Änderung der Messmethode versuchen. Eigentlich dachte ich, dass ich bei Spotmessung auf den Dackel die Belichtung am besten treffen könnte.

Die übrigen Tips halte ich eher für suboptimal.
Mit festen Werten kann ich bei den unterschiedlichen Lichtverhältnissen (mal Licht, mal Schatten) eher wenig anfangen. Da kommen dann auch je nach Licht über- bzw. unterbelichtete Bilder raus.

Das Areal weiter einzugrenzen, funtioniert nicht. Auf kleiner Fläche ist keine Action.
Der Tip mit Trainer oder Animateuren ist wohl nicht so ganz ernst gemeint.
Von einem erhöhten Standpunkt aus zu fotografieren, macht auch keinen Sinn. Dackel fotografiert man nicht von oben herab.

Ich werde es also mal mit einer Änderung der Messmethode versuchen. Vielleicht gibts in den nächsten Tagen wieder mal Sonne, damit ich es ausprobieren kann.

Hier noch mal einfach so ein Bild von zwei sich wegen einer läufigen Hündin angiftenden Rüden:
Rechts mein Attila, links sein erstgeborener Sohn Othello:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1020/othello-attila.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=40862)

Grüße und Danke für die Tips.

Echidna
04.07.2007, 10:07
Ich werde es also mal mit einer Änderung der Messmethode versuchen. Vielleicht gibts in den nächsten Tagen wieder mal Sonne, damit ich es ausprobieren kann.

Versuch es doch erst einmal bei bedecktem Himmel, dann hast Du nicht die riesigen Kontraste, auf die gpo zu Recht hingewiesen hat.

Gruß

Echidna

gpo
04.07.2007, 11:33
Zu den Tips:
Ich werde es mal mit einer Änderung der Messmethode versuchen. Eigentlich dachte ich, dass ich bei Spotmessung auf den Dackel die Belichtung am besten treffen könnte.

Die übrigen Tips halte ich eher für suboptimal.
Mit festen Werten kann ich bei den unterschiedlichen Lichtverhältnissen (mal Licht, mal Schatten) eher wenig anfangen. Da kommen dann auch je nach Licht über- bzw. unterbelichtete Bilder raus.

Das Areal weiter einzugrenzen, funtioniert nicht. Auf kleiner Fläche ist keine Action.
Der Tip mit Trainer oder Animateuren ist wohl nicht so ganz ernst gemeint.
Von einem erhöhten Standpunkt aus zu fotografieren, macht auch keinen Sinn. Dackel fotografiert man nicht von oben herab.

Ich werde es also mal mit einer Änderung der Messmethode versuchen. Vielleicht gibts in den nächsten Tagen wieder mal Sonne, damit ich es ausprobieren kann.



kann es sein das du dich als Dackelbesitzer...angegriffen fühlst???

habe selber immer schon Hunde(Mischis) gehabt...
und da ist es immer dasselbe Problem!!!

entweder ist das Fell zu dunkel(wie bei deinen) oder zu hell(wie bei meinen)
und Hunde laufen eben nicht automatisch in den "optimalen Belichtungsbereich"!!!

aber das muss(kann) man dan ...ändern!!!

deine "Ausreden" mit Areal und weiteren Leuten kann man nicht akzeptieren,
vor allem nicht wenn dann die besseren Bilder entstehen!

sicher wirst du die typischen Hundesendungen im TV verfolgt haben...
auch die arbeiten mit "eigenschränken Distanzen" und mit mehreren Leuten...
um die Hunde einzugrenzen!

wohlbemerkt es geht ja auch nur darum sie "immer gleich und optimal" vor die Linse zu bekommen!

"Dackel von oben" ist beim toben durchaus ein guter Standpunkt, denn die kneulen sich ja sowieso...also kein Problem und,

wenns denn "normal sein soll" brauchst du eben doch wieder eine Location...
die überall gleich beleuchtet ist, du liegst dann zwangläufig auf dem Boden und...

bist dadurch "Spielobjekt"...und kein Fotograf...die Biester werden dir in die Sonnenblende beißen und am Riemen ziehen...
Bilder werden so fast unmöglich!

Meßmethoden....
kann du soviel ausprobieren wie du willst...
die besseren und sicheren Ergebnisse werden wohl auf sich warten lassen, denn...

die anderen haben bestätigt das ein dunkler Punkt/Teile/Fell im Meßbereich,
die Belichtung wieder durchknallen läst!!!
( ist bei fast allen Kameras so:)
und Sonne ist eben auch nicht die "beste Beleuchtung" bei dunklem Fell, erzeugt sie doch gerade diese Meßprobleme!!!

Bilder in Magazinen Hundeheften hast du sicher genug gesehen...
analysiere die und dir wird ein Licht aufgehen.
Mfg gpo

klaeuser
04.07.2007, 12:04
Hallo Dackel,

ich bin auch Hundebesitzer (btw. 2 Mischlinge) und kann dir voll und ganz bestätigen das sowas mit einen eingegenzten Areal oder vielen Helfern nicht wirklich optimal ist. Dann bekommt man vielleicht "schöne" Fotos, aber das hat dann nichts mehr mit natürlichem Verhalten zu tun. Wenn man Fotos wie im Hundemagazin möchte, dann muss man ja keine selber machen.

Ein Foto wie Du oben gezeigt hast, mit den beiden giftenden Rüden, klappt nicht wenn die Hunde zusammengepfercht sind. Dann haben die was anderes zu tun.

Ich mach es auch wie Du vorhast. Integralbelichtungsmessung, oft 0,5 bis 1EV unterbelichten, und dann muss es auch mal über die Masse gehen. besonders wenn viel Bewegung im Spiel ist.
Ich würde die allerdings doch Raten, es mal mit RAW zu versuchen. Die Nachbearbeitung ist zwar aufwendiger, aber Lichtunterschiede oder Fehlbelichtungen lassen sich besser in den Griff bekommen.

Schönen Gruss von einem geplagten Hundebesitzer der verzweifelt versucht schöne Fotos von seinen (schwarz-weißen) Hunden zu machen :shock:

Dackel
04.07.2007, 18:18
kann es sein das du dich als Dackelbesitzer...angegriffen fühlst???



NEIN !!! - Warum?

Ich hab das Problem mit der Belichtung. Und zwar unter Bedingungen, wie von mir geschildert, d.h. bei Orten mit großen Hell-/Dunkel-Kontrasten gerade bei Sonnenschein.

Was das Areal angeht, bin ich äußerst flexibel. Ich fotografiere eigentlich überall. Sei bei unseren Spaziergängen über Wiesen und Felder, sei es im Garten oder im Wald. Ich hab die Fotos aus dem Garten einfach nur exemplarisch für die Belichtungsprobleme reingestellt.

Was die Sache mit den Animateuren angeht:
Ich bin kein professioneller Hundefotograf und auch kein Amateur, der gegen Knete anderer Leute Hunde ablichtet und deshalb innerhalb vorgegebener Zeit ordentliche Ergebnisse abliefern muss.

Ich fotografiere nahezu ausschließlich meine eigenen Dackel (auf dem Dackelplatz auch mal fremde Dackel), und dass nur für eigene Zwecke. Ich fotografiere auch nicht, um meine Fotos an Hundemagazine oder sonstwen zu verkaufen. Ich fotografiere auch nicht, um meine Fotos an Hundemagazine oder sonstwen zu verkaufen.

Ich stehe also nicht unter Druck. Bilder die nix werden kommen in die Tonne, und gut ist.

Nichst desto trotz will ich natürlich den Ausschuss möglichst gering halten, und darum ging es eben bei meiner Frage. Es ging mir nur um die Belichtung.

Ach ja, und als Dackelbesitzer fühle ich mich angegriffen, wenn meine Dackel angegriffen werden, insbesondere wenn ich das Gefühl hab, dass Angriff nicht gerechtfertigt ist. Sonstige Kritik, z.B. an meinen Fotos, macht mir nichts aus. Entweder ist sie gerechtfertigt, dann lerne ich aus der Kritik, und wenn nicht ist es mir einfach egal. Wenn es aber gegen meine Dackel geht, ... Aber das hier ist ein Foto- und kein Dackelforum.

Bleiben wir bei dem technischen Belichtungsproblem. Ich werde einfach mal weiter probieren, vor allem mit anderer Messmethode für die Belichtung.

Grüße

gpo
04.07.2007, 22:01
dackel...du willst mich nicht verstehen!

ich fang nochmal so an...
ich bin Fotograf, aber auch Segler, dazu habe ich einen großen Garten und einen einen Hund!!!

aber Belichtungsprobleme habe ich auch, Beispiele:

1) Segler...ich habe keine vernünftigen Bilder von meinem Boot, eben weil ich immer draufsitze und nicht bei besten Gelegenheiten....
mich mit der Kamera ausbooten lassen kann!

2) Garten...habe auch keine besonderen Bilder vom Garten, eben weil ich dauernd darin was machen muss!

3) Hund...den habe ich so erzogen, dass er(sie) mir folgt und wenn ich Haus+Garten fote...sie im unteren Teil "fotografisch richtig sitzen bleibt"

natürlich dann wenn das wetter "richtig für Haus +Garten" ist...und nicht unbedingt für den Hund!( das mit Hund +Segeln hat bisher nicht geklappt!)

und...
ich habe auch nicht behauptet das du Hundebilder für Magazine machst/machen sollst oder sonstwas..lese bitte genau!

ich habe gesagt du sollst dir Bilder anschauen und sie analysieren...wie sie wohl gemacht wurden...und daraus lernen...als Fotograf natürlich und nicht als Hundebesitzer!!!

Du must entscheiden, ob du deine Bilder als "Fotograf" machen willst...
oder als "Hundebesitzer"....verstanden???

der kleine aber feine Unterschied liegt doch darin das du erkennst...
1) das der Fotograf das Bild macht...nicht der Hund und schon gar nicht der Hundebesitzer!

2) als Hundehalter und Kenner deiner Viecher, weißt du aber sehr genau, das du sie "lenken kannst und führen"...das must du als Fotograf ausnutzen!!!

3) als Fotograf hast du hier diverse Antworten bekommen!
...und alle deuten mehr oder weniger an, dass deine Belichtungsmethode
eigentlich sch...e ist denn sie entspricht nicht dem was du als "Endergebnis" als Hundehalter erwartest...?

ich habe mir nur erlaubt es deutlich zu sagen...mag sein das dein Hundeherz gelitten hat(?)

es ist aber die einzige Methode bei schnellen Tieren...
A) den Raum zu begrenzen
B) einen "besseren Raum" zu besorgen
C) mir Hilfe aus der Familie zu holen
und so weiter....

du "biegst keinenDackel krumm"....wenn er nicht ins dunkle laufen kann, dem ist nur sein Kumpane wichtig den er besiegen muss!

und wenn du erhöht stehst, kann schon eine Kiste sein, hast du als Fotograf "mehr Spielraum", weil die Hecke oder der Himmel nicht mehr stört, zudem wird die Belichtung kamerafreundlicher!

und als Gartenfreund lass dir sagen...Natur ist es eh nicht sondern Kulturlandschaft
und Fotografen haben sich schon immer...ihre Motive gebaut:))

ach ja, habe auch einen Nachbarn, der ist Rassekatzenzüchter und der hat auch keine vernünftigen Bilder von seinen Katzen:)
Mfg gpo

rmaa-ismng
04.07.2007, 22:11
gpo, das hat Du wirklich schön geschrieben. Ich bin begeistert. :lol::lol:

superburschi
05.07.2007, 04:58
Jaja der Bodo http://www.mdr.de/IT/103166-high.jpg

Dackel
06.07.2007, 17:04
Jaja der Bodo http://www.mdr.de/IT/103166-high.jpg

Nix braver Hausmeister. Revolution ist angesagt !

http://www.tigerdackel.de/dackelche.gif

Alle Macht dem Dackel :D

Grüße