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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ware nicht geliefert...aber bezahlt


gpo
25.03.2007, 12:11
Moin,
nun hats auch mich erwischt trotz aller Vorsicht...

kurz und einfach...
ein Hundeartikel zum Festpreis(Sofortkauf) inkl.Versandkosten und vom Augenschein ein seriöser Anbieter(nur Pluspunkte)...

Ware bezahlt per Überwesiung....Tage später Ware kommt nicht an???
(...da ich zu Hause mein Büro habe, kann ich jeden Briefträger abfangen auch Paketdienste oder private)

...zweimal Nachfrage per Mail und:

Antwort:....ich hätte ja "versicherten" Versand FORDERN können...und damit eine Sicherheit zur Lieferung????

Hallo...habe ich was falsch verstanden im Wirtschaftsunterricht???
...normal liegt das Risiko des Lieferanten/Verkäufers doch bis zu Haustür, einschließlich Versand, egal ob versichert oder nicht...oder doch nicht?
...denn ein Verkäufer könnte doch auch mit dieser Methode jeden zweiten Käufer...täuschen?
Mfg gpo

Daydreamer
25.03.2007, 12:14
Ich würde das ganz trocklen sehen: es kam ein Kaufvertrag zustande, du hast Deine Pflicht erfüllt, der VErkäufer nicht. D.H. Geld zurück, liefern oder Anzeige. Dass das Ganze seine Ursache angeblich im nicht versicherten Versand hat, ist eine Sache die der Verkäufer zu verantworten hat.

Lass' dir doch mal spasseshalber für deinen Anwalt ne Kopie der Versandquittung schicken ;)

edit:
ich sehe gerade, dass §447 dem widersprechen könnte, allerdings weiss ich nicht sicher, was beim Kauf der "Erfüllungsort" ist - in jedem Fall aber greift das nur, wenn er die Ware jemals einem Spediteur übergeben hat, das sollte er dir mal nachweisen...

Dimagier_Horst
25.03.2007, 12:43
Hallo...habe ich was falsch verstanden im Wirtschaftsunterricht???
Zunächst käme es darauf an, zwischen wem und wem (Du bist Gewerbetreibender?)
der Vertrag zustande kam. Das Versandrisiko trägt grundsätzlich der Käufer, Erfüllungsort geht aus den AGB hervor. Sobald er den Versand nachweisen kann, könnte das Risiko tatsächlich bei Dir liegen.

Im Endkundenbereich liegt das Risiko dann beim Käufer, wenn der Verkäufer ein stationärer Handel ist und der Versand auf ausdrücklichen Wunsch des Käufers stattfindet, also aus Sicht des Verkäufers eine Ausnahme ist.

Einen Versandnachweis sollte er aber auf jeden Fall bringen. Und jeder Einzelfall kann dann wieder anders sein....

gpo
25.03.2007, 12:49
Moin,

tja...davon war ich auch ausgegangen;))

Ware bezahlt ist klar, denn ich habe den Überweisungsbeleg!!!

Ware wurde angeblich drei Tage später per Briefpost verschickt...
wobei da natürlich keinen einen Belegt hat(Beweis)???

Erfüllung des Vertrages ....wenn die Ware beim Empfänger angekommen ist(so sollte es sein)

der Verkäufer bietet in seinem Kleingedrucktem einen (teureren) versicherten Versand an...

ich denke aber hier ist ...nix teilbar....denn das Risiko ist klar auf Verkäuferseite...
(denn er kann natürlich nun auch nicht beweisen, dass er tatsächlich abgeschickt hat??? ....was ich ihm erstmal nicht unterstellen will)
Mfg gpo

katmai
25.03.2007, 13:13
Ja, beim Kauf eines Verbraucher von einem geschäftlichen Händler liegt das Versandrisiko beim Verkäufer (Bringschuld). Grad bei Ebay werden da oft 8,- Euro oder mehr Versandkosten berechnet und damit der niedrige Verkaufspreis quersubventioniert - und der Versand erfolgt dann als Warensendung unversichert. Kurzum - Mahnung wegen Lieferverzugs schreiben, Frist zur 2. Andienung setzen (Bis zu einem gewissen, angemessenen Zeitpunkt muss die Ware da sein), rechtliche Schritte vorbehalten - so würd ich es machen.

Gruß,

katmai.

edit: 16.50h Käufer in Verkäufer geändert...

cabal
25.03.2007, 14:31
Ja, beim Kauf eines Verbraucher von einem geschäftlichen Händler liegt das Versandrisiko beim Käufer (Bringschuld). Grad bei Ebay werden da oft 8,- Euro oder mehr Versandkosten berechnet und damit der niedrige Verkaufspreis quersubventioniert - und der Versand erfolgt dann als Warensendung unversichert. Kurzum - Mahnung wegen Lieferverzugs schreiben, Frist zur 2. Andienung setzen (Bis zu einem gewissen, angemessenen Zeitpunkt muss die Ware da sein), rechtliche Schritte vorbehalten - so würd ich es machen.

Gruß,

katmai.

hast Dich vertippt... das Versandrisiko liegt beim Verkäufer (Bringschuld)

Also ich bin ein Turbo Ebay Käufer...
sowas ist mir auch schon öfters passiert.
Es ist schlicht und ergreifend so.. egal was die in die Auktion schreiben - ists ein gewerbsmäßiger Verkäufer, haftet er für den Versand.
Bei privaten Verkäufern haftet der Käufer.
Die wenigen Dinge die bei mir nicht angekommen sind... ein Zitat des Gesetzestextes und die Verkäufer waren schnell wieder down to earth hihi

Jens N.
25.03.2007, 16:01
Erstmal Ebay melden, ggf. gibt's über den Käuferschutz etwas Geld zurück (nur über 25 € und es dauert). Und wenn der VK seriös ist, sollte er einen Nachforschungsantrag anbieten - ist kostenlos, aber wohl meist auch ergebnislos. Es würde aber zumindest guten Willen demonstrieren. Was versicherten Versand angeht, würde ich es zwar grundsätzlich auch so sehen (vor allem wenn auch eine versicherte Variante angeboten war), aber die Antwort des VK ist schon heftig.

Vielleicht kommt's ja auch noch, manchmal klemmt es auch einfach bei der Post. Wie lange wartest du denn mittlerweile?

Teddy
25.03.2007, 16:03
Ich sichere mich als Verkäufer insofern ab, dass ich jedem Käufer den unversicherten und den versicherten Versand anbiete, alternativ auch Abholung.
Entscheidet er sich dann für den günstigeren Weg liegt das Risiko bei ihm. Ich bin in jedem Fall aus dem Schneider.

cabal
25.03.2007, 16:30
Ich sichere mich als Verkäufer insofern ab, dass ich jedem Käufer den unversicherten und den versicherten Versand anbiete, alternativ auch Abholung.
Entscheidet er sich dann für den günstigeren Weg liegt das Risiko bei ihm. Ich bin in jedem Fall aus dem Schneider.

Nein...genau das ist der Irrglaube wenn man gewerblicher Verkäufer ist.
Es ist so: verschickst Du versichert, haftet bei Schaden der Transportunternehmer
schickst Du unversichert haftet der (gewerbliche) Verkäufer, denn er hat die Erfüllungspflicht. Deshalb habe ich geschrieben - es ist egal was in den Auktionen steht.
Das heisst also der versicherte Versand ist eigentlich DER Schutz für den gewerblichen Verkäufer - nicht für den Käufer. Das ist auch der Grund weshalb unglaublich viele Verkäufer bei EBAY nur noch ausschließlich versicherten Versand anbieten.
Grüße

katmai
25.03.2007, 16:48
hast Dich vertippt... das Versandrisiko liegt beim Verkäufer (Bringschuld)

Ohja, danke - ich änders gleich!

Gruß,

katmai.

gpo
25.03.2007, 17:43
Moin,

waren ja ein paar hakler drin deshalb nochmal so...

ich...bin privater Käufer über iBäh...
bestelle per Sofort einen Artikel bei Händler(hat Onlineladen)

angeboten wird Artikel für 23,-E komplett inkl Versand...

ich bestelle und überweise, bekomme Bestätitigung geld ist eingetroffen...

aber Ware kommt nicht an!!!

1) Mail von mir, nach einer Woche und drei Tagen
2) Mail nach 14 Tagen...

Antwort vom Händler###O-Text
...wie schon gesagt wurde der XXXXX am 13.03.07 an Sie verschickt - wie in der Auktion angegeben per Brief, also unversichert versendet, auch darauf wird in der Angabe zum Versand nochmals hingewiesen. In unseren AGBs heißt es außerdem ganz eindeutig: "Sendungen, die auf Kundenwunsch als unversicherter Brief oder als unversichertes Päckchen verschickt werden, werden bei Verlust nicht von uns ersetzt!" Es kommt leider immer wieder vor, daß Briefe in der Post verloren gehen, das passiert zwar selten, aber es passiert - bei Sendungen unter 10 € ersetzen wir die eigentlich ausnahmslos aus Kulanz (es sei denn es ist ein Fehler bei der Adressenangabe gemacht worden), bei Beträgen über 10 € sind wir nicht bereit, das Risiko allein zu tragen, wenn der Käufer ein paar Euro Versandkosten sparen möchte. Sie können gerne in meinen Bewertungen stöbern - alle Sachen werden pünklich verschickt und geliefert - wieso sollte ich da gerade bei Ihrem Coat King eine Ausnahme machen?
Hätten Sie versicherten Versand gewünscht, hätten Sie uns das VOR dem Versand mitteilen sollen und die entfalllenden Mehrkosten tragen müssen.
Ich würde Ihnen allerdings entgegen kommen und den XXXXX ersetzen, wenn Sie die zusätzlichen Versandkosten tragen - in dem Fall also ein Hermespaket von 3,85 €. Was halten Sie von diesem Vorschlag?

####

das klingt nach Risiko abwälzen, denn es entsprach nicht der Auktion wo DICK und FETT den Kunden gesagt wird....wenn du drauf besteht dann....

denn ich habe auf nix bestanden....nur auf normale Lieferung eben

ich denke der VERKÄUFER trägt das Risiko....das die Ware auch ankommt, egal was im Kleingedrucktem steht!!!

logisch ist natürlich , das ich selbst dazu übergegangen bin...immer "nur als versicheter versand" meine sachen verschickt habe, weil...

es gibt genug maukenbesteller die behaupten die Ware nicht bekommen zu haben!!!

!!!...es wird natürlich auch nicht nochmal EXTRA auf einem Bestätigunsgfeld hingewiesen....dass bei "normalen Versand" ich als Käufer...das alleinige Risiko zu tragen habe!!!

Mfg gpo

cabal
25.03.2007, 18:05
Ich hab im gewissen Maße auch Verständnis für die EBAY Verkäufer.
Man muß davon ausgehen: da haben sich viele selbständig gemacht um ihr Glück zu suchen oder nebenher was zu verdienen - natürlich ohne den fachlichen Background den ein richtiger Kaufmann hat.
Wenn sie es nicht gelernt haben und sich nicht genug damit beschäftigt haben - woher sollen sie dann solche Details wissen wie: in den AGBs kann stehen was will - sobald da etwas steht was den Gesetzen widerspricht ist es nichtig.

Trotzdem lohnt es sich vielleicht auf sein Angebot einzugehen - wer will schon vor Gericht wegen so einer Lapalie...???? oder überhaupt seine Zeit und Nerven damit verschwenden?

Ansonsten - wenn der Verkäufer nicht nachweisen kann das er geliefert hat...dann muß er halt nochmal liefern - unglaublich viele positive Bewertungen sind zwar toll aber rechtlich nicht relevant - dient höchstens dazu das Du ihm glaubst und wirklich entgegenkommst.

Also ich würde es annehmen ihm aber trotzdem "beweisen" das er im Unrecht ist.
Mittels Google sollte das kein Problem sein.
So hab ich es auch immer gehalten und dadurch mehr Frust oder gar Anwaltgänge gespart.


Was die Querfinanzierung über Versandkosten angeht die oben mal erwähnt wurde... ich glaub nicht mal das das immer der Grund ist.

Die Post ist seeeeehr zuverlässig... Paketdienste eigentlich auch.
Wenn ich als Verkäufer das Risiko auf mich nehme, das mal was nicht ankommt und es dann ersetze - wieso sollte ich dann den Betrag der die Versicherung kostet, der Post in den Hals werfen? Entsprechend des ursprünglichen Konzepts einer Betriebskrankenkasse, kann ich diesen Betrag auch selbst kassieren und den Artikel sozusagen bei mir selbst versichern. Nur wenn welche dann bei Verlust rumzicken würden.. dann würde mir schon der Kragen platzen...aber das ist wohl eher nicht drinn.. damit kämen sie nicht durch. Versicherter Versand bedeutet jedenfalls nicht automatisch das es bei der Post versichert wird oder?

Sunny
25.03.2007, 18:13
Ich versende aus Prinzip nur versichert und bestelle ebenso.

Allerdings habe ich damals die zig Brandofolien im normalen Brief verschickt, alle sind angekommen.

Vor 2 Jahren ist bei uns hier über 3 Wochen keine Briefpost angekommen, die Postbotin hat sie teilweise vernichtet oder zu Hause gehortet, die Post hat nichts ersetzt!!!

Eine Briefsendung (Kabel € 24.-) war aus einem Ebaykauf, der Verkäufer (Firma) hat anstandlos ersetzt :top:

Dimagier_Horst
25.03.2007, 19:00
ich denke der VERKÄUFER trägt das Risiko....

Zustimmung, so sehe ich das auch. Früher war das auch im Versandhandel anders, aber das ist Schnee von gestern.

der_Spandauer
25.03.2007, 19:18
kurz nach "versandrisiko" gesucht:
http://www.internetrecht-rostock.de/unversicherter-versand.htm

steht auch der passende BGB drin. Einfach mal mit drohen, wirkt in der Regel.

gpo
25.03.2007, 21:33
na spandauer....du hast di rgerade 3 dicke Punkte verdient:top: :top: :top:

das ist ja genau der Nagel auf den Kopf,
wuste gar nicht das es solche seiten gibt...:roll:

also ich werde mal nett den Link posten und schauen wie es weitergeht!
Mfg gpo

cabal
25.03.2007, 21:44
na spandauer....du hast di rgerade 3 dicke Punkte verdient:top: :top: :top:

das ist ja genau der Nagel auf den Kopf,
wuste gar nicht das es solche seiten gibt...:roll:

also ich werde mal nett den Link posten und schauen wie es weitergeht!
Mfg gpo


waaaas und ich kriege keine Punkte???:lol: :lol:
da steht nichts anderes als ich von anfang an geschrieben habe ;-))
hast mir nicht geglaubt oder wie? :lol: :lol:

Nee Spaß beiseite... diese Quelle war auch damals eine meiner mit der ich den Verkäufer überzeugt habe - der Artikel wurde inzwischen noch etwas überarbeitet - aber die Seiten des Rostocker Anwalts hab ich auch schon mehr als einmal bei Unstimmigkeiten genutzt.. kann man nur empfehlen
Grüße

gpo
26.03.2007, 00:46
na gut bekommst auch drei:top: :top: :top:

hatte wohl gepennt:oops:
Mfg gpo

Jens N.
26.03.2007, 00:59
Die Post ist seeeeehr zuverlässig...

Öhm, fehlt da ein "un"? Meine Erfahrungen sind anders :?

cabal
26.03.2007, 11:23
na gut bekommst auch drei:top: :top: :top:

hatte wohl gepennt:oops:
Mfg gpo
Daaaaanke!!! :lol: :lol: :lol: :lol:

Roland_Deschain
26.03.2007, 11:25
Also jetzt mal ehrlich, warum gehst Du nicht einfach auf das Angebot des Händlers ein, dass ich für sehr fair halte. Willst Du Dir jetzt wirklich wegen nicht mal vier Euro noch massig Stress geben mit Emails hinundher schicken lustiges gegenseitiges Schletbewerten veranstalten undsoweiter?

Meiner Meinung nach liegt der Fehler hier ganz einfach bei der Post, fertig aus. Nach dem, was der Verkäufer da geschrieben hat, macht er einen durchaus seriösen Eindruck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wegen eines 23-Euro-Artikels plötzlich anfängt, Kunden zu be***eißen...

Ich suche mir bei Ebay grundsätzlich nur Artikel mit versichertem Versand raus. Deshalb weiß ich auch, dass viele Verkäufer wegen der besseren Optik erstmal den Preis für unversicherten Versand in die Auktion eintragen und im Text dann auf mögliche sicherere Versandarten hinweisen. Und wenn in der Auktion ein Porto von 2 Euro oder sogar gratis steht, dann gehe ich einfach davon aus, dass das nicht versichert sein kann und frage erstmal nach.

Ich hab mal bei Ebay gesucht und eine Auktion gefunden, die Deinen Angaben ungefähr entspricht, da steht drin, dass der Gratis-Versand per Brief erfolgt. Wenn das Dein Verkäufer ist, hättest Du also für die Versicherung nachzahlen müssen. Wenn Du jetzt aber erst unversicherten Versand wählst und Dich dann noch anstellst, weil der Verkäufer Ersatzlieferung nur gegen 4 Euro Porto machen möchte, klingt das für mich einfach nur nach Geiz ist geil...

cabal
26.03.2007, 11:27
Öhm, fehlt da ein "un"? Meine Erfahrungen sind anders :?

nö könnt ich jetzt nicht sagen - bin seit 1999 bei Ebay und hab seit dem.. ca 600 Artikel ersteigert - das ist ne Menge - mit anderen Sachen die man so im Laufe der Jahre bei Amazon oder sonstwo kauft komme ich sicherlich auf 1000 Artikel..
Das ist ne ziemlich große Stichprobe sag ich mal -
Von diesen ca. 1000 kamen bisher genau 3 Sendungen nie an - wobei wiederum eine der 3 Sendungen nicht mehr auffindbar war nachdem!!! ich bereits benachrichtigt war.
Ich denke das ist eine überzeugende Quote. Es war ein Mix aus Päckchen Briefen Paketen und Einschreiben. Sicherlich kommt es auch auf die Paketfahrer ein bisschen an - ich weiß das anderswo mir Leute auch von mehr Problemen erzählt haben - zwei der drei Sendungen kamen übrigens "nicht an" zu Zeiten wo unsere Postfahrerin durch eine Urlaubsvertretung ersetzt wurde. ;)

Roland_Deschain
26.03.2007, 11:33
kurz nach "versandrisiko" gesucht:
http://www.internetrecht-rostock.de/unversicherter-versand.htm

steht auch der passende BGB drin. Einfach mal mit drohen, wirkt in der Regel.

Klasse Link. :top:

Damit ist gpo definitiv im Recht, und ich muss wohl etwas zurückrudern. Aber irgendwie gefällt mir die Regelung trotzdem nicht. Naja, aber damit muss sich jetzt halt jeder Händler überlegen, ob er überhaupt noch günstige Versandarten anbieten soll und das Risiko selbst trägt oder ob er das Geld der Post in den Rachen wirft und wegen höherer Versandkosten ein paar Käufer weniger hat.

Und ich werd mir überlegen, doch lieber nur unversichert versenden zu lassen und dann bei jedem zweiten Artikel ein Gratis-Refill zu verlangen... :roll: :lol:

rmaa-ismng
26.03.2007, 11:41
Die Briefpost hat eine Quote nahe 99%.
Das heißt das jeder Händler das Risiko durchaus tragen kann, ohne dabei Verluste zu machen.
Die Paketpost ebenfalls mit deutlich über 98,6% Quote.
Das heißt auch hier normalerweise kein Risiko bei unversichertem Versand.

Da aber beim Paket die Werte durchaus als höher einzustufen sind, ist ein versicherter Versand natürlich die sicherste Methode. Das immer einmal etwas schief gehen kann, darüber brauchen wir nicht zu reden. Schließlich arbeitet auch die Post noch mit Menschen. Und das 1,4% beispielsweise immer noch viel zu viel ist, darüber brauchen wir auch nicht zu streiten.

gpo
26.03.2007, 12:41
Moin,

habe dem Verkäufer den Link geschickt...mal schauen:))

sonstnoch....
habe sehr wohl auch die Gegenstimmen berücksichtigt und....bin weder Nörgler noch kleinkariert nur....so simpel fängt es immer an!!!

habe selbst vor einiger Zeit 3 Compiteile für 12 Euro ertseigert...sollte dann 17,90 nur für den Versand zahlen...laut Gesetz nennt sich sowas sittenwidrig!!!

mir ist auch schnell klargeworden das Versandkosten ein unendliches iBäh-Thema ist, die Hilfeforen sind voll von Beschwerden und Beispielen, davon natürlich auch obskure!!!

Fakt ist aber...es gibt Regeln und ALLE sollten sich dranhalten....
und ich habe kein verständnis für einen Onlinehändler der in seinen AGBs "schmusige Änderungen" reinschreibt....

und letztlich den Käufer etwas vortäuscht!
...der Witz an die Sache war ja....dass alle ähnlichen Artikel von anderen deutlich teurer waren und ich auch problemlos die Mehrkosten für versicherten Versand gezahlt hätte....was aber nicht angeboten wurde!!!

erst in den AGBs auf der "Mich seite"...war dann dieser obige Text zu lesen!!!

nur ich habe meine Pluspunkte auch nur bekommen...weil alles angekommen , ordentlich beschrieben wurde...und den Regeln entsprach!
(...gibt ja auch Forumsregeln...die werden eigentlich doch auch akzeptiert:))
Mfg gpo

bleibert
26.03.2007, 12:59
Nein...genau das ist der Irrglaube wenn man gewerblicher Verkäufer ist.
Es ist so: verschickst Du versichert, haftet bei Schaden der Transportunternehmer
schickst Du unversichert haftet der (gewerbliche) Verkäufer, denn er hat die Erfüllungspflicht. Deshalb habe ich geschrieben - es ist egal was in den Auktionen steht.
Ganz genau, deswegen kann man auch alle Formalierungen à la " mit der Abgabe eines Gebots verzichtet der Käufer auf BLABLABLA..." einfach in der Pfeife rauchen, und als Käufer ignorieren. Wenn man ein Gebot abgibt, gibt man ein Gebot ab, und entledigt sich nicht gleichzeitig aller einem per Gesetz zustehenden Rechte - das ist einfach lächerlich. Das ist Quatsch, wie diese unsäglich dämliche Geschichte mit dem "EU-Recht" oder den Disclaimern auf Internetseiten: Keiner weiß, wie es geht, und um was es überhaupt geht, aber jeder plottet brav vom anderen ab und wähnt sich in Rechtssicherheit.

Wer das gewerblich betreibt, soll sich auch gefälligst um einen ordentlichen Ablauf kümmern. Von privat nach privat kann man ja mal über "dumm gelaufen" reden, aber hier ist der Fall eindeutig. Wenn der Verkäufer so blöd ist, unversichert zu verkaufen, dann muss er halt haften. Er könnte doch die Versandkosten an den Käufer abwälzen, was ja normal ist. Andernfalls muss er eben - wie angemerkt - eine Mischkalkulation anstellen, davon ausgehend, dass 1% der unversichert verschickten Ware verloren geht und von ihm ersetzt werden muss.

bleibert
26.03.2007, 13:15
Also jetzt mal ehrlich, warum gehst Du nicht einfach auf das Angebot des Händlers ein, dass ich für sehr fair halte.
Auch, wenn du inzwischen zurückgerudert bist, finde ich das nicht fair, wenn ich Geld ausgebe, und dafür nichts erhalte. Ich habe nichts dagegen, das jetzt jeder Hansel meint, er müsse ein eBay-Händler werden. Schließlich bin ich auch so ein Hansel, der ab und an mal in der Bucht etwas versilbert. Aber wenn ich mich dazu entschließe, das gewerblich zu tun, dann muss ich mich aber auch über das "Kleingedruckte" informieren. Wer bei eBay gewerblich verkaufen will, aber die Kunden um ihre gesetzlich zugesicherten Rechte prellen will, gehört juristisch ausgeräuchert.

cabal
26.03.2007, 13:34
Wer bei eBay gewerblich verkaufen will, aber die Kunden um ihre gesetzlich zugesicherten Rechte prellen will, gehört juristisch ausgeräuchert.

die meisten tun das ohne böse Absicht...es gibt halt viele Legenden und Unwissenheit.
Meine eigene Mutter hat auch mal ein Geschäft aus Ahnungslosigkeit gegen die Wand gefahren- nicht in ebay.. in den frühen 80er Jahren - deshalb weiß ich nur zu genau, warum manche Leute sich selbständig machen (sie sah keine andere Wahl, geschieden ihre drei verfressenen Söhne durchzubringen - andere haben andere Gründe) - es war aber dennoch eine schlechte Idee weil selbst so ein klitzekleines Geschäft manche Leute schon überfordert.
Deshalb geh ich nicht so hart mit "kleinen Anbietern" ins Gericht und übe Nachsicht ;)
Wenn da einer ist der tausende Artikel verscherbelt bekommt man schnell mit ob der in unlauterer Absicht handelt. :D

rmaa-ismng
26.03.2007, 14:51
...Ich habe nichts dagegen, das jetzt jeder Hansel meint, er müsse ein eBay-Händler werden.... Schließlich bin ich auch so ein Hansel, der ab und an mal in der Bucht etwas versilbert. Aber wenn ich mich dazu entschließe, das gewerblich zu tun, dann muss ich mich aber auch über das "Kleingedruckte" informieren. Wer bei eBay gewerblich verkaufen will, aber die Kunden um ihre gesetzlich zugesicherten Rechte prellen will, gehört juristisch ausgeräuchert.

Mit dieser Aussage geb ich Dir zu 100% Recht. So sollte es sein..!

der_Spandauer
26.03.2007, 20:08
habe selbst vor einiger Zeit 3 Compiteile für 12 Euro ertseigert...sollte dann 17,90 nur für den Versand zahlen...laut Gesetz nennt sich sowas sittenwidrig!!!

Leider als Pauschalaussage falsch. Die Versandkosten dürfen schon den Warenwert übersteigen. Der Käufer hat ja die Möglichkeit sich Alternativen zu suchen.
Sittenwidrig ist es dagegen übermäßige Versandkosten in den AGB zu verstecken, oder bei Versand nach Aufwand u.ä. Geschichten.
Wurdest Du VOR dem Kauf nicht informiert? Bislang hat bei mir keiner bei iBäh mehr Versandkosten verlangt, als vorher ausgemacht wurden... bin aber auch nicht so aktiv.


mir ist auch schnell klargeworden das Versandkosten ein unendliches iBäh-Thema ist, die Hilfeforen sind voll von Beschwerden und Beispielen, davon natürlich auch obskure!!!

Tja, bei der Geiz-ist-geil Gesellschaft ohne echtes Kostenbewusstsein, die leider bei iBäh konzentriert auftritt passieren solche Sache eben.
Dein Verkäufer ist halt auch nur ein weiteres Beispiel dafür. Oder er hat eine raffinierte Mischkalkulation. Wer weiß das schon.:roll:

bleibert
26.03.2007, 20:10
die meisten tun das ohne böse Absicht...es gibt halt viele Legenden und Unwissenheit.Also, anderer Leute Geld veruntreuen, und das dann unabsichtlich? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Das ist bloß Faulheit und Bequemlichkeit. Es war noch nie so einfach, sich über so etwas zu informieren, wie heute. Ich sehe es partout nicht ein, die Rechnung zu zahlen, nur weil jemand zu faul ist, sich zu informieren. Ich denke, Gerd wird das ähnlich sehen. Man sollte die Verkäufer auch nicht zu naiv einschätzen: So etwas wird auch mit System gemacht.

Meine eigene Mutter hat auch mal ein Geschäft aus Ahnungslosigkeit gegen die Wand gefahrenUnd - hat sie sich geärgert, dass sie sich vorher nicht informiert hat? Ich kann da nur wenig Mitleid haben. Mir schuldet auch jemand, der "ein Geschäft aus Ahnungslosigkeit gegen die Wand gefahren" hat, noch einen fünfstelligen Betrag. Wenn der nicht eh schon einsitzen würde, dann würde ich ihn einknasten lassen.

Es geht ja hier nicht drum, jemanden, der ein paar Euro bei eBay macht, mit einer tausende-Euro-schweren Abmahnung den Garaus zu machen - er soll halt gefälligst für den Schaden gerade stehen, und sich nicht rausreden und "faire" Angebote machen - frei nach dem Motto: "Jeden Morgen steht ein Dummer auf."

cabal
26.03.2007, 20:31
Also, anderer Leute Geld veruntreuen, und das dann unabsichtlich? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Das ist bloß Faulheit und Bequemlichkeit. Es war noch nie so einfach, sich über so etwas zu informieren, wie heute. Ich sehe es partout nicht ein, die Rechnung zu zahlen, nur weil jemand zu faul ist, sich zu informieren. Ich denke, Gerd wird das ähnlich sehen. Man sollte die Verkäufer auch nicht zu naiv einschätzen: So etwas wird auch mit System gemacht.

Und - hat sie sich geärgert, dass sie sich vorher nicht informiert hat? Ich kann da nur wenig Mitleid haben. Mir schuldet auch jemand, der "ein Geschäft aus Ahnungslosigkeit gegen die Wand gefahren" hat, noch einen fünfstelligen Betrag. Wenn der nicht eh schon einsitzen würde, dann würde ich ihn einknasten lassen.

Es geht ja hier nicht drum, jemanden, der ein paar Euro bei eBay macht, mit einer tausende-Euro-schweren Abmahnung den Garaus zu machen - er soll halt gefälligst für den Schaden gerade stehen, und sich nicht rausreden und "faire" Angebote machen - frei nach dem Motto: "Jeden Morgen steht ein Dummer auf."


Ich spüre hier viele negative Schwingungen :mrgreen:

gpo
26.03.2007, 20:36
Moin,

die Schwingungen kamen aber nicht von mir:))

ja und es geht hier um das Prinzip...
wobei die zeiten sind vorbei wo mir jeder 10er egal war

20 Euro sind min. 40 DM und die sind nicht über

und 14.000+DM hatte meine Prüfung gekostet...wo man solchen Mist mühselig lernen muste!!!

wenn jeder heute seine eigenen AGBs macht wie er will....würde keiner mehr im netz einkaufen können!
Mfg gpo

bleibert
26.03.2007, 22:00
Ich spüre hier viele negative Schwingungen :mrgreen:Na, wollen wir hoffen, dass sie sich nicht materialisieren und zu ungewollten Liquiditätsumschichtungen werden... ;)