Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ergänzung zum 18-70 Kitobjektiv
bassplayer
20.06.2007, 22:42
Hallo allerseits,
ich besitze seit ein paar Wochen die Alpha 100. Das Kitobjektiv 18-70 ist schon ganz okay für mich, allerdings träume ich von den Zeiss-Linsen... Die Bilder mit Zeiss Objektiven sind schon echt geil. Leider sind die finanziell bei mir (Schüler, bald Zivi) nicht drin.
Ich hätte gern etwas mehr Tele. Mir geht das Kitobjektiv nicht weit genug, da ich gerne Ausschnitte fotografiere.
Mein Budget ist leider sehr gering und bewegt sich bei ~200 €..
Was wäre denn sinvoll für mich?
- ein Superzoom z.B. Sigma 55-200
- ein "Reisezoom" 18-200
- Mein Fotohändler bietet mir ein Minolta 75-300 mit Metallbajonett für 150 € an. Sollte ich besser da zugreifen?
Am liebsten hätte ich halt gerne einen möglichst breiten Brennweitenbereich. Das gefällt mir nicht so am Minolta 75-300, dass es doch ein reines Tele ist. Da sollte ich immer mein Kitobjektiv dabeihaben.
Ich bin nämlich eher so der Typ, der mit nur einem Objektiv loszieht und nicht gern wechseln möchte...
Bitte helft mir, ich komme mir nämlich etwas verloren vor, im Objektivjungel!
da ich gerne Ausschnitte fotografiere.Lass Dich nur nicht dabei erwischen! ;) :lol:
Hast Du Dir schonmal das Sigma 4-5,6/70-300mm DG Macro angesehen? Das gibt es neu mit 3 Jahren Garantie für um die 130,-€ und in der APO-Version kostet es auch nur 200,-€. Ein besseres Preis/Leistungsverhältnis dürftest Du in der Klasse kaum finden. Obendrauf kriegst Du zwischen 200mm und 300mm die Macro-Einstellung bis Abbildungsmaßstab 1:2.
Ich bin mit dem APO sehr zufrieden. Ist recht kompakt und macht in den meisten Situationen sehr gute Bilder.
Da kann man eigentlich nur eins empfehlen: Ofenrohr ;) Nachtrag: oh, nee, habe den Teil mit "nicht so gerne wechseln" irgendwie überlesen. Egal, ich lasse den Beitrag jetzt mal so stehen und sehe es als "Überzeugungsarbeit" für gute Bildqualität und gegen übertriebene Zoomfaktoren ;)
Das ist der Spitzname des Minolta AF 70-210mm /4. Ein älteres Objektiv, das aber super robust ist und sehr scharf (selbst offen). Aber auch die Nachteile seien erwähnt: es ist -aufgrund der Bauweise- rel. schwer, die Frontlinse dreht beim Fokussieren mit, der AF ist eher gemächlich und es kann in bestimmten Situationen störende Farbsäume produzieren. Die Schärfe ist aber wie gesagt eigentlich über jeden Zweifel erhaben und auch die durchgängige Lichtstärke 4 ist nicht zu verachten. Preislich bist du mit 150 € (eher weniger) locker dabei, das Objektiv wird häufig hier oder bei Ebay angeboten, natürlich gibt's das nur noch gebraucht.
Wenn's noch etwas günstiger, leichter und kleiner sein darf: nach dem Nachfolger, dem Minolta 70-210mm /3,5-4,5 suchen (nicht 4,5-5,6, welches dem vorgenannten sehr ähnlich sieht). Optisch ist das ähnlich gut, aber da eher in "Leichtbauweise" gefertigt und ohne den Kultstatus des Ofenrohrs, geht es oft noch etwas günstiger weg - wenn man es denn findet, denn es wird seltener angeboten.
Wenn es ein Tele bis 300mm sein soll, wäre das "große Ofenrohr", das Minolta 75-300mm 4,5-5,6 eine Empfehlung. Dafür gilt im Prinzip das gleiche wie beim 70-210mm, preislich wird es nur wenig höher gehandelt, ist aber ebenfalls schwieriger zu finden. Die Nachfolger in dem Bereich sollen alle schlechter sein.
So 18-200mm u.a. sind halt ein Kompromiss, da muß man sich entscheiden, ob einem Flexibilität über Haptik, Abbildungsleistungen usw. geht. Preislich wird's da mit 200 € auch eng soweit ich weiß, aber ein 28-200/300 kann man für das Geld natürlich locker finden (ggf. auch noch zusammen mit einem 70-210mm /3,5-4,5). Wenn's denn unbedingt ein Superzoom sein soll: das neue Tamron 18-250mm soll ganz anständig sein, aber für 200 € gibt's da leider nichtmal ein halbes.
Ach ja: herzlich willkommen im Forum! :)
EDIT: der Tip von Tobias hat auch was für sich. Von Tamron gibt es übrigens auch sowas.
EDIT2: und falls noch nicht bekannt, schau mal hier in die Objektiv-DB (http://www.sonyuserforum.de/reviews/index.php), zu Dyxum.com oder zu mhohner.de - mit diesen Links entjungelt sich schnell einiges ;)
bassplayer
20.06.2007, 23:37
Danke für die blitzschnellen Antworten!
.
Wenn es ein Tele bis 300mm sein soll, wäre das "große Ofenrohr", das Minolta 75-300mm 4,5-5,6 eine Empfehlung.
Dieses würde ich ja von meinem Händler für 150 in neuwertigem Zustand bekommen.
Die von Tobias empfohlenen Objektive sind ja auch 70-300 mm. Wäre es da nicht besser, ein höherwertiges Objektiv gebraucht zu kaufen -> Ofenrohr? Oder ist das Minolta 75-300 qualitätiv gar nicht soooo der Renner?
Wie schaut denn im Vergleich dazu ein Sigma 55-200 aus? Mein Fotohändler ist von den Plastik-Dingern nicht so begeistert...
Irgendwie schrecken mich die DSLR Fotografen ab, die für jedes Bild ihr Objektiv wechseln und mehr mit ihrer Ausrüstung beschäftigt sind als mit dem Fotografieren!
Einerseits hätte ich gern eine All-in-One Komplettlösung, andererseits will ich mein Kitobjektiv 18-70 nicht umsonst angeschafft haben!
Dieses würde ich ja von meinem Händler für 150 in neuwertigem Zustand bekommen.
Die von Tobias empfohlenen Objektive sind ja auch 70-300 mm. Wäre es da nicht besser, ein höherwertiges Objektiv gebraucht zu kaufen -> Ofenrohr? Oder ist das Minolta 75-300 qualitätiv gar nicht soooo der Renner?
Doch, ich denke in der Riege wäre das große Ofenrohr das beste und 150 € für ein gutes Exemplar ist auch ein ordentlicher Preis. Es gibt aber mehrere Generationen des 75-300mm /4,5-5,6 - das hier (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=44&cat=6) ist das richtige, die neueren wären mit 150 € zu hoch bezahlt und sind auch nicht so gut, soweit ich weiß.
Wie schaut denn im Vergleich dazu ein Sigma 55-200 aus? Mein Fotohändler ist von den Plastik-Dingern nicht so begeistert...
Das kenne ich nicht, aber f5,6 bei 200mm und dann wird man für gute Schärfe wahrscheinlich noch etwas abblenden müssen ... na ja. Vorteile: klein, leicht, billig. Nett für den Urlaub oder so.
Irgendwie schrecken mich die DSLR Fotografen ab, die für jedes Bild ihr Objektiv wechseln und mehr mit ihrer Ausrüstung beschäftigt sind als mit dem Fotografieren!
Ich denke da muß man einfach einen vernünftigen Kompromiss finden und den Bereich 18-200/300mm mit (mindestens) zwei Objektiven abzudecken, ist eigentlich schon recht vernünftig. Ich verstehe ehrlich gesagt Leute nicht, die sich eine teure DSLR kaufen und diese dann aus Bequemlichkeit oder Sparsamkeit mit einem Superzoom oder Kitobjektiv als einzigem Objektiv kastrieren - da kann man auch gleich bei den Kompakten bleiben. Aber das ist Ansichtssache und an dem Thema entzünden sich immer wieder wahre Glaubenskriege ;)
Anfangs erscheint es immer unheimlich wichtig, einen gewissen Brennweitenbereich mit möglichst wenig Objektiven möglichst lückenlos abzudecken. Manche Leute können damit auch ihr gesamtes Fotografendasein bestreiten und vielleicht sogar sehr gute Bilder machen. Später sieht man das mit den Brennweiten aber meist nicht mehr so eng, legt sich aus Qualitätsgründen auch (erstmal nur zusätzlich) Festbrennweiten zu und beginnt, Spaß damit zu haben. Später hat/benutzt man dann vielleicht nur noch Festbrennweiten. Manche ziehen ganz bewusst nur mit 1-2 Festbrennweiten los, einfach weil's Spaß macht und das Auge schult - mache ich auch manchmal. Da wechselt man dann nicht nur nicht ständig Objektive, sondern nichtmal mehr die Brennweite und konzentriert sich allein auf Ausschnitt und Perspektive - es ist also genau das Gegenteil von deiner Annahme der Fall. Ein bisschen verrückt in Sachen Ausrüstung sind aber tatsächlich viele (speziell in Internetforen ;) ), davon nehme ich mich selber auch nicht aus.
Einerseits hätte ich gern eine All-in-One Komplettlösung, andererseits will ich mein Kitobjektiv 18-70 nicht umsonst angeschafft haben!
Diese Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen. Aber wie gesagt: ein 18-200 für 200 € zu finden, dürfte eh schwierig werden. Das Kitobjektiv ist nicht unbedingt wertvoll, daran sollte man die Entscheidung auch nicht festmachen. Willst du eigentlich etwas bestimmtes fotografieren, wie würdest du deine Ansprüche definieren, sollen die Bilder auch mal groß ausgedruckt werden? Alles nicht ganz unwichtig.
Übrigens hätten die Ofenrohre noch den Vorteil, daß sie das gleiche Filtergewinde wie das Kitobjektiv haben (alle anderen genannten Objektive haben andere Durchmesser) - ist zwar nicht ganz so wichtig, aber falls Filter vorhanden sein sollten, wäre es ja praktisch, diese auf beiden Objektiven nutzen zu können.
Wenn Du Qualität, großen Brennweitenbereich und günstigen Preis willst, gibt es eigentlich nur ein empfehlenswertes Objektiv: Minolta 28-135mm f4-4.5.
Ich habe vor wenigen Monaten eines zu einem günstigen Preis bei einem Fotohändler erstanden (Kiefer&Straub in St. Pölten).
Das Objektiv kann (wenn Du ein halbwegs gutes Exemplar erwischt) sicher mit den CZ Optiken mithalten.
Nachteile: nur mehr gebraucht zu erhalten, sehr schwer, mechanisch anfälliger
Wenn Du eine Lösung mit einem neuen Objektiv bevorzugst, kann ich das Sony 70-300 empfehlen. Ich habe mir eines um €150.- gekauft und bin zufrieden.
Vorteile: klein, leicht, gute Nahgrenze, bis 200 mm sehr scharf
Es soll besser als das Konica Minolta sein (weniger Serienstreuung). Das "große Ofenrohr" ist sehr schwer.
mfg Josef K.
Hallo,
ich habe auch ein Suppenzoom, das Tamron 18-200mm F/3.5-6.3 XR LD AS IS Macro. Wenn ich nicht zuviel herumschleppen will, nehme ich das mit. Es macht knackig scharfe Bilder in jedem Brennweitenbereich, Nachtbilder mit Umgebungslicht, z. B. beleuchtete Gebäuse, Straßenzüge, etc. kann man im WW-Bereich ab ISO 100, im Telebereich bis ISO 400 problemlos damit ablichten. Dabei ist es nicht besonders groß, aber wertiger verarbeitet als das Sony 17-80 oder 75-300. Das kleine Kit habe ich selber mit der Kamera bekommen, ich war damit nicht zufrieden, was die Schärfe angeht, das Plastikbajonett- na ja! Die Suppenzooms sind besser als ihr Ruf, ich hätte nicht damit gerechnet.
Ich kann Dich gut verstehen, wenn ich mit Stativ unterwegs bin, ist mir die Kamera mit einem Objektiv schwer genug. Das Sigma 28-200 ist auch nicht schlecht. Man bekommt es ab 100 Euro gebraucht.
Gruß
Andreas
Hallo,
ich besitze meine Alpha auch noch nicht solange und mir ist das finanzielle Problem auch gut bekannt. Ich habe aber noch von meiner analogen Dynax 5 das Minolta 75-300mm f4.5-5.6 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=42&cat=6). Diese Objektiv nutze ich nun als Ergänzung zu dem Kit und bin mit der Qualität durchaus zufrieden. Mir scheint die Bildqualität bei dem 75-300 meist sogar besser zu sein als beim 18-70 aber das definitiv zu beurteilen traue ich mir (noch) nicht zu. Solange ich mir nix besseres leisten kann würde ich dieses Objektiv auf jeden Fall wieder kaufen.
Hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=39727) hatte ich übrigens festgestellt, dass mein Zoom im wesentlichen mit dem Sony übereinstimmt.
Und hier (http://cgi.ebay.de/Minolta-Sony-AF-75-300-4-5-w-neu-fuer-analog-u-digi_W0QQitemZ320129044662QQihZ011QQcategoryZ80384 QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem) würdest du mein 75-300 von Minolta für 90€ bekommen.
Nach allem was ich gelesen und gehört habe soll das Ofenrohr aber besser sein, kann ich aber nix drüber berichten. Bin wie gesagt selber Anfänger und kann nur berichten was ich habe und dass es mir erstmal ausreicht.
Viele Grüße
Arne
Phillmint
21.06.2007, 13:44
Servus,
falls es ein reines Tele werden sollte, dann bitte das grosse Ofenrohr in der Preisklasse.
Bin selber von dem o.g. Sigma zum alten Minolta geweschelt. Ja, es ist gross und schwer, aber die Qualität ist deutlich! besser als von dem Sigma.
Wenn Superzoom, dann würde ich dringend zu einem mit 18er Brennweite am Anfang raten. Das benötigt man öfter als man denkt:)
Viel Spass und willkommen
Phill
bassplayer
21.06.2007, 21:26
Danke für die weiteren Antworten!
Ich hatte heute das Sigma 70-300 DG, sowie das Sigma 55-200 DC in der Hand. Sie haben ja beide ein Metallbajonett und machen von der Haptik her einen wirklich soliden Eindruck. Die Optik konnte ich leider nicht testen, da der Händler nur die Canon-Varianten da hatte.
Außerem riet mir dieser Händler eher zu einem neuen Sigma als zu einem gebrauchten Minolta, da die Sigmas für DSLRs optimiert wurden. Außerdem hätte ich noch 3 Jahre Garantie drauf...
Irgendwie tendiere ich jetzt mehr zu den Sigmas, denn sie sind leichter ;)
Jetzt stellt sich nur noch die Frage:
- eher ein Superzoom 18-200 (400 €)
- ein Telezoom 55-200 (150 €)
- ein Telezoom 70-300 (170 €)
Ich glaube, dass es kaum einen Unterschied macht, ob das Objektiv bei 55 mm losgeht oder bei 70 mm. Also wäre wohl das 70-300mm besser, bzw. mehr fürs Geld...
Was meint Ihr denn?
Lieber den Brennweitenbereich auf 2 Objektive aufteilen oder ein Superzoom kaufen? Meine Abzüge werden nicht größer als A4. (falls das eine Rolle spielt..)
Mit dem Argument "für digital optimiert" kommen die Händler gerne, aber trotzdem würde ich mich für eines der alten Ofenrohre entscheiden. Was nutzt es wenn das Objektiv digital otimiert ist, die Abbildungsleistung des alten Ofenrohrs aber dennoch besser ist.
Das kann ich nur bestätigen, ich hatte bis vor kurzem auch beide Ofenrohre, das große hab ich aber dann verkauft, weil ich ein sehr gutes gebrauchtes Forumstele bekommen konnte, ist aber viel teurer als ein Ofenrohr, deshalb hab ich auch erstmal mit den Ofenrohren angefangen. Weiter oben wurde vom alten 28-135mm berichtet, kann ich nur bestätigen, das ist eine super Objektiv und mein Immerdrauf.
bassplayer
23.06.2007, 17:22
Hm, also ich glaube, dass ich mich jetzt doch für ein Superzoom entschieden habe.
Ich habe beim Test des KonicaMinolta 75-300 (Version II) feststellen müssen, dass man 300 mm aus der Hand fast nicht fotografieren kann. Und da ich eigentlich immer und auch lieber ohne Stativ fotografiere, brauche ich ein so extremes Tele wohl gar nicht.
Jetzt hat sich mein Objektivproblem auf eine Frage kristallisiert:
Tamron 18-250 mm (440 €)
vs.
Sigma 18-200 mm (300 €)
So von den Testfotos her hat mir das Sigma besser gefallen als das Tamron.
Vor allem die Verzerrung und die Schärfe waren besser. Jedenfalls zeigt das der Vergleichstest Sigma 18-200 vs. Tamron 18-200. Und das neue Tamron 18-250 ist im Grunde das alte Zoom um 50 mm verlängert.
Was meint ihr? Begehe ich einen Fehler?
Danke!
Hm, also ich glaube, dass ich mich jetzt doch für ein Superzoom entschieden habe.
Ich habe beim Test des KonicaMinolta 75-300 (Version II) feststellen müssen, dass man 300 mm aus der Hand fast nicht fotografieren kann. Und da ich eigentlich immer und auch lieber ohne Stativ fotografiere, brauche ich ein so extremes Tele wohl gar nicht.
Jetzt hat sich mein Objektivproblem auf eine Frage kristallisiert:
Tamron 18-250 mm (440 €)
vs.
Sigma 18-200 mm (300 €)
So von den Testfotos her hat mir das Sigma besser gefallen als das Tamron.
Vor allem die Verzerrung und die Schärfe waren besser. Jedenfalls zeigt das der Vergleichstest Sigma 18-200 vs. Tamron 18-200. Und das neue Tamron 18-250 ist im Grunde das alte Zoom um 50 mm verlängert.
Was meint ihr? Begehe ich einen Fehler?
Danke!
Nö, das Sigma soll sehr gut sein, mein 28-200 ist definitiv sehr gut, aus der Hand läßt sich prima fotografieren. Aber: Das 18-200 bekommst Du auch gebraucht, z. B. in der Bucht. Der Wiederverkaufswert der "Suppenzooms" ist leider nicht sehr gut, wenn Du Dir ein neues kaufst und nach einer Weile mehr willst.
Gruß
Andreas
flemmingr
24.06.2007, 21:37
Hallo,
seit ein paar Wochen habe ich zur Minolta Dynax 5 nun auch eine Alpha 100 mit dem "Kit-Objektiv".
Ich habe meine vorhandenen KB-Objektive und das Sony 3,5-5,6/18-70 mm auf Schärfe getestet (Zeitung mit kleinbuchstabiger Werbung formatfüllend fotografiert und dann im Photoshop kleine, identische Ausschnittvergrößerungen vom Zentrum und einer Ecke ausgedruckt).
Meine Feststellung:
Mein oft in den Foren so verschmähtes Kit-Objektiv ist (bis auf die tonnenförmige Verzeichnung im WW-Bereich) schärfer als
Sigma 2,8-4/28-105 mm
Sigma 4-5,6/70-300 mm APO
bei vergleichbaren Brennweiten und Blenden.
Das Objektiv (1) war an der KB-Dynax mein Lieblingsobjektiv, an der Alpha werde ich es nicht verwenden.
Das Objektiv (2) kann ich an der Alpha nur im Bereich von 70 bis ca. 150 mm einsetzen, dann werden die Aufnahmen nur noch weich. Die 300 mm kann man glatt vergessen - es sei denn, man wünscht ein weichzeichnendes Porträtobjektiv.
Also muss ich mich nach einem Sigma DC oder Tamron DiII 4-5,6/55-200 mm erkundigen. Wer hat es bei offenblende im Einsatz - wie sind die Erfahrungen hinsichtlich Schärfe?
bassplayer
10.07.2007, 11:26
Seit der Threaderöffnung ist ja mittlerweile viel Zeit vergangen und ich habe mich entschieden, mehere Objektive zu benutzen. Also keine Superzoomlösung mehr.
Wenn Ihr die Wahl hättet:
Eher Minolta 70-210 /f4 oder das Minolta 75-300 f4 - 5,6
Ich finde beide sehr sympathisch.. :lol:
Für rasche Antworten wäre ich sehr dankbar!
gsjochen
10.07.2007, 11:42
Hallo,
mit dem 70-210 er hast du bestimmt Freude.
Ich habs selber und bin wirklich sehr zufrieden damit.
Wenn du auf etwas Brennweite verzichten kannst, würde ich es empfehlen, nichtzuletzt wegen der durchgängigen Blende!
Gruß Jochen
flemmingr
10.07.2007, 12:02
Wenn Ihr die Wahl hättet:
Eher Minolta 70-210 /f4 oder das Minolta 75-300 f4 - 5,6
Ich finde beide sehr sympathisch.. :lol:
Für rasche Antworten wäre ich sehr dankbar!
Eine kluge Entscheidung, kein Superzomm-Objektiv (Zoomfaktor 11,1!) zu nehmen, wenn Du auf vernünftige Schärfe bei Offenblende bis -2 Blenden Wert legst.
Nimm das Minolta AF 3,5-4,5/70-210 mm, nicht das billigere Minolta AF 4,5-5,6/70-210 mm. Es wiegt 416 g und hat wie das Sony 3,5-5,6/18-70 mm ein 55 mm-Filtergewinde, so dass Du Dein slimline-Polfilter für beide Objektive nutzen kannst.
Schau Dir mal meine Testergebnisse zu diesen beiden Objektiven bezüglich Schärfeleistung an: Klick (http://www.rainer-flemming.de/test/)
Ein 70-300 mm-Objektiv hat bereits einen Zoomfaktor von 4,2 und muss deshalb eigentlich schon schlechtere Abbildungseigenschaften bringen.
Danke für die weiteren Antworten!
Ich hatte heute das Sigma 70-300 DG, sowie das Sigma 55-200 DC in der Hand. Sie haben ja beide ein Metallbajonett und machen von der Haptik her einen wirklich soliden Eindruck. Die Optik konnte ich leider nicht testen, da der Händler nur die Canon-Varianten da hatte.
Außerem riet mir dieser Händler eher zu einem neuen Sigma als zu einem gebrauchten Minolta, da die Sigmas für DSLRs optimiert wurden. Außerdem hätte ich noch 3 Jahre Garantie drauf...
Irgendwie tendiere ich jetzt mehr zu den Sigmas, denn sie sind leichter ;)
Jetzt stellt sich nur noch die Frage:
- eher ein Superzoom 18-200 (400 €)
- ein Telezoom 55-200 (150 €)
- ein Telezoom 70-300 (170 €)
Ich glaube, dass es kaum einen Unterschied macht, ob das Objektiv bei 55 mm losgeht oder bei 70 mm. Also wäre wohl das 70-300mm besser, bzw. mehr fürs Geld...
Was meint Ihr denn?
Lieber den Brennweitenbereich auf 2 Objektive aufteilen oder ein Superzoom kaufen? Meine Abzüge werden nicht größer als A4. (falls das eine Rolle spielt..)
Also da kann ich dir sicher sagen, dass er dir das empfiehlt, damit er was verkauft...
Aber mal zur Info: ich hatte das Sigma 55-200 und bei der Bildqualität merkt man den Preis. Mit der Optik bekommt man keine vernünftigen Bilder (jeder der jetzt mit das stimmt nicht kommt, sollte gleich mal anmerken mit welchen Optiken er es direkt verglichen hat).
Am Besten du greifst zur Ofenrohrgeneration (z.B.: 70-210; 100-200; ......)
Es ist einfach sinnvoller öfters das Objektiv zu wechseln als ein 18-200 zu verwenden.
Zum Thema Offenrohr und Farbsäume wurde glaube ich in diesem Forum das schon sehr oft geklärt das man die originale Gegenlichtblende immer verwenden sollte.
Kauf dir besser eine gebrauchte TOP-OPTIK als eines dieser Sigma. Aber es befindet sich eine Super Objektivdatenbank in diesem Forum und zusätzlich auf dyxum.com gibt es auch noch zahlreiche nützliche Daten zu den Optiken
bassplayer
11.07.2007, 14:01
Hm, ich habe heute das zweite Minolta 75-300 4,5 - 5,6 getestet.
Bei beiden sind mir bei großen Kontrasten CAs negativ aufgefallen.
Jetzt könnte ich auch ein Minolta 100-300 APO für 180 € bekommen. Wäre ich mit einem APO nicht besser bedient?
Bitte antwortet schnell, damit mir die Occasion nicht davonläuft!
Thanks
chri$ti@n
11.07.2007, 15:02
Bitte antwortet schnell, damit mir die Occasion nicht davonläuft!
Schnell ist die Antwort zwar nicht, aber trotzdem: Wenn du mit der Lücke von 70-100mm leben kannst (ich kann es!), nimm das 100-300 APO. Das mag zwar im Schärfevergleich zum 75-300 gar nicht sooo viel besser sein, aber CAs sind ihm praktisch völlig fremd. Größe und Gewicht sowie die AF-Geschwindigkeit sind auch ein großer Pluspunkt für das 100-300 APO. Solltest es dir, aus welchen Gründen auch immer, nicht passen, wirst du es immer noch mit Gewinn weiterverkaufen können.
flemmingr
11.07.2007, 16:09
Hm, ich habe heute das zweite Minolta 75-300 4,5 - 5,6 getestet.
Bei beiden sind mir bei großen Kontrasten CAs negativ aufgefallen.
Jetzt könnte ich auch ein Minolta 100-300 APO für 180 € bekommen. Wäre ich mit einem APO nicht besser bedient?
Bitte antwortet schnell, damit mir die Occasion nicht davonläuft!
Thanks
Hallo bassplayer,
brauchst Du denn wirklich oft eine Brennweite von 150-450 mm - dem Kleinbild entsprechend? Es ist auch relativ schwer zu tragen. Bei 450 mm KB-Brennweite muss man es schon mit mindestens 1/500 sec (mit Bildstabilisator 1/250 sec) aus der Hand benutzen. Damit das Bildrauschen nicht zu stark wird, muss die Blende offen sein. Bei 300 mm und Offenblende ist aber die Schärfe nicht besonders! Oder läufst Du mit einem mittelschweren Stativ herum (ich nämlich nicht)?
Ich schwöre auf mein kürzlich für knappe 80 EUR ersteigertes Minolta AF 3,5-4,5/70-210 mm (460 g, Filtergewinde 55 mm!). Dieses zeichnet bei 210 mm (entspricht ja 315 mm -KB!) und Blende 4,5 schon sehr gut scharf. Siehe meinen simplen Zeitungstest (http://www.rainer-flemming.de/test/). Außerdem kannst Du am PC Ausschnitte machen - bei RAW-Format-Verarbeitung kannst Du dann immernoch auf DIN A4 vergrößern...
Von meinem Sigma 4-5,6/70-300 mm APO Macro Super-Zomm bin ich sehr enttäuscht an der Sony Alpha 100 (ab 150 mm bei Offenblende). An der KB-Dynax 5 hatte ich es gern bis 250 mm genutzt.
chri$ti@n
11.07.2007, 17:20
..... Es ist auch relativ schwer zu tragen. ..... Damit das Bildrauschen nicht zu stark wird, muss die Blende offen sein. ..... Bei 300 mm und Offenblende ist aber die Schärfe nicht besonders!
Sorry, aber da sind einige Unwahrheiten enthalten, auch wenn es gut gemeint war. Das 100-300 APO ist laut Objektiv-Datenbank um 350 g leichter als das 70-210/3.5-4.5. Für 300mm braucht man nicht per Definition ein Einbein, ich fotografiere mit dem 100-400 APO (und das ist @400mm mit 6.7 nochmals lichtschwächer) nahezu immer stativlos, aber mit angeschaltetem AS (der mehr als eine Blendenstufe bringt!) und das klappt hervorragend. 400mm (entspricht 600mm am KB) mit AS und ruhiger Hand, da sind auch Zeiten > 1/100s möglich.
Das 100-300 APO dürfte sehr stark auf die Endbrennweite optimiert sein und liefert bei Offenblende zwar nicht die Bestleistung, aber doch sehr gute Performance.
flemmingr
11.07.2007, 17:47
Das 100-300 APO ist laut Objektiv-Datenbank um 350 g leichter als das 70-210/3.5-4.5.
Oh, das wäre ja ein Objektiv für mich (ich schleppe nämlich nicht gern schweres Fotozeug mit mir rum - bin schon 63): mein Minolta AF 3,5-4,5/70-210 mm wiegt 460 g auf unserer elektron. Küchenwaage. Da bleiben doch 110 g für das 100-300 APO! Da werde ich mich mal bei Ebay umschauen... Von welcher Firma war es eigentlich? Minolta oder Sigma?
Also, mein Minolta 100-300 APO wiegt 485g mit beiden Deckeln und Geli.
Am langen Ende ist es am Besten, besser als mein großes Ofenrohr. Mit Offenblende ist es durchaus ok, da gibts bei weitem Schlimmeres. Etwas Abblenden hat aber noch nie geschadet.
bassplayer
11.07.2007, 20:01
Vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps! :D
Ich habe heute folgendes gekauft und denke, dass ich recht wenig gezahlt habe:
Minolta 100-300 APO 4,5 - 5,6 (179 €) neuwertig
Minolta 50 / 1,7 (69 €) fast neuwertig
und jeweils ein UV-Filter zum Schutz drauf. :D
Ich denke, dass ich die Lücke zwischen 70 mm und 100 mm verschmerzen kann. Mit der Bildqualität bin ich sehr, sehr zufrieden. Das 100-300 APO hat bei Offenblende bei nicht optimalen Lichtverhältnissen für meine Begriffe tolle und scharfe Bilder gemacht. Ich freue mich schon auf sonniges Wetter, dann wird das Ding wahrscheinlich noch geiler... Farbsäume sind bei diesem Objektiv gar kein Thema, ich habe nämlich bisher noch keinen entdeckt.
Die 50er Festbrennweite hat mich sehr begeistert! Ich hab sie eigentlich nur gekauft, weil sie mich interessierte und so günstig (am Zustand gemessen) zu haben war. Und ich bin wirklich positiv überrascht! Sauscharf, man kann tolle Sachen mit der geringen Tiefenschärfe anstellen. :cool:
Ich glaube, die 50/1,7 wird mein Lieblingsobjektiv...
Jetzt muss nur noch ne neue Kameratasche her, denn in meinen "Köcher" passt der ganze Kram nicht mehr.
Ich habe heute folgendes gekauft und denke, dass ich recht wenig gezahlt habe:
Die Preise sind sehr günstig, zumindest für die aktuellen Verhältnisse.