Blackmike
30.06.2007, 10:26
Die EOS 1d MK III, momentan im Nicht Vollformatbereich die Cam schlechthin, welche auch bei mir ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Leider auch nicht ganz unumstritten, Rob Gailbraith Tests sorgen da ja für etwas Wirbel in der Szene, bei manchen ließ sich der Effekt wohl auch beobachten, mache sagten, wäre alles
im grünen Bereich. Nur bevor ich dafür die Kohle auf den Tresen blätter, wollte ich etwas Klarheit, deshalb auch bisher meine Zurückhaltung bei der Bestellentscheidung.
Jedenfalls ergab es sich, das der Schwager meines Kumpels, von dem ich mir für manchen Einsatz schon mal die MIIN geliehen hab, seit Montag glücklicher, aber auch kritischer Besitzer der MKIII ist. Klar, das wir uns Montags noch getroffen hatten, um das gute Stück in Augenschein zu nehmen. Allerdings kam da auch ins uns der Gedanke auf, einen ähnlichen, allerdings möglichst nachvollziehbaren test zu machen.
Die Cam sollte probs im AI-Servo oberhalb 80 Fahrenheit machen. Also entstand die Idee, zu dem Test die Cam in einer umfunktionierten Kühltasche, wo anstatt Eispads WärmePads und Schamottstein drinne war, die auf 40 Grad aufgeheizt waren, zu lagern. Auf dem Stativ würde die M3 in eine Isodecke eingepackt, das kein schnelles auskühlen ermöglicht. Zu dem Test versprach ich, aus dem testlabor meiner Firma
ein Oberflächenpyrometer mitzubringen, so das wir, bevor die Cam zum nachwärmen in die Tasche geht, die Tatsächliche Temperatur messen können.
Dann brauchten wir noch ein schnelles, nicht zu großes Objekt, das sich allerdings reproduzierbar bewegt....
Hier hatte der Schwager meines Kumpels dann die Idee, black, du hast doch eine Fireblade zu Hause stehen... Grmmph, also ich als "testobjekt, klassse".
Als ort schauten wir uns eine gerade, breite Landstraße in der Nähe von Jülich aus, und da der Schwager meines Kumpel von Beruf Polizist ist, das ganze auch noch
mit Deckung der "Rennleitung", unserer Test sollte da zur Praktischen Schulung im Umgang mit Geräten zur Geschwindigkeitsbestimmung neuer Kollegen
genutzt werden. Bliebe noch das reproduzierbare Auslösen, hier kam dann meine Idee, dies mit zwei Laserlichtschranken aus dem unermesslichen Fundus unserer Firma zu realisieren, Durchfahren der Lichtschranke 1 startet die Serienaufnahme, Durchfahren der Lichtschranke 2 stoppt diese wieder.
Also am nächsten Tag in der Mittagspause flugs ein kleines Platinchen gelötet und zwei Fernauslöser daran gekoppelt.
Mittwoch nachmittag war dann der Wettergott gnädig, Aufgerissene Wolkendecke, Sonne, RG schrieb im seinem Test ja von "bright", also Hell.
Der Tag der Wahrheit, zeitpunkt abgemacht, ab in die Rennkombi, Helm auf und Richtung Jülich gefahren. Eigentlich wollte ich noch meinen Bekannten fragen,
von dem ich mir seinerzeit mal bei einem anderen Test den weißen HS-Riesen geliehen hatte, ob er mit seiner Alpha und dem HS auch kommt.....
aber mittlerweile hat er seinen Komi-Altbstand auch vertickt und besitzt jetzt auch eine 30d und ist sehr zufrieden damit.
Also an der Landstraße den Testaufbau aufgebaut, die Kollegen der "Rennleitung" haben in 10 Metern abstand bishin zu 100 Metern Pilone aufgestellt,
so daß sich auf dem Bild nachher die Entfernung des "Testobjektes" ermitteln läßt, die Lichtschranken haben wir im Abstand von 50 Metern und 5 Metern
aufgebaut, 2 Stative aufgebaut, auf eins kam die M3, auf das andere die M2N, auf beiden je ein 70-200/2.8L IS. ein 300/2.8 L IS hatten wir auch dabei,
hierbai ging der Test aber nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander. Die Kollegen der Rennleitung bauten noch eine radargestütze und eine Lasergeschindigkeitsmeßanlage auf.Einmal standen die Stative so, das fast direktes drauf zufahren, einmal ganz am Straßenrand, so das ein leicht schräger Winkel da war.
Die Bilder wurden auf 2 Laptos direkt aufgezeichnet, nach einer testreihe, die immer ein paar Minuten dauerte, kam die M3 wieder in die Wärmetasche zurück. Gute gelegenheit für eine kurze Bildbetrachtung und eine Zigarette.
gemacht wurden immer 2 Fahrten, jeweils in dem Meßbereich mit konstanter geschindigkeit, an den 1ern wurde jeweis eingestellt:
a: freie Sensorwahl
b: gelocktes Mittelfeld
c: gelockte Sensor 12 uhr
d: gelocktes mittelfeld mit erweiterung +2 Sensoren
e: gelocktes Mittelfeld mit erweiterung kreisförmig
f: gelockter Sensor 12 uhr mit erweiterung +2 sensoren
g: gelockter Sensor 12 uhr mit erweiterung kreisförmig.
C.Fn III-2 stand auf slow
C.FN III-3 stand einmal auf 0, danach die reihe nochmal auf 1 (einmal Fokusprio, einmal speedprio)
Reihenaufnahme mit 10 Bildern pro Sekunde, das ganze einmal mit dem 70-200, einmal mit dem 300er
und dann begann die Fahrerei, zuerst gemütlich, 50 km/h, 70hm, 80km, 100km.
beide Cams arbeiteten soverain, keine erreichte 100% trefferquote, aber 8-9 von 10 Bildern waren so im Durchschnitt gestochen scharf.
dann erhöhten wir den Abstand der Lichtschranken auf 80 Meter, und ich mit dem Segen der rennleitung auch meine Geschwindigkeit.. 130km, 150km, 170km.. auch hier bis in en Nahbereich hinein eine Ausbeute
von um die 80%. Allerdings zeigten beide Cams einaml einen Einbruch auf knapp unter 50% bei einer Serie.
Allerdings wollten wir dann auch mal den Grenzbereich erproben, und die Kollegen auch mal den grenzbereich ihrer Meßanlage überprüfen... (lächelt, wobei ich hoch und heilig versprechen mußte, das Ergebnis nicht zu schreiben). Also mit Segen der "Rennleitung" volles feuer auf die vergaser, naja, da ich da mal die offizielle Erlaubnis hatte, kurz Spiegel und Blinker abmontiert und den zivilen, StVO-Konformen Innendämpfer der BOS-Anlage ausgebaut. Der Sound war göttlich... immerhin noch ein paar PS mehr.
Dann haben wir nochmal eine Reihe gefahren, jenseits der Geschindigkeitsbegenzung auf Landstraßen im Endspeedbereich einer Fireblade. (Wer die CBR 900RR
kennt, weiß in etwa, was 11300 Upm im 6. Gang sind). Es war aber wirklich ungefährlich sowohl für mich als auch für andere Verkehrsteilnehmer, die Straße ist überbreit mit breiten Mehrzweckstreifen, kaum befahren zu der Zeit und
schnurgrade bis zum Ende einsehbar und ohne irgendwelche Kreuzungspunkte.
Auch bei diesem Speed schafften es beide noch, einige scharfe Aufnahmen zu produzieren. Obwohl ich dabei zu gerne mal die Alpha im Serienbildmodus gesehen hätte.;)
Danach bauten wir dann alles wieder gemütlich ab und verabredten uns abends zu einer Auswertung.
Unser fazit nach mehreren tausend Bildern war, die M3 brachte Ergebnisse auf dem Leistungsstand der m2N, wobei die M3 allerdings immer aufgeheizt war.
Beide hatten Ausreißer in den Serien drin, wobei Ausreißer allerdings nicht heißt, total verballert sondern nur nicht die trefferquote wie üblich. (und die liegt im normalfall bei um die 90 Prozent).
Mein Kumpel, der ja federführend in dem test war, wird diesen ordentlich auswerten und zur kritik auch veröffentlichen, Bilder gibts dann in seinem bericht, wohl in einem anderen forum... Obwohl, sooooooooo fotographisch wertvoll sind Reihenaufnahmen
von einer CBR, deren Fahrer hinter ner dunklen verkleidungsscheibe liegt, auch nicht unbedingt.
Mein Fazit hab ich jedenfalls, meine M3 ist jetzt bestellt.
War mal ein ungewohnter test, mal nicht selber federführund, aber hat unglaublich Gaudi gemacht. (Und die paar Liter benzin und das abgefräßte Profil der Reifen wars wert.
Black
im grünen Bereich. Nur bevor ich dafür die Kohle auf den Tresen blätter, wollte ich etwas Klarheit, deshalb auch bisher meine Zurückhaltung bei der Bestellentscheidung.
Jedenfalls ergab es sich, das der Schwager meines Kumpels, von dem ich mir für manchen Einsatz schon mal die MIIN geliehen hab, seit Montag glücklicher, aber auch kritischer Besitzer der MKIII ist. Klar, das wir uns Montags noch getroffen hatten, um das gute Stück in Augenschein zu nehmen. Allerdings kam da auch ins uns der Gedanke auf, einen ähnlichen, allerdings möglichst nachvollziehbaren test zu machen.
Die Cam sollte probs im AI-Servo oberhalb 80 Fahrenheit machen. Also entstand die Idee, zu dem Test die Cam in einer umfunktionierten Kühltasche, wo anstatt Eispads WärmePads und Schamottstein drinne war, die auf 40 Grad aufgeheizt waren, zu lagern. Auf dem Stativ würde die M3 in eine Isodecke eingepackt, das kein schnelles auskühlen ermöglicht. Zu dem Test versprach ich, aus dem testlabor meiner Firma
ein Oberflächenpyrometer mitzubringen, so das wir, bevor die Cam zum nachwärmen in die Tasche geht, die Tatsächliche Temperatur messen können.
Dann brauchten wir noch ein schnelles, nicht zu großes Objekt, das sich allerdings reproduzierbar bewegt....
Hier hatte der Schwager meines Kumpels dann die Idee, black, du hast doch eine Fireblade zu Hause stehen... Grmmph, also ich als "testobjekt, klassse".
Als ort schauten wir uns eine gerade, breite Landstraße in der Nähe von Jülich aus, und da der Schwager meines Kumpel von Beruf Polizist ist, das ganze auch noch
mit Deckung der "Rennleitung", unserer Test sollte da zur Praktischen Schulung im Umgang mit Geräten zur Geschwindigkeitsbestimmung neuer Kollegen
genutzt werden. Bliebe noch das reproduzierbare Auslösen, hier kam dann meine Idee, dies mit zwei Laserlichtschranken aus dem unermesslichen Fundus unserer Firma zu realisieren, Durchfahren der Lichtschranke 1 startet die Serienaufnahme, Durchfahren der Lichtschranke 2 stoppt diese wieder.
Also am nächsten Tag in der Mittagspause flugs ein kleines Platinchen gelötet und zwei Fernauslöser daran gekoppelt.
Mittwoch nachmittag war dann der Wettergott gnädig, Aufgerissene Wolkendecke, Sonne, RG schrieb im seinem Test ja von "bright", also Hell.
Der Tag der Wahrheit, zeitpunkt abgemacht, ab in die Rennkombi, Helm auf und Richtung Jülich gefahren. Eigentlich wollte ich noch meinen Bekannten fragen,
von dem ich mir seinerzeit mal bei einem anderen Test den weißen HS-Riesen geliehen hatte, ob er mit seiner Alpha und dem HS auch kommt.....
aber mittlerweile hat er seinen Komi-Altbstand auch vertickt und besitzt jetzt auch eine 30d und ist sehr zufrieden damit.
Also an der Landstraße den Testaufbau aufgebaut, die Kollegen der "Rennleitung" haben in 10 Metern abstand bishin zu 100 Metern Pilone aufgestellt,
so daß sich auf dem Bild nachher die Entfernung des "Testobjektes" ermitteln läßt, die Lichtschranken haben wir im Abstand von 50 Metern und 5 Metern
aufgebaut, 2 Stative aufgebaut, auf eins kam die M3, auf das andere die M2N, auf beiden je ein 70-200/2.8L IS. ein 300/2.8 L IS hatten wir auch dabei,
hierbai ging der Test aber nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander. Die Kollegen der Rennleitung bauten noch eine radargestütze und eine Lasergeschindigkeitsmeßanlage auf.Einmal standen die Stative so, das fast direktes drauf zufahren, einmal ganz am Straßenrand, so das ein leicht schräger Winkel da war.
Die Bilder wurden auf 2 Laptos direkt aufgezeichnet, nach einer testreihe, die immer ein paar Minuten dauerte, kam die M3 wieder in die Wärmetasche zurück. Gute gelegenheit für eine kurze Bildbetrachtung und eine Zigarette.
gemacht wurden immer 2 Fahrten, jeweils in dem Meßbereich mit konstanter geschindigkeit, an den 1ern wurde jeweis eingestellt:
a: freie Sensorwahl
b: gelocktes Mittelfeld
c: gelockte Sensor 12 uhr
d: gelocktes mittelfeld mit erweiterung +2 Sensoren
e: gelocktes Mittelfeld mit erweiterung kreisförmig
f: gelockter Sensor 12 uhr mit erweiterung +2 sensoren
g: gelockter Sensor 12 uhr mit erweiterung kreisförmig.
C.Fn III-2 stand auf slow
C.FN III-3 stand einmal auf 0, danach die reihe nochmal auf 1 (einmal Fokusprio, einmal speedprio)
Reihenaufnahme mit 10 Bildern pro Sekunde, das ganze einmal mit dem 70-200, einmal mit dem 300er
und dann begann die Fahrerei, zuerst gemütlich, 50 km/h, 70hm, 80km, 100km.
beide Cams arbeiteten soverain, keine erreichte 100% trefferquote, aber 8-9 von 10 Bildern waren so im Durchschnitt gestochen scharf.
dann erhöhten wir den Abstand der Lichtschranken auf 80 Meter, und ich mit dem Segen der rennleitung auch meine Geschwindigkeit.. 130km, 150km, 170km.. auch hier bis in en Nahbereich hinein eine Ausbeute
von um die 80%. Allerdings zeigten beide Cams einaml einen Einbruch auf knapp unter 50% bei einer Serie.
Allerdings wollten wir dann auch mal den Grenzbereich erproben, und die Kollegen auch mal den grenzbereich ihrer Meßanlage überprüfen... (lächelt, wobei ich hoch und heilig versprechen mußte, das Ergebnis nicht zu schreiben). Also mit Segen der "Rennleitung" volles feuer auf die vergaser, naja, da ich da mal die offizielle Erlaubnis hatte, kurz Spiegel und Blinker abmontiert und den zivilen, StVO-Konformen Innendämpfer der BOS-Anlage ausgebaut. Der Sound war göttlich... immerhin noch ein paar PS mehr.
Dann haben wir nochmal eine Reihe gefahren, jenseits der Geschindigkeitsbegenzung auf Landstraßen im Endspeedbereich einer Fireblade. (Wer die CBR 900RR
kennt, weiß in etwa, was 11300 Upm im 6. Gang sind). Es war aber wirklich ungefährlich sowohl für mich als auch für andere Verkehrsteilnehmer, die Straße ist überbreit mit breiten Mehrzweckstreifen, kaum befahren zu der Zeit und
schnurgrade bis zum Ende einsehbar und ohne irgendwelche Kreuzungspunkte.
Auch bei diesem Speed schafften es beide noch, einige scharfe Aufnahmen zu produzieren. Obwohl ich dabei zu gerne mal die Alpha im Serienbildmodus gesehen hätte.;)
Danach bauten wir dann alles wieder gemütlich ab und verabredten uns abends zu einer Auswertung.
Unser fazit nach mehreren tausend Bildern war, die M3 brachte Ergebnisse auf dem Leistungsstand der m2N, wobei die M3 allerdings immer aufgeheizt war.
Beide hatten Ausreißer in den Serien drin, wobei Ausreißer allerdings nicht heißt, total verballert sondern nur nicht die trefferquote wie üblich. (und die liegt im normalfall bei um die 90 Prozent).
Mein Kumpel, der ja federführend in dem test war, wird diesen ordentlich auswerten und zur kritik auch veröffentlichen, Bilder gibts dann in seinem bericht, wohl in einem anderen forum... Obwohl, sooooooooo fotographisch wertvoll sind Reihenaufnahmen
von einer CBR, deren Fahrer hinter ner dunklen verkleidungsscheibe liegt, auch nicht unbedingt.
Mein Fazit hab ich jedenfalls, meine M3 ist jetzt bestellt.
War mal ein ungewohnter test, mal nicht selber federführund, aber hat unglaublich Gaudi gemacht. (Und die paar Liter benzin und das abgefräßte Profil der Reifen wars wert.
Black