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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gefahr für Vergütung?


Mikosch
22.06.2007, 13:11
Hallo liebes Forum!

Da ich desöfteren wieder für ein Bildarchiv bei Protesten und Demonstrationen fotografisch unterwegs bin, ergab es sich, dass mir eine deftige Ladung CS-/Pfefferspray das gerade eingesetzt wurde auf die Front-Linse rieselte und dann nette Schlieren und "lustige" Farbspiele auf den Bildern zu sehen waren. Meine Augen blieben verschont, weil sie ja hinter der Kamera waren, allerdings hatte ich erhebliche Atembeschwerden - aber das nur am Rande.

Habt ihr eine Ahnung, ob das eventuell dauerhafte Schäden für die Vergütung bedeuten kann, wenn das Zeug nicht sofort (und mit welchen Mitteln) runter kommt?

Ich hab irgendwie die Befürchtung, dass das 17-35 schon Schaden genommen hat. Die Farb-Kringel bei geringsten seitlichen Lichteinfall sind gräßlich.

Vielen Dank für Eure Antworten!
Mikosch

BeHo
22.06.2007, 14:10
Hallo liebes Forum!

Da ich desöfteren wieder für ein Bildarchiv bei Protesten und Demonstrationen fotografisch unterwegs bin, ergab es sich, dass mir eine deftige Ladung CS-/Pfefferspray das gerade eingesetzt wurde auf die Front-Linse rieselte und dann nette Schlieren und "lustige" Farbspiele auf den Bildern zu sehen waren. Meine Augen blieben verschont, weil sie ja hinter der Kamera waren, allerdings hatte ich erhebliche Atembeschwerden - aber das nur am Rande.

Habt ihr eine Ahnung, ob das eventuell dauerhafte Schäden für die Vergütung bedeuten kann, wenn das Zeug nicht sofort (und mit welchen Mitteln) runter kommt?

Ich hab irgendwie die Befürchtung, dass das 17-35 schon Schaden genommen hat. Die Farb-Kringel bei geringsten seitlichen Lichteinfall sind gräßlich.

Vielen Dank für Eure Antworten!
Mikosch

Ich weiß es zwar nicht genau, aber ich kann mir schon vorstellen, dass die eingesetzten Kohlenwasserstoff-Verbindungen nicht gerade zur Verbesserung der Frontlinse bzw. deren Beschichtung beitragen.
Bei solchen Einsätzen würde ich einen günstigen Filter als Objektivschutz verwenden.

Merveillix
22.06.2007, 15:24
Habt ihr eine Ahnung, ob das eventuell dauerhafte Schäden für die Vergütung bedeuten kann, wenn das Zeug nicht sofort (und mit welchen Mitteln) runter kommt?


Die Vergütung wird davon bestimmt nicht besser. Wie man es von der Frontlinse entfernen kann weiss ich leider nicht. Von der Haut bekommt man es durch Abwaschen mit Seife weg, aber dieses Vorgehen verbietet sich ja bei Objektiven. Falls du allerdings die Absicht hast, Schadenersatz zu fordern, bedenke dass du mit dem Entfernen der Schicht vom Objektiv Beweise beseitigst.

Grüße
Anton

Mikosch
22.06.2007, 17:17
Danke erstmal für die beiden Meinungen.

Nein, ich fordere von Herrn Körting (Innensenator von Berlin) ganz sicher kein Schadensersatz. Werde mir dann wohl ein billiges Filter besorgen und wenn's Ernst wird vielleicht mit Brillenputz-Tücher den Krempel entfernen.

Seife und Wasser werde ich sicherlich meiden.

Vielleicht findet sich ja noch jemand der was zur chemischen Wirkung von dem Zeugs schreiben kann?!

Schönes Wochenende allerseits!

Mikosch

superburschi
22.06.2007, 18:52
Versuch es doch einfach mit Isoprop und nem Microtuch :!:

Snert
23.06.2007, 12:55
Hallo auch!

Das Aerosol was da versprüht wird nennt sich '2-Chlorbenzyliden-malonsäuredinitril'. Es wirkt stark schleimhautreizend. Dass es sehr aggressiv oder äzend ist, kann ich mir nicht vorstellen, denn dann wäre es deutlich gesundheitsgefährdend und somit für den Einsatz nicht zugelassen. Ich würde es auch mal mit Objektivreinigungstüchern oder Brillenputztüchern versuchen. Die heutigen Vergütungen können schon einiges abbekommen. Das einzige was mir mal nen Filter versaut hat war Vogelkot; das Zeug ist wirklich aggressiv!!! Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit es auf die Optik zu bekommen auch sehr gering. Ich hatte das Objektiv neben mir auf ner Bank stehen und von oben kams dann dicke. Habs sofort abgewischt aber wohl nicht ganz restlos. Das was ich dann zu Hause noch beseitigen wollte, hatte schon die Vergütung angegriffen.

Gruß Ivo