Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UV, Skylight oder Clear?
Schlaudenker.de
11.05.2007, 00:33
Ich habe mir gerade ein neues Objektiv gekauft und nun ist die Frontlinse noch ganz nackicht.
Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter? Tut's da auch ein Clear-Filter?
BTW: Wie ist die Meinung zu Cokin-Filtern? (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=35160&page=5#post489896) Wann kommen Nachteile zum Vorschein?
Ich habe mir gerade ein neues Objektiv gekauft und nun ist die Frontlinse noch ganz nackicht.
Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter?
Eigentlich gar nichts mehr - UV Schutz ist unnötig und als mechanischer Schutz reicht eigentlich die Geli, der Objektivdeckel und der gesunde Menschenverstand. Wenn es unbedingt sein muß, nimm was hochwertiges von einem Markenhersteller, mehrschichtvergütet. UV oder "clear" ist im Prinzip das gleiche, Skyfilter sind leicht rosa eingefärbt - geht auch, wäre aber meine letzt Wahl. Das Thema kann wahre Glaubenskriege auslösen, einfach mal ein bisschen im Forum suchen ;)
BTW: Wie ist die Meinung zu Cokin-Filtern? (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=35160&page=5#post489896) Wann kommen Nachteile zum Vorschein?
Es gibt sicher mehr als hundert verschiedene Filter von Cokin (auch zum Einschrauben, also nicht nur diese Kunststoffteile im Universalhalter), von denen sicher viele spezifische Vor- und Nachteile haben. Geht es etwas konkreter?
Als Frontlinsenschutz kommt bei mir nur ein Polfilter gegen zu wenig blauen Himmel drauf ;)
Ansonsten nüscht. Wenn du nicht genug Vertrauen in deine Gegenlichtblende und dein eigenes Verhalten hast, dann max. ein Clearfilter.
Aber bedenke: Jedes Glas schwächt die Abbildungsleistung!
Cokin-Filter habe ich selbst eine ganze Reihe noch aus Analogzeiten. Die einzigen, die ich heute noch hin und wieder einsetze sind Graufilter (ND4 und ND8), ein Grauverlauf und ein Blauverlauf.
Bei allen anderen Filtern überwiegt der Nachteil, dass sie die Abbildungsqualität schmälern. So ziemlich alle anderen Effekte, vielleicht abgesehen vom Polfilter, den ich auch noch als Cokin-P habe, lassen sich besser am PC nacharbeiten.
Ich verzichte völlig auf Schutzgläser und habs noch nie bereut. Ausser einem Polfilter, und der nur in bestimmten Fällen, verwende ich keine zusätzlichen Gläser. Der Grund ist, das meiner Meinung nach, die Vergütung völlig ausreicht, man selber ein wenig vorsichtig im Umgang ist und ich finde das eine Sky- oder Clearfilter durchaus in den Bildern nachher sichtbar ist.
Basti
Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter? Tut's da auch ein Clear-Filter?
Alle Ihre genannten Filter helfen auf jeden Fall dem Kaufmann, der Digitalfotografie jedoch leider nicht...
Wenn es nur um den Schutz der Frontlinse geht, dann hilft im StandBy-Betrieb ein stabiler Objektivdeckel, im Online-Betrieb eine fest verriegelte, stabile Gegenlichtblende. Genau dies habe ich zu allen Zeiten beherzigt, auch zur Analogzeit, und das seit über 50 Jahren...
Immer wieder geistert eine merkwürdige und unverständliche Angst durch die Welt der Amateure vor Beschädigungen ihres heiligen "Blechles", ähm ihres Spielzeugs. Dabei sind die Vergütungen heutiger Frontlinsen so kratzfest, dass es schon Schleifmitteln bedarf, um sie zu zerkratzen. Das schafft allerdings auch ein "Schutzfilter", wenn er denn beim Crash zersplittert...
Kommt drauf an, wo man unterwegs ist. Wüste, Meer, Hardcore-Einsatz im Gebirge, kleine neugierige schmierige Kleinkinderhände... da würde ich schon einen Schutzfilter vorschrauben, da man die Umstände nicht immer kontrollieren kann und auch die Gegenlichtblende nicht immer zu schützen vermag (allerdings gibt's da auch ganz andere Gefahren als nur die Frontlinse...). Für den normalen Feld-Wald-Wiesen-Wanderer und Familien- oder Stadtfotografen braucht's das nicht.
PeterHadTrapp
11.05.2007, 11:01
Ah - ein klassiker ... der Schutzfilterglaubenskrieg ... ;)
Ich oute mich dann mal zum Wiederholten Male als bekennder Schutzfilterbenutzer (auch wenn ich die Frauen oft nicht verstehe ... ).
Die Leute die Objektive von mir gekauft haben, danken es mir ...
Und ich habe keine Fettfinger von meinen Kindern auf den Frontgläsern (nur mal so als Beispiel für eine praxisnahe Funktion).
Ich benutze und empfehle für diesen Zweck die hochwertigen Heliopan Protection-Filter aus klarem vergüteten optischen Glas. Im Unterschied zu irgendwelchen no-name oder hama Filtern, habe ich bisher bei Heliopan-Protection Filtern keine Verschlechterung der Abbildungsleistung bemerkt (auch wenn das vielleicht einer wissenschaftlich physikalischer Überprüfung nicht standhält, ich spreche auch nur von Praxisrelevant).
Findet man auf der Heliopan-seite unter
www.heliopan.de --> [Produkte] --> UV und Protection --> [Protection]
man kann bei Heliopan einfach als Endkunde per eMail bestellen, die Ware kommt auf Rechnung :top:
PETER
Ich benutze und empfehle für diesen Zweck die hochwertigen Heliopan Protection-Filter aus klarem vergüteten optischen Glas.
Den verwende ich schon aus den Zeiten der 7i und habe mich nicht davon abbringen lassen :top:
Da kann ich Peter nur zustimmen.
Meiner Meinung nach ist der mechanische Schutz von höherwertigen Objektiven nicht von der Hand zu weisen. :top:
Hatte selbst mal so einen Fall, wo ich leider blöderweise die Frontlinse leicht zerkratzt hatte, trotz Gegenlichtblende. Da war die Vergütung nicht so hart, wie hier immer beschworen wird:shock:
Danach habe ich alle höherwertigen Objektive mit namenhaften UV-Filter z. B. von Heliopan oder B&W ausgestattet.
Seitdem nur noch Kratzer und Fettfinger der lieben Kleinen auf den Filter. Kein Problem mit den Objektiven mehr. Und man kann jetzt ganz anders mit den Objektiven rumhantieren. Die Angst vorm verkratzen ist weg.
Und das man den Unterschied mit und ohne UV-Filter auf den Bilder erkennt, bezweifel ich sehr stark:? :roll:
Das soll mir hier doch mal einer anhand von Beispielfotos zeigen. Da bin ich ja mal gespannt ;)
Holly
Gordonshumway71
11.05.2007, 11:33
Hallo Schlaudenker,
ich habe auch nur höchstes einen Polfilter, auf der Linse, wenn ich den mal benötige. Ansonsten ist bei mir die Geli der Schutzfaktor. Jedes Glas vor der Linse ist weiteres Medium mit Lichtbrechung, durch das das Licht durch muss.
Grüße
Frank
Hallo,
ich habe meine Frontlinsenkratzerparanoia vor einiger Zeit (weitgehend) abgelegt. Grund: in den letzten 15 Jahren ist mir noch kein "Schutzfilter" zerkratzt. Wieso sollte das in den nächsten 15 Jahren (oder länger) mit einer Frontlinse passieren?
Die höherwertigen Linsen (z.Z. eigentlich nur das SSM) schütze ich dafür mit einer Geli, für Fälle in denen ich abschätzen kann, daß viele Kindergrabbelhände auf mich zukommen habe ich mich mal bei einem Fotoflohmarkt mit einer Handvoll alter UV- und Skylightfilter in allen möglichen Größen eingedeckt (Preis pro Filter: < 1 € ;)). Da es dann häufig nur Familienknipsbildchen werden nehme ich den Qualitätsverlust in der Abbildung durch die alten Filter bewußt in Kauf.
Ich muß allerdings zugeben: mein 85 / 1,4 hat neulich absolut ungeschützt einen leichten Schlag mit einem Stock abbekommen. Zum Glück nur am Filtergewinde, keine Schäden sichtbar. Toi, toi, toi.
Gruß,
Justus
Da ich die Gegenlichtblenden ungern dauernd ab- und aufschraube, resp. aufstecke, haben meine G-Objektive dauerhaft "hood hats" von Op/Tech verpaßt bekommen. Gewissermaßen als Frontdeckelersatz. Zusätzliches Glas verwende ich nur im Bedarfsfall (Polfilter etc.).
Ich oute mich dann mal zum Wiederholten Male als bekennder Schutzfilterbenutzer (auch wenn ich die Frauen oft nicht verstehe ... )
Stellen wir doch die Schutzfilterbenutzer bitte nicht in eine Ecke mit den Warmduschern.
Ich nutze seit Jahren (Cokin-Schutz-) Filter, bin zufrieden damit - und dusche kalt :lol:
christoph.ruest
11.05.2007, 14:52
UV oder "clear" ist im Prinzip das gleiche, Skyfilter sind leicht rosa eingefärbt - geht auch, wäre aber meine letzt Wahl.
Da muss ich dir leider widersprechen!
UV und "Clear" ist keineswegs "das gleiche" (auch nicht im Prinzip).
Klar, beides sind Gläser, die man vor ein Objektiv schraubt. Damit hat es sich dann aber ausch schon (da könntest du genau so gut sagen, Polfilter und Skylightfilter wären das gleiche...).
Clear filter sind - nomen est omen - absolut klar. Also es ist einfach eine Scheibe (hoffentlich hochwertiges und sehr gut vergütetes) Glas. Ein UV-Filter hingegen ist mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Strahlen unterhalbe einer Wellenlänge von 400nm (meistens geht man auf 350nm und "toleriert" die 50nm zu Gunsten der Abbildungsleistung) nicht durchlassen, also sperren.
Natürlich hat auch jedes klare Glas einigermassen brauchbare UV-Sperreigenschaften. Aber um mit "normalem" (oder auch optischem) Glas die gleich gute (also fast 100%ige) Filterung von UV-Licht zu erhalten, wie mit einem UV-Filter, brauchst du eine unverhältnismässig dickere Materialschicht.
Ceterum censeo: Filter sind zum Schutz der Frontlinse nicht wirklich praktikabel. Ich kenne mehr Fälle, in denen ein berstender Filter die Frontlinse mit in den gläsernen Tod gerissen hat, als solche, bei denen der Filter das Objektiv tatsächlich geschützt hätte.
Jemand aus dem Minolta-Forum hat auch mal berichtet, dass er schon mehrfach in der Wüste unterwegs war und nicht einmal ein Sandsturm hat ausgereicht, die (ungeschützte) Frontlinse zu beschädigen...Die hält schon was aus :top:
Gruss
Christoph
Da ich die Gegenlichtblenden ungern dauernd ab- und aufschraube, resp. aufstecke, haben meine G-Objektive dauerhaft "hood hats" von Op/Tech verpaßt bekommen. Gewissermaßen als Frontdeckelersatz. Zusätzliches Glas verwende ich nur im Bedarfsfall (Polfilter etc.).
Hast Du beim 200er APO den CLR auch abgeschraubt?
@Jürgen
Den hatte ich ganz vergessen:). Nein, den habe ich nicht abgeschraubt.
Hier mein ewig wiederholter Textbaustein (auch wenn er selten auf fruchtbaren Boden fällt...):
Ich fotografiere seit weit über 50 Jahren mit sauteuren Leica-R-Optiken in der Sahara (auch bei Sandsturm), in staubigen Kieswerken und Fabriken, auf im wahrsten Sinne des Wortes "hautengen" Wochenmärkten in Marokko und Tunesien, bei Regen, in Bergwerken untertage, usw. ohne jegliche Schutzfilter.
Mir ist die überragende Abbildungsqualität der Leica-Optiken wichtiger, als LensFlares, Farbstiche, Verzerrungen durch weitere, total überflüssige Flaschenböden vor meinen exzellenten Frontlinsen. Meine Optiken sehen dennoch aus wie am ersten Tag.
Das liegt u.a. auch daran, dass ich nicht dem öfters beobachteten Putzfimmel anheim falle und ständig auf den Frontlinsen herumpuste und -wische. Denn jede "Säuberungsaktion" auf der Frontlinse vermehrt die unsichtbaren, kontrastmindernden Mikrokratzer.
Das erinnert mich immer wieder an die Geländewagenfahrer, die ihr heiligs Blechle fast jeden Tag waschen und putzen, obwohl sie nie ins Gelände fahren. Am Ende wundern sie sich über den nur noch matten Glanz ihres einstmals so tollen Lacks. Die winzig kleinen Mineralstaubkörnchen tun eben auf Frontlinsen und Lacken ihren vollen Dienst, was man von ihnen auch erwarten darf...
@Jürgen
Den hatte ich ganz vergessen:). Nein, den habe ich nicht abgeschraubt.
Ich hab's mir schon gedacht. ;)
Auch wenn jetzt wieder gelacht wird: auf einigen meiner Linsen ist doch tatsächlich noch so'n Heliopan-Protection SH-PMC. :shock:
Die entferne ich tatsächlich nur, wenn kritische Lichtverhältnisse dies erfordern oder ein Polfilter drauf ist.
rmaa-ismng
11.05.2007, 17:30
Auch ich verwende grundsätzlich keine Schutzfilter an meinen Obvjektiven.
Habe das auch noch nie getan.
Einzige Filter die ich hin und wieder verwende sind Cokin Grauverlauf oder mal ein Pol.
Ich verwende bei meinen Zoom-Objektiven auch keine Gelis. Eher noch im Telebereich als im Weitwinkelbereich.
...Ich verwende bei meinen Zoom-Objektiven auch keine Gelis. Eher noch im Telebereich als im Weitwinkelbereich.
Das wundert mich, ich habe die Feststellung gemacht, dass gerade im WW-Bereich die Geli sinnvoll ist. Beim KoMi 17-35mm hat der Wechsel auf die Geli vom Tamron 19-35mm für mich eine sichtbare Verbesserung gebracht, da sie etwas wirksamer (enger) als die originale ist. Noch besser für dieses Objektiv soll die Tokina-Geli BH-776 sein, das Bajonett der Geli muss allerdings leicht modifiziert werden.
Stellen wir doch die Schutzfilterbenutzer bitte nicht in eine Ecke mit den Warmduschern.
Warmduscher und Schutzfilterbenutzer darf man nicht in einen Topf werfen.
Ich bin seit eh und je Kaltduscher ( daher habe ich ja meine Kanten ) und seit einigen Jahren Schutzfilterbenutzer, mir ist die Optik an meiner A2 mehr wert als der theoretische Verlust durch einen Heliopan.
Und bei meinen teuren AF-Objektiven halte ich es genau so :top:
Da muss ich dir leider widersprechen!
UV und "Clear" ist keineswegs "das gleiche" (auch nicht im Prinzip).
Klar, beides sind Gläser, die man vor ein Objektiv schraubt. Damit hat es sich dann aber ausch schon (da könntest du genau so gut sagen, Polfilter und Skylightfilter wären das gleiche...).
Clear filter sind - nomen est omen - absolut klar. Also es ist einfach eine Scheibe (hoffentlich hochwertiges und sehr gut vergütetes) Glas. Ein UV-Filter hingegen ist mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Strahlen unterhalbe einer Wellenlänge von 400nm (meistens geht man auf 350nm und "toleriert" die 50nm zu Gunsten der Abbildungsleistung) nicht durchlassen, also sperren.
Natürlich hat auch jedes klare Glas einigermassen brauchbare UV-Sperreigenschaften. Aber um mit "normalem" (oder auch optischem) Glas die gleich gute (also fast 100%ige) Filterung von UV-Licht zu erhalten, wie mit einem UV-Filter, brauchst du eine unverhältnismässig dickere Materialschicht.
Die sog. "Clearfilter" sind (oder sollten es sein) -wie auch alle halbwegs modernen Objektive (was UV-Filter zusätzlich überflüssig macht, zusätzlich noch zum in der Kamera nochmal vorhandenen UV-Sperrfilter)- vergütet. Und diese Vergütung schliesst immer auch einen UV-Schutz ein. UV-Filter sind für meine Begriffe ebenfalls "klares Glas" und sehen nicht anders aus als die "Clearfilter". Reines Marketing, um auch den verunsicherten Digitalkamerabesitzern noch diese unnützen Dinger andrehen zu können.
rmaa-ismng
12.05.2007, 18:37
Das wundert mich, ich habe die Feststellung gemacht, dass gerade im WW-Bereich die Geli sinnvoll ist. Beim KoMi 17-35mm hat der Wechsel auf die Geli vom Tamron 19-35mm für mich eine sichtbare Verbesserung gebracht, da sie etwas wirksamer (enger) als die originale ist. Noch besser für dieses Objektiv soll die Tokina-Geli BH-776 sein, das Bajonett der Geli muss allerdings leicht modifiziert werden.
Also auf welche Brennweite ist denn die GeLi vom 17-35 gerechnet?
Auf 17 oder 35mm?
Wenn die Geli also auf 17 gerechnet ist kann sie ja logischerweise nur schlecht bei 35 funktionieren??? Wäre sie auf 35 gerechnet hättest Du ja bei 17 Abschattungen?
Oder denke ich jetzt falsch?
Beim Tele ists doch das gleiche vom Prinzip. 70-200. Geli für 70 funzt bei 200 doch nur eingeschränkt, oder? Also bei Festbrennweiten sehe ich das durchaus ein. Aber bei Zooms eher nicht.
christoph.ruest
12.05.2007, 19:06
Die sog. "Clearfilter" sind (oder sollten es sein) -wie auch alle halbwegs modernen Objektive (was UV-Filter zusätzlich überflüssig macht, zusätzlich noch zum in der Kamera nochmal vorhandenen UV-Sperrfilter)- vergütet. Und diese Vergütung schliesst immer auch einen UV-Schutz ein. UV-Filter sind für meine Begriffe ebenfalls "klares Glas" und sehen nicht anders aus als die "Clearfilter". Reines Marketing, um auch den verunsicherten Digitalkamerabesitzern noch diese unnützen Dinger andrehen zu können.
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass die ganzen Transmissionskurven, die bei (unabhängigen) Testen zu Stande kamen nur Marketinggags sind?
Und als nächstes willst du mir auch noch erzählen, dass ich einfach "etwas falsch" gemacht habe? Du musst wissen, dass ich früher auch mal ähnlich gedacht habe wie du. Doch ich wollte es wissen und habe mal "einfach so zum Spass" je einen "Clearfilter" sowie einen "UV-Filter" bei uns im Labor ins UV-Spektrometer gestellt (brauchen wir normalerweise eigentlich um z.B. Enzymkonzentrationen in Lösungen o.Ä. zu bestimmen) und ich habe dabei signifikante Unterschiede feststellen können. Da ich damals nur wissen wollte, ob der UV-Filter mehr bringt als ein Clearfilter, habe ich mich mit einem sichtbaren Unterschied in den Kurven (sehr hohe Transmission auch unterhalb von 400nm vs. praktisch keine Transmission unter 400nm) zufrieden gegeben und es nicht weiter ausgewertet, weshalb ich dir jetzt nicht die Ergebnisse hinlegen kann (ich verwende ja eh keine Filter, daher hatte der Test für mich auch keine wirkliche Bedeutung).
Gruss
Christoph
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass die ganzen Transmissionskurven, die bei (unabhängigen) Testen zu Stande kamen nur Marketinggags sind?
Ich habe zwar gesucht, konnte solche Kurven allerdings nicht finden, zumindest keine unabhängigen (und auf die Verpackungen können die Hersteller vieles drucken).
Und als nächstes willst du mir auch noch erzählen, dass ich einfach "etwas falsch" gemacht habe? Du musst wissen, dass ich früher auch mal ähnlich gedacht habe wie du. Doch ich wollte es wissen und habe mal "einfach so zum Spass" je einen "Clearfilter" sowie einen "UV-Filter" bei uns im Labor ins UV-Spektrometer gestellt (brauchen wir normalerweise eigentlich um z.B. Enzymkonzentrationen in Lösungen o.Ä. zu bestimmen) und ich habe dabei signifikante Unterschiede feststellen können.
OK, dem kann ich natürlich kaum etwas entgegen setzen. Ich bin davon ausgegangen, daß die Vergütungen immer auch einen UV-Schutz beinhalten (wie es auch normales, unbehandeltes Glas angeblich bereits tut). War wohl ein Irrtum.
Wenn ich jedoch lese, daß UV-Filter keine Fabstiche erzeugen, die Belichtung nicht beeinflussen und an den Digitalkameras praktisch keine zusätzliche Wirkung haben dürften (eben weil die -anders als Filmmaterial- praktisch nicht UV-empfindlich sind), frage ich mich doch, wo der Vorteil/der Unterschied dieser Clearfilter sein soll und zwar in der praktischen Anwendung.
Wer z.B. mal bei B+W schaut, wird als Vorteil der Clearfilter sinngemäß lesen: "klares Glas, keine weitere Wirkung, keine Farbstiche". Bei den UV-Filter ist jedoch ebenfalls zu lesen, daß die keine Farbstiche erzeugen und sich auch sonst nicht negativ auswirken sollen, was ich wie gesagt beim Blick durch die Filter bestätigen würde (ein Spektrometer steht mir allerdings nicht zur Verfügung).
Darauf bezog sich auch das "im Prinzip" in meiner ersten Antwort: es mag ja -wie du untersucht hast- einen Unterschied in der Sperrwirkung geben, aber ob sich das in der digitalen Fotopraxis auswirkt?
Übrigens, einige haben ja vielleicht von dem Pech (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=38199) gelesen, das ich heute (oder genau genommen gestern) hatte: eines meiner Objektive hat bei der Geschichte wohl einen leichten Schlag auf's Filtergewinde bekommen. Es ist insgesamt i.O. und auch das Gewinde lässt sich trotz leichter Verformung auch noch problemlos nutzen, aber eine Einwirkung ist erkennbar. Ich bin im Nachhinein sehr froh, daß auf dem Objektiv kein "Schutzfilter" war, denn dieses wäre möglicherweise durch die Einwirkung gesprungen und hätte dann vielleicht (ist natürlich alles ziemlich hypethetisch, möglicherweise hätte es auch den Stoß mit abgefangen) die Frontlinse beschädigt. So, ohne Filter, ist praktisch gar nichts passiert.
Ich bin im Nachhinein sehr froh, daß auf dem Objektiv kein "Schutzfilter" war, denn dieses wäre möglicherweise durch die Einwirkung gesprungen und hätte dann vielleicht (ist natürlich alles ziemlich hypethetisch, möglicherweise hätte es auch den Stoß mit abgefangen) die Frontlinse beschädigt. So, ohne Filter, ist praktisch gar nichts passiert.
So ähnlich ist es mir vor Jahrzehnten ergangen, als sich ein Weitwinkelobjektiv (mit Vorder- und Rückdeckel) im Lederköcher im steilen Alpengelände selbständig machte und über eine Felskante mehr als 100 Höhenmeter im freien Fall auf eine Blockhalde knallte. Da ich die Aufprallstelle nicht einsehen konnte, bestand nur geringe Chance, den Köcher in der gleichen Farbe wie die umliegenden Gesteinsbrocken je zu finden. Mit Unterstützung meiner Gefährten suchten wir das Gelände sehr lange systematisch ab. Schließlich fanden wir den nur leicht lädierten Köcher.
Spannend wurde die Öffnung des Köchers und die Begutachtung des Objektivs! Keine Linse war beschädigt, nur das Filtergewinde eingedellt! Ein Schutzfilter wäre ganz sicher zersprungen und hätte die Frontlinse beschädigt...
Also ich hab nur an einen Obi eine Filter, am 17-40/4. Erstens wird das Obi dadurch erst komplett staudicht und 2. weil ich damit viel im Dreck arbeite.
Ich aber froh das ich den Filter drauf hab, letztens war der Objektivdeckel in der Tasche abgegangen und ganz gut gescheuert :roll:
Schlaudenker.de
13.05.2007, 09:59
Keine Linse war beschädigt, nur das Filtergewinde eingedellt! Ein Schutzfilter wäre ganz sicher zersprungen und hätte die Frontlinse beschädigt...
Warum ein paar Glas-Splitter die Frontlinse beschädigen können, habe ich noch nicht verstanden. Allerdings wäre im o.g. Fall das Filtergewinde des UV-Filters und nicht das des Objektivs eingedellt worden.
Können Glassplitter der Frontlinse wirklich was anhaben? :? Gibt es dafür praktische Beispiele oder ist das nur eine hätte-und-könnte-Anti-Filter-Argumentations-Theorie?
Ob ein ungünstiger Schlag nicht eh bis zur Frontlinse durch geht, ist sowieso die Frage, wenn er schon so hart ist, dass das Glas bricht. Dann schützt der Filter zwar auch nicht mehr, aber er schadet auch nicht, oder? Und in allen anderen Fällen als in diesem Ausnahmefall schützt er doch. :?
Warum ein paar Glas-Splitter die Frontlinse beschädigen können, habe ich noch nicht verstanden.
Glassplitter eines gebrochenen Filters können die Frontlinse verkratzen weil das Filterglas in etwa gleichhart ist, wie das Glas der Frontlinse. Zum Verkratzen kommt es aber nur, wenn die Splitter auch bis auf die Frontlinse gedrückt werden und darüber kratzen.
Da das aber vorher und auch meist nach dem Katastrophenfall bei nicht vorhandenem Filter keiner wissen kann, ob die Splitter eines hypothetischen Filter auch tatsächlich bis auf die Frontlinse gedrückt worden wären, sind das alles reine Spekulationen!
Fakten:
pro Schutzfilter:
1. Staubschutz
2. Schutz vor klebrigen Verschmutzungen (Fettfinger, Ölnebel etc.)
3. Verhinderung von Berührung der Frontlinse mit Fremdkörpern (z.B. Stöcken) bis zu einem gewissen Krafteinsatz (Bruch des Filters)
4. Schutz des Filtergewindes des Objektives gegen Beschädigung
kontra Schutzfilter:
1. optische Verschlechterung (Reflektionen, Streulicht, Lichtverlust, evtl. Farbstich)
2. bei Weitwinkel u.U. Vignettierung möglich
3. Gefahr des Verkratzens der Frontlinse beim Bruch der Filterglases (s.o.)
4. Filter in größeren Durchmessern sind z.T. sehr teuer
Eine Abwägung der Vor- und Nachteile kann nur individuell erfolgen und dürfte in den seltensten Fällen absolut "objektiv" ;) möglich sein.
Ich oute mich hiermit als sowohl-Filter-als-auch-blanke-Objektiv-Frontlinsen-Benutzer, je nach Situation oder Laune.
Manchmal ist es bei mir auch nur Bequemlichkeit, ob ein Filter drauf bleibt oder nicht.
Tom
Schlaudenker.de
13.05.2007, 17:04
Ich oute mich hiermit als sowohl-Filter-als-auch-blanke-Objektiv-Frontlinsen-Benutzer, je nach Situation oder Laune.
Ich denke, so werd' ich es auch machen. Da bisher niemad was gegen UV-Filter gesagt hat und der einen Euro preiswerter ist als der entsprechende Clear-Filter, :? wird's ein UV-Filter werden.
In der Regel wird er drauf sein, wegen der Gefahr von klebrigen Kinderfingern. Im Urlaub bei Gischt am Meer bleibt der Schutzfilter immer drauf. Bei Studioaufnahmen oder einzelnen Landschafts-, Available Light- oder Gegenlichtaufnahmen wird er abgeschraubt. Und wenn er - wie bei meinem 28-85er im WW-Bereich zusammen mit dem Polfilter vignettiert, dann natürlich immer.
Ich benutze Schutzfilter und bin froh darüber.:top:
Außerdem dusche ich gerne warm :P Herrlich :cool: Noch besser ist natürlich ein Wannenbad, wenn es draußen so richtg saut. Oh, ich glaube, ich verlasse gerade das Thema :oops:
Holly
christoph.ruest
13.05.2007, 20:39
OK, dem kann ich natürlich kaum etwas entgegen setzen. Ich bin davon ausgegangen, daß die Vergütungen immer auch einen UV-Schutz beinhalten (wie es auch normales, unbehandeltes Glas angeblich bereits tut). War wohl ein Irrtum.
Ob die Vergütungen einen zusätzlichen UV-Schutz enthalten, weiss ich nicht.
Aber normales Fensterglas absorbiert ebenfalls bereits einen Teil der UV-Strahlung, das stimmt so. Das ist u.A. ein Grund dafür, warum man hinter einer Fensterscheibe kaum oder zumindest viel weniger gebräunt wird. Hier muss man dann allerdings noch zwischen UVA und UVB unterscheiden...
Wenn ich jedoch lese, daß UV-Filter keine Fabstiche erzeugen, die Belichtung nicht beeinflussen und an den Digitalkameras praktisch keine zusätzliche Wirkung haben dürften (eben weil die -anders als Filmmaterial- praktisch nicht UV-empfindlich sind), frage ich mich doch, wo der Vorteil/der Unterschied dieser Clearfilter sein soll und zwar in der praktischen Anwendung.
In der praktischen Anwendung sehe ich auch keine Vorteile. Aber in diesem einen Post geht es ja nicht um die Praktik, sondern um die Theorie (Clearfilter vs. UV-Filter).
Wer z.B. mal bei B+W schaut, wird als Vorteil der Clearfilter sinngemäß lesen: "klares Glas, keine weitere Wirkung, keine Farbstiche". Bei den UV-Filter ist jedoch ebenfalls zu lesen, daß die keine Farbstiche erzeugen und sich auch sonst nicht negativ auswirken sollen, was ich wie gesagt beim Blick durch die Filter bestätigen würde (ein Spektrometer steht mir allerdings nicht zur Verfügung).
Ich müsste mich jetzt schwer täuschen, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass der letzte UV-Filter, den ich in der Hand hatte, einen winzigschwachen (kaum erkennbaren) Blaustich aufwies.
Darauf bezog sich auch das "im Prinzip" in meiner ersten Antwort: es mag ja -wie du untersucht hast- einen Unterschied in der Sperrwirkung geben, aber ob sich das in der digitalen Fotopraxis auswirkt?
Definitiv: NEIN!
Wie du ja selber schon geschrieben hast: Glas absorbiert UV-Strahlung schon "von Natur aus". Ausserdem befindet sich vor dem CCD noch ein UV-Sperrfilter.
Bei den heute gebräuchlichen Objektiven ist "recht viel" Glas verbaut, so dass sowieso so gut wie keine UV-Strahlung durch das Objektiv kommt.
Wenn du aber z.B. deine Kamera zur Astrofotografie einsetzt und dort mit Systemen arbeitest, die vielleicht aus zwei, drei (recht dünnen) Linsen bestehen, so sieht die Sache schon anders aus. Wenn du dann noch mit empfindlichem Film arbeitest, siehst du den Unterschied zwischen UV- und Clearfilter schon.
Übrigens, einige haben ja vielleicht von dem Pech (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=38199) gelesen, das ich heute (oder genau genommen gestern) hatte: eines meiner Objektive hat bei der Geschichte wohl einen leichten Schlag auf's Filtergewinde bekommen. Es ist insgesamt i.O. und auch das Gewinde lässt sich trotz leichter Verformung auch noch problemlos nutzen, aber eine Einwirkung ist erkennbar. Ich bin im Nachhinein sehr froh, daß auf dem Objektiv kein "Schutzfilter" war, denn dieses wäre möglicherweise durch die Einwirkung gesprungen und hätte dann vielleicht (ist natürlich alles ziemlich hypethetisch, möglicherweise hätte es auch den Stoß mit abgefangen) die Frontlinse beschädigt. So, ohne Filter, ist praktisch gar nichts passiert.
Na dann Gratulation an deinen Schutzengel :top:
Gruss
Christoph
... Sigma EX DG
... Heliopan
... Hama HMC
... B&W
... ???
-Simon
Ja, das würde mich auch mal interessieren:roll:
Also ich hab einen einfahcen von Hama vor der Linse, aber mur weil ich usste das der nicht lange ganz bleiben wird ....
Ausserdem befindet sich vor dem CCD noch ein UV-Sperrfilter.
Irrtum! Vor dem CCD-Sensor sitzen IR-Sperrfilter, da die CCD IR-empfindlich sind und nicht UV-empfindlich!
zoowilli
14.05.2007, 12:55
Hast Du beim 200er APO den CLR auch abgeschraubt?
Das darf man auch nicht. Laut Minolta ist dieser Clearfilter in der optischen Rechnung mit drin, hier würde beim Entfernen die optische Leistung leiden.
Irrtum! Vor dem CCD-Sensor sitzen IR-Sperrfilter, da die CCD IR-empfindlich sind und nicht UV-empfindlich!
CCDs sind auch UV empfindlich, nur -wie auch im IR-Spektrum- ggü. dem sichtbaren Licht deutlich weniger augeprägt, zumal das viele Glas der normalen Objektive wie gesagt eine Menge UV Licht blockt. Und ich denke das Sperrfilter vor dem CCD trägt auch seinen Teil dazu bei (Bandpassfilter). Unter Naturfotograf.com kann man einiges zu derm Thema digitale UV-Fotografie lesen.
Deswegen käme ich allerdings trotzdem nicht auf die Idee, meine Kamera mit einem UV-Schutzfilter zu versehen, da müsste ich eher noch ein IR-Sperrfilter aufsetzen. Es gibt im Handel übrigens auch kombinierte UV-/IR-Sperrfilter.
CCDs sind auch UV empfindlich, nur -wie auch im IR-Spektrum- ggü. dem sichtbaren Licht deutlich weniger augeprägt, zumal das viele Glas der normalen Objektive wie gesagt eine Menge UV Licht blockt.
Die UV-Empfindlichkeit von CCD ist sehr gering bis vernachlässigbar! Bei den gängigen CCD-Chips der Amateurfotografie spielt die UV-Empfindlichkeit keine Rolle. Dagegen ist die IR-Empfindlichkeit so hoch, dass in jeder Digitalkamera IR-Sperrfilter vor dem Chip eingebaut werden müssen.
Mit einigen Digitalkameras kann man daher recht schöne IR-Aufnahmen machen. Zum Beispiel war dies bei der Dimage 7 der Fall. Die Nachfolgemodelle einschließlich A1 und A2 hatten jedoch restriktivere IR-Filter, mit denen man nur einen unbrauchbaren Hotspot im IR erhielt. Mit dem Leica DMR kann man wunderschöne IR-Fotos ohne Hotspot machen (Filter: Hoya R72).
Siehe auch:
http://www.powershot.de/academy/workshop/036/content_03.html
Und aus der Raumfahrt:
"Dies war nötig, da die UV Empfindlichkeit von CCD relativ schlecht ist." (Aus http://www.bernd-leitenberger.de/sakigake-susei.shtml )
Das darf man auch nicht. Laut Minolta ist dieser Clearfilter in der optischen Rechnung mit drin, hier würde beim Entfernen die optische Leistung leiden.
Vorsicht: das gilt für die rückwärtigen Filter, nicht für die Frontfilter. Wenn man den Frontfilter weglässt, hat das wahrscheinlich - um es einmal zuzuspitzen - wohl weniger Auswirkungen als die Schärfeverlagerung beim Schließen der Blende ;-)
Ich glaube, es gab hier auch mal eine Diskussion darüber.
... Sigma EX DG
... Heliopan
... Hama HMC
... B&W
... ???
-Simon
und welches ist der beste Filter?
eindeutig Hama (für den Geldbeutel)
ansonsten B+W (für die Qualität)
dazwischen ist Heliopan (je nachdem welche Serie man kauft, da ist man auch auf B+W Niveau)
Sigma Filter kenne ich keine, da ich von Sigma prinzipiell die Hände lasse :-)
Das darf man auch nicht. Laut Minolta ist dieser Clearfilter in der optischen Rechnung mit drin, hier würde beim Entfernen die optische Leistung leiden.
Vorsicht: das gilt für die rückwärtigen Filter, nicht für die Frontfilter. Wenn man den Frontfilter weglässt, hat das wahrscheinlich - um es einmal zuzuspitzen - wohl weniger Auswirkungen als die Schärfeverlagerung beim Schließen der Blende ;-)
Ich glaube, es gab hier auch mal eine Diskussion darüber.
Die Diskussion gab es hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=36910&highlight=clr-filter), und ich konnte bei meinem 200er APO an der D7D absolut keinen Unterschied feststellen, ob die Testfotos mit oder ohne CLR-Filter vor der Linse gemacht wurden.
Trotzdem bleibt dieser Filter dort, wo er hingehört: vorn eingeschraubt im Filtergewinde. ;)
christoph.ruest
14.05.2007, 16:37
Irrtum! Vor dem CCD-Sensor sitzen IR-Sperrfilter, da die CCD IR-empfindlich sind und nicht UV-empfindlich!
Wenn du dich auf dem (hohen) Niveau unterhalten willst (denn bei der Frage, ob ein CCD UV-empfindlich ist oder nicht geht es weiter, als ob ein UV-Filter etwas anderes filtert als ein Clearfilter), dann müssen wir schon etwas unterscheiden, wer den CCD herstellt und wofur.
So hat z.B. CZ schon vor über vier Jahren einen CCD auf den Markt gebracht, der bis auf 200nm runter empfindlich ist (Stichwort MCS).
Oder schon mal was von der "Sensicam UV" gehört? Empfindlichkeit bis unter 194nm.
Alles auf CCD-Basis.
So und jetzt bitte keine so haltlosen Behauptungen mehr von wegen ein CCD sei nicht UV-Empfindlich.... :P
Gruss
Christoph
Wenn du dich auf dem (hohen) Niveau unterhalten willst (denn bei der Frage, ob ein CCD UV-empfindlich ist oder nicht geht es weiter, als ob ein UV-Filter etwas anderes filtert als ein Clearfilter), dann müssen wir schon etwas unterscheiden, wer den CCD herstellt und wofur.
Falls Sie einmal von Ihrem hohen Ross (versehentlich) herunter steigen, dann können wir sachlich weiter diskutieren. Ansonsten lege ich keinen Wert auf weitere Diskussionen...
So hat z.B. CZ schon vor über vier Jahren einen CCD auf den Markt gebracht, der bis auf 200nm runter empfindlich ist (Stichwort MCS).
Oder schon mal was von der "Sensicam UV" gehört? Empfindlichkeit bis unter 194nm.
Alles auf CCD-Basis.
Diese Dinge (und noch mehr...) sind mir aus den Bereichen Kriminalistik, Medizin, Militär und Forschung seit Langem bekannt. Nur hat das absolut nichts mit den CCD-Chips für Amateurfotografie zu tun, wie ich bereits deutlich gemacht habe. Bleiben Sie mal schön auf dem Teppich des angesprochenen Bereichs Amateurfotografie und gleiten Sie bitte nicht in exotische Anwendungsbereiche ab!
So und jetzt bitte keine so haltlosen Behauptungen mehr von wegen ein CCD sei nicht UV-Empfindlich....
Wenn Sie meine Beiträge mitsamt Links verstehend (!) und vollständig begriffen und gelesen hätten, hätten Sie sich vermutlich diesen Satz verkniffen... Man muss nicht immer unbedingt grundlos aufs hohe Ross steigen und versuchen, mit fremden Vokabeln andere User in den Niederungen der Alltagsfotografie der Unwissenheit zu bezichtigen! Es soll nämlich - außer Ihnen selbstverständlich - noch weitere Fachleute im Forum geben...
christoph.ruest
14.05.2007, 17:11
Es gibt Leute, die verstehen etwas Spass und einen kleinen, neckischen Seitenhieb...
Für die übrigen Leute gibt es Smilieys...
Wenn das auch nicht mehr hilft...
Ich bin (und war noch nie) auf irgend einem hohen Ross und ich bezeichne mich schon gar nicht als Fachmann (ganz im Gegenteil).
Ein Fachmann ist für mich jemand, der auf einem bestimmten Gebiet arbeitet und darüber hinaus ein allumfassendes Wissen auf diesem Gebiet hat. Beides kann (und werde ich), was die Fotografie anbelangt, nicht von mir behaupten.
Falls Sie das tatsächlich anders sehen, so soll das nicht mein Problem sein.
Es ging mir einzig und alleine um die pauschale Aussage, CCDs seinen nicht UV-empfindlich, was halt schlicht und einfach nicht stimmt.
Und Anwendungen wie Medizin oder Kriminalistik sind für mich halt nichts exotisches, sondern gewöhnlicher Alltag.
Wenn Sie sich damit schon seit Jahren beschäftigen, kann ich umso weniger verstehen, warum Sie es dann so hier hin schreiben. Wir hier sind keine dummen Primarschüler, denen man nur die halbe Wahrheit erzählen darf und dieses dann als Dogma hinstellen muss, so dass sie glauben, die Wahrheit zu kennen, obwohl sie diese gar nicht verstehen würden.
Ein einfacher Zusatz oder Nebensatz und schon wäre das Problem erledigt (wie wäre es z.B. mit "CCDs in Amateurkameras sind nicht UV-empfindlich" ??). Ist das so schlimm?
Gruss
Christoph
Vorsicht: das gilt für die rückwärtigen Filter, nicht für die Frontfilter. Wenn man den Frontfilter weglässt, hat das wahrscheinlich - um es einmal zuzuspitzen - wohl weniger Auswirkungen als die Schärfeverlagerung beim Schließen der Blende ;-)
Ich glaube, es gab hier auch mal eine Diskussion darüber.
Ja, ich habe das kürzlich mal getestet. Ergebnis: die Objektive (egal ob mit Front- oder rückwärtigem Filter) funktionieren auch ohne die Filter ganz normal. Man "darf" also abschrauben wenn man will ;)
Was die CCD-UV Diskussion angeht, verweise noch einmal auf www.naturfotograf.com, wo die UV-Fotografie mit einer Nikon D1 (also einer ganz normalen Digitalkamera) beschrieben wird. Sie ist zwar nicht sehr empfindlich im UV-Spektrum, aber es funktioniert. Das würde ich durchaus mit der IR-(Un)Empfindlichkeit mancher Kameras vergleichen, z.B. ist die D7D kaum für IR-Fotografie zu gebrauchen, aus vorgenannten Gründen.
Und hier noch ein Zitat von Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Charge-coupled_Device): "Zusätzlich zu den erwähnten Farbfiltern verwenden alle Farb-CCD-Kameras Infrarot-Sperrfilter und manche auch UV-Sperrfilter, um Farbverfälschungen durch Infrarot- bzw. UV-Licht zu vermeiden." Dies kann man (bei der Reinigung z.B.) auch leicht sehen: IR-Sperrfilter sind grünlich-mintfarben, UV Sperrfilter sind rötlich-rosa. Kamerasensoren schimmern meist in beiden Tönen, d.h. das interne Sperrfilter sperrt -wie schon gesagt- den IR und den UV-Bereich. Und deshalb sind sie in diesen Spektren idR. nicht sonderlich empfindlich.
Schlaudenker.de
14.05.2007, 20:55
Herr Müller Lüdenscheit! Herr Dr. Klöbner! (http://www.ta7.de/txt/film/film0003.htm)
;)
Herr Müller Lüdenscheit! Herr Dr. Klöbner! (http://www.ta7.de/txt/film/film0003.htm)
;)
*räusper*
Hier geht es nicht um Müller, Lüdenscheidt oder Klöbner im Café - es geht um UV, Skylight oder Clear im Zubehörforum.
Danke.
Was die CCD-UV Diskussion angeht, verweise noch einmal auf www.naturfotograf.com, wo die UV-Fotografie mit einer Nikon D1 (also einer ganz normalen Digitalkamera) beschrieben wird.
Wobei nicht verschwiegen werden darf, dass für UV-Anwendungen in Medizin, Kriminalistik, Militär und Forschung ein spezielles, UV-durchlässiges Spezialobjektiv (mit speziellen Quarzgläsern) verwendet wird. Diese Objektive liegen dann bei € 10 000.- oder darüber...
Siehe:
- http://www.foto-net.de/net/objektive/kostruktion.html
- http://www.b-halle.de/Deutsch/Katalog/FramesetKatalog.htm?Linsensysteme/UV_Objektiv_fuer_CCD_Kameras.htm
- http://www.schael-optik.de/frame.htm
- http://www.eureca.de/neu-german/optics/lenses-pentax.html#_3
Wobei nicht verschwiegen werden darf, dass für UV-Anwendungen in Medizin, Kriminalistik, Militär und Forschung ein spezielles, UV-durchlässiges Spezialobjektiv (mit speziellen Quarzgläsern) verwendet wird.
Auch der Inhaber oben genannter Seite benutzt ein speziell für UV-Fotografie entwickeltes Objektiv, aber das war eigentlich nicht das Thema.