Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum Minolta 50/3,5 Macro
Wenn ich das Minolta 50/3,5 Macro an die D7D ansetze kann ich an dem Macroring zwischen 1:2 bis 1:10 verstellen, habe ich die Cam eingestelt geht das nicht mehr, ich muss mit dem AF/MF Button auf MF umschalten, dann lässt sich der Macroring wieder verstellen.
Ist das normal oder mache ich einen Fehler ?
Ich würde es so sehen: 1:2 und 1:10 geben das abbildungsverhältnis an, welches du bei der Festbrennweite nur durch den Abstand zum Motiv veränderst. Der AF greift dann, wenn du dich für einen Abstand entschieden hast und den Auslöser andrückst. Dabei wird dreht sich der Macroring automatisch in die erzielte Position und regelt den Abbildungsmassstab. Würdet du dann das Abbildungsverhältnis manuell verändern, wäre es wieder unscharf.
Hast du hingegen auf MF umgeschaltet wählst du das Abbildungsverhältnis am Objektiv, was mit dem Scharfstellen gleichzusetzen ist.
Hallo Andreas,
ist ja eigentlich logisch, da es erst vorhin eingetroffen ist habe ich kein Bild gemacht, habe das zuerst geschriebene festgestellt und es wieder von der Cam abgenommen und wollte erst eure Meinung einholen.:roll:
jottlieb
05.04.2007, 18:56
Ich klinke mich hier mal mit einer "dummen" Frage ein...können Makroobjektive immer nur einen Abbildungsmaßstab? Also wenn 1:1 dann nur 1:1 und nicht auch 1:2 usw.?
PeterHadTrapp
05.04.2007, 20:37
Ich klinke mich hier mal mit einer "dummen" Frage ein...können Makroobjektive immer nur einen Abbildungsmaßstab? Also wenn 1:1 dann nur 1:1 und nicht auch 1:2 usw.? Nein, natürlich nicht. Dem Makroobjektiv macht es garnichts aus wenn man es als ganz normales Objektiv benutzt. ;) D.h. ein Makroobjektiv das 1:1 kann, kann natürlich auch jeden kleineren Abbildungsmaßstab, der sich durch Vergrößerung des Abstandes vom Motiv ergibt. Die Makroobjektive können auch auf unendlich fokussieren und nicht nur im Nahbereich und sind deswegen sehr viel alltagstauglicher als Lösungen mit Nahlinsen oder Zwischenringen, denn diese können dann nur noch in einem relativ engen Nahbereich fokussiert werden.
ein Makro, welches als größten Abbildungsmaßstab 1:2 ermöglicht kann von sich aus allerdings keinen Maßstab von 1:1. Solchen Objektiven (z.B. das Cosina 105/3,5makro und vielen älteren Sigma 50er und 105er Makros) liegt dann häufig ein auf das Objektiv angepasster Achromat (=Nahlinse mit achromatischer Korrektur) bei, mittels dessen dann Abbildungsmaßstäbe von 1:1 möglich sind, aber wie oben beschrieben, eben keine Fokussierung außerhalb des Nahbereiches mehr.
Die Makroobjektive werden ob ihrer sehr guten Schärfeleistung gerne für Portrait, Tabletob oder Stilleben eingesetzt.
Frage geklärt ?
Gruß
PETER
Wenn ich das Minolta 50/3,5 Macro an die D7D ansetze kann ich an dem Macroring zwischen 1:2 bis 1:10 verstellen, habe ich die Cam eingestelt geht das nicht mehr, ich muss mit dem AF/MF Button auf MF umschalten, dann lässt sich der Macroring wieder verstellen.
Ist das normal oder mache ich einen Fehler ?
Um das nochmal nachzuvollziehen: du setzt das Objektiv an die ausgeschaltete Kamera (das Objektiv rastet korrekt ein?). Nun kannst du den Fokusring drehen? Du schaltest die Kamera ein (mit aktiviertem AF?) und der Fokusring lässt sich nicht mehr drehen?
Das der Fokusring sich drehen lässt, wenn das Objektiv an die ausgeschaltete Kamera angesetzt und korrekt eingerastet ist, ist eigentlich nicht normal, zumindest bei meiner D5D nicht (vielleicht verhält sich die 7er hier anders?). Man kann den Fokusring u.U. ein kleines Stück bewegen, bis die Kupplung einrastet, was man dann auch rel. deutlich hört und fühlt.
Ich denke das ist eher eine kameraspezifische Frage, denn das 50mm /3,5 ist eigentlich ein AF Objektiv wie jedes andere auch. Wenn das Objektiv ansonsten korrekt funktioniert/fokussiert, kann ich mir auch nicht vorstellen, das eine Art Defekt vorliegen könnte.
jottlieb
06.04.2007, 08:40
Nein, natürlich nicht. Dem Makroobjektiv macht es garnichts aus wenn man es als ganz normales Objektiv benutzt. ;) D.h. ein Makroobjektiv das 1:1 kann, kann natürlich auch jeden kleineren Abbildungsmaßstab, der sich durch Vergrößerung des Abstandes vom Motiv ergibt. Die Makroobjektive können auch auf unendlich fokussieren und nicht nur im Nahbereich und sind deswegen sehr viel alltagstauglicher als Lösungen mit Nahlinsen oder Zwischenringen, denn diese können dann nur noch in einem relativ engen Nahbereich fokussiert werden.
ein Makro, welches als größten Abbildungsmaßstab 1:2 ermöglicht kann von sich aus allerdings keinen Maßstab von 1:1. Solchen Objektiven (z.B. das Cosina 105/3,5makro und vielen älteren Sigma 50er und 105er Makros) liegt dann häufig ein auf das Objektiv angepasster Achromat (=Nahlinse mit achromatischer Korrektur) bei, mittels dessen dann Abbildungsmaßstäbe von 1:1 möglich sind, aber wie oben beschrieben, eben keine Fokussierung außerhalb des Nahbereiches mehr.
Die Makroobjektive werden ob ihrer sehr guten Schärfeleistung gerne für Portrait, Tabletob oder Stilleben eingesetzt.
Frage geklärt ?
Gruß
PETER
Danke Danke, so ausführlich wollte ich es garnicht wissen:lol:
Um das nochmal nachzuvollziehen: du setzt das Objektiv an die ausgeschaltete Kamera (das Objektiv rastet korrekt ein?). Nun kannst du den Fokusring drehen? Du schaltest die Kamera ein (mit aktiviertem AF?) und der Fokusring lässt sich nicht mehr drehen?
Hallo Jens,
nicht drehen ist nicht ganz richtig, nur schwer drehen, man hört wie sich das AF-Getriebe der D7D mitdreht.
Bei der Alpha100 kann ich den Fokusring (ohne dass ich sie eingeschaltet habe) auch nur schwer drehen.
Ich denke das ist eher eine kameraspezifische Frage, denn das 50mm /3,5 ist eigentlich ein AF Objektiv wie jedes andere auch. Wenn das Objektiv ansonsten korrekt funktioniert/fokussiert, kann ich mir auch nicht vorstellen, das eine Art Defekt vorliegen könnte.
Das Objektiv funktioniert ansonsten einwandfrei :top:
nicht drehen ist nicht ganz richtig, nur schwer drehen, man hört wie sich das AF-Getriebe der D7D mitdreht. (...) Das Objektiv funktioniert ansonsten einwandfrei :top:
Wie gesagt, meiner Meinung nach ist das keine Besonderheit dieses Objektivs, das ist ein AF Objektiv wie jedes andere. Und wenn du das an die Kamera setzt und dann stark am Fokusring drehst, drehst du halt den Fokusmotor der Kamera mit. Gut ist das sicher nicht, müsste aber grundsätzlich mit jedem Objektiv gehen.
Ja Jens,
verblüfft hat mich der Unterschied an der D7D und der Alpha bzw zuerst war ich erschrocken.
Da ich es von einem Händler gekauft habe hätte ich es ja zurück geben können.
Hallo Sunny,
eigentlich ist Deine Frage ja schon beantwortet, nur als kurze Ergänzung: auch das 100er Makro von Minolta hat auf dem Fokusring eine Skala, die die Abbildungsmaßstäbe der entsprechenden Entfernung zuordnet. Diese Maßstäbe könnten genau so gut auch noch auf der Entfernungsskala stehen, wenn sie groß genug wäre.
Wenn also bei MF am Ring ein Abbildungsmaßstab wie z.B. 1:2 voreingestellt wird, muss die Entfernung Kamera - Objekt anschließend beispielsweise über einen Einstellschlitten eingestellt werden, bis die Abbildung richtig fokussiert ist.
Dass Du einen Unterschied bei ausgeschalteter Kamera zwischen D7D und Alpha beim Drehen am Fokusring feststellst, ist mir auch nicht erklärlich. Bei der D7D ist es unabhängig vom AF-Objektiv definitiv so, dass der AF erst einkuppelt, wenn die Kamera eingeschaltet wird bzw. wenn sie beim Ansetzen des Objektivs bereits eingeschaltet war.