Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Capture One LE
DeepBlueD.
04.04.2007, 11:27
Hallo zusammen!
Mangels Zeit kam ich bisher leider nicht dazu, mein neues Capture One LE (lag der Extreme III bei) zu testen und genauer anzuschauen.
Hat jemand Erfahrung damit? Momentan nutze ich ACR in PS CS2.
Ist Capture One echt so gut, wie man oft liest? Lohnt sich die Entwicklung der RAWs damit gegenüber ACR? Habt ihr für euch Standardeinstellungen gefunden?
Danke schonmal!
Hi,
ich habe kein Photoshop und damit kein ACR, aber ich komme vom RawShooter.
Für mich ist Capture One im SanDisk Bundle die ideale Lösung für das kleine Budget. Gerade die entwickelten Farben sind bei Hauttönen und ähnlich kritischen Bereichen gegenüber dem RawShooter richtig gut. Auch leistet die Rauschunterdrückung einen guten Job.
Nach einer kurzen Weile bin ich auch dazu übergangen in C1 die Bilder vorzuschärfen. Im Modus Softlook werden keinerlei Schärfeartefakte an Kanten erzeugt.
Der Workflow ist soweit in Ordnung, das Programm arbeitet auch auf kleinerer CPU recht flüssig und sehr stabil. Allein das Erzeugen der Thumbnails dauert mir etwas zu lange.
Schade finde ich auch, dass die Software sich nicht merkt, welche Bilder schon entwickelt wurden. Dies wird während der Laufzeit angezeigt. Wenn man das Programm aber neu startet, ist diese Info weg und man muss in den Verzeichnisse kramen, welche Bilder dort schon als TIFF rumliegen.
Ob das jetzt reicht, um gegen Dein ACR ankommt, kann ich Dir mangels Erfahrung leider nicht sagen.
Viele Grüße
Stephan
DeepBlueD.
04.04.2007, 13:15
Danke Stephan!
Hört sich aber schonmal gut an! Ich werd wohl mal selber etwas rumspielen müssen, aber wie gesagt, momentan hab ich leider garkeine Zeit....:cry:
Es sah aber auf den ersten kurzen Blich mal nicht schlecht aus.
Hi Dennis,
ich habe auch einige RAW-Converter ausprobiert und bin bei Capture One hängengeblieben. Der Workflow gefiel mir genauso gut wie die erzielten Ergebnisse.
Auf die Features, die der LE-Version gegenüber der vollen Version fehlen sind für den Normalsterblichen vernachlässigbar.
Nach einer kurzen Weile bin ich auch dazu übergangen in C1 die Bilder vorzuschärfen. Im Modus Softlook werden keinerlei Schärfeartefakte an Kanten erzeugt.
Genau davon bin ich wieder weg! Es sind nicht die Artefakte an den Kanten, sondern vielmehr die erzeugten "Muster", die mich dazu getrieben haben, die Schärfung ausschliesslich in CS2 vorzunehmen.
Ich arbeite sowohl mit dem neusten Adobe Raw-Konverter von Photoshop CS2 als auch mit PhaseOne CaptureOne LE Version 3.7.6.
Ausgangsmaterial sind gegenwärtig ausschließlich DNG-Dateien des Leica-DMR.
Bei den meisten Motiven konvertiert C1 deutlich besser als Adobe. Der Tonreichtum erscheint mir in C1 wesentlich umfangeicher, besser differenziert und originalgetreuer als im Adobe-Konverter. Besonders die Schärfung fällt in C1 wesentlich besser, wirkungsvoller, aus als später nachträglich in PS2.
Allerdings erscheinen mir alle erzeugten TIFF-Dateien in C1 - trotz oder gerade bei Belichtungsautomatik - viel zu dunkel! In Adobe CS2 muss ich daher alle C1-Erzeugnisse in der Helligkeit deutlich anheben.
Fazit: C1 ist für mich derzeit der weitaus beste RAW-Konverter! (Mit dem RAW-Shooter hatte ich nur Bauchlandungen vollbracht...)
DeepBlueD.
04.04.2007, 13:49
Danke für eure Antworten:top:
Hört sich echt sehr positiv an! Ich muss mich dann mal dransetzen und selbst probieren.
Was macht ihr mit dem Weißabgleich? Gibts da ne brauchbare Autofunktion bei C1, lasst ihr es so, wie es von der Cam kommt oder macht ihr das manuell?
Bisher war ich mit dem Ergebnis, dass die D5D gemacht hat meistens schon zufrieden, da hab ich nur selten selbst nachträglich in ACR nochmal Hand angelegt.
Auf die Automatik würde ich mich bei keinem Converter verlassen, aber diese trotzdem vorab immer ausprobieren. Je nach Bild erhältst du mal passende und mal völlig abstruse Ergebnisse.
Am einfachsten nimmst du die Pipette und wählst ein neutrales Grau, idealerweise von einer mitaufgenommenen Graukarte.
Der WB aus der Cam wirkt meistens schon sehr gut, aber mit den Feineinstellungen kann man meist noch sehr viel besseres herausholen.
DeepBlueD.
04.04.2007, 15:05
Auf die Automatik würde ich mich bei keinem Converter verlassen, aber diese trotzdem vorab immer ausprobieren. Je nach Bild erhältst du mal passende und mal völlig abstruse Ergebnisse.
Am einfachsten nimmst du die Pipette und wählst ein neutrales Grau, idealerweise von einer mitaufgenommenen Graukarte.
Der WB aus der Cam wirkt meistens schon sehr gut, aber mit den Feineinstellungen kann man meist noch sehr viel besseres herausholen.
Dachte ich mir, dass das hier ähnlich ist.
Wie gesagt, bisher hatte ich meistens zufriedenstellende Ergebnisse mit dem WB der CAM. Graukarte hab ich keine, ich glaube, da wär ich auch zu faul dazu....:oops: Ich lass die Einstellungen fast immer so beim WB, wie sie aus der Cam kommt, nur bei speziellen Bildern oder verhauenen leg ich nochmal nachträglich Hand an. Aber ok, dann wird das bei C1 eben weiterhin so gemacht.