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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datensicherheit


newdimage
20.06.2007, 22:08
Ein gerne und oft besprochenes Thema:

Wie lange leben CD?

Aktuell sichere ich meine älteren CD als mp3 (VBR extrem).
Heute dann die erste CD, die nicht gelesen werden kann :(

Ca. 15 Jahre alt und die Oberfläche ist zerstört, heisst, die CD weist durchscheinende Flächen auf die eig. mit dem Aufdruck auf der Vorderseite abgedeckt sind.
Meine erste CD habe ich gerade gesichert, die lief einwandfrei. Alter: ca. 20-22 Jahre.

Guckt also mal in euren Musikschrank und rettet bevor es zu spät ist.

Gruß
Frank

Kerstin
21.06.2007, 08:50
Ich hab ein paar wesentlich jüngere Schätze, max. 5-6 Jahre alt, die nicht mehr gelesen werden können....Selbstgebrannte MP3-CDs allerdings:twisted:

derBlubb
21.06.2007, 09:35
Und du hast bestimmt keine Säure draufgeschüttet? Na prima, da kann ich ja kündigen und die nächsten paar Jahre mit dem Sichern von Musik-CD's verbringen. :shock: Die älteste ging jedenfalls vor ein paar Tagen noch - die dürfte mittlerweile so ungefähr 25 sein...

newdimage
21.06.2007, 12:28
Ich hab ein paar wesentlich jüngere Schätze, max. 5-6 Jahre alt, die nicht mehr gelesen werden können....Selbstgebrannte MP3-CDs allerdings:twisted:

Das dürfte dann die Lebensdauer der Foto-CD´s sein.
Einfach neu rippen und brennen, die neuen Codecs sind eh besser als vor 5-6 Jahren ;)

Jepp, Karlheinz, mehr als 10CD schaffe ich auch nicht an einem Tag. Zumal ich die Cover noch einscanne :top:

Gruß
Frank

rmaa-ismng
21.06.2007, 17:34
Was ist eigentlich mit der Kodak Photo CD. Die werben doch mit 200 Jahren Lesbarkeit.
Und bei der DVD immerhin noch mit 100 Jahren.

Verwendet die jemand? Sind ja im Verhältnis eher teuer.

Irmi
21.06.2007, 20:53
Hallo Ron,

hat glaube ich noch keiner prüfen können;)

also bei unsern CD´s ist mir noch nix aufgefallen, und die sind auch schon relativ alt.

Ich überlege auch, ob ich nicht was auf Festplatten legen soll, aber die Zeit ist immer so knapp. Die Festplatte ist das sicherste Medium zum speichern. Fragt sich nur, in welcher Qualität man die CD´s einspielen sollte. Bei 128 hab ich manchmal Störungen in den MP3´s. Ich mach das mit I-t****. Weiß nicht, ob ich das schreiben darf.

baerlichkeit
21.06.2007, 21:31
Hi,
MP3s um 190K mit variabler Bitrate und alles wird gut :top:

Und warum solltest du das Kind nicht beim Namen nennen, ist doch nicht verboten mit Itunes seine CDs auf den Rechner zu kopieren. Bei alten CDs dürfte ja Kopierschutz kein Thema sein ;)

Grüße Andreas

Berlinspotter
21.06.2007, 21:34
Also als angehender Bibliothekswissenschaftler (Library and Information Science) will ich auch mal was beisteuern:

vergesst digitale Archivierung - die gibts nicht (siehe Bundesarchivgesetz - alles wichtige wird auf Mikrofilm gebannt). Der wahre Daten-GAU kommt erst noch, wie mir der Leiter des Filmarchivs Potsdam versicherte. Noch so 5-6 Jahre, dann zersetzen sich die älteren Scheiben. Auch ein CD-Test der c't vor gut 2 Jahren brachte erschreckendes ans Licht. Hier hatte man 10 Jahre alte selbstgebrannte CD mal wieder einlesen wollen. Der Datenverlust fängt außen an - also an den richtig vollgeknallten Scheiben. Und das haben wir alle gemacht - die waren ja damals teuer. Original-Musik-CDs werden gepresst - halten etwa 30 Jahre.

Die goldbeschichteten Scheiben halten tatsächlich länger - von 200 Jahren habe ich aber noch nichts gehört. Festplatte ist auch unsicher - jeder von uns hat wohl schonmal einen Crash erlebt. Letztlich ist sie auch nur ein magnetisches Medium. Zudem muss man in 20,30 Jahren auch noch die entsprechende Hardware- und Software-Umgebung haben. Und jetzt schaut euch mal die Entwicklungen der letzten 20 Jahre an...

Ich bleib beim Dia - digital ist was zum Rumspielen und Experimentieren ohne Anspruch auf Langzeithaltbarkeit. Und was sind schon 30 Jahre ... Ich will meinen Enkeln auch noch Fotos zeigen können. Also 80 Jahre müssen schon drin sein.

newdimage
21.06.2007, 21:38
Ich nehme VBR (VariableBitRate) und extrem, heisst, ca. 250-300.
Nett ist natürlich flac aber auch sehr speicherintensiv.

Von hier empfohlenes und getestetes Programm: dbpoweramp (so auch als .com)

Nur wird die Testphase zu kurz sein, also kaufen ...

Morgen schiebe ich die erste 40GB-Platte voll.
Herrlich, was ich in den letzten Tagen für alte "Lieblingsmusik" gehört habe :D :D :D

Gruß
Frank

Gotico
21.06.2007, 21:57
Hi Leute,

es gab damals Audio-CDs, die aus dem Vollen gestanzt wurden. Soll heissen, die Aussenränder liegen blank und können so ganz Prima Sauerstoff tanken und in Ruhe vor sich hin "oxydieren" ;). Das sind dann die CDs, die vom Rand weg aus ihre Farbe verändern.

Später waren die Ränder immer verklebt, vergossen, etc.

Habe gerade mal so die drei ältesten Schätzchen kontrolliert (Gary Moore, so um 1982, eine ganz alte Jarre und was von Jethro Tull, auch aus der selben Zeit). Alle zum Glück bis jetzt unauffällig.

Leider ist die Anfertigung von Sicherheitskopien ja gerade bei aktuellen Audio-CDs nicht immer gerade leicht. Auch wenn es da reichlich Tools gibt, deren Namen hier nicht genannt werden dürfen ;)

Das mit dem bevorstehenden Daten-GAU ist mir bewusst. Da gibt es ein sehr interessantes Projekt Namens "Long Now Foundation". Mal komplett lesen, sehr interessant. Ist auch der Grund, warum auf meiner Homepage das Datum immer 5-stellig ist (also 02007 statt 2007). Einfach mal stöbern.

Das nächste Problem ist die besagte Festplatte im Schrank. Alles gut und schön. Klappt aber leider auch nicht. Die Amis hatten in den 60/70 Jahren die gleiche tolle Idee. Haben von jedem PC/Computer/Peripherie jeweils zwei bis drei Geräte eingelagert. Mit dem Ergebniss, das die heute das teuerste Elektroschrottlager der Welt hüten :flop: (Jeder kennt den Effekt vom Blitz. Lange Jahre nicht benutzt = kaputt weil Kondensatoren alle an Altersschwäche gestorben sind).

Ein ähnliches Problem hatten die deutschen Behörden mit Altlasten aus der Stasi-Zentrale. Proprietäre Ost-Systeme, von denen keiner auch nur noch wusste wie die einzuschalten sind :D

Mein Vorredner hat schon Recht. Entweder alles auf Dia oder gescheit ausbelichten lassen. Auf die 100 Jahre, die uns die Druckerhersteller einreden wollen vertraue ich nicht. (Beispiel: Bedruckte Bilder sind offenporig und die Farbe liegt sehr weit an der Oberfläche, ausbelichtete Bilder sind glatt beschichtet und die Farbe liegt tiefer im Trägermaterial. Licht, Nikotin, Staub, Feuchtigkeit machen einem Ausdruck schneller den Garaus, als einem lieb ist...)

Dann noch ein letztes Wort zu den "Gold"-CDs & DVD. Hier ist nur die Reflexionsschicht aus Gold. Der Rest der CD/DVD ist auch aus dem selben Material wie jeder andere Rohling auch. Leider.

See ya, Maic.

PS: Ready to rumble.

Berlinspotter
21.06.2007, 22:57
Im Landesarchiv Berlin geht man davon aus, dass der hochwertige Ausdruck auf archivfestem Papier die beste Lösung für Digitalfotos ist. Uns wurde das dort am Beispiel des Eierwurfs auf Helmut Kohl in Erfurt gezeigt. Das gibts nur als Digi-Shot. Sämtliche CD/DVD-Versionen (Ausbelichtungen, Formate usw.) dieses einen Fotos füllen 0,5 Regalmeter! Für ein Foto!

flowmix
22.06.2007, 12:22
Hallo Experten,

wie sieht es denn mit der DVD-RAM aus (am Besten noch in einer Cartridge).Von denen wurde doch immer gehauptet, dass sie sich ewig halten würde.
Meine auch so was um die 100 Jahre im Kopf zu haben. Ist da was dran, wäre das eine Alternative?

Berlinspotter
22.06.2007, 14:25
Naja, wenn Du sämtliche Hardware (Rechner, Monitor, Laufwerk) und Software mit aufhebst und das ganze auch in den 100 Jahren jährlich mal aufbaust und einschaltest (damit sich die Kondensatoren nicht tiefenentladen). Dann wird das vielleicht was.
Nee im Ernst: das große Problem ist, dass man in 100 Jahren wohl keine Laufwerke mehr kennt. Oder Windows oder so. Findest ja heute kaum noch einen Rechner mit Diskettenlaufwerk. Und die DVD wird ja nun bald durch Blue-Ray ersetzt und wer weiß, was danach kommt. Alle 5 Jahre verdoppelt sich die Entwicklungsgeschwindigkeit.

Ditmar
22.06.2007, 15:32
Was ist eigentlich mit der Kodak Photo CD. Die werben doch mit 200 Jahren Lesbarkeit.
Und bei der DVD immerhin noch mit 100 Jahren.

Verwendet die jemand? Sind ja im Verhältnis eher teuer.


200 Jahre kannst Du vergessen, habe es gerade mal wieder mit ein paar CDs versucht, Jahrgang 1994/95.:flop: Das lesen funktioniert noch irgendwie, aber da muß das Laufwerk ganz schön hart für arbeiten.

MaGu
22.06.2007, 21:47
Selbstgebrannten CDs traue ich überhaupt nicht.
Ich habe vor ein paar Jahren aus akutem Speicherplatzmangel einige Fotos auf Aldi-Rohlingen gesichert. Als ich die ca. 2 Jahre später wieder auf meine neue Festplatte kopieren wollte, war die CD, die ich immer im Dunkeln gelagert habe, nicht mehr lesbar.
Natürlich gibt es auch bessere Rohlinge, aber mehr als die 10-fache Lebensdauer der Aldi-Rohlinge traue ich denen auch nicht zu.

DVDs traue ich genau so wenig, nur von DVD-RAMs halte ich etwas mehr und habe sie einige Zeit lang zum Bilder sichern verwendet, allerdings bieten mir DVDs einfach zu wenig Speicherplatz.

Meine Lösung für Bilder und Musik ist inzwischen die doppelte Sicherung auf Festplatten (einmal im PC eingebaut, und eine externe USB-Festplatte). Die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig kaputt gehen...

Und mit der Langzeit-Archivierung:
Ein Ende des jpeg oder mp3-Formates sehe ich noch lange nicht...
Da kommt wohl eher das Ende der Lesbarkeit meiner Datenträger, aber Umkopieren ist ja gerade bei Festplatten wirklich kein Problem (auch wenn es bei mir insgesamt schon ca. 80GB sind, aber das wird auch in einer Nacht rüberkopiert)

Und sollte sich irgendwann mal abzeichnen, dass das Dateiformat am Aussterben ist, ist es wohl auch kein großes Problem, dateien von einem "ehemaligen Standardformat" in ein dann aktuelles Standardformat umzuwandeln (dann muss er PC halt mal einige Zeit durcharbeiten, aber bis dahin haben die PCs auch genug Rechenleistung, um tausende 5Megapixel-Jpegs oder 3-4Mb-mp3s in annehmbarer Zeit in ein anderes Format umzuwandeln)

meshua
22.06.2007, 22:06
[...]
Nee im Ernst: das große Problem ist, dass man in 100 Jahren wohl keine Laufwerke mehr kennt. Oder Windows oder so. Findest ja heute kaum noch einen Rechner mit Diskettenlaufwerk.

Was nicht bedeutet, dass es keine Diskettenlaufwerke mehr gibt. Die bekommt man noch zu genuege...


Gruesse, Torsten.

Berlinspotter
23.06.2007, 18:50
Ja, das ist richtig. Du bist aber gezwungen, jeden Technologieschritt mitzugehen (Datenmigration). Jedes Auslassen kann totalen Verlust bedeuten. Wenn Dir jetzt eine C64-Diskette (5 1/4 Zoll) in die Hände fällt, hast Du ein echtes Problem. Oder eine 3 1/2 vom Amiga. So sehr lange ist das noch gar nicht her.

SDHS
23.06.2007, 18:53
Ja, das ist richtig. Du bist aber gezwungen, jeden Technologieschritt mitzugehen (Datenmigration). Jedes Auslassen kann totalen Verlust bedeuten. Wenn Dir jetzt eine C64-Diskette (5 1/4 Zoll) in die Hände fällt, hast Du ein echtes Problem. Oder eine 3 1/2 vom Amiga. So sehr lange ist das noch gar nicht her.

Es gibt aber erfreulicherweise noch Menschen, die ein 5 1/4 Laufwerk oder einen Amiga besitzen, ich kenne einige :top:

Hansevogel
23.06.2007, 19:19
Wenn Dir jetzt eine C64-Diskette (5 1/4 Zoll) in die Hände fällt, hast Du ein echtes Problem. Oder eine 3 1/2 vom Amiga.
Ich nicht. :D
Alles zusammenstöpseln, einschalten, läuft. Letztes Jahr jedenfalls noch.

Gruß: Joachim

Gotico
23.06.2007, 19:35
Ja, das ist richtig. Du bist aber gezwungen, jeden Technologieschritt mitzugehen (Datenmigration). Jedes Auslassen kann totalen Verlust bedeuten. Wenn Dir jetzt eine C64-Diskette (5 1/4 Zoll) in die Hände fällt, hast Du ein echtes Problem. Oder eine 3 1/2 vom Amiga. So sehr lange ist das noch gar nicht her.

Vielleicht etwas Off-Topic, aber da gibt es sogar eine ganz nette Lösung, um diese Disketten oder Datasetten am PC zu betreiben. Habe das hier selber schon praktiziert. Das Adapterkabel kann ein halbwegs begabter Mensch selber bauen. Das Laufwerk wird dann erkannt und kann mit einem C64-Emulator angesprochen werden. (Ist witzig, am PC alte C64-Klassiker zu zocken ala Summer-Games, Winter-Games, Great Giana Sister, etc.)

Ist allerdings bestimmt nicht der Königsweg, um Datenmigration zu betreiben.

Deshalb kann ich nur immer wieder nur jedem empfehlen, auf freie Dateiformate zu setzen (OpenOffice, JPEG auch wenn nicht wirklich ganz frei, etc.)

Ja, selbst das Dateiformat PDF von der ach so bösen Firma Adobe ("Insider") ist nicht das schlechteste, um Dateien zu erhalten, migrieren, etc.

See ya, Maic.

madcat
23.06.2007, 23:20
Jaja, das Thema verfolgt mich beruflich jeden Tag :roll:

CD/DVD haben derzeit einen Lesbarkeitszyklus von max. c.a 3-5 Jahren.
(Kommt auf den Hersteller drauf an, gilt aber für die meisten bei Jupiter Hansi & Co erhältlichen Medien ).

Das liegt meistens am Eindringen von Sauerstoff (wie schon mal beschrieben) und dem damit verbunden "Erblinden" der Datenträger.

Achivierungsysteme auf RAID-Platten Systemen komen schon auf über 40 Jahre,
allerdrings ist diese Technologie sehr teuer, lebendig und pflegebedürftig, da hier unter anderem ständig Platten getauscht und nachgerüstet werden müssen.

Die neuste Generation von Magnetbändern (ja, man glaubt es kaum) erreichen aktuell schon über 50 Jahre.

Trotzdem gilt immer : "Daten leben, auch wenn sie liegen".

Ein regelmäßiges Verschieben und Kopieren als Schutz vor dem Datenverlust
ist immernoch unabdingbar. Daten einfach liegen zulassen, führt früher oder später immer zum Verlust.

Die NASA hat zum Beispiel Daten auf über 1.4 Millionen Mangetbänder verloren, die
zu einen grossen Teil die Mondlandung betrafen (nährt übrigens die Geschichte, die NASA hätte die Mondlandung nur inzeniert). Das Ganze wird auch als das NASA Syndrom bezeichnet.

Aktuell geht man davon aus, dass wir täglich zirka einen Brockhausband Informationen
verlieren, dass heist Wissen, das aufgebaut wurde ist unwiederbringlich verloren.

Viele grüße
Elmar

meshua
23.06.2007, 23:33
Hallo,

also Fazit des Ganzen ist dann: Sicherung auf eine 1. Festplatte, und deren Daten wiederum auf eine 2. Festplatte clonen. Beide Festplatten werden getrennt von einander aufbewahrt. Nach x Monaten werden neue Festplatten angeschafft und die bisherigen daten hierher kopiert. Fertig.

Gruesse, Torsten

Gotico
23.06.2007, 23:45
Dazu vielleicht noch ein paar Links:

Long Now Foundation (http://www.longnow.org/)

The Rosetta Project (http://www.rosettaproject.org/)

Norsam (http://www.norsam.com/rosetta.html)

Alle drei Links führen auf englischsprachige Seiten.

Speziell Long Now und Rosetta befassen sich mit dem konservieren von Daten über Jahrtausende hinweg. Sehr Interessant, wie ich finde.

See ya, Maic.

Berlinspotter
24.06.2007, 00:00
Ah Adobe. Gutes Stichwort. Habe erfahren, dass man dort jetzt am Format PDF-A2 arbeitet, welches nicht mehr abwärtskompatibel sein wird. Wenn das mal nicht Nachahmer findet...

Gotico
25.06.2007, 17:56
Ein gerne und oft besprochenes Thema:

Wie lange leben CD?

Aktuell zum Thema gibt es diesen Link -> Letzte Rettung für Audio-CDs (http://www.pc-magazin.de/praxis/multimedia/a/Letzte-Rettung-fuer-Audio-CDs)

See ya, Maic.

newdimage
25.06.2007, 21:43
Nach vielen weiteren CD heute ein neues Phänomen:

CD kann nur zu etwa 80% gelesen werden.Der Rest ist im Sack.
Die CD hat die in den diversen Berichten aufgeführten Auflösungserscheinungen.

Also: Den Rip-Turbo einschalten. :(

Gruß
Frank

PeterRo.
26.06.2007, 11:27
Hallo,

richtig archivieren heisst leider nicht, die Daten auf ein sicheres Medium ablegen und man hat für die nächsten 50 Jahre Ruhe, nur weil der Hersteller geschrieben hat, dass er für 50 Jahre eine Garantie gibt. Wie schon hier mehrfach geschrieben, auch wenn das Medium die 20, 50, 100 Jahre unbeschädigt aushällt, kann es passieren, dass man trotzdem keine Möglichkeit hat, das Medium auszulesen, weil das erforderliche Gerät fehlt oder defekt ist.
Ich rate jedem (auch wenn ich es selbst nicht so genau damit nehme:) ) die Entwicklung der Speichermedien und Geräte zu beobachten und seine wichtigen Daten auf die aktuellen immer wieder zu kopieren. Halltet euch immer mindestens 2 Kopien eurer Daten auf 2 voneinander unabhängigen Geräten/Medien vorrätig. Es kommt äusserst selten vor, dass beide gleichzeitig defekt sind. Sollte eine Kopie eurer Daten nicht mehr lesbar sein, aus welchem Grund auch immer, macht sofort eine neue.
Ich werde immer wieder gefragt, wie viel ein richtig gutes Sicherungssystem kosten soll. Dazu frage ich immer, was ihm seine Daten wert sind und wieviel er verlieren würde, wenn sie weg sind. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist er bereit mehr für sein System auszugeben als vorher.

Gruß,

Peter.

So und jetzt gehe ich meine Daten sichern.

newdimage
26.06.2007, 14:26
Bei mir läuft auch gerade eine Sicherung. :cool:
Habe nämlich von Acronis TrueImage 9 auf 10 aufgerüstet. Da vor der Neuinstallation das alte Proggi gelöscht werden soll, mache ich noch kurz eine Sicherung in 9, damit ich im ungünstigsten Fall auf diese zurückgreifen kann.
Das ist übrigens eine Empfehlung des höchst servicefreundlichen EDV-Buchhandels Delf Michel, bei dem ich die Proggies gekauft habe.

Umsichern habe ich auch schon teilweise erledigt. Meine ältesten dig. Fotos (aus 2004) habe ich bereits auf DVD nachgesichert, vorher hatte ich die auf CD.
Aktuell überlege ich, mir eine externe HDD nur für Bilder und Musik zuzulegen.
Die liefe dann parallel neben der Komplettsicherung auf einer bereits vorhandenen HDD.

Gruß
Frank

Ta152
27.06.2007, 18:24
< snip > Festplatte ist auch unsicher - jeder von uns hat wohl schonmal einen Crash erlebt. Letztlich ist sie auch nur ein magnetisches Medium. Zudem muss man in 20,30 Jahren auch noch die entsprechende Hardware- und Software-Umgebung haben. Und jetzt schaut euch mal die Entwicklungen der letzten 20 Jahre an...
< snip >

Du hast ja nicht unrecht, einer Festplatte vertraue ich weniger als einem CD oder DVD-Rohling. Der Vorteil der Festplatte ist aber das man wesentlich leichter merkt das sie kaputt ist. Wenn man nur von 50GB Daten ausgeht sind das schon 11 DVD (Singellayer), selbst wenn die 2. Kopie (alle Daten sollten ja grundsätzlich 2x vorhanden sein) auf Festplatte sind ist es ein großer Aufwand die Daten auf Korrektheit zu überprüfen. Das gleiche gilt auch beim umkopieren auf ein Neues (Moderens) Medium.

< snip >
Mein Vorredner hat schon Recht. Entweder alles auf Dia oder gescheit ausbelichten lassen.< snip >
Da ist aber ne menge Chemie drin. Schau dir mal ein altes Fotoalbum an, möglichst aus der Anfangszeit der Farbfotografie. Die bilder kann man oft vergessen. Das Problem ist das man ausbelichtete Bilder nicht mehr wie die Digitalen Daten beliebig und ohne Qualitätsverlust kopieren und Umwandeln kann. Vorteil ist dafür das man sich keine Gedanken um Lesegeräte und Software machen muß.