Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AF, wozu?
lehmannudo
28.03.2007, 16:07
Hallo,
ich arbeite seit einiger Zeit mit meiner Sony Alpha 100 zusammen mit den beiden Objektiven Sigma17-70 F2,8-4,5 und dem Sigma18-50 F2,8 EX. Es gibt viele Threats zu diesen Objektiven und viele Beschwerden über AF-Probleme - mein AF funktioniert bei beiden Objektive auch nur befriedigend (WW ungenügend, 50mm bzw. 70mm gut).
Ich habe beide Objektive zur Nachjustage direkt mit meiner Kamera bei Sigma abgegeben (persönlich vorbeigebracht und nach 24h wieder abgeholt, perfekter Service).
Ergebnis: keine Verbesserung, da beide Objektive einwandfrei arbeiten. Problem ist das Zusammenspiel Objektiv/Kamera und AF-Sensor in der Kamera, der nicht nachgestellt werden konnte. Übrigens, hier hat jedes Kamerasystem Toleranzen, die im allgemeinen zu einem schlechten AF führen können.
Bin ich enttäuscht? Nein, nicht wirklich. Denn ich weiß der guten Abbildungsleistung meiner Objektive, die wurde mir bestätigt.
Ich fotografiere sehr viel Landschaft, Gebäude, Innenräume, Stilleben und auch ab und zu Geburtstagsfeiern u.ä. - also eigentlich alles was der Ottonormalverbraucher gerne knipst. Ich fotografiere nur noch selten mit dem AF, da ich ihn nicht brauche. Warum? Weil ich meine Objektive gut kenne und ein wenig Optikkenntnisse besitze.
Mit einer guten Schärfeeinstellung ist es problemlos möglich im ww (17-18 mm Brennweite Crop 1,5) ab einer Entfernung von ca. 1,5 m bis unendlich alles ab Blende 4 aufwärts scharf abbilden zu können. Hierzu http://www.riefers.de/hilfen/tiefenschaerfe.htm
Selbst bei Familienfeiern in Innenräumen und Blitz benötige ich den AF nur selten – Objektiv auf ca. 2-3m eingestellt und ab Blende 4 ist alles ab ca. 1m bis ca. 15 m absolut scharf, und das reicht für fast jeden Innenraum absolut aus. Wenn man sich noch sicherer sein möchte, dann den Blendenwert vergrößern.
Voraussetzung: Man muss sein Objektiv gut kennen!!!
Um den wirklichen Schärfebereich kennen zu lernen muss man eine Schärfereihe aufnehmen. D.h. feste Brennweite, fester Blendenwert und mit dem Entfernungsring am Objektiv von z.B. 2 m aufwärts in kleinen Schritten den Ring bis unendlich und darüber hinaus drehen und die Fotos am PC auswerten. Danach weiß man genau bei welcher Ringposition das Bild absolut scharf ist. In Kombination mit der Schärfentiefekenntnis ein unschlagbares Werkzeug für tolle scharfe Aufnahmen in fast jeder Situation. Weiterer Vorteil, die Methode ist sehr schnell und sicher, somit sind auch viele Sportaufnahmen problemlos möglich, und das alles ohne AF.
Dazu ein Testbild aufgenommen mit meiner Sony Alpha und dem Sigma 17-70 und absolut unbearbeitet ins jpg konvertiert (absolut ungeschärft). Durch Anklicken kann man sich die Originalgröße downloaden. Das Bild ist absolut scharf vom Anfang (Autoblinker ca. 1 m entfernt bis zum Gebäudeende ca. 50 m Entfernung.
http://farm1.static.flickr.com/149/437553175_2df01d7895_t.jpg (http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=437553175&size=l)
[Edit by Hella: Bilder dieser Größe bitte mit Rücksicht auf unserem Modemuser nur verlinken, danke!]
Und wenn ich den AF doch mal brauche dann nutze ich den Auf-Abzoomtrick, der funktioniert nämlich prima.
Gruss
Also ich bin der Meinung, dass bei einer digitalen SLR mit Autofocus, dieser auch richtig funktionieren sollte. Leider spielt hier das Objektiv auch eine entscheidende Rolle, als da wären:
Toleranzen im mechanischen Bereich, Kontrastwiedergabe der Optik, Untersetzung der Drehbewegung des Stangenantriebs, Größe des Einstellbereichs usw. Diese Tatsache wird m. E. immer sehr unterschätzt und dann ist immer die Kamera schuld.
Mit dem CZ 16-80 hatte ich am letzten WE 100 % richtig focusierte Bilder, das kam bisher noch nie vor, bei 10-15 % lag der Focus eben leicht daneben.
Natürlich muss manchmal die manuelle Scharfeinstellung herhalten, aber generell würde ich das so nicht machen wollen.
Das wären ja 10 Schritte rückwärts in der technischen Entwicklung. Es ist genauso wichtig den Focuspunkt exakt zu definieren und sich vorher zu überlegen, wo die Schärfe liegen soll. Mehr Kontrolle hat man auch, wenn es nicht der Kamera überlassen bleibt, den Sensor auszuwählen.
Die Focusprobleme gab es auch schon zu Analogzeiten, nur haben wir es nicht immer sofort bemerkt. Bei 100 % Ansicht auf dem Computermonitor, 19 Zoll oder größer, wird natürlich jeder Fehler erbarmungslos aufgezeigt, den man mit der Dialupe eben nicht gesehen hat.
Daydreamer
28.03.2007, 17:11
In dem Zusammenhang weise ich gerne nochmal auf Jödels Antifotolehre hin:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=34384
Ansonsten kann ich deine Argumente nachvollziehen, diese haben aber für mich kaum Bedeutung. Portraits und so möchte ich meist freistellen, da hilft es mir nichts wenn im Innenraum von 1-15m alles scharf ist. Ansonsten mache ich viel Sport, weshalb ich auch schon sehr neugierig auf die Focusleistung der bestellten EOS 30D bin. Hier kann ich MF vergessen, zumal die in den kleineren Hallen katastrophale Lichtsituation eh kein abblenden erlaubt.
lehmannudo
28.03.2007, 18:20
Hallo,
Also ich bin der Meinung, dass bei einer digitalen SLR mit Autofocus, dieser auch richtig funktionieren sollte. Leider spielt hier das Objektiv auch eine entscheidende Rolle, als da wären:
Toleranzen im mechanischen Bereich, Kontrastwiedergabe der Optik, Untersetzung der Drehbewegung des Stangenantriebs, Größe des Einstellbereichs usw. Diese Tatsache wird m. E. immer sehr unterschätzt und dann ist immer die Kamera schuld.
Mit dem CZ 16-80 hatte ich am letzten WE 100 % richtig focusierte Bilder, das kam bisher noch nie vor, bei 10-15 % lag der Focus eben leicht daneben.
Ja eben das führt in der Regel zu solch schlechten AF-Ergebnissen. Aber das CZ 16-80 würde mich auch sehr interessieren.
Das wären ja 10 Schritte rückwärts in der technischen Entwicklung. Es ist genauso wichtig den Focuspunkt exakt zu definieren und sich vorher zu überlegen, wo die Schärfe liegen soll. Mehr Kontrolle hat man auch, wenn es nicht der Kamera überlassen bleibt, den Sensor auszuwählen.
Also 10 Schritte zurück sind es bestimmt nicht und es gibt auch eine menge Anwendungen wo der AF absolut wichtig ist, aber ein Großteil der Fotografie wünscht eben ein durchgehend scharfes Bild, und mit ein wenig Optikkenntnissen und Kenntnissen über sein Objektiv geht es eben leichter.
Ansonsten kann ich deine Argumente nachvollziehen, diese haben aber für mich kaum Bedeutung. Portraits und so möchte ich meist freistellen, da hilft es mir nichts wenn im Innenraum von 1-15m alles scharf ist. Ansonsten mache ich viel Sport, weshalb ich auch schon sehr neugierig auf die Focusleistung der bestellten EOS 30D bin. Hier kann ich MF vergessen, zumal die in den kleineren Hallen katastrophale Lichtsituation eh kein abblenden erlaubt.
Du hast recht, hier gilt das nicht un dich möchte auch gerne einen guten AF haben weil auch ich ab und zu ihn brauche. Für deine Anwendungen ist ein AF sicher notwendig.
Gruss
Stainsby Blue
28.03.2007, 20:13
Hi, will nur mal meinen Senf dazu geben.
Seit dem es die die Digitale Fotografie gibt hört man immer wieder von AF-Problemen. Diese Probleme scheinen ja ein allgemeines Problem zu sein, denn es sind ja nicht nur KoMi u. Sony User betroffen sondern auch alle anderen Fabrikate. Das Funktionsprinzip des Autofocus hat sich aber seit dem es DSLRs gibt nicht geändert, es ist das selbe wie bei den Analogen SLRs. Der Autofocus unterscheidet zwischen unscharfen (kontrastarmen) Objekten u. scharfen (kontrastreichen) Objekten u. versucht ein Objekt demzufolge so kontrastreich wie möglich einzustellen. was mir nun dabei nicht so ganz einleuchtet ist wieso angeblich ältere Objektve (augelutscht) an der ganzen Sache schuld sein sollen oder auch neuwertige Objektive mit der Kamera feinjustiert werden müssen, was in einigen Fällen auch nicht funktioniert. Das sich die AF-Systeme verschlechtert haben kann ich mir auch nicht vorstellen, obwohl der AF meiner 2 jahre alten 7D sich in keinster Weise mit dem meiner 6 jahre alten analogen Dynax 9 messen kann. der macht was er soll, scharfstellen und das extrem schnell u. genau, egal was für ein Objektiv angeflanscht ist. Wo die 7D noch Schärfe durch hin u. herwandern sucht ist die Aufnahme bei der D 9 schon längst im Kasten. Da gibt es kein hin u. hersuchen der Schärfe. Der D 9 vertraue ich absolut blind die Scharfstellung an, es gibt nur ganz wenige Situationen wo ich manuell ran muß. In einigen Fällen ist er mir sogar überlegen. Bei der 7D mußte ich feststellen das man ihr das nicht so einfach überlassen kann. Anscheinend brauchen aber gerade Digitalsensoren eine ultra genaue Einstellung und darüber sollten sich die Hersteller mal Gedanken machen, denn es kann eigentlich nicht sein, das Kameras, die ja oftmals nicht gerade billig sind, mit Elektronik bis unters Dach vollgestopft werden u. dann ein AF verbaut bekommen der zwar 9, 11 oder sogar noch mehr Messfelder hat, in seiner Funktion aber gerade mal ausreichend ist. Mir ist auf jeden Fall der schöne großflächige AF der Dynax 9 mit seinen 3 Messfeldern wesentlich lieber als der AF der 7D. Oder noch ein Tipp an die Hersteller, verbaut Mattscheibe, Mikroprismenring u. Schnittbildindikator, mit dem ist man ofmals flotter u. genauer allemal, ist zwar nicht so komfortabel aber wer kiloweise Objektive den ganzen Tag mit sich rumschleppt der kann auch auf das bißchen AF-Komfort verzichten wenn er am Ende mit schönen scharfen Bildern belohnt wird.
So, hab nun geug gelästert ich altes Schandmaul, macht einfach gute Bilder.
Liebe Grüße Stainsby
lehmannudo
28.03.2007, 20:20
Hallo Stainsby Blue,
ich finde deine Anmerkung absolut richtig und lieber hätt ich auch einen funktionierenden AF (soll ja beim CZ 16-80 besser sein). Aber was soll ich machen, so mache ich aus der Not halt eine Tugend - funktioniert auch in vielen Fällen recht gut.
Mir ist auf jeden Fall der schöne großflächige AF der Dynax 9 mit seinen 3 Messfeldern wesentlich lieber als der AF der 7D. Oder noch ein Tipp an die Hersteller, verbaut Mattscheibe, Mikroprismenring u. Schnittbildindikator, mit dem ist man ofmals flotter u. genauer allemal, ist zwar nicht so komfortabel aber wer kiloweise Objektive den ganzen Tag mit sich rumschleppt der kann auch auf das bißchen AF-Komfort verzichten wenn er am Ende mit schönen scharfen Bildern belohnt wird.
Das unterschreibe ich absolut :top:
Gruss
Auch mal eine Lanze brech....
Soooo gut ist AF nicht. Schnell ist er....mit dem richtigen Objektiv. Scharf stellt er meist auch...nur worauf? Klar...auf das Objekt...oder das, was die Kamera dafür hält ;)
Frontfocus, Backfocus....die Kiste stellt doch eigentlich immer das Objekt in die Mite der Focusebene (oder meint es zumindest). Will ich mein Objekt aber z.B. im hinteren Drittel des Schärfebereichs haben, bin ich der Dumme...das bringt man der Kamera einfach nicht bei.
Also manuell Focussieren. Und das geht doch eigentlich fast so schnell wie AF, manchmal sogar deutlich schneller....bis manches Glas sich mal auf den Punkt gepumpt hat, hab ich manuell schon zwei Bilder im Kasten. Zumindest, wenn ich den Focussierring in der Zwischenzeit gefunden hab ;) Grins...gilt natürlich nicht für Xi-Objektive, aber dafür surrt der Motor so schön ;)
Wenn ich Objektive vergleiche, focussiere ich mittlerweile grundsätzlich manuell, hab mir mal ein Sigma-Tele aus der Bucht geschossen und nach den ersten Bildern wollte ich es sofort wegschmeissen....im Vergleich zum Minolta war es einfach nur schwammig. Bis auf zwei Bilder, da war es annähernd gleich gut. Des Rätels Lösung war einfach der AF...bei 3m Objektabstand und voll aufgeblendet im Wohnzimmer und 210mm Brennweite sah man einfach die mechanischen Toleranzen des Glases, mal etwas Frontfocus, mal etwas Backfocus. Und zwei mal hat es gepasst. Draussen, bei etwas größeren Distanzen fällt das gar nicht auf. Ich weis es nun und focussiere bei Offenblende im Nahbereich bei diesem Glas manuell, mit wirklich guten Ergebnissen.
Ist schön, dass es AF gibt...ist aber auch schön, dass man ihn abschalten kann ;)
Liebe Grüße
Roland
Stainsby Blue
28.03.2007, 20:37
Hi, lehmannudo
Man glaubt ja heutzutage gar nicht mehr wozu man mit einer X 700, seinen Griffeln (zum Fokussieren verwendbar) u. seinem Hirn imstande ist. Bei der Dynax 9 kann man zum Fokussieren Hirn u. Griffel dann auch für andere Zwecke verwenden. Ich habe mit beiden Kameras schon unter Bedingungen geschossen, da würde ich nicht mal im entferntesten dran denken die 7D mitzunehmen.
Liebe Grüße, Stainsby
Stainsby Blue
28.03.2007, 20:43
Jo, Wild genau meine Meinung
und mit der Dynax 9 funktioniert der manuelle Focus auch super cremig. Viel besser als mit der 7D, schnüff.
Liebe Grüsse, Stainsby
Ich fotografiere sehr viel Landschaft, Gebäude, Innenräume, Stilleben und auch ab und zu Geburtstagsfeiern u.ä. - also eigentlich alles was der Ottonormalverbraucher gerne knipst. Ich fotografiere nur noch selten mit dem AF, da ich ihn nicht brauche. Warum?
Weil das bei den beschriebenen Motiven gut funktioniert. Wir sprechen uns nochmal, wenn du mal was im Bereich Sport/Action MF only gemacht hast ;) Ich weiß, das ging früher auch, aber es war eben schwieriger und der Ausschuss sicher höher.
Natürlich kommt man mit MF sehr weit, problematisch bleiben aber trotzdem die vergleichsweise mickrigen und dunklen Sucher der DSLRs und die (z.B. wegen zu direkter Übersetzung oder fehlender Dämpfung) nicht bei jedem Objektiv so tollen Fokusringe.
Ich vertraue daher auch weiterhin bei den meisten Sachen dem AF - bei kurzen Brennweiten oder kleinen Blenden, also wenn's auch ziemlich gut ohne geht, ist er eh kaum gefordert und liegt dann auch -normale Funktion aller Komponenten vorausgesetzt- nicht daneben.
[...]Das Funktionsprinzip des Autofocus hat sich aber seit dem es DSLRs gibt nicht geändert, es ist das selbe wie bei den Analogen SLRs. Der Autofocus unterscheidet zwischen unscharfen (kontrastarmen) Objekten u. scharfen (kontrastreichen) Objekten u. versucht ein Objekt demzufolge so kontrastreich wie möglich einzustellen.
Nein.
Gruesse, Torsten.
Stainsby Blue
28.03.2007, 21:06
Hi Torsten
Wieso nein, klär mich auf wenn ich Unwahrheiten verbreiten sollte.
Gruß, Stainsby
Hi Torsten
Wieso nein, klär mich auf wenn ich Unwahrheiten verbreiten sollte.
Gruß, Stainsby
(D)SLRs nutzen fuer den AF keine Kontrastmessung, sondern ein Phasendetektionsverfahren. Die erstere (primitive) Methode findet man in Kompaktkameras, die anfangen zu "pumpen", wenn sie wenig Kontrast vorfinden. Der AF einer (D)SLR "weiss" hingegen, in welche Richtung er fahren muss - er "pumpt" (i.d.R.) also nicht.
Gruesse, Torsten.
Grins...in der Regel :oops: pumpt er nicht. Mit meinem Sigma und meinem Tamron aber schon ;) Ersteres könnte man schon fast in der Agrartechnik einsetzen....;)
Liegt aber sicher auch am Zusammenspiel zwischen Kameraelektronik und Objektivelektronik...und natürlich auch an den Lichtverhältnissen.
Aber du hast natürlich Recht, Phasendetektion über separaten Sensor und nicht Kontrastmessung über den Chip, der dafür in den Kompakten auch ständig befeuert wird, im Gegensatz zur DSLR.
Stainsby Blue
28.03.2007, 22:08
Hi Torsten
Ich liebe es ja gar nicht unrecht zu haben.
Stimmt Phasendetektoren, habs nachgelesen. Danke für die Aufklärung.
Gruß, Stainsby
helmut-online
28.03.2007, 22:17
Ich habe heute mal zwei alte SLR rausgenommen (eine Contax 159 MM und eine Olympus OM 2n). Und ich muß sagen, die Sucher der alten Kameras sind im Vergleich zur 7D ein Gedicht. Deutlich größer und deutlich heller - dagegen ist der Sucher der 7D ein bloßes Guckloch. Scharfstellung mit Schnittbild bei den Oldtimern geht wie geschmiert - natürlich bei entsprechender Lichtstärke. Zwar habe ich auch in meine 7D eine Mattscheibe mit Schnittbild eingebaut, trotzdem ist das manuelle Scharfstellen (und manchmal vermisse ich es doch) wegen des vergleichsweise dunklen und kleinen Suchers bei weitem mühsamer. Wenn man bedenkt, daß zwischen den Kameras 20, 30 Jahre liegen??!! Und nicht zu vergessen, das Gesamtvolumen der Olympus dürfte nicht größer sein, als das einer A1!
Oh Sony, beschere uns irgendwann mal eine DSLR, die trotz AF die damalige Sucherqualität wieder erreicht. Und einen Schnittbildentfernungsmesser hat!
Gruß Helmut
Und ich muß sagen, die Sucher der alten Kameras sind im Vergleich zur 7D ein Gedicht.
Tja, die "Alten" haben schliesslich auch keinen Cropfaktor, oder?
Gruesse, Torsten.
TorstenG
28.03.2007, 23:40
Hallo lehmannudo!
Ähm, wo Du 18-50/2.8 EX sagst ... :roll:
Ich hatte das Teil auch und habe es wieder verkauft, im nachhinein kann ich sagen es war wohl das schlechteste Objektiv das ich je hatte, zumindest im Bereich oberhalb 50,- Euro Kaufpreis! Ich hatte auch das Sigma 28-200 und das Tamron 18-200 (welches ich übrigends für das 18-50 verkauft hatte :mad: ) und die beiden hatten definitiv kein schlechteres Bild geliefert! Im Gegenteil, der AF lag beim 18-50 sehr häufig daneben! War der Fehlkauf schlechthin! (Nicht nur ich habe diese Erfahrungen gesammelt!)
Das 17-70 sollte da allerdings anders aussehen, ob über den ganzen Brennweitenbereich oder nicht, das kann ich nicht sagen, hatte es nie!
lehmannudo
29.03.2007, 09:40
Hallo TorstenG,
ja, ich habe auch schon viel darüber gelesen dass viele mit ihrem Sigma 18-50 F2,8 EX nicht zufrieden waren. Ich bin es bis auf den recht zickigen AF, aber dazu s.o.
Ich habe mal ein Beispielbild gepostet was ich mit dem 18-50 aufgenommen habe, im Übrigen sind die meisten meiner Fotos auf meiner Seite mit dem 18-50 entstanden, die Fotos sind keine Meisterwerke aber für die Bildbeurteilung sollte es reichen.
http://farm1.static.flickr.com/110/310319957_7397e23169_m.jpg (http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=310319957&size=s)
Gruss
Das einzige Objektiv wo mich der AF ab und an mal im Stick lässt, ist das Komi 17-35mm F2.8-4 unter Kunstlicht. Ansonsten bin ich, "unter normalen Bedingungen", recht zufrieden mit dem AF der D7D.
Sie ist nix für Sport (ok, ich weiss es geht auch) aber ansonsten halbwegs brauchbar. Aber gegenüber einer D200 oder 30D sind dann doch kleine Welten dazwischen.
Hier besteht dringender handlungsbedarf für Sony.
MFG
Weil das bei den beschriebenen Motiven gut funktioniert. Wir sprechen uns nochmal, wenn du mal was im Bereich Sport/Action MF only gemacht hast ;) Ich weiß, das ging früher auch, aber es war eben schwieriger und der Ausschuss sicher höher.
Ich Fotografiere öfter Leute bei Veranstaltungen (Schiesswettkämpfe.. aber ich glaub das gilt noch nicht als Action/Sport :roll: ). Zuerst habe ich da jeweils die Contax genommen, weil ich nur für die ein 85/1.4er hatte und war meist zufrieden. Dann dachte ich mir, ich hol mir noch ein 85G für die Minoltas, dann hab ich dank AF noch bessere Ausbeute.
Schön wärs... Die Treffergenauigkeit ansich ist schon nicht sonderlich hoch, bei wenig licht und Nachführen muss man erst garnicht versuchen. Und ich rede jetzt nicht von der D5D oder D7D (davon sollte man besser garnicht anfangen), sondern auch von der D7 und D9. Auf einem Film den ich am Silvester volgeballert habe (Strassenbeleuchtung) hatte ich rund 90% Ausschuss.
Jetzt hab ich mir eine Supersphärische Mattscheibe in die D9 bauen lassen und fokussiere bei Blenden grösser f/2.8 manuell... und siehe da, der technische Ausschuss ist nahe null und ich verpasse auch kaum Situationen weil man manuell schnell genug ist. Mit dieser Mattscheibe geht es sogar besser als mit Schnittbild und Mikroprismen (wie bitte stellt man mit Schnittbild auf ein Gesicht scharf?).
Bei Fotos um die f/4-f/8 ist der AF meist ausreichend, jedenfalls was die Präzision ansich anght. Wirklich schneller bin ich meist doch nicht, denn Mit dem mittleren Feld fokussieren und verschwenken dauert auch (abgesehen davon, dass es eine schlechte Idee ist). Und wenn ich auf dem frickeligen Steuerkreuz (da sollte Sony bei den nächsten Modellen die Bedienelemente von den Spielkonsolen benutzen) erst noch den richtigen Sensor auswählen muss, welcher dann sowieso grösser als das Auge oder was auch immer ist und am Schluss auf die Brille oder die Haarsträne fokussiert... Ja, schon klar, irgedwann gibt es irgendwo eine Situation wo AF wirklich schneller ist und zufällig genau das macht was ich will ;).
Bei den Digitalen ist man in der Hinsicht sowieso aufgeschmissen. Dort ist nämlich auch das manuelle Scharfstellen nervig. Klar es geht irgendwie wenn man sich anstrengt, und wenn es doch nicht klappt, ist es nicht die die unschuldige Digitaltechnik die man verfluchen darf, sondern muss den Fehler beim Benutzer suchen... blah.