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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motorrad Fotoshooting


Mythen
06.05.2007, 16:44
Hallo zusammen,

ich bin von einem Freund gebeten worden, ihn zusammen mit seinem Motorrad abzulichten. Dabei soll es sich allerdings nicht um eine "Stand"-Aufnahme handelt. Es ist vielmehr an sowas wie hier gedacht worden. (Hoffe ich darf den Link hier posten)

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/3513/display/8803657

Dies wäre in dieser Art mein erstes Shooting und deshalb wollte ich euch einfach mal nach Rat bzw. Tipps fragen.

Die Aufnahme wird in einer Kurve stattfinden, so dass Motorrad und Fahrer in leichter Schräglage liegen. Ähnlich wie bei dem Bild oben.

Problem sehe ich allerdings bei der Entfernung zum "Objekt". Zwischen Kamera und Motorrad liegen ca. 5-7 Meter, was das "mitziehen" sicher nicht einfach machen wird.

Als Linse habe ich hier mal an das Tamron 28-75mm gedacht. In meinem Profil könnt ihr sehen, was mir technisch zu Verfügung steht. Was denkt ihr, sollte man für Belichtungszeiten beachten? Möchte zum einen, dass das Motorrad und Fahrer scharf abgebildet werden, allerdings der Hintergrund durch das "mitziehen" etwas Dynamik bekommt.

Grüßle
Stefan

Sunny
06.05.2007, 16:52
Nach dem anklicken von Deinem Link kommt: 403 - Forbidden :eek:

Mythen
06.05.2007, 16:56
@sunny: funktioniert der Link jetzt?

Sunny
06.05.2007, 16:58
@sunny: funktioniert der Link jetzt?

Ja,

und es zeigt ein Superbild :top: :top:

Mythen
06.05.2007, 16:59
und es zeigt ein Superbild :top: :top:

... welches leider aber nicht von mir ist ;) Aber sowas in der Art habe ich vor zu versuchen :-)

Sunny
06.05.2007, 17:00
... welches leider aber nicht von mir ist ;) Aber sowas in der Art habe ich vor zu versuchen :-)


Das wird sicherlich nicht leicht, hast Du Gelegenheit zu trainieren ?

Mythen
06.05.2007, 17:03
Naja, da die Sache ja für einen guten Freund ist, sehe ich das als Training :-) :D :lol:

Er wird schon ein paar mal hin und her fahren müssen, bis das Ding sitzt :-)

superburschi
06.05.2007, 17:07
Naja, da die Sache ja für einen guten Freund ist, sehe ich das als Training :-) :D :lol:

Er wird schon ein paar mal hin und her fahren müssen, bis das Ding sitzt :-)
Dann nimm mal mem Reservekanister mit damit der Sorit nicht ausgeht. Du mußt auf die Belichtung(Sonne) achten, B.Zeit, das wird sehr schwierig. Ich wünsch dir viel Spass und Glück. Hoffentlich sehen wir Ergebnisse :top:

Mythen
06.05.2007, 17:11
Du mußt auf die Belichtung(Sonne) achten, B.Zeit, das wird sehr schwierig.

Was wäre denn ein ungefährer Anhaltspunkt, was die Belichtungszeit angeht? Sollte ich die Kamera auf ein Stativ stellen und nur "horizontal" hin und her bewegen oder komplett frei Hand?

superburschi
06.05.2007, 17:19
Was wäre denn ein ungefährer Anhaltspunkt, was die Belichtungszeit angeht? Sollte ich die Kamera auf ein Stativ stellen und nur "horizontal" hin und her bewegen oder komplett frei Hand?
Versuch eine möglichst kurze Belichtingszeit hinzubekommen :!: Das setzt dann natürlich ein lichtstarkes Objektiv voraus. Ob Tele, Normal oder WW müßtest du ausprobieren. Schwer wird es allerdings je größer die Brennweite und er fährt gewissermassen in deine Richtung mit dem fokussieren. Dann solltest du vielleicht versuchen mit "Festpunkt" zu arbeiten was natürlich eine hohe Müllquote mit sich bringt :roll:
Ja das sind Tips, ich weiß nicht, aber ich würde gerne mitmachen und versuchen :top:

PeterHadTrapp
06.05.2007, 17:20
Also ich komme bei mitziehern nicht mit Stativ oder Einbein zurecht, ich mache das lieber freihand.

Bei den Belichtungszeiten wirst Du ums ausprobieren nicht herumkommen. Ein brauchbarer Anfangswert ist vielleicht 1/40, von dem aus du immer kürzere nimmst, bis Dir der Wischeffekt zu wenig wird.
Das hängt aber sehr stark von der Geschwindigkeit der Motiv, vom Abstand und vom Licht ab.
In jedem Falle wenigstens auf 8 abblenden, damit Du etwas Reserve bei der Schärfeebene hast.
Einen bestimmten Punkt festlegen, auf den Vorfokussiert wird, dann mitschwenken und am Schärfepunkt auslösen. Das kann z.B. irgendetwas im Hintergrund sein, das das Mopped dann gerade beginnt zu verdecken o.ä.

ich kann Dir nur emfpehlen, stell Dich an irgendweine Straße und übe mal ne Stunde. Mitzieher sind Gefühlssache und es ist schon netter, wenn Du beim eigentlichen Shooting nicht bei Null anfängst.

Nur Mut :top:
PETER

ManniC
06.05.2007, 17:27
Dieser Thread ist in der Bildgestaltung wesentlich richtiger als im Café: *schubbs* ;)

Mythen
06.05.2007, 17:29
Ok, danke für das schubbsen.... wenn nächste Woche das Wetter gut ist, werde ich das in Angriff nehmen. Meine Ergebnisse werde ich euch natürlich zeigen (wenn sie nicht zu schlecht sind :oops: )

superburschi
06.05.2007, 17:42
Ok, danke für das schubbsen.... wenn nächste Woche das Wetter gut ist, werde ich das in Angriff nehmen. Meine Ergebnisse werde ich euch natürlich zeigen (wenn sie nicht zu schlecht sind :oops: )
Ich denk das wirst du schon gut machen :top:

Jens N.
06.05.2007, 20:00
Was wäre denn ein ungefährer Anhaltspunkt, was die Belichtungszeit angeht?

Das ist schwer zu sagen, da dies von der Geschwindigkeit des Motivs, dem Abstand, dem Winkel und auch der Bewegungsrichtung relativ zur Kamera abhängt - das Licht spielt natürlich auch noch eine nicht ganz unwesentliche Rolle dabei ;)

Nehmt Zeit (und Sprit, wie schon empfohlen) mit und probiert es einfach aus, es werden eh einige Vorbeifahrten nötig. Der Ausschuss wird groß sein und so ein Bild wie das gezeigte schafft man auch erst wenn man's wirklich drauf hat. Also vielleicht die Ansprüche erstmal nicht zu hoch und üben, üben, üben. Und nicht zu schnell frustrieren lassen, wenn es nicht gleich klappt.

Sollte ich die Kamera auf ein Stativ stellen und nur "horizontal" hin und her bewegen oder komplett frei Hand?

Komplett frei dürfte besser sein - wobei ich zugeben muß, das von einem Stativ noch nicht versucht zu haben. Vom Einbein hab ich's schon probiert, war eher suboptimal. Genau waagerecht oder genau senkrecht ist die nötige Mitziehbewegung so gut wie nie, daher klappt das frei besser. Schwieriger ist es, die Mitziehbewegung wirklich gut auszuführen und dabei auch noch das Motiv "einzufangen" (und das optimalerweise noch mit etwas mehr "Luft" in Blick-/Fahrtrichtung als zur anderen Seite). Dazu ein paar allgemeine Tipps (sicher wichtiger als irgendeine Belichtungszeit aus der Luft zu greifen, das ergibt sich wie gesagt): wähle die Brennweite für den Anfang so, daß das Motiv bei weitem nicht das Bild ausfüllt, das macht es nur unnötig schwierig und beschneiden kannst du ggf. später immer noch (je nachdem, wie groß das Bild ausgedruckt werden soll natürlich). Wenn's mit dem Mitziehen an sich klappt, kannst du mal versuchen, den Bildwinkel langsam zu verkleinern, bzw. das Motiv größer abzubilden - du wirst sehen, daß das dann schnell schwieriger wird. Das gleiche gilt für die Blende (und damit die Schärfentiefe): mach die -so weit es das Licht erlaubt- erstmal zu, mit einer sehr kleinen Schärfeebene muß man sich ja anfangs nicht noch zusätzlich belasten.

Halte das nahende Motiv schon einige Zeit vorher im Sucher fixiert. Folge ihm möglichst ruhig (ruhige Bewegungen und gutes timing sind sehr wichtig, ruckartig kann man das vergessen) mit der Kamera bis zum Auslösepunkt. Überlege dir den Auslösepunkt VORHER (ggf. anhand einer markanten Stelle, die du auch erkennst, wenn du dran vorbei "wischst", z.B. einem Begrenzungspfahl o.ä.). Folge wie gesagt dem Motiv im Sucher, mit dem Finger auf dem Auslöser und löse an der vorher überlegten Stelle aus - wenn du es gut gemacht hast, ist das Motiv jetzt auch noch im Bild ;) Wenn du auslöst, lass den Finger auf dem Auslöser und folge auch nach dem "Klick" noch etwas dem Fahrer, hör mit der Bewegung nicht abrupt auf (ganz wichtig!). Nutze den kontinuierlichen AF oder fokussiere vorher auf die ausgesuchte Stelle (und schalte dann auf MF). Wenn die Lichtverhältnisse einigermaßen gleichbleibend sind, stelle die ermittelte Belichtung vorher manuell fest ein.

Serienbildmodus kann man mal probieren, das bringt meiner Meinung nach aber wenig, da man nichts sieht und man kaum "per Zufall" den optimalen Moment erwischt - das kann man entweder, oder man kann es nicht (ich halte Serienbildmodi -für mich- sowieso für ziemlich unnötig, habe ich glaube ich noch nie benutzt).

Den Bildstabi schalte ich beim Mitziehen aus (da meine Ergebnisse sonst eher schlechter ausfallen), aber das ist Geschmackssache - andere meinen er würde ihnen helfen.

Taste dich von eher kurzen Zeiten (schärfere Abbildung, wenig Dynamik) an längere Zeiten (unschärfere Abbildung, mehr Dynamik) heran, bis du für die Situation/das Motiv/dein Können und auch deinen Geschmack die beste Zeit gefunden hast. Je länger die Zeiten werden, desto schwieriger wird es natürlich, aber desto besser werden auch die Ergebnisse, wenn man es kann. Ich lege eher wert darauf, das Motiv scharf abzubilden und verzichte dafür darauf, die Dynamik stärker zu betonen, andere machen es umgekehrt - ist Geschmackssache. Wahre Könner schaffen beides ;)

Gotico
06.05.2007, 20:10
ich kann Dir nur emfpehlen, stell Dich an irgendweine Straße und übe mal ne Stunde.

Hihi,

bin dann mal gespannt, wie lange es dauert, das die Grün-Weissen auftauchen. Habe das selber schon oft erlebt, das wenn ich irgendwo am Strassenrand mein Stativ aufgebaut habe, die Verkehrsteilnehmer auf einmal ganz lieb und langsam gefahren sind. Ein Besuch der "Freunde und Helfer" ist dann auch keine Seltenheit.

Speziell wenn man so etwas Nachts macht.

Viel Erfolg für das Shooting :top:

See ya, Maic.

PS: Vielleicht verstehen die GrWe's im Ruhrgebiet auch einfach keinen Spass :roll: .